Yasukuni, Schrein des ‚friedlichen Landes‘

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Yasukuni, Schrein des ‚friedlichen Landes‘
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Yasukuni Jinja — äußerlich ein ganz normaler Schrein...
Die Gebetshalle (haiden) des Yasukuni Schreins. Dahinter befindet sich, den Blicken der Öffentlichkeit entzogen die eigentliche Haupthalle (honden) sowie ein weiterer Schrein, in dem die Listen der gefallenen, im Schrein verehrten Helden aufbewahrt sind.
20. Jh. Bernhard Scheid, flickr, 2012.

Der

Yasukuni Jinja 靖国神社 (jap.)

Yasukuni Schrein, Tōkyō; Schrein zum Gedenken an Kriegsgefallene

Schrein

Der Begriff „Yasukuni Jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Yasukuni Jinja; s.a. Geo-Glossar

in unmittelbaren Nähe des Kaiser·palastes in Tokyo ist trotz seines pazifis·tischen Namens — „Schrein des fried·lichen Landes“ oder freier: „Schrein zur Er·haltung des Friedens im Land“ — das be·kannteste Krieger·denkmal Japans. Vielen gilt er außerdem als Inbegriff des japanischen Ultra·nationalismus/ Faschismus. Der Schrein wurde 1869 ge·gründet, also un·mittel·bar nach der

Meiji 明治 (jap.)

posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt

Der Begriff „Meiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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-Restauration, am heutigen Ort und in seiner heutigen Gestalt existiert er aber erst seit 1879. Er be·her·bergte von Anfang an keine all·gemein be·kannte Gottheit, sondern sollte die „Helden·seelen“ (

eirei 英霊 (jap.)

„Heldenseele“; bezeichnet v.a. die im Yasukuni Schrein verehrten Kriegshelden

Lebewesen

Der Begriff „eirei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) der·jeni·gen ehren, die für die Res·taura·tion der

Tennō 天皇 (jap.)

jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels

Der Begriff „Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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-Herr·schaft im Jahr 1868 ihr Leben ge·lassen hatten. Später wurden dann die Seelen der für den Tenno ge·fallenen Soldaten, an·ge·fangen vom ersten chine·sisch-japani·schen Krieg bis zum Zweiten Welt·krieg, zu

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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des Yasukuni Schreins er·hoben. Ihre Gesamt·zahl beläuft sich derzeit auf ca. 2,3 Millionen.

Vorlage:Sidebox Seit seiner Gründung entwickelte sich der Schrein mehr und mehr zu einem Kult·platz moderner Kriegs·helden- und Tenno-Ver·ehrung. Seine be·sondere Nähe zum Tenno wird nicht nur durch das kaise·rliche Chrysan·themen-Wappen symbo·lisiert, das auch heute noch auf den Tüchern über dem Ein·gang zum Schrein und an vielen anderen Stellen zu sehen ist; der Tenno selbst be·suchte den Schrein bis zum Ende des Zweiten Welt·kriegs regel·mäßig und auch danach noch ge·legent·lich. Dies war der einzige religiöse Akt, bei dem der Tenno An·ge·hörige der all·ge·meinen Bevölkerung ehrte. Die Postkarte aus der Zwischen·kriegs·zeit (Abb. rechts) verdeut·licht, dass man sich sehr bemühte, den Schrein zu einem populären Treff·punkt für jeder·mann zu machen, den nicht nur Soldaten oder ihre Angehörigen besuchen sollten.

Der Schrein unterstand bis 1945 dem Militär. Nach 1945 wurde er einer unabhängige Religions·ge·mein·schaft über·ant·wortet, die sich um ihn bildete, ähnlich einer ge·wöhn·lichen shintoistischen Institution. Allerdings be·her·bergt das Schrein·ge·lände nach wie vor ein heeres·ge·schicht·liches Museum, vor·nehmlich mit Exponaten aus dem Zweiten Welt·krieg, in dem die japanische Eroberung·politik unkritisch ver·herr·licht wird. Wirtschaft·lich werden die Schrein·aktivitäten von „unabhängigen Sponsoren“ unter·stützt, meist privaten Vereinen, denen namhafte Vertreter des öffent·lichen Lebens und der Politik an·gehören, bzw. vorstehen.

