Bauten/Bekannte Tempel
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Bekannte Tempel
Vorlage:Galerie1 Wer Tempel sehen will, muss nach Kyoto. Kyoto war bis 1868 nominell die Haupt·stadt Japans und stellte von der späten Heian-Zeit bis ins siebzehnte Jahr·hundert, also während der Blütezeit des japanischen Bud·dhis·mus, das politische und kulturelle Zentrum des Landes dar. Alle bud·dhis·tischen Richtungen errichteten hier ein·drucks·volle religiöse Bau·werke, die zu den bekanntesten Sehens·würdig·keiten Japans zählen.
Macht man sich aber auf die geschichtlichen Spuren des japanischen Bud·dhis·mus, so finden sich auch viele interessante Tempel außerhalb der ehemaligen Haupt·stadt, z.B. in
Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
, das im achten Jahr·hundert das Zentrum des Landes darstellte. Im folgenden eine kurze Auswahl von Tempeln, die sowohl baulich als auch historisch von besonderem Interesse sind.
Tempel und Klöster
Berg Hiei
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Berg
Der Begriff „Hiei-zan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
ist ein Klosterberg im Nordosten Kyotos mit dem Hauptkloster
Der Begriff „Enryaku-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
. Er ist das Zentrum des
Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Buddhismus und war jahr·hunderte·lang das mächtigste Kloster Japans, das eine gefürchtete Armee von Krieger·mönchen unterhielt und sich als (geistliche und militärische) Schutz·macht der Haupt·stadt ansah. 1671 wurde Berg Hiei allerdings durch den Feld·herrn
1534–1582, Kriegsfürst, Reichseiniger
Der Begriff „Oda Nobunaga“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
zerstört und danach nie mehr gänzlich wieder her·gestellt. Die ur·sprüng·liche Struktur der Anlage mit drei großen Tempel·bezirken und unzähligen Zweig·tempeln, die über das ganze Berg·massiv verstreut sind, besteht jedoch noch heute. Am östlichen Fuß des Berges liegt ein berühmter Schrein — also eine shintoistische Anlage — , der
Schutzschrein des Tendai-Tempelkomplexes von Berg Hiei bei Kyōto; auch bekannt als Hiyoshi Taisha oder Sannō Schrein
Der Begriff „Hie Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
, der die Schutz·götter des Tempel·bergs beherbergt. (S.a. Kap. Geschichte, Saichō und Frühe Neuzeit.)
Berg Kōya
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Der Klosterberg
Der Begriff „Kōya-san“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
ist das geistliche Zentrum des
Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan
Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
, der zusammen mit der Tendai Schule zu den bedeutendsten bud·dhis·tischen Strömungen des Altertums zählt. Der weitläufige Gebäude·komplex befindet sich in einer ab·ge·leg·enen Berg·region südlich von Nara. Wie alle große Tempel·anlagen besteht auch Berg Kōya aus vielen Einzel·tempeln, von denen einige wertvolle Kunst·schätze bergen. V.a. aber be·ein·druckt der Tempel·berg durch einen riesigen Friedhof in dessen hinterstem Teil, dem
wtl. Innerste [Tempel-] Halle; oft auch Mausoleum
Der Begriff „Oku-no-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
, sich das Mausoleum des Tempel·gründers
774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi
Der Begriff „Kūkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
befindet ... (Mehr)
Tōdaiji
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Der
Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel
Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
(der Große Ost-Tempel) war ursprünglich der mächtigste Tempel der alten Haupt·stadt Nara. Er wurde 745 als Zentrum eines landes·weiten Netzes von Provinz·tempeln (
Provinztempel, Provinzialhaupttempel; in der Nara-Zeit Teil eines landesweiten Tempel-Netzwerks
Der Begriff „kokubunji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) errichtet. Sichtbares Zeichen seines Ranges war der Große Buddha, der kurz nach Gründung des Tōdaiji gegossen wurde. Er ist noch heute die größte Bronze·statue der Welt. Die Haupthalle des Tōdaiji, in der der Buddha ausgestellt ist, gilt als welt·größtes Holz·gebäude. Der Tempel ist eine der Haupt·sehens·würdig·keiten von Nara und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Kōfuku-ji
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Der
Der Begriff „Kōfuku-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
ist ein weiterer wichtiger Tempel in Nara. Er diente der mächtigen Adels·familie der
mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum
Der Begriff „Fujiwara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
als Familien·tempel und liegt in unmittelbarer Nähe des
Der Begriff „Kasuga Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
Schreins, der ebenfalls von dieser Familie gegründet wurde. Dank der immensen Bedeutung dieser Familie während der Heian-Zeit, überflügelte der Kōfukuji den Tōdaiji, fand jedoch in Gestalt des Klosters auf Berg Hiei (s.o.) einen erbitterten Konkurrenten. Auch der Kōfuku-ji unterhielt eine gefürchtete Armee von
Kriegermönch, Mönchssoldat
Der Begriff „sōhei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
und war der größte Land·besitzer im Raum Nara. Zwischen Kōfuku-ji, Kasuga Schrein und dem Tōdaiji (dem Tempel des Großen Buddha) befindet sich heute ein großer Park, der von zahmen Hirschen bevölkert ist.
