Fachbegriffe-Glossar

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Sprache: alle, Thema: Geschichte 124 Einträge
A
anatsurushi 穴吊るし (jap.), wtl. Grubenhängung; Foltermethode, bei der Delinquenten kopfüber in eine Grube gehängt wurden
Ansei 安政 (jap.), jap. Äranamen, 1855–1860, bekannt für besonders strenge Verfolgung von Oppositionellen (Ansei-Säuberungen, 1858–1859)
Asuka 飛鳥 (jap.), Asuka Region im Süden des Yamato-Beckens (Nara), wo sich in der Frühzeit die Residenzen der Soga no uji befanden; Asuka-Zeit (587–645 oder auch 587–710)
Azuchi-Momoyama Jidai 安土桃山時代 (jap.), Zeit der Reichseinigung durch Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi, 1573–1600
B
bakufu 幕府 (jap.), wtl. „Zeltregierung“; Militärregierung, Shōgunat
bakumatsu 幕末 (jap.), Ende des Tokugawa-Shōgunats, 1853–1867; wtl. Ende der Zeltregierung (bakufu)
Bōshin Sensō 戊辰戦争 (jap.), Bōshin-Krieg (1868–1869); Bürgerkrieg zwischen Tennō-Loyalisten und Shōgunatstruppen am Beginn der Meiji-Zeit. Bōshin bezeichnet das Jahr 1868
buke 武家 (jap.), Kriegeradel; die führenden Kriegerklans
C
chūsei 中世 (jap.), japanisches Mittelalter, ca. 12.–16. Jh.
D
Daijō-kan 太政官 (jap.), oberstes Regierungsamt der Nara- und Heian-Zeit
Dai Nihon-shi 大日本史 (jap.), Gesamtdarstellung der japanischen Geschichte bis 1392 in 397 Bänden, verfasst zw. 1657 und 1906
danka seido 檀家制度 (jap.), System zur Führung von Familienregistern durch örtliche Tempel; siehe auch terauke seido
Dan-no-ura 壇ノ浦 (jap.), Ort in der Meerenge von Shimonoseki (West-Japan), der vor allem für eine Seeschlacht im Jahr 1185 bekannt ist, welche die Niederlage der Taira im Genpei-Krieg besiegelte
E
Edo 江戸 (jap.), Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
ee ja nai ka ええじゃないか (jap.), Dialektform von ii ja nai ka, „ist doch in Ordnung so“; Refrain von Liedern, nach denen millienniaristische Bewegungen um 1867 benannt wurden
F
fukoku kyōhei 富国強兵 (jap.), „reiches Land, starkes Heer“; politischer Slogan des 19. Jh.s
G
gendai 現代 (jap.), geschichtliche Gegenwart (ab WK 2)
Genpei Gassen 源平合戦 (jap.), Krieg zwischen den Minamoto (Gen) und den Taira (Hei, bzw. Pei), 1180–1185
ginza 銀座 (jap.), „Silbergilde“; in der Edo-Zeit Amt für die Silberwährung; heute Stadtteil in Tōkyō
Gokajō no go-seimon 五箇条の御誓文 (jap.), „5-Artikel-Eid“; erste Grundsatzerklärung der Meiji-Regierung; 6. April 1868
gosanke 御三家 (jap.), wtl. drei ehrbare Häuser; Sammelbegriff für die drei wichtigsten Seitenlinien der Tokugawa-Dynastie
H
han 藩 (jap.), lokales Feudalfürstentum, Spätmittelalter bis Edo-Zeit; auch Daimyat (Lehen eines Daimyō)
han 韓/한 (kor.), älteste chin. Bez. für Koreaner bzw. koreanische Reiche (Drei Han), heute Selbstbezeichnung Südkoreas (Hanguk 韓国/한국)
Han 漢 (chin.), chin. Han-Dynastie (207 v.u.Z.–220 u.Z.)
hanryō shintō 藩領神道 (jap.), Fachbegriff für lokale, Shintō-zentrierte Reformen der Frühen Neuzeit (Edo-Zeit)
Heian 平安 (jap.), auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
Heisei 平成 (jap.), Äranamen von Kaiser Akihito; Heisei-Zeit (1989–2019)
honchō 本朝 (jap.), wtl. unsere Dynastie; Eigenbezeichnung für Japan
I
iemoto 家元 (jap.), traditionelles System von Handwerkern und Künstlern als hierarchisch organisierte, quasi-familiäre Betriebe
ikkō ikki 一向一揆 (jap.), Aufstände der Ikkō Anhänger; 15. und 16. Jh.
