Der Klosterberg Kōya
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Der Klosterberg
Der Begriff „Kōya-san“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
ist das geistliche Zentrum des
Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan
Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, der zusam·men mit der
Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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zu den bedeu·tendsten bud·dhis·ti·schen Strö·mungen des Alter·tums zählt. Der weit·läu·fige Ge·bäu·de·komp·lex be·fin·det sich in einer ab·ge·le·ge·nen Berg·re·gion süd·lich von Nara. Wie alle große Tem·pel·an·la·gen be·steht auch Berg Kōya aus vie·len Ein·zel·tem·peln, von denen eini·ge wert·volle Kunst·schätze ber·gen. V.a. aber beein·druckt der Tem·pel·berg durch einen riesi·gen Fried·hof in des·sen hin·ters·tem Teil, dem
wtl. Innerste [Tempel-] Halle; oft auch Mausoleum
Der Begriff „Oku-no-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, sich das Mau·so·leum des Tempel·grün·ders
774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi
Der Begriff „Kūkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(
Der Begriff „Kōbō Daishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) befindet.
Oku-no-in
Oku-no-in bedeutet wtl. der „Innerste Tempel“ und kann u.a. den hintersten (innersten) Bereich einer religiösen Anlage be·zeich·nen. Es handelt sich dabei nicht um das nach außen hin re·prä·sen·ta·tivste Bau·werk, doch verbindet man mit Oku-no-in einen beson·ders heiligen und daher ge·schütz·ten, ab·ge·schirm·ten Raum. Im Fall von Berg Kōya soll der viel·leicht be·deu·tendste Mönch des japa·nischen Bud·dhis·mus, Kūkai, nach wie vor in ewiger Meditation ver·har·rend im Oku-no-in physisch anwesend sein. Ähnlich wie etwa auch in
Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein
Der Begriff „Nikkō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
bezeichnet Oku-no-in hier also die Grab·stätte oder genauer das Mausoleum einer „heiligen“ Figur.
Eine Besonderheit des Oku-no-in von Berg Kōya ist die Tatsache, das sich entlang des Zu·gangs·wegs zu Kūkais Mauso·leum noch andere Gräber scharen, die im Schatten der großen Zedern eine beson·ders weihe·volle Aura um sich verbreiten. Viele Einzel·tempel auf Berg Kōya sind mit der Pflege dieser Gräber beschäf·tigt, es gibt aber auch ein Museum und eine wich·tige buddhis·tische Univer·sität inner·halb der Kloster·anlage.
Prominentengräber
Um dem heiligen Mann Kūkai möglichst nahe zu sein, wurde es bereits in der
Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
Der Begriff „Kamakura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-Zeit unter den Familien des Krieger·adels Brauch, ein Grab auf Berg Kōya zu unter·halten. Oft handelt es sich dabei nicht um wirkliche Gräber sondern um Grab·denk·mäler, d.h. die sterblichen Über·reste sind woanders bei·gesetzt. Diese Praxis wurde bis in die
Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
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Geographische Lage
-Zeit fortgeführt, aus der die meisten Grab·steine auf den obigen Bildern stammen. Kenner der japa·nischen Geschichte finden praktisch auf jedem Grab einen berühmten Namen, wie auch beim Anklicken der obigen Bilder zu erkennen ist.
Die meisten Grabsteine sind im
Grabsteinform; „Stupa der Fünf Elemente“
Der Begriff „gorintō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Stil gestaltet. Besonders auf·fal·lend ist, dass diverse Grab·stätten durch ein
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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gekenn·zeichnet sind, wie es heute nur noch vor Shinto Schreinen zu finden ist. Die torii dienen hier als Ein·gänge eines speziellen, meist umzäunten Areals, das den Gräbern einer Familie vor·be·halten ist. In der Regel handelt es sich um bekannte Samurai-Geschlechter aus der Edo-Zeit.
Darüber hinaus gibt auf dem Kōya-san auch ein Areal, in dem sich Industrielle und andere An·ge·hörige des modernen „Geldadels“ bestatten ließen. Auch dessen Be·sich·tigung lohnt sich, denn man findet hier die er·staun·lichsten Grab·denk·mäler, unter anderem eines in Form einer Rakete...
Werk von Hirata Eikichi. Meiji-Zeit, 1896. Japanese Historical Maps, David Rumsey, Berekley.
Verwandte Themen
Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
- Götter der Erde
- Jenseits:
- Jenseits
- Geister:
- Totengeister
- Dämonen
- Tiere:
- Imaginäre Tiere
- Verwandlungskünstler
- Symboltiere
- 六 Geschichte
- Einleitung
- Altertum:
- Prähistorie
- Frühzeit
- Nara-Zeit
- Frühe kami-Kulte
- Heian-Zeit
- Saichō
- Kūkai
- Honji suijaku
- Mittelalter:
- Kamakura-Zeit
- Amidismus
- Zen Buddhismus
- Nichiren Buddhismus
- Mittelalterl. Shintō
- Frühe Neuzeit:
- Reichseinigung
- Christentum
- Terauke-System
- Neo-Konfuzianismus
- Kokugaku
- Moderne und Gegenwart:
- Bakumatsu-Zeit
- Staatsshintō
- Neue Religionen
- 七 Essays
- Überblick
- Buddhismus, Asien:
- Arhats in China und Japan
- Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus
- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
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„Der Klosterberg Kōya.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001