Gottheit und Schreine des Tenjin-Glaubens
Kamakura-Zeit, 1259. Bildquelle: Cleveland Museum of Art/Nara National Museum.
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Im shintōistischen Pantheon zählt
Shintō-Gott, Apotheose des Sugawara no Michizane
Der Begriff „Tenman Tenjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, die Hauptgottheit der weit verbreiteten
wtl. „Himmelsgott“, s.a. Tenman Tenjin
Der Begriff „Tenjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Schreine, zu den wechsel·vollsten Per·sönlich·keiten. Tenman Tenjin geht auf den
auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-zeitlichen Gelehrten
845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit
Der Begriff „Sugawara no Michizane“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(845—903) zurück. Michizane stammte aus einer höfischen Gelehrten·dynastie und machte auch als Dichter auf sich aufmerksam. Anderer·seits engagierte er sich als höfischer Beamter in der Politik des Kaiser·hofs und zählte in seiner Doppel·rolle als Gelehrter und Staats·mann zu den bekanntesten und einfluss·reichsten Figuren seiner Zeit, bevor er schließlich einer Verleumdung zum Opfer fiel. Heute gilt er im All·ge·meinen als Gott der Bildung, die ur·sprüng·liche Mo·tiva·tion, ihn als Gott zu verehren, rührte allerdings von der Furcht vor seiner schreck·lichen Rache, nachdem er zu Unrecht in Ungnade gefallen war.
Michizanes voller Götter·name lautet Tenman Daijizai Tenjin („Himmels·füllender, großer, nach Belieben wal·ten·der Himmels·gott“), die geläufigste volks·tüm·liche Be·zeich·nung ist Tenjin-sama. Die Namen seiner Schreine sind meist aus Teilen dieser Namen abgeleitet.
Hauptschreine
Kitano Tenman-gū, Kyōto
Edo-Zeit, 1607. Chris Gladis, Flickr, 2007 (mit freundlicher Genehmigung).
Azuchi-Momoyama-Zeit, 1587. Kitaoka A., 2004.
Edo-Zeit, 1607. Apricot Cafe, flickr 2007.
Der Kitano Tenman-gū [Kitano Tenman-gū (jap.) 北野天満宮 Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947] in Kyōto wurde im Jahr 947 gegründet (s.u.) und mehrfach ausgebaut. Das heutige Hauptgebäude aus der frühen Edo [Edo (jap.) 江戸 Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);]-Zeit ist im sogenannten gongen-Stil (gongen-zukuri [gongen-zukuri (jap.) 権現造 Architekturstil des Tōshō-gū in Nikkō, abgeleitet von Tōshō Daigongen, dem vergöttlichten Tokugawa Ieyasu; der Stil findet sich allerdings auch bei vielen anderen bedeutenden Schreinen der Edo-Zeit]) gehalten, bei dem die eigentliche Haupthalle auf komplexe Weise mit der Zeremonienhalle (haiden [haiden (jap.) 拝殿 Zeremonienhalle eines Schreins]) verschachtelt und meist gar nicht zugänglich ist. Der Schrein ist heute vor allem unter Schülern und Studenten populär, die Tenjin-sama, den höfischen Gelehrten, um Erfolg im Studium bitten.
Dazaifu Tenman-gū, Kyūshū
Bildquelle: carstay.
Charity, flickr 2007.
Der Dazaifu Tenman-gū [Dazaifu Tenman-gū (jap.) 大宰府天満宮 Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919] ist die eigentliche Gedenkstätte des Sugwara no Michizane, wurde vor dem Kitano Schrein errichtet und bildet mit diesem zusammen die Spitze des über 10.000 Schreine umfassenden Netzwerks von Tenjin Schreinen. Obwohl die Fassade der Haupthalle dem Kitano Schrein in Kyōto durchaus ähnelt, handelt es sich streng genommen um einen anderen Baustil — nagare-zukuri [nagare-zukuri (jap.) 流造 wtl. fließender Stil; Baustil von Schreinhallen, charakterisiert durch ein weit nach vor gezogenes Dach an der Vorderfront; seit der Edo-Zeit gängigster Schreinstil], charakterisiert durch ein weit nach vorgezogenes Vordach —, denn es gibt keine Verschachtelung von Zeremonien- und Haupthalle.
Schreingeschichte
Michizanes Karriere bei Hof
Chris Gladis, flickr 2007 (mit freundlicher Genehmigung).