Imjin Waeran 壬辰倭亂/임진왜란 (kor.), Imjin-Krieg, 1592–1598; wtl. Japanische Invasion des Imjin-Jahres (Wasser-Drache 壬辰/임진 = 1592); International übliche Bezeichnung für die Invasion Koreas unter Toyotomi Hideyoshi
insei 院政 (jap.), Regierung der „Klosterkaiser“ (späte Heian-Zeit)
Ishibashiyama no Tatakai 石橋山の戦い (jap.), Schlacht von Ishibashiyama, 1180; Teil des Genpei-Kriegs
Iwakura Shisetsudan 岩倉使節団 (jap.), Iwakura-Mission; diplomatische Delegation unter Führung von Iwakura Tomomi, die im Rahmen einer Weltreise von 1871 bis 1873 Amerika sowie mehrere Länder Europas besuchte
J
Jin 金 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie; 1115–1234
Jingi-kan 神祇官 (jap.), Götteramt, wtl. Amt für Götter des Himmels und der Erde
Jingi-shō 神祇省 (jap.), „Götter Ministerium“, Ministerium für Shinto-Schreinangelegenheiten, 1871–1872; s.a. Jingi-kan
Jinmu tōsei 神武東征 (jap.), Jinmus Eroberung des Ostens; Bezeichnung des legendären Feldzugs, durch den Jinmu Tennō Japan einigte
jisha bugyō 寺社奉行 (jap.), Amt bzw. Amtsrat für Tempel und Schreine; oberste Instanz der religionspolitischen Verwaltung in der Edo-Zeit (ab 1635)
Joseon Wangjo 朝鮮王朝/조선왕조 (kor.), koreanisches Herrschergeschlecht; herrschte über das Kaiserreich Korea von 1392–1910
Jōmon 縄文 (jap.), Jōmon-Zeit (bis ca. 300 v.u.Z.), jap. Urgeschichte; wtl. „Schnurmuster“, was sich auf die charakteristischen keramischen Ornamente dieser Zeit bezieht
K
Kamakura 鎌倉 (jap.), Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
kamikaze 神風 (jap.), Götterwind; urspr. ein poetischer Beinamen der Provinz Ise, wird der Begriff seit den Mongolenangriffen des 13. Jh.s mit göttlichem Schutz im Krieg assoziiert und daher auch mit den Selbstmord-Piloten des 2. Weltkriegs in Verbindung gebracht
kawaraban 瓦版 (jap.), Printmedien der Edo-Zeit, in denen aktuelle Ereignisse angekündigt wurden; Vorläufer der Zeitung in Japan
Kenmu no shinsei 建武の新政 (jap.), Kenmu-Restauration; dreijähriges Interregnum zwischen Kamakura- und Muromachi-Shōgunat, 1333–1336; Versuch von Tennō Go-Daigo das Shōgunat zu stürzen und die Macht des Kaiserhauses wieder herzustellen
Kigensetsu 紀元節 (jap.), ab 1873 Nationalfeiertag bzw. Reichsgründungstag Japans am 11. Februar; seit 1966 Kenkoku Kinen no Hi
kindai 近代 (jap.), japanische Moderne
kinsei 近世 (jap.), japanische Neuzeit, 17.–19. Jh.