Zu einem wirklich heißen politischen Thema wurde der Schrein jedoch erst im Jahr 1978, als die so·ge·nannten „Showa Märtyrer“ in den Kreis der verehrten Gott·heiten des Schreins auf·ge·nommen wurden. Viele dieser „Märtyrer“ waren als Kriegsverbrecher der obersten Klasse hin·ge·richtet worden, unter ihnen auch

Tōjō Hideki 東條英機 (jap.)

1884–1948; General und Premierminister während des 2. WKs; verurteilter Kriegsverbrecher; kami des Yasukuni Schreins

Der Begriff „Tōjō Hideki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(1884–1948), der als Ober·befehls·haber und Premierminister während des Zweiten Welt·kriegs die Spitze so·wohl der politischen als auch der militärischen Macht Japans darstellte.
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Schauraum des War Memorial Museums im Yasukuni Schrein.
Bilder von im Schrein vergöttlichten Soldaten.
Im Vordergrund rechts der „japanische Hitler“ Tōjō Hideki.
Bilder von im Schrein vergöttlichten Soldaten. Im Vordergrund rechts Tōjō Hideki, der während der meisten Zeit des Pazifischen Krieges (1941–44) Heerführer und Premierminister in Personalunion war und nach dem Krieg als Kriegsverbrecher der Obersten Klasse hingerichtet wurde.
Yamamoto Munesuke, 2005.

Der wichtigste Feiertag des Schreins ist seit dem Ende des zweiten Weltkriegs der 15. August, der Jahres·tag der japanischen Kapitulations·erklärung, also das offizielle Kriegsende. Offiziell wird der Feiertag als Friedensfeier bezeichnet. Der Schrein unterhält sogar einen Taubenschlag für weiße Tauben, die bei dieser Gelegenheit demonstrativ freigesetzt werden. Doch ebenso wie der Name des Schreins hat auch dieses Fest eine ambivalente Beziehung zum Frieden, wenn man etwa die zahl·rei·chen Kriegs·vetera·nen und rechts·radikalen Grup·pie·rungen in Betracht zieht, die bei dieser Gele·gen·heit (von der Polizei vor Gegen·demons·tra·tion geschützt) an die angeblich glor·reichen Zeiten des Krieges und/oder ihre persön·lichen Opfer für das Vater·land erin·nern. Regel·mäßig wird bei dieser Gele·gen·heit auch für eine Verfas·sungs·änderung demons·triert, um Japan vom dort festge·schrie·benen Verzicht auf Krieg (Artikel 9) zu befreien. Ebenso wie der Schrein selbst dienen also auch die Feiern zum Jahres·tag des Kriegs·endes weniger einer pazifis·tischen Hoffnung auf Frieden, sondern revan·chis·tischen Wunsch·phantasien, die auf eine Ver·herr·lichung des Milita·rismus hinauslaufen.

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Monumentales Torii am Beginn der Zugangsallee
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Eingang zum inneren Schreinbereich
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Triumphale Monumente

In den 70er Jahren begannen auch einzelne Premierminister mit der Praxis, dem Schrein am 15. August einen informellen Besuch ab·zu·statten. Zwar hat bisher jeder Premier·minister betont, dass dies ein rein privater Besuch sei, aber solche Be·suche rufen doch jedes Mal eben·so·viel Empörung wie Zu·stimmung hervor, polarisieren also die japanische Wähler·schaft. Regel·mäßig wird diskutiert, in wie weit ein solcher Schrein·besuch nicht doch gegen Artikel 20 der Ver·fassung ver·stößt, in dem die Trennung von Religion und Staat fest·ge·schrieben ist, bzw. in wie weit in einem solchen Akt die Kriegs·ver·gangen·heit Japans nicht doch im Nach·hin·ein gerecht·fertigt werden soll. Vor allem China und Korea reagieren sehr empfind·lich auf Besuche von offiziellen Amts·trägern beim Yasukuni Schrein. Aus diesem Grund tendierten die meisten Premier·minister dazu, den Yasukuni Schrein un·be·sucht zu lassen, aber die, die ihn doch be·suchten, ver·sprachen sich davon ganz offen·sicht·lich einen populistischen Prestige·gewinn, vor allem im rechten politischen Lager. Umfragen haben er·geben, dass nur etwa 20% der Japaner für einen Besuch ihres Premiers beim Yasukuni Schrein sind, die über·wiegende Mehrheit ist eher da·gegen. Aber offen·sicht·lich stört der Yasukuni Schrein die Mehr·heit der Wähler·schaft nicht so sehr, dass sich ein Besuch des Premiers negativ bei Wahlen auswirken würde.