Infolge seiner Talente war es Michizane möglich, den Posten des „Staats·kanzlers zur Rechten“ zu erringen und er wäre vielleicht sogar „Groß·kanzler“ geworden, hätte der eifer·süchtige
mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum
Der Begriff „Fujiwara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Klan dies nicht zu ver·hindern gewusst. Die führenden Ämter des Hofes wurden nämlich in der Heian-Zeit von den Fujiwara mono·polisiert. Michizane war seit Generationen der erste, der die politische Hegemonie dieser Adels·familie, deren Töchter gewohn·heits·mäßig mit dem Tennō ver·heiratet wurden, gefährdete. Sein Gegen·spieler, Fujiwara no Tokihira [Fujiwara no Tokihira (jap.) 藤原時平 871–909; japanischer Staatsman, Hofbeamter und Politiker der Heian-Zeit] bezichtigte ihn daher, ein Komplott gegen den re·gie·renden
60. Kaiser Japans, 885–930, r. 897–930.
Der Begriff „Daigo Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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angezettelt zu haben. Michizane wurde daraufhin aus der Haupt·stadt entfernt, indem man ihn zum Vize-Gouverneur von Kyū·shū degradierte. Es war dies eine bewährte Art, hoch·rangige Hof·beamte in den vorzeitigen Ruhe·stand zu schicken, und bedeutete das Ende von Michizanes Absicht, das Monopol der Fujiwara zu brechen und den alten Prin·zi·pien der Meri·to·kratie (Amt aufgrund von Leistung, nicht aufgrund von Herkunft) wieder zum Durch·bruch zu verhelfen. Er selbst starb kurze Zeit später im 58. Lebens·jahr in Dazaifu, damals das politische Zentrum Kyūshūs (heute Teil der Stadt Fukuoka).
Michizanes Rache
Nach dem Tod Michizanes häuften sich in der Haupt·stadt Natur·kata·strophen und Un·glücks·fälle. Die Kinder des Tennō starben eines nach dem anderen und ein Blitz, der in den Kaiser·palast einschlug, tötete zahl·reiche Höflinge. Schließlich starb auch Michizanes Gegen·spieler nach einer nicht un·erfolg·reichen politischen Karriere vorzeitig im Alter von 39 Jahren. Man ahnte, dass dies dem zürnenden Toten·geist Michizanes zuzu·schreiben sei, brachte ihm Opfer dar und holte seine Söhne aus der Ver·bannung zurück. Tennō Daigo trat in den Mönchs·stand ein. Als dies nichts half, beförderte man Michizane posthum zum „Kanzler zur Linken vom Wirklichen Zweiten Rang“ (913). 947 er·rich·tete man schließlich in Kitano, im Norden der Haupt·stadt einen Schrein, nachdem Michizane einen ent·sprech·enden Wunsch durch ein Medium kund·getan hatte. Ein Neffe Fujiwara Tokihiras stiftete dabei sogar aus eigenen Mitteln die Schrein·ge·bäude. Noch immer kam es jedoch zu Kata·stro·phen, die Michizane zuge·schrie·ben wurden. 993 (90 Jahre nach seinem Tod) erhielt er schließlich den „Wirk·lichen Ersten Rang“ und das Amt des Groß·kanzlers! Das scheint seinem Zorn schließlich ein Ende bereitet zu haben.
Kamakura-Zeit, 13. Jh. Metropolitan Museum of Art, New York.
Dass zu Un·recht zu Tode ge·kommene Personen als zürnende Totengeister (
„erhabener“ [Rache]Geist
Der Begriff „goryō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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oder
Rachegeist
Der Begriff „onryō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) die Lebenden heim·suchen würden, war eine weit ver·brei·tete Vor·stellung in der Heian-Zeit. Im Falle Michizanes stellte man sich die Gottheit Tenjin spätestens seit dem Blitz·schlag im Kaiser·palast als Donnergott vor. Trotz oder gerade wegen der all·ge·meinen Furcht vor Tenjin schuf man auf·wendige Riten und bunte Schreinfeste (Kitano Matsuri, ab 987), um den Zorn dieses Gottes zu besänftigen. Erst viel später erinnerte man sich der Talente des Michizane und funktionierte ihn zum Gott der Gelehr·sam·keit und der Bildung um, als der er noch heute allgemein verehrt wird. Ein Zweig der Familie Sugawara war von der Gründung des Schreins an bis in die Meiji [Meiji (jap.) 明治 posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt]-Zeit als Schrein·priester tätig, un·ter·stand dabei allerdings immer der Ober·hoheit des Tendai [Tendai-shū (jap.) 天台宗 Tendai-Schule, chin. Tiantai] Buddhismus.