kodai 古代 (jap.), japanisches Altertum
kofun 古墳 (jap.), Hügelgrab der japanischen Frühzeit (ca. 300–700), wtl. „altes Grab“
kokka shintō 国家神道 (jap.), Staatsshintō, staatliche Ideologie der Moderne vor dem 2. WK
kuniyuzuri 国譲り (jap.), wtl. Landübergabe, Inbesitznahme des Landes (Japan) durch die Nachfahren des Sonnengeschlechts
kuratsukuri 鞍作 (jap.), Sattelmacher; alt-jap. Berufsgruppe
kurobune 黒舟 (jap.), „Schwarze Schiffe“; volkstümliche Bezeichnung für die amerikanischen Kanonenboote, die 1853 die Öffnung Japans erzwangen
Kyōbu-shō 教部省 (jap.), Ministerium für religiöse Angelegenheiten, 1872–1877
Kyōiku chokugo 教育勅語 (jap.), Kaiserlicher Erziehungserlass; erlassen am 30. Oktober 1890 durch Meiji Tennō
M
mandokoro 政所 (jap.), Verwaltungsgebäude; später wurde der Name für die Verwaltungsabteilung des Shōgunats entlehnt
Meiji Ishin 明治維新 (jap.), Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat
Mimana 任那 (jap.), Gebiet auf der koreanischen Halbinsel, das bis 562 mit Japan alliiert war und früher sogar als „japanische Kolonie“ bezeichnet wurde; koreanische Aussprache: Imna (임나); auch bekannt als Gaya oder Kaya (가야)
Ming 明 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 1368–1644
Muromachi 室町 (jap.), Stadtteil in Kyōto; Sitz des Ashikaga Shōgunats 1336–1573 (= Muromachi-Zeit)
N
Nagashino gassen 長篠合戦 (jap.), Schlacht von Nagashino, 1557, zwischen Oda Nobunaga und Tokugawa Ieyasu auf der einen und dem Haus Takeda auf der anderen Seite; ging dank der Verwendungen von Feuerwaffen zugunsten von Oda/Tokugawa aus
Nanbokuchō 南北朝 (jap.), Zeit der Nord- und Süd-Dynastie, 1336–1392
Naniwa 難波 (jap.), antike Hafenstadt und kaiserliche Residenz auf dem Gebiet des heutigen Ōsaka (Nanba)
nanushi 名主 (jap.), Dorfvorstehender; Dorfoberster zur Edo-Zeit
Nara 奈良 (jap.), Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō
Nichiro Sensō 日露戦争 (jap.), Russo-japanischer Krieg, Feb. 1904 – Sept. 1905, um Einfluss über Korea und die Mandschurei; gilt als erster Sieg einer asiat. Nation über eine europ. Großmacht
Ningen sengen 人間宣言 (jap.), wtl. Proklamation des Menschseins; Bezeichnung für die erste Rundfunkrede des Shōwa Tennō nach dem 2. Weltkrieg, am 1. 1. 1946, in der dieser bekräftigte, kein Gott, sondern ein normaler Mensch zu sein.
Nishizaka 西坂 (jap.), im 17. Jh. Hinrichtungsstätte der Stadt Nagasaki, wo vor allem zahlreiche Christen ihr Ende fanden
O
Okayama-han 岡山藩 (jap.), Daimyat Okayama (Edo-Zeit); heute Präfektur Okayama im Westen der Hauptinsel Honshū
onmyō-ryō 陰陽寮 (jap.), wtl. „Amt für Yin und Yang“; höfische Orakelleser
Ōnin no Ran 応仁の乱 (jap.), Aufruhr der Ōnin-Zeit; Bürgerkrieg 1467–1477, der insbesondere in Kyōto große Zerstörungen verursachte
Q
Qing 清 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie (Mandschu-Herrschaft), 1644–1911
R
ritsuryō 律令 (jap.), wtl. Strafen und Verordnungen; Gesetzessammlung des Altertums nach dem Vorbild der chin. Tang-Dynastie
S
sakoku 鎖国 (jap.), Abschließung des Landes in der Edo-Zeit, 1639–1853
Samguk 三國/삼국 (kor.), Drei Reiche von Korea; Bezeichnung für die Zeit vom 1 Jh. v.u.Z. bis zum 7 Jh. u.Z. in der die drei Reiche Silla, Baekje und Goguryeo die koreanische Halbinsel unter sich aufteilten
Samurai 侍 (jap.), im Westen übliche Bezeichnung eines Mitgliedes der Krieger-Klasse des vorindustriellen Japans; in Japan schriftspr. bushi
san'eiketsu 三英傑 (jap.), wtl. „drei ruhmreiche Helden“; ehrenhafte Sammelbezeichnung für die „Reichseiniger“ Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu
san meikun 三名君 (jap.), wtl. drei namhafte [Landes]herren; in der jap. Geschichtsschreibung Kennzeichnung für energische, reformfreudige Daimyō der Edo-Zeit
Sekigahara 関ケ原 (jap.), Ort in der Präfektur Gifu, wo Tokugawa Ieyasu im Jahr 1600 eine Entscheidungsschlacht gewann
Sengoku Jidai 戦国時代 (jap.), Zeit der kämpfenden Länder, 1467–1568; beginnt mit dem Ōnin-Krieg und endet nach dieser Definition mit dem Beginn der nationalen Einigung unter Oda Nobunaga; nach anderen Definitionen mit der Ausrottung der Toyotomi durch Tokugawa Ieyasu im Jahr 1615
Śailēndra शैलेंद्र (skt.), „Indra der Berge“, Name einer buddhistischen Königsdynastie der Insel Java, 8.–9. Jh.