Andererseits ist es der regierenden Liberal-Demokratischen Partei trotz mehr·maliger ent·sprechender Ver·suche nicht gelungen, einen Gesetzes·antrag im Parlament durch·zu·setzen, der den Yasukuni Schrein als nicht-religiöse Institution ein·stuft und daher neuer·lich einer staatlichen Unter·stützung zu·gäng·lich macht. Hin·gegen wurde die Frage, ob der Besuch eines Premier·ministers im Yasukuni Schrein ver·fassungs·konform sei oder nicht, bereits mehrmals vom Obersten Gerichtshof ab·schlägig be·ant·wortet: Der Besuch eines Premiers, in der Form wie er etwa durch

Koizumi Jun'ichirō 小泉純一郎 (jap.)

1942–; japanischer Premierminister; (r. 2001–2006)

Der Begriff „Koizumi Jun'ichirō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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unter·nommen wurde, stellt demnach auch nach japanischem Recht eine Über·tretung der ver·fassungs·mäßig fest·gelegten Trennung von Religion und Politik dar.
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Gesamtanlage des Schreins im Zentrum der Metropole Tokyo
Yasukuni Schreinanlage aus der Vogelperspektive, von Norden aus gesehen. Der Park im Hintergrund zählt bereits zur weitläufigen Anlage des kaiserlichen Palastes in Tōkyō. Im Vordergrund links das Yūshū-kan, ein modernes Kriegsmuseum. Was heute kaum mehr auffällt, ist die Hügellage des Schreins, die einstmals einen grandiosen Blick auf Tōkyō bot.
Bernhard Scheid, flickr, 2012.

  1. ^  
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    Monumentales torii im shinmei-Stil am Eingang der Schreinanlage des Yasukuni Jinja. Zur Zeit seiner Errichtung (1921) das größte torii Japans; 1943 zur Kriegsmaterialgewinnung eingeschmolzen; 1974 neu errichtet. Mit 25m Höhe nach wie vor das größte torii Japans.
    20. Jh. Bernhard Scheid, flickr, 2012.
  2. ^  
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    Postkarte aus der Zwischenkriegszeit mit patriotischer Propaganda. Der Yasukuni Schrein ist vor allem anhand seines überdimensionalen torii identifizierbar. Die Inschrift auf der Postkarte besagt:

    „Yukiko hat heute mit einer Freundin wieder den Yasukuni Schrein in Kudan besucht. Auf dem Rückweg denkt sie voll inniger Dankbarkeit an die Heldenseelen, die das Land beschützen, und an den großen Sieg der kaiserlichen Truppen, während die Strahlen der Neujahrssonne auf dem Weg vor den beiden Mädchen glitzern.“
    Werk von Fukiya Kōji. Frühe Shōwa-Zeit, 1930er Jahre?. East Asia Image Collection, Digital Image Collections at Lafayette.