Der Kitano Schrein wurde ab dem elften Jahr·hun·dert in die Riege der vom Tennō persönlich ver·ehrten Schreine und schließlich in die Liste der 22 Staats·schreine auf·ge·nom·men (die Ende der Heian-Zeit obsolet wurde). Die Legende Michizanes wurde 1194 auf·ge·schrieben, kurze Zeit später illustriert und in Form des Kitano Tenjin engi emaki („Illustrierte Legenden des Kitano Tenjin Schreins“) mehrfach kopiert. Im Gegen·satz zu anderen kai·ser·lichen Schreinen blieb die Erinnerung an Michizane also auch im japanischen Mittel·alter lebendig. Im Jahr 1578 veranstaltete
1537–1598, Feldherr, militärischer Machthaber; bekannt als der zweite von drei Reichseinigern am Ende der „Zeit der kämpfenden Länder“ (Sengoku Jidai)
Der Begriff „Toyotomi Hideyoshi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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im Kitano Schrein seine berühmte Massen-Tee·zeremonie, für die er sich eigens ein goldenes Tee·haus errichten ließ. Sein Nachfolger Hideyori errichtete die heutige Schrein·anlage. Auch unter den Tokugawa wurde der Schrein gefördert.
Michizanes Ochse
Kamakura-Zeit, 15. Jh. Metropolitan Museum of Art.
Der zweite Hauptschrein des Tenjin Glaubens, der
Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919
Der Begriff „Dazaifu Tenman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in Kyūshū, leitet sich auf eine Legende im Zu·sammen·hang mit Michizanes Ableben zurück. Als er im Jahr 903 starb, sollte sein Leichnam zunächst in die Haupt·stadt zurück·gebracht werden. Kaum hatte sich der Trauer·zug aber in Bewegung gesetzt, blieb der Ochse, der den Sarg transportierte, unversehens stehen und rührte sich nicht mehr von der Stelle. Man nahm dies als Zeichen Michizanes und errichtete an dieser Stelle ein Grab, das 905 zum Mausoleum und 919 schließlich zum Schrein ausgebaut wurde.
Der Schrein in Dazaifu (Kyūshū) ist somit der eigentliche Ahnen·schrein des Michizane, ohne das schlechte Gewissen der Höflinge in Kyōto und den daraus re·sul·tie·ren·den Kitano Schrein wäre er aber wohl nicht zu landes·weiter Bedeutung auf·ge·stie·gen.
Chris Gladis, flickr 2006 (mit freundlicher Genehmigung).
Michizanes Pflaumenblüten
Michizanes Schmerz über den er·zwun·genen Abschied von der Haupt·stadt ist der Nach·welt in einem berühmten Gedicht er·hal·ten geblieben, das er an die Pflaumen·blüten in seinem Garten richtete:
Wenn der Ostwind weht, gebt ihm euren Duft mit, ihr Pflaumen·blüten
Auch wenn der Haus·herr fort ist, vergesst nicht auf den Frühling
kochi fukaba/ nioi okoseyo/ ume no hana 東風吹かば にほひおこせよ 梅の花
aruji nashi tote/ haru na wasure zo 主なしとて 春な忘れそ
Einer der Pflaumenbäume im heutigen Dazaifu Tenman-gū Schrein, soll dem Haus·herren tatsächlich nach Kyūshū nach·geflogen sein. In allen großen Tenman/Tenjin Schreinen sind heute Pflaumen·bäume (ume [ume (jap.) 梅 Pflaumenbaum, Pflaumenblüte]) zu finden, die etwas früher blühen als die berühmten Sakura. Die einfache, fünf·blättrige Grund·struktur der Blüte ziert auch das Pflaumen-Emblem, das von vielen Tenjin Schreinen als eine Art Logo verwendet wird.
Chris Gladis, flickr 2007 (mit freundlicher Genehmigung).
Wikimedia Commons, David Chart, 2004.
Verweise
Verwandte Themen
Internetquellen
- The Kitano Tenjin Engi Emaki, Metropolitan Museum of Art - New York
- Kitano Tenmangū, offizielle Homepage (en.)
- Dazaifu Tenmangū , offizielle Homepage (en.)
- Kitano Tenmangū, Kamon World
Bilder
- ^ Äußerlich gleicht diese Darstellung des Tenjin dem konventionellen Bild eines höfischen Staatsmannes, die extrem strengen Gesichtszüge deuten jedoch göttliche Autorität an.
Kamakura-Zeit, 1259. Bildquelle: Cleveland Museum of Art/Nara National Museum. - ^ Zeremonienhalle (und Hauptfront) des Kitano Tenman-gū mit blühendem Pflaumenbaum im Vordergrund.
Edo-Zeit, 1607. Chris Gladis, Flickr, 2007 (mit freundlicher Genehmigung). - ^ Zeremonienhalle (haiden) des Kitano Tenman-gū. Die eigentliche Haupthalle (honden) ist baulich mit der Zeremonienhalle verschmolzen und befindet sich, für normale Besucher unzugänglich, in deren hinterem Teil. Der Schrein wurde zwar bereits 947 errichtet, die ursprüngliche Form ist allerdings nicht genau bekannt. Die heutige Form erhielt der Schrein unter Toyotomi Hideyori, einem Sohn des Toyotomi Hideyoshi.
