Ikonographie/Gluecksgoetter/Benzaiten

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Benten/BenzaitenGöttin des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit

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Benzaiten 弁才天/弁財天 (jap.)

Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten

Der Begriff „Benzaiten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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oder kurz

Benten 弁天 (jap.)

Glücksgöttin; Kurzform von Benzaiten

Glücksgottheit

Der Begriff „Benten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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 bedeutet wtl. „Deva-Gottheit der Beredsamkeit“. Diese Bezeichnung geht auf die indische Flussgöttin Sarasvati zurück, die  — wahrscheinlisch ausgehend vom Geräusch des Wassers — auch für Beredsamkeit, für Musik, und schließlich für das Wissens und die Künste zuständig ist. Der frühe Buddhismus (im speziellen das sog. Goldglanz Sutra) integrierte diese wichtige Gottheit als Beschützerin des Dharma in sein Pantheon und machte sie als Göttin der Beredsamkeit auch in Ostasien bekannt. In Japan wird sie wahrscheinlich seit dem späten Mittelalter auch als eine der  Sieben Glücksgötter verehrt.

Die gängige Darstellung der Benten ist betont weiblich: Meist trägt sie prächtige Gewänder, entweder buddhistisch angehaucht oder im Stil einer

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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-zeitlichen Hofdame. Es gibt sogar vereinzelte Statuen der „Nackten Benten“, eines der wenigen Aktmotive in der klassischen japanischen Kunst. In vielen Fällen sieht man Benten mit ihrer Laute (jap.

biwa 琵琶 (jap.)

japanische Kurzhalslaute mit vier oder fünf Saiten, wird mit einem großen Plektron angeschlagen

Gegenstand

Der Begriff „biwa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) bei Mondschein auf einem Felsen im Wasser sitzen. In der gleichen Pose findet man auch

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, den weiblichsten aller Bodhisattvas, häufig dargestellt.

Benzaiten und Schlange

Im japanischen Mittelalter zeigt Benzaiten aber nicht nur liebliche Züge, sondern tritt auch als mächtige und furchteinflößende Gestalt auf. Sie besitzt in dieser Erscheinungsform acht Arme (happi), mit denen sie ganz im Stil einer buddhistischen Wächtergottheit magische Instrumente und Waffen hochhält. Während diese ikonographische Form bereits in China zu finden ist, kam es in Japan außerdem zu einer Verschmelzung Benzaitens mit einer einheimischen Schlangengottheit namens Ugajin. Die aus dieser Verschmelzung resultierende ikonographische Gestalt nennt man auch Uga Benten. Die Gottheit Ugajin thront hierbei als Schlange mit menschlichem Kopf auf dem Haupt der Benten. Auch ein

torii 鳥居 (jap.)

Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami

Schrein

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findet sich unweigerlich als Kopfputz der Uga Benten.
Benten chikubushima detail.jpg Chikubushima benten2.jpg
Benzaiten Statuen mit Schlangengottheit (Ugajin) in Chikubushima,
Bildquelle: Wada Yoshio 2003 [2010/8]
benten schlange
Schlangenwächter in Chikubushima nach „agyō/ ungyō“ Schema.

Relativ alte Darstellungen der Benzaiten mit Schlange gibt es z.B. im Benzaiten Heiligtum von Chikubushima, das zu den „Drei Große Benten Japans“ zählt. Das Hauptheiligtum (

honzon 本尊 (jap.)

Hauptheiligtum eines Tempels

Tempel, Gegenstand

Der Begriff „honzon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) dieses Tempels soll Benzaiten sein, doch ist diese Statue ein „geheimer Buddha“ und wird nicht hergezeigt. Zu sehen sind dagegen zwei achtarmige Benzaiten Statuen (Happi Benten) mit Ugajin-Schlangen auf dem Kopf (s. Abb. oben).

Auf einem sog. Schrein-Mandala des Tenkawa Schreins aus dem Spätmittelalter findet sich Benzaiten selbst als dreiköpfige Schlange dargestellt. Trotz ihrer furchteinflößenden Erscheinung deuten die zahlreichen Glückssymbole der obigen Abbildung darauf hin, dass sie schon damals als Glücksgottheit fungierte. Die feminine Grazie der Gottheit hat sich in dieser Darstellung auf die Reisopfer darbringenden Dienerinnen rund um die Gottheit übertragen.

bezaiten mandara bezaiten mandara
Tenkawa Benzaiten Mandara
Seidenrollbild von Shiba Rinken, 1546.
Das Bild stellt die besonderen Fähigkeiten der Benten des Tenkawa Schreins in der Nähe von Nara dar.
Bild: Präfektur Nara [2010/8]

Die geläufige Assoziation Bentens mit einer Schlange hängt wohl mit dem Wasser zusammen. Schon die indische Ahnengottheit der Benzaiten, Sarasvati, ist zunächst einmal eine Flussgottheit. Schlangen wiederum sind ebenfalls mit dem Wasser verbunden. Sie gelten u.a. als Boten des Drachenkönigs, der im Meer wohnt, bzw. werden als Drachen im Kindheitsstadium aufgefasst. Das Element Wasser, das mythische Tier Drache/Schlange und die Gottheit Benzaiten bilden somit eine enge assoziative Einheit.

Schlangen sind aber auch Symboltiere der Eifersucht. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass auch Benten diese Eigenschaft nachgesagt wird. Jedenfalls heißt es in vielen Benten-Schreinen, dass Männer und Frauen lieber getrennt vor die Gottheit treten sollen, um nicht ihre Eifersucht zu erregen.

