Mythen/Symboltiere/Drei Affen

Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Styles

Affen, Würmer und durchwachte Nächte

Nikkō 日光 (jap.)

Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein

Schrein, Tempel

Der Begriff „Nikkō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kanto1694.jpg
  • Nikko plan.jpg
  • Nikko 1940.jpg
  • Yomeimon vorne.jpg
  • Bato rinnoji.jpg
  • Baku nikko.jpg
  • Torii nikko.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Sakabashira nikko.jpg
  • Pagode nikko.jpg
  • Yomeimon suijin.jpg
  • Ryugu nikko.jpg
  • Drache chichibu.jpg
  • Nemuri neko.jpg
  • Kunozan.jpg
  • Drachen nikko.jpg
  • Gospieler yomeimon.jpg
  • Nikko torii stillfried.jpg
  • Nikko nakiryu.jpg
  • Karamon stillfried.jpg
  • Dach nikko.jpg
  • Shinkyo nikko.jpg
  • Toshogu skizze.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Nikkō; s.a. Geo-Glossar

zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Japans und die Drei Weisen Affen zählen zu den berühm·testen Sehens·würdig·keiten von Nikkō. Warum aber halten die Drei Affen Augen, Mund und Ohren zu? Und wieso fanden sie Eingang in das Mauso·leum eines der mächigsten Herrscher der gesamten japa·nischen Geschichte? Und warum findet man die Drei Affen bei aufmerk·samer Betrach·tung auch an zahlreichen Stein·monu·menten, die kaum beachtet in den Arealen von Tempeln und Schreinen, am Rande von Fried·höfen oder in der freien Natur zu finden sind. Der Grund dafür dürfte mit einem Kult in Verbindung stehen, der heute kaum mehr bekannt ist, in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nikko karamon.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit jedoch jedem geläufig war: der

kōshin shinkō 庚申信仰 (jap.)

Kōshin-Glauben, ein ursprünglich aus dem Daoismus stammender Kult zur Verlängerung des Lebens

Schulrichtung

Der Begriff „kōshin shinkō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

-Glaube.

Affen nikko.jpg
Die Drei Weisen Affen. Nikkō, Tōshōgū, 17. Jh.
Die Drei Weisen Affen (saru), welche ihren Ursprung im kōshin-Glauben haben, sind die vielleicht berühmteste Figurengruppe innerhalb der reich ornamentierten Anlage des Tōshō-gū Schreins. Sie befinden sich an einem Nebengebäude, das einstmals als Stall diente, denn angeblich sollen Affen gut für die Gesundheit von Pferden sein. Die Affen repräsentieren das Prinzip „Nicht sehen, nicht hören, nicht reden“ (mizaru, iwazaru, kikazaru).
Werk von Hidari Jingoro. Edo-Zeit, 17. Jh. Ron Reznick, 2004.

Die Drei Würmer

Gemäß der traditionellen chinesischen Medizin wird der menschliche Körper von einer Unzahl an Geistern oder „Seelen“ bevölkert, die gute oder schlechte Einflüsse auf das körper·liche Befinden haben. In manchen Fällen scheinen diese Geister oder Seelen durchaus eine eigenständige physische Existenz zu haben und sind insoferne weniger mit transzendenten Wesen als zum Beispiel mit Bakterien zu vergleichen. Zu diesen Bakterien-ähnlichen Geisterwesen zählen die sogenannten „Drei Würmer“ (jap.

sanshi 三尸/三蟲 (jap.)

wtl. „Drei Leichname“ oder „Drei Würmer“; auch als „Drei Leichenwürmer“ (sanshichū 三尸虫) bezeichnet; verräterische Seelengeister daoistischen Ursprungs

Geist

Der Begriff „sanshi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Sanshi.jpg

).1 Sie haben einen direkten Einfluss auf das Schicksal bzw. auf die dem Menschen zugedachte Lebens·spanne.

Nach ursprüng·licher chinesischer Auffassung verhalten sich die Drei Würmer wie Parasiten, die den Körper schwächen und so sein Leben verkürzen. Einer späteren, etwas ausge·feilteren Erklärung zufolge geschieht dies folgender·maßen: Nachts, wenn der Mensch schläft, steigen die Drei Würmer zur Gottheit des Polarsterns (jap.

Tentei 天帝 (jap.)