Azuchi-Momoyama-Zeit, 1587. Kitaoka A., 2004. - ^ Eingang des Kitano Tenman-gū zur Zeit der Pflaumenblüte. Auch auf einem der Lampions neben dem Eingang ist das fünfblättrige Pflaumenemblem, das Wappenzeichen des Schreins, zu sehen.
Edo-Zeit, 1607. Apricot Cafe, flickr 2007. - ^ Auf der rechten Seite der Haupthalle (honden) des Dazaifu Tenman-gū ist der legendenumwobene Pflaumenbaum zu sehen.
Bildquelle: carstay. - ^ Haupteingang des Dazaifu Tenman-gū
Bildquelle: hisgo. - ^ Verkauf von Glücksbringern (o-mamori, o-fuda) im Dazaifu Tenman-gū. Die zweite Abteilung von rechts trägt die Aufschrift „Examen bestehen, schulischer Erfolg“ (juken gōkaku, gakugyō jōtatsu) und richtet sich speziell an Schüler und Studierende. Ihnen gewährt Tenjin-sama besonderen Schutz.
Charity, flickr 2007.
- ^ Diese Laterne des Kitano Tenman-gū trägt das Zeichen oni (Dämon) und erinnert damit an die Figur des Tenjin als dämonischer Donnergott.
Chris Gladis, flickr 2007 (mit freundlicher Genehmigung). - ^ Sugawara no Michizanes Geist in Gestalt eines zürnenden Donnergottes (Raijin) in einer der schönsten Ausführungen des Kitano tenjin engi.
Kamakura-Zeit, 13. Jh. Metropolitan Museum of Art, New York. - ^ Ein Ochs entscheidet die Stelle, wo Michizane begraben werden soll.
Kamakura-Zeit, 15. Jh. Metropolitan Museum of Art. - ^ Einer der zahlreichen Ochsen des Kitano Tenman-gū, festlich geschmückt
Chris Gladis, flickr 2007. - ^ Einer der zahlreichen Ochsen des Dazaifu Tenman-gū.
Chris Gladis, flickr 2006 (mit freundlicher Genehmigung). - ^ Die Pflaumenblüte (ume) soll vom Dichter und Gelehrten Sugawara no Michizane besonders geschätzt worden sein.
Chris Gladis, flickr 2007 (mit freundlicher Genehmigung). - ^ Dies ist der Pflaumenbaum (ume), der Michizane aus Kyōto nachgeflogen sein soll.
Wikimedia Commons, David Chart, 2004.
Glossar
- Daigo Tennō 醍醐天皇 ^ 60. Kaiser Japans, 885–930, r. 897–930.
- Dazaifu Tenman-gū 大宰府天満宮 ^ Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919
- Gongen-sama 権現様 ^ volkstüml. Bezeichnung für den 1. Tokugawa Shōgun, Ieyasu, der als Tōshō Dai-Gongen vergöttlicht wurde
- gongen-zukuri 権現造 ^ Architekturstil des Tōshō-gū in Nikkō, abgeleitet von Tōshō Daigongen, dem vergöttlichten Tokugawa Ieyasu; der Stil findet sich allerdings auch bei vielen anderen bedeutenden Schreinen der Edo-Zeit
- Kitano tenjin engi emaki 北野天神縁起絵巻 ^ Sammelbegriff für eine Reihe von illustrierten Herkunftslegenden (engi) des Kitano Tenman-gū, die ab dem 13. Jh. in leicht unterschiedlichen Varianten hergestellt wurden
- Kitano Tenman-gū 北野天満宮 ^ Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947
- nagare-zukuri 流造 ^ wtl. fließender Stil; Baustil von Schreinhallen, charakterisiert durch ein weit nach vor gezogenes Dach an der Vorderfront; seit der Edo-Zeit gängigster Schreinstil
- Nikkō 日光 ^ Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein
- Sugawara no Michizane 菅原道真 ^ 845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit
- Tōshō Daigongen 東照大権現 ^ wtl. „Große göttl. Manifestation, die den Osten erleuchtet“; Götternamen des Tokugawa Ieyasu
- Toyotomi Hideyori 豊臣秀頼 ^ 1593–1615; Sohn und entmachteter Nachfolger des Kriegsherren und Reichseinigers Toyotomi Hideyoshi
- Toyotomi Hideyoshi 豊臣秀吉 ^ 1537–1598, Feldherr, militärischer Machthaber; bekannt als der zweite von drei Reichseinigern am Ende der „Zeit der kämpfenden Länder“ (Sengoku Jidai)
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Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
- Götter der Erde
- Jenseits:
- Jenseits
- Geister:
- Totengeister
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- Imaginäre Tiere
- Verwandlungskünstler
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- Einleitung
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- Mittelalterl. Shintō
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- Buddhismus, Asien:
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- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
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- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
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