Tanuki Bilder
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Die niedlich humorvolle Gestalt des Tanuki ist eine moderne Erfindung. In alten Legenden, etwa in der Ge·schichten-Sammlung
„Geschichten aus alter und neuer Zeit“ (12. Jh.); umfangreiche Sammlung von Geschichten und Anekdoten, meist aus einem buddhistischen Kontext
Der Begriff „Konjaku monogatari“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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aus der späten
auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-Zeit, werden die Tanuki haupt·säch·lich böse, ge·fähr·lich und un·heim·lich dargestellt. Einen Tanuki zu erlegen stellt eine Heldentat dar, da dieser mit übernatürlichen Kräften ausgestattet ist.
Erst später ent·standen positivere Tanuki-Bilder etwa in der be·kannten Legende vom Teekessel (Bunbuku chagama), der eigent·lich ein ver·wandelter Tanuki ist. Der Tanuki hat die Gestalt dieses Teekessels aus Dank·bar·keit oder Mitleid für einen armen alten Mann an·ge·nommen, damit dieser den Kessel ver·kaufen kann. Er muss aber jedes·mal Qualen er·leiden, wenn der Kessel zum Teekochen ver·wendet wird. Das Bild des gut·mütigen, glücks·bringenden Tanuki scheint von dieser Geschichte ihren Aus·gangs·punkt zu nehmen. Die heutige Standard-Figur des Tanuki wurde von dem Töpfer·meister Fujiwara Tetsuzō (1877-1967) ent·wickelt. Seine Werk·statt in Shigaraki, einem be·rühmten Zentrum für keramisches Kunst·hand·werk un·weit von Kyoto, stellt auch heute noch die meisten Tanuki-Figuren her.
Verwandte Themen
- Tiere und Fabelwesen (Hauptseite)
- Verwandlungskünste der Füchse (Sidepage)
- Komainu (Bilderseite)
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„Tanuki-Morphologie.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001