Daoist. Gottheit des Polarsterns, wtl. Himmelsherrscher

Pantheon

Der Begriff „Tentei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, wtl. „Himmels·herr·scher“) empor und berichten ihm die bösen Taten ihres „Wirts“. Tentei bestraft dann den betref·fenden Menschen, und zwar vorwie·gend mit Krankheit oder frühem Tod. Die Würmer verlassen den Körper ihres Wirts allerdings (aus mir unbe·kannten Gründen) nur einmal in sechzig Tagen, genauer am 57. Tag des traditionellen Sechziger Zyklus der chinesi·schen Kalender·kunde. Diesem Tag sind die Wand·lungs·phase „Metall“ und das Tierkreis·zeichen „Affe“ zugeordnet. Auf Japanisch heißt dieser Tag

kōshin 庚申 (jap.)

Kalendereinheit; Kombination von Metall und Affe im 60er Zyklus

Kalender

Der Begriff „kōshin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Koshin sosen.jpg
  • Koshin affen.jpg
  • Affen nikko.jpg

, „Metall-Affe“.

Die Kōshin Nacht

Die entscheidende Bedeutung des Kōshin Tages, oder besser, der Kōshin Nacht, für die Länge des Lebens scheint bereits unter den Adeligen der

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 04hase.jpg
  • Froesche.jpg
  • Chojugiga.jpg
  • Sayohime 1.jpg
  • 10hahn.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • Amaterasu gakutei.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit bekannt gewesen zu sein. Zugleich waren sie der Über·zeugung, dass es möglich sei, die Spionage der Würmer zu unter·binden, wenn man die ent·sprechende Nacht durch·wachte und die Würmer so am Verlassen des Körpers hinderte. Aus diesem Grund organi·sierten sie in den Kōshin Nächten ein geselliges Zusam·men·seins und hielten sich mit allerlei Spielen bis zum frühen Morgen wach. Daraus ent·wickelte sich der Brauch der Kōshin-Wache (

kōshin machi 庚申待 (jap.)

kōshin-Wache, Durchwachen der kōshin-Nacht

Ritus

Der Begriff „kōshin machi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

), die bis zum Beginn des zwanzigsten Jahr·hunderts in verschie·denen Formen in immer breiteren Schichten der Bevöl·kerung durchgeführt wurde.

Shōmen Kongō

Vorlage:Sidebox

Während die Heian-zeitlichen Adeligen eine eher sekuläre Form der Wür·mer·kur pfleg·ten, griff auch der japa·nische Buddhis·mus den Kōshin Glau·ben auf und inte·grierte ihn in das Karma Konzept. Die drei Würmer wurden so zu miss·güns·tigen Spio·nen im Dienste der kar·mischen Ver·gel·tung. Als strafende Instanz wurde der daoisti·sche Polar·stern·gott Tentei nach und nach von stärker buddhistisch konnotierten Gestalten abgelöst, u.a. von Indra (jap.

Taishaku-ten 帝釈天 (jap.)

Skt. Indra, eine der wichtigsten Gottheiten (deva) der indischen Mythologie. In Japan meist mit Brahma (jap. Bonten) in einem Atemzug genannt

Der Begriff „Taishaku-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

), der ober·sten buddhis·tischen Wächter·gott·heit, später aber auch von

Enma 閻魔 (jap.)

skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen

Der Begriff „Enma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Rokudoe enma1.jpg
  • Enma china13jh.jpg
  • Enmaten tnm.jpg
  • Enmaten enmao.jpg
  • Enma kyosai.jpg
  • Juo mak 05.jpg
  • Kumano sankei mandara.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg
  • Enma schreiber.gif
  • Enma gericht1.jpg

, dem obersten Rich·ter der Totenwelt. Schließlich geriet eine bedrohliche Gott·heit namens

Shōmen Kongō 青面金剛 (jap.)

wtl. „grüngesichtiger Vajra“, dämonische Gottheit

Der Begriff „Shōmen Kongō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Koshinto saitama.jpg
  • Koshinto totsukajuku.jpg
  • Shomen kongo spinner.jpg
  • Koshinto karuizawa nagano.jpg
  • Koshinto kakizawa.jpg
  • Shomenkongo saishoin.jpg
  • Koshinto kunisaki2.jpg
  • Odakejinja.jpg
(wtl. grün·ge·sich·tiger Vajra) — urspüng·lich ein Diener des Indra, der äußer·lich den eso·teri·schen Mantra-Köni·gen (Myōō) nach·empfun·den ist — ins Zentrum des Kōshin Glau·bens. Zu Shōmen Kongō bete·ten die Gläu·bi·gen um Beistand, wenn sie das Tun der Würmer unter·binden und auf diese Weise ihr Leben ver·län·gern wollten.