Benten Tempel und Schreine

Vorlage:Galerie2 Benzaiten sind sowohl buddhistische Tempel als auch shintoistische Schreine geweiht. Oft handelt es sich um eher kleine Seitengebäude, die auf einer künstlichen Insel im Teich einer größeren Schrein- oder Tempelanlage zu finden sind. Besonders hübsche Beispiele finden sich im Daigo-ji in Kyoto, oder im Ueno-Park in Tokyo, wo Benzaiten eine Kapelle im berühmten Shinobazu-Teich besitzt. Im Schrein der Geldwaschenden Benten (Zeniarai Benten) in Kamakura gibt es zwar keinen Teich, aber immerhin eine Quelle, in der die Gläubigen, einem historischen Beispiel folgend, Münzen und Geldscheine waschen, um diese zu vermehren.

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Die Schreininsel Enoshima mit Berg Fuji im Hintergrund, vom Meer aus gesehen.
Blockdruck-Tryptichon von Utagawa Hiroshige, 1851. Bild:hiroshige.org.uk [2010/8]

Auch die sog. „Drei Großen Benten Japans“ befinden sich alle auf einer Insel, nämlich auf der Schreininsel Miyajima (bei Hiroshima), auf der Insel Chikubushima (im Biwa-See bei Kyoto) und auf der Insel

Enoshima 江ノ島 (jap.)

Schreininsel; rel. Zentrum nahe Kamakura

Ort

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Geographische Lage

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(bei Kamakura). Im Zentrum aller drei Kultstätten stehen Statuen der Benzaiten, die ehemals so heilig waren, dass sie als „geheime Buddhas“ (

hibutsu 秘仏 (jap.)

wtl. „geheimer Buddha“; geheim gehaltene Buddha-Statue

Tempel

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) bezeichnet wurden und nur äußerst selten oder gar nicht hergezeigt wurden. In Enoshima beispielsweise fand das Enthüllen der „Nackten Benten“ (s.o.) nur einmal alle sechs Jahre im Rahmen eines religiösen Massenevents statt, das Scharen von Pilgern aus der nahe gelegenen Metropole Edo (Tokyo) anzog.

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Enoshima, vom Land aus gesehen. Die Insel ist über eine Sandbank mit dem Festland verbunden (heute befindet sich hier eine Straße). Wie auf der Abb. oben sieht man auch hier das Gedränge anlässlich der Zurschaustellung von Enoshimas Benzaiten Statuen, die nur einmal in sechs Jahren stattfand.
Blockdruck-Tryptichon von Utagawa Hiroshige, 1851. Bild: Tokyo Digital Museum [2010/8]

Der Ausdruck „geheimer Buddha“ deutet bereits an, dass die Benten-Verehrung ehemals in buddhistischer Hand lag. In allen drei Fällen wurde Benzaiten jedoch auch mit lokalen weiblichen

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

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assoziiert, die gemeinsam mit ihr in sog. „Tempel-Schrein Komplexen“ (jingūji) verehrt wurden. Die gesetzlich verordnete „Trennung von kami und Buddhas“ zu Beginn der

Meiji 明治 (jap.)

posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt

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-Zeit (1868) zwang derartige religiöse Institutionen jedoch dazu, sich entweder als Tempel oder als Schrein zu deklarieren.

Die Benten-Halle auf Chikubushima wurde auf diese Weise zum Tempel und behielt Benzaiten als Hauptgottheit. Die Gründungslegende dieses Tempels besagt, dass er in der

Nara 奈良 (jap.)

Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō

Ort, Geschichte

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-Zeit (724) von

Shōmu Tennō 聖武天皇 (jap.)

701–56; 45. japanischer Kaiser; (r. 724–49); Förderer des Buddhismus

Der Begriff „Shōmu Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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auf Geheiß der

Amaterasu 天照 (jap.)

Sonnengottheit; Ahnherrin des Tennō-Geschlechts; Hauptgottheit von Ise

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(!) errichtet wurde. Die heilige Statue der Benzaiten von Chikubushima (die nicht hergezeigt wird) soll aus den Händen des wundertätigen Mönch Gyōki (668–749) stammen. Neben Benzaiten gibt es aber auch einen Schrein für eine shintoistische Göttin, die wohl ehemals eine Art Schutzherrin des Biwa-Sees war. Außerdem wird

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

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in Chikubushima verehrt.

Die beiden anderen „Großen Benten“ Kultstätten,

Itsukushima 厳島 (jap.)

auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten

Schrein

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Geographische Lage von Itsukushima; s.a. Geo-Glossar
und Enoshima, gelten heute als Shinto Schreine und verehren beide das gleiche Trio von weiblichen Göttinnen, nämlich Tagori-hime, Tagitsu-hime und Ichikishima-hime. Es sind Meeresgöttinnen, deren eigentlicher Hauptsitz im  Munakata Schrein in Kyushu zu finden ist. Benzaiten dagegen wurde nach der Meiji-Restauration auf beiden Inseln den Hintergrund gedrängt. Ihre Statuen werden heute nur noch in kleinen, verhältnismäßig unscheinbaren Seitentempeln aufbewahrt. Die Statue in Miyajima gilt allerdings nach wie vor als hibutsu und wird nur einmal im Jahr, an einem Tag, der nach dem traditionellen Kalender mit dem  Tierkreiszeichen der Schlange zu tun hat, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Religion in JapanIkonographie
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„Benzaiten: Göttin des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001