shakubuku daikōshin 折伏大行進 (jap.), Missionierungskampagne der Sōka Gakkai, „Großer Marsch des Brechens und Unterwerfens“
Shimabara 島原 (jap.), Halbinsel in der Präfektur Nagasaki; bekannt für den Aufstand japanischer Bauern 1637–1638 (Shimabara-Rebellion), bei dem 37.000 überwiegend christliche Aufständische getötet wurden
shinbutsu bunri no rei 神仏分離令 (jap.), Verordnungen zur Trennung von kami-[Schreinen] und Buddha-[Tempeln] (ab 1868)
shinshūkyō 新宗教 (jap.), wtl. neue Religion oder Neureligion, wobei die ältesten der sog. Neureligionen im 19. Jh. entstanden
shintō-uke 神道請 (jap.), Glaubensüberprüfung durch Shintō-Schreine; Sonderform des terauke-Systems in der Edo-Zeit
Shirakawa-ke 白川家 (jap.), Priesterfamilie, die traditionellerweise das oberste Amt (haku) des höfischen Götteramts (Jingi-kan) innehatte und in der Edo-Zeit zusammen mit den konkurrierenden Yoshida die oberste Instanz der Shinto-Priester darstellte
shōen 荘園/庄園 (jap.), Lehen, feudale Landbesitzung
Shōwa 昭和 (jap.), Regierungszeit des Tennō Hirohito (1926–1989)
shōya 庄屋 (jap.), Dorfvorstand während der Edo-Zeit
shūmon aratame 宗門改 (jap.), „Glaubensüberprüfung“; religiöse Kontrolle in der Edo-Zeit
shūmon aratame yaku 宗門改役 (jap.), frühmoderne Behörde zur Glaubensüberprüfung
shūshin 修身 (jap.), Moral- bzw. Ethikunterricht im ehemaligen jap. Schulsystem
Silla 新羅/신라 (kor.), frühes koreanisches Reich, das die Halbinsel von 668 bis 935 beherrschte
Soga no uji 蘇我氏 (jap.), Soga-Klan, die ersten Förderer des jap. Buddhismus
Song 宋 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 960–1279
sōgō 僧綱 (jap.), Behörde für buddhistische Angelegenheiten (Altertum)
Sui 隋 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 581–618
T
Taika 大化 (jap.), wtl. „großer Wandel“; Jahresdevise 645–650; 645 erfolgte in der Tat eine umfassende Reform des Rechts-, Verwaltungs- und Kalenderwesens und eine Neuordnung des Adels
Taika kaishin 大化改新 (jap.), „Reformen des großen Wandels“; politischer Umschwung unter Kaiser Kōtoku im Jahre 646; Zentralisierung des Landes und Sinisierung des Staatssystems
taikyō senpu undō 大教宣布運動 (jap.), Kampagne des Großen Lernens oder auch Große Indoktrinierungs-Kampagne, 1870–1884; staatl. Initiative der frühen Meiji-Zeit zur Verbreitung der Ideale des Tennō-Loyalismus
Taira 平 (jap.), Kriegerfamilie, die im 12. Jh. um die pol. Vorherrschaft in Japan kämpfte; auch Heike
Taishō 大正 (jap.), 1879–1926; zweiter Tennō des modernen Japan, Sohn des Meiji Tennō; seine Amtszeit (1912–1926) wird als Taishō-Zeit bezeichnet
Tang 唐 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, 618–907