  3. ^  
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    Ein Löwenhund (komainu) am Eingang des Yasukuni Schreins, stilistisch den sog. Chinesischen Löwen des Tōdaiji in Nara nachempfunden (siehe Sidepage Komainu), allerdings noch triumphaler gestaltet. Die Statue wurde von der Industriellenfamilie Katakura gestiftet und stammt aus der Zeit, als der Schrein unter dem Architekten Itō Chūta (1867–1954) erweitert wurde.
    Werk von Itō Chūta (Entwurf). 1933. Bernhard Scheid, flickr, 2012.
  4. ^  
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    Ōmura Masujirō (1824–1869) gilt als der Architekt des japanischen Militärwesens nach westlichem Muster, fiel aber in den politischen Wirren der frühen Meiji-Zeit einem Attentat zum Opfer. Der Yasukuni Schrein ist laut Angaben des Schreins ebenfalls sein Geisteskind. Die 1893 zu seinen Ehren im Yasukuni Schrein errichtete Statue ist das erste in westlichem Stil gestaltete Monument Japans. Der Bildhauer absolvierte eigens ein Auslandsstudium in mehreren europäischen Ländern, um sie anfertigen zu können.
    Werk von Ōkuma Ujihiro (1856–1934). Meiji-Zeit, 1893. Bernhard Scheid, flickr, 2012.
  5. ^  
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    Die Hauptgebäude des Yasukuni Schreins durch das Tor zur inneren Anlage (shinmon) betrachtet. An den geöffneten Türflügeln ist undeutlich das kaiserliche Chrysanthemenwappen erkennbar, das sich auch auf den Tüchern am Eingang der Gebetshalle wiederfindet.
    Werk von Itō Chūta. 1934. Bernhard Scheid, flickr, 2012.
  6. ^  
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    Die Gebetshalle (haiden) des Yasukuni Schreins. Dahinter befindet sich, den Blicken der Öffentlichkeit entzogen die eigentliche Haupthalle (honden) sowie ein weiterer Schrein, in dem die Listen der gefallenen, im Schrein verehrten Helden aufbewahrt sind.
    20. Jh. Bernhard Scheid, flickr, 2012.
  7. ^  
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    Bei den Feiern im Yasukuni Schrein sammeln sich regelmäßig seltsame Cos-Player, die in antiquierten Uniformen an die Heldentaten der gefallenen Soldaten erinnern. Manche von ihnen mögen den Zweiten Weltkrieg tatsächlich mitgemacht haben.
    Heisei-Zeit, 15. 8. 2007. Bildquelle: Quirky Japan Blog, 2008.
  8. ^  
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    Bei den Feiern am 15. August im Yasukuni Schrein sammeln sich alljährlich seltsame Cos-Player, die in antiquierten Uniformen an die Heldentaten der gefallenen Soldaten erinnern.
    Heisei-Zeit, 15. 8. 2007. Bildquelle: News Sohu, 2008.
  9. ^  
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    Bilder von im Schrein vergöttlichten Soldaten. Im Vordergrund rechts Tōjō Hideki, der während der meisten Zeit des Pazifischen Krieges (1941–44) Heerführer und Premierminister in Personalunion war und nach dem Krieg als Kriegsverbrecher der Obersten Klasse hingerichtet wurde.
    Yamamoto Munesuke, 2005.
  10. ^  
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    Kaiser Hirohito (Shōwa Tennō) besuchte den Yasukuni Schrein sowohl vor als auch nach dem Krieg (zwischen 1952 und 1975 insgesamt acht mal). Kaiserliche Besuche wurden allerdings 1978, nach der Aufnahme von 14 der höchsten Kriegsverbrecher unter die verehrten Heldenseelen, offenbar aufgrund einer persönlichen Entscheidung des Tennō (Breen 2007, S. 4.) eingestellt.
    30. Okt. 1969. Bildquelle: ysf009, 2012 (Chin. Blog).
  11. ^  
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    Koizumi Jun'ichirō (Ministerpräsident von 2001–2006) — hier in Begleitung eines Priesters und anderer Politiker — war der japanische Staatschef, der den Yasukuni Schrein bislang in offizieller oder halboffizieller Form am häufigsten besuchte und damit ernsthafte diplomatische Konflikte mit China und Korea provozierte.
    21. Apr. 2002. Bildquelle: ysf009, 2012 (Chin. Blog).
  12. ^  
    Yasukuni meiji tenno.jpg
    Besuch des Meiji Tennō (im Vordergrund zu Pferd) im Yasukuni Schrein. Im Hintergrund ist die Haupthalle des Schreins zu sehen, die heute noch existiert, allerdings durch eine später errichtete Gebetshalle kaum mehr sichtbar ist.
    Werk von Shinohara Kiyooki. Meiji-Zeit, 1895. Museum of Fine Arts, Boston.
  13. ^  
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    Postkarte aus der Zwischenkriegszeit. Im Vordergrund die Statue Ōmuras, damals mit Kanonen „verziert“. Im Hintergrund das zweite torii und das shinmon des Yasukuni Schreins.
    Frühe Shōwa-Zeit, vor 1945. East Asia Image Collection, Digital Image Collections at Lafayette.
  14. ^  
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    Geldschein aus Japans Kriegszeit (1942–45) mit dem Motiv des Yasukuni Schreins.
    Frühe Shōwa-Zeit, 1944. Wikimedia Commons.
  15. ^  
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    Yasukuni Schreinanlage aus der Vogelperspektive, von Norden aus gesehen. Der Park im Hintergrund zählt bereits zur weitläufigen Anlage des kaiserlichen Palastes in Tōkyō. Im Vordergrund links das Yūshū-kan, ein modernes Kriegsmuseum. Was heute kaum mehr auffällt, ist die Hügellage des Schreins, die einstmals einen grandiosen Blick auf Tōkyō bot.
    Bernhard Scheid, flickr, 2012.

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„Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001