Die Drei Affen

Auf bildlichen Darstellungen wird Shōmen Kongō zumeist in Beglei·tung der Drei Affen dargestellt. Die Asso·zia·tion entstand mög·licher·weise daraus, dass der Tag, bzw. die Nacht, in der die Drei Würmer den Körper ver·lassen, mit dem Tier·kreis·zei·chen des Affen zu tun hat. In einem wei·teren Asso·zia·tions·schritt wurde der Affe mit dem ver·bun·den, was die Drei Würmer NICHT tun sollen: nichts sehen, nichts hören, und vor allem nichts aus·plau·dern. Auf Japa·nisch ist diese Ver·bin·dung leicht her·zustel·len, da saru („Affe“) zu -zaru („nicht“) umge·formt werden kann: „nichts sehen“, „nichts sagen“, „nichts hören“ (mizaru, iwazaru, kikazaru) kann also auch als „Seh-Affe“, „Sprech-Affe“, und „Hör-Affe“ ver·stan·den werden.

Das Drei Affen-Motiv verdankt seine Beliebtheit in Japan also nicht der Tat·sache, dass die Affen sich von allem Bösen fern·hal·ten wollen, wie heute gerne ange·nom·men wird. Sie stehen im Gegen·teil für den Wunsch, dass die Drei Würmer, die jeder in sich trägt, von ihrer ver·räte·rischen Auf·gabe abge·hal·ten werden sollen und der Mensch selbst weiter seinen Lastern frönen kann, ohne sich dabei vor einem frühen Tod fürchten zu müssen. Obwohl dieses Vor·haben auf den ersten Blick gegen buddhis·tische Moral·vorstel·lungen gerich·tet zu sein scheint, wider·sprach es nicht der land·läu·figen buddhis·tischen Praxis. Diese war stets bemüht, Schlupf·lö·cher im Gesetz des Karma aus·findig zu machen, und versprach den Gläu·bigen, mit dem gering·sten mög·lichen Auf·wand ein Maxi·mum an gutem Karma zu er·wirt·schaf·ten. Daher wurde der Kōshin-Glauben vom Buddhis·mus geför·dert, ja, es entstan·den sogar eigene Tempel für Shōmen Kongō, die Haupt·gott·heit des Kōshin-Glau·bens. Der älteste Tempel dieser Art befin·det sich im Gebäude·kom·plex des

Shitennō-ji 四天王寺 (jap.)

buddh. Tempel im heutigen Ōsaka; zählt zusammen mit dem Asuka-dera zu den beiden ältesten Tempeln Japans (Gründung 593)

Tempel

Der Begriff „Shitennō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Torii shitennoji.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Shitennō-ji; s.a. Geo-Glossar
in Osaka und wurde bereits um das Jahr 700 errichtet.

Drei Affen Gedenksteine

Koshinto.gif
Schematische Darstellung eines
Kōshin-Gedenksteins aus der Edo-Zeit
Bildquelle: Makita Hidenosuke [2010/9]


Das erwähnte Ensemble von Shōmen Kongō und den Drei Affen ist aller·dings erst seit der frühen

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit belegt. Es entstand wahr·schein·lich Hand in Hand mit dem Auf·kom·men der so·genann·ten Kōshin-Fra·ter·ni·tä·ten (

kōshin-kō 庚申講 (jap.)

Bruderschaft des Kōshin-Glaubens

Schulrichtung

Der Begriff „kōshin-kō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) im japa·ni·schen Spät·mittel·alter.

Dabei handelt es sich dabei um gut organisierte Gruppen von Laien·an·hän·gern des Kōshin-Glaubens, die sich gemein·sam bemüh·ten, eine fest·ge·setzte Anzahl von Kōshin-Näch·ten zu durch·wa·chen. Wenn es ihnen bei·spiels·weise gelang, die Drei Würmer drei Jahre lang von ihrem Rapport abzu·hal·ten, errich·te·ten sie Ge·denk·steine oder Kōshin-Stupas (

kōshin-tō 庚申塔 (jap.)

wtl. kōshin-Stupa; kōshin-Gedenkstein

Bild

Der Begriff „kōshin-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Koshinto.gif
  • Koshinto omiya.jpg
  • Koshinto kitashinjuku.jpg
  • Koshinto fuchu.jpg
  • Koshinto komagome.jpg
  • Koshinto totsukajuku.jpg
  • Koshinto kunisaki2.jpg
  • Koshinto kakizawa.jpg

). Typische Bei·spiele sol·cher Kōshin-Ge·denk·steine stellen die Drei Affen zu Füßen des Shōmen Kongō dar. Oft sind sie auch mit den Sym·bo·len von Sonne und Mond ver·se·hen, die hier für die Urkräfte des Uni·ver·sums, Yin und Yang, stehen.