Hongan-ji
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Der zweigeteilte
Tempel in Kyōto; Haupttempel der Jōdo Shinshū; seit der Aufspaltung dieser Richtung im 17. Jh. gibt es eigentlich zwei, einen östlichen (Higashi Hongan-ji, Ōtani-ha) und einen westlichen (Nishi Hongan-ji, Honganji-ha)
Der Begriff „Hongan-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
ist das spirituelle Zentrum des Shin Buddhismus vom Reinen Land (
Shin-Buddhismus, bzw. Jōdo Shin-Buddhismus; wtl. „Wahre Schule des Reinen Landes“
Der Begriff „Jōdo Shinshū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
), der zahlen·mäßig stärksten Richtung des japanischen Buddhismus. Sein Name leitet sich vom wichtigsten Gelübde (
) des Amida Buddha ab. Für viele Japan·besucher ist der Higashi Hongan-ji der erste große Tempel, den sie besichtigen, denn er liegt in umittelbarer Nähe des Haupt·bahnhofs von Kyoto. Hongan-ji gibt es eigentlich zwei, den Westlichen (
Westlicher Hongan-Tempel in Kyōto; Haupttempel der Honganji-Linie des Jōdo-Shin Buddhismus; s.a. Östlicher Hongan-Tempel (Higashi Hongan-ji)
Der Begriff „Nishi Hongan-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
) und den Östlichen (
Östlicher Hongan-Tempel in Kyōto; Haupttempel der Ōtani-Linie des Jōdo-Shin Buddhismus; s.a. Westlicher Hongan-Tempel (Nishi Hongan-ji)
Der Begriff „Higashi Hongan-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
). Beide stehen jeweils an der Spitze riva·lisie·render Fraktionen der Jōdo Shinshū. Die Teilung wurde 1602 von Shogun
Der Begriff „Tokugawa Ieyasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
vor·an·ge·trieben, um die damals auch militärisch starke Glaubens·gemein·schaft zu schwächen. (S.a. Amidismus.)
Asakusa Tempel
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Wenn man in Tokyo einen traditionellen Tempel besuchen will, so ist
Der Begriff „Asakusa-dera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
die erste Adresse. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere bud·dhis·tische Tempel in der alten Holz·bau·weise, aber nur wenige, bei denen das gesamte architek·tonische Ensemble (inklusive Eingang, Pagode und Seiten·gebäude) nach wie vor so gut zur Geltung kommt. Dabei ist auch Asakusa nicht von den Kriegs·schäden des 2. WKs verschont geblieben. Die meisten Gebäude brannten dabei ab und wurden in der Nach·kriegs·zeit wieder aufgebaut. Doch tat dies der Be·liebt·heit des Tempels, der seit alters her für seine vielen bunten Souvenir·läden und für seine mit riesigen Lampions ge·schmückten Tempeltore berühmt ist, keinen Abbruch. Bereits in der
Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
-Zeit war Asakusa ein populäres Zentrum des Kannon Glaubens. Das Haupt·heiligtum ist eine winzige Kannon·statue, die der Sage nach von drei Fischern in ihren Netzen gefunden wurde. ... (Mehr)
Kiyomizu Tempel
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel.
Der
Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“)
Der Begriff „Kiyomizu-dera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
(eig. Otowayama Kannon-ji) ist ein weiterer
auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt
Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Tempel und zugleich eine der Top-Sehens·würdig·keiten von Kyoto. Besonders berühmt ist die ter·ras·sen·artige Haupt·halle, aber auch das Eingangstor und die Pagode sind sehr eindrucksvoll. Außerdem gibt es einen wunder·wirkenden Wasser·fall (Otowa-no-taki), von dem sich der Tempel·name (kiyomizu = „Reines Wasser“) herleitet. Hinter dem Tempel befindet sich ein dem Tempel zu·ge·ordneter Schrein der Gott·heit
mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes
Der Begriff „Ōkuninushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
, der Verliebten Glück bringen soll. Der Kiyomizu-dera wurde bereits in der Heian-Zeit gegründet, seine heutige Form stammt aus dem 16. und 17. Jh.
Weiterführende Informationen
- Asian Historical Architecture, Timothy M. Ciccone (Hg.) (en.)
Siehe insbesondere die Seiten zu Kinkaku-ji, Ginkaku-ji, Ryōan-ji, Kiyomizu und Asakusa. - My Kind of Kyoto, Asano Noboru (en.)
Empfehlenswerte, reich bebilderte Website mit den Haupt·sehens·würdig·keiten Kyotos. - Shinto Shrines and Temples Digital Photo Gallery, Hitada Hisao (jap., tlw. en.)
Geographisch geordnete Sammlung von Bildern verschiedener Schreine und Tempel Japans.
Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
- Götter der Erde
- Jenseits:
- Jenseits
- Geister:
- Totengeister
- Dämonen
- Tiere:
- Imaginäre Tiere
- Verwandlungskünstler
- Symboltiere
- 六 Geschichte
- Einleitung
- Altertum:
- Prähistorie
- Frühzeit
- Nara-Zeit
- Frühe kami-Kulte
- Heian-Zeit
- Saichō
- Kūkai
- Honji suijaku
- Mittelalter:
- Kamakura-Zeit
- Amidismus
- Zen Buddhismus
- Nichiren Buddhismus
- Mittelalterl. Shintō
- Frühe Neuzeit:
- Reichseinigung
- Christentum
- Terauke-System
- Neo-Konfuzianismus
- Kokugaku
- Moderne und Gegenwart:
- Bakumatsu-Zeit
- Staatsshintō
- Neue Religionen
- 七 Essays
- Überblick
- Buddhismus, Asien:
- Arhats in China und Japan
- Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus
- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
- Anhang
- Metalog
- Konzept
- Autor
- Impressum
- Glossare
- Fachbegriffe-Glossar
- Bilder-Glossar
- Künstler-Glossar
- Geo-Glossar
- Ressourcen
- Literatur
- Links
- Bildquellen
- Suche
- Suche
- Feedback
- Anmelden
„Bekannte Tempel.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001