Tenshō 天正 (jap.), Japanischer Ära-Namen, 1573–1592; Zeit der militärischen Einigung Japans unter Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi
Tenshō ken'ō shisetsu 天正遣欧使節 (jap.), Tenshō-Mission oder Tenshō-Gesandtschaft; Besuch einer Delegation junger japanischer Adeliger in Europa, 1582–1590 (Tenshō-Ära)
Tenshō shisetsu 天正使節 (jap.), Tenshō-Gesandtschaft; diplomatische Mission zur Zeit der Tenshō-Ära, die zwischen 1582–1590 von Japan nach Rom führte, durchgeführt von vier jugendlichen Samurai, die von den Jesuiten christlich erzogen worden waren
terauke 寺請 (jap.), obligatorische Bestätigung der Mitgliedschaft bei einem buddhistischen Tempel; diente in der Edo-Zeit zum Nachweis des nicht-christlichen Status
terauke seido 寺請制度 (jap.), System der buddhistischen Zertifikation der Rechtgläubigkeit
tianzi 天子 (chin.), Titel des chinesischen Kaisers
Tokugawa 徳川 (jap.), Kriegerdynastie, die während der Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603–1867) das Amt des Militärmachthabers (Shōgun) inne hatte.
tozama daimyō 外様大名 (jap.), Gruppe von Daimyō die erst nach der Schlacht von Sekigahara zu Vasallen von Tokugawa Ieyasu wurden; ehemalige Gegner der Tokugawa Shōgune
U
ujizoku bukkyō 氏族仏教 (jap.), Klan-Buddhismus; Buddhismus der Adelsfamilien des jap. Altertums
W
Wa 和/倭 (jap.), Frühe Bezeichnung für Japan bzw. die Japaner; urspr. wählten die Chinesen ein Zeichen mit der Grundbedeutung „Zwerg“ 倭, das später in Japan durch ein Zeichen mit der Bedeutung „Harmonie“ 和 ersetzt wurde.
Y
Yamada 山田 (jap.), Ehemals Stadt vor dem Äußeren Schrein von Ise (Gekū), heute Teil der Stadt Ise.
Yamatai 邪馬台 (jap.), Reich der Königin Himiko im Japan des dritten Jhdts; in der chin. Chronik Weizhi beschrieben
Yamato 大和/倭 (jap.), Kernland der Tennō-Dynastie in Zentraljapan (Präfektur Nara); archaischer Name für Japan
Yayoi 弥生 (jap.), Yayoi-Zeit (ca. 300 v.u.Z. – 300 u.Z.); Zeit der Entwicklung des Reisanbaus
Yoshida-ke 吉田家 (jap.), höfische Priesterfamilie (urspr. Urabe), die über Jahrhunderte im Götteramt (Jingi-kan) tätig war und Ende des Mittelalters durch eine neue Theologie (Yoshida Shintō) großen Einfluss in der Welt des Shintō gewann
Yoshida Urabe 吉田卜部 (jap.), höfische Priester Familie; genau genommen die Yoshida-Linie der Urabe Priesterdynastie
Yoshiwara 吉原 (jap.), Freudenviertel des Edo-zeitlichen Tōkyō
Yuan 元 (chin.), chin. Herrschaftsdynastie, Mongolenherrschaft, 1279–1368
Z
Zhou 周 (chin.), chin. Zhou-Dynastie (1122?–256 v.u.Z.); eingeteilt in Westliche Zhou-Dynastie, Zongzhou 西周 (770–256 v.u.Z.) und Östliche Zhou-Dynastie, Dongzhou 東周 (770 v. Chr. bis 256 v.u.Z.)
Religion in JapanMetalog