Stilistisch haben diese einfachen Steinskulp·tu·ren Ähnlich·kei·ten mit den volks·tüm·lichen Statuen des Jizō, die in Japan fast übe·rall zu finden sind, oder mit den Wegegöttern. Andere Ver·wandte sind Kannon mit dem Pferde·kopf (

Batō Kannon 馬頭観音 (jap.)

Kannon mit dem Pferdekopf, eine zornvolle Manifestation Kannons

Der Begriff „Batō Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Bato fuda myoanji.jpg
  • Bato fuda entsuji.jpg
  • Bato fuda sanbutsuji.jpg
  • Bato rinnoji.jpg
  • Hayagriva.jpg
  • Bato kannon zuzosho.jpg
  • Bato kannon m30.jpg
  • Bato sogyo.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Bato fujino.jpg
  • Bato kannon.jpg
  • Bato fuda myokoin.jpg
  • Bato kannon heian.jpg
  • Matsunoodera bato kannon.jpg

), die

komainu 狛犬 (jap.)

wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden

Tier, Bild

Der Begriff „komainu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Wakasa komainu.jpg
  • Mitsumine okami un.jpg
  • Schrein torii komainu.jpg
  • Komainu4.jpg
  • Komainu a mak.jpg
  • Komainu hiyoshi.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • Koma kamakura2.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Kashii komainu un.jpg
  • Komainu koya.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Komainu yasukuni.jpg
  • Shishi kinmozui.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Hizentorii karatsu.jpg
  • Komainu nodajinja.jpg
  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Komainu3.jpg
  • Komainu niku un.jpg
  • Plattkopf komainu un.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Koma kamakura1.jpg
  • Plattkopf komainu a.jpg
  • Haetae1.jpg
  • Komainu mak.jpg
  • Kowake komainu un.jpg
  • Mitsumine okami a.jpg
  • Komainu2.jpg
  • Komainu yahiko un.jpg
  • Komainu noda a.jpg
  • Komainu yahiko a.jpg
  • Komainu noda un.jpg
  • Kowake komainu a.jpg
  • Jingoro kuniyoshi.jpg

oder die bud·dhis·tischen Tor·wächter (

niō 仁王 (jap.)

Wächterfigur, Torwächter

Der Begriff „niō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yukisono torii.jpg
  • Nio sanboin.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Nio tenshoji niigata.jpg
  • Nio taiyuin.jpg
  • Nio shokoji kunisaki kaze.jpg
  • Nio hokusai.jpg
  • Nio nikko.jpg
  • Yomeimon vorne.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Nio sokenji.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Nio horyuji.jpg
  • Fushimi inari romon.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Nio koya.jpg
  • Nio shitennoji.jpg
  • Niomon ninnaji.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Yomeimon waechter.jpg
  • Nio ninnaji2.jpg
  • Nio zenkoji.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Nio ryuunji.jpg

), die oft von Laien in sehr indi·vi·duel·ler Art in Stein ge·hauen wurden. Sie alle stehen für eine volks·tüm·liche Laien·reli·gio·sität, die un·vor·ein·ge·nom·men von sämt·lichen Tradi·tio·nen Gebrauch macht. Obwohl die Wur·zeln des Kōshin-Glau·bens aus einer Mischung von Buddhis·mus und Daois·mus entstan·den sind, zeigen Beispiele aus der Edo-Zeit, dass Shōmen Kongō auch mit Shinto-Riten verehrt wurde. Der Kōshin-Glau·ben stellt inso·fern ein typi·sches Beispiel für die untrenn·bare Ver·flech·tung von Buddhis·mus und Shinto in der vor·mo·der·nen Zeit dar.

Anmerkungen

  1. Sanshi.jpg

    Drei Würmer ist die in der westlichen Literatur gängige Übersetzung. Der Zeichenbedeutung nach handelt es sich jedoch um drei Leichname oder um drei Leichnams-Würmer (sanshi no mushi) wobei mushi auch nicht unbedingt „Wurm“, sondern eher „Gewürm“ oder „Getier“ bedeutet, da unter dieser Bezeichnung sowohl Kriechtiere als auch Insekten zusammengefasst sind. Die entsprechenden Geistwesen haben aber, so sie überhaupt näher beschrieben werden, ganz eigenartige Gestalten, nämlich die eines daoistischen Weisen („Oberwurm“, sitzt im Kopf), eines Löwen („Mittelwurm“, im Brustraum) und eines menschlichen Beins mit Rinderkopf („Unterwurm“, im Unterleib). Es gibt mehrere Abbildungen dieser Gruppe, wobei aller drei jeweils eine Schriftrolle bei sich haben, was ihre Funktion als Protokollführer unterstreicht.

Religion in JapanMythen
Diese Seite:

„Affen, Würmer und durchwachte Nächte.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001