Die Sechzehn Arhats

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Die Sechzehn Arhats
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Die Sechzehn Arhats tauchen in Ostasien erstmals in einem kurzen Text namens

Fazhuji 法住記 (chin.)

buddh. Text, 654 übersetzt von Xuanzang; „Bericht von der Fortdauer des Dharmas“; jap. Hōjūki

Text

Der Begriff „Fazhuji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(jap. Hōjūki, „Bericht von denen, die im Dharma wohnen) auf, der 654 von

Xuanzang 玄奘 (chin.)

602–664; berühmter chin. Pilgermönch und buddh. Gelehrter; Autor eines einflussreichen Reiseberichts über das buddhistische Indien, der später als „Reise nach dem Westen“ in einen Roman gefasst wurde

Der Begriff „Xuanzang“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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 auf der Grundlage eines nicht mehr bekannten Originals ins Chinesische übersetzt wurde. Der Text erläutert Namen, Wohnort und Funktion der Sechzehn Arhats, die nach Buddhas Tod in der Welt verbleiben, um seine Lehre korrekt weiter zu verbreiten.1 Sie tauchen oft unerkannt als einfache Mönche auf und vervielfachen den karmischen Lohn derer, die ihnen Opfergaben zukommen lassen. 

Die Tradition wurde ganz besonders im

Chan 禅 (chin.)

jap. Zen, wtl. Meditation; chin. Bez. des Zen Buddhismus

Ritus, Schulrichtung

Der Begriff „Chan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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bzw.

Zen 禅 (jap.)

chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus

Schulrichtung

Der Begriff „Zen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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 Buddhismus gepflegt, daher stammen auch die meisten japanischen  Arhat Darstellungen aus Zen Tempeln. Stilprägend für die Darstellung der Arhats war u.a. der chinesische Malermönch  Guanxiu  貫休 (832–912), der ihre Portraits 891 nach einer Traumvision angefertigt haben soll.2  Guanxiu   ordnete jedem Arhat ein bestimmtes Attribut zu (Hirsch, Drache, Tiger, Pagode, Bettelschale, usw.), das sie ähnlich den Bodhisattvas unterscheidbar macht. Diese Attribute finden sich auch in späteren Darstellungen in Japan, doch sind sie hier nicht konsistent an bestimmte Namen gebunden, sondern werden offenbar willkürlich innerhalb der Gruppe verteilt. 

Grundsätzlich sind die Arhats in Mönchstracht dargestellt, die jedoch zwischen einem asketischem Einsiedler und einem stolzen buddhistischen Würdenträger schwanken kann. Häufig besitzen sie greisenhafte Züge (sie existieren ja bereits seit der Zeit des historischen Buddhas). Darüber hinaus bemühte sich bereits Guanxiu, die Arhats als indische Brahmanen zu kennzeichnen, was sich auch in späteren Darstellungen in Form von runden Augen und großer Nase, dichtem Bart, großen Ohrringen und dunkler Haut wiederfindet. Viele Arhats besitzen außerdem dichte, lange herabhängende Augenbrauen. Wenn die Arhats in Begleitung von Dienern oder Schülern gezeigt werden, sind diese meist kleiner, um den überlegenen Status der Arhats auszudrücken.

Arhats im Butsuzō zūi

Im

Butsuzō zui 仏像図彙 (jap.)

buddh. Bildenzyklopädie von Tosa Hidenobu, 1783.

Text

Der Begriff „Butsuzō zui“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, einer Edo-zeitlichen Bildenzyklopädie religiöser Figuren, werden die Sechzehn Arhats in einfachen Grafiken dargestellt. Ihr vergleichsweise niederer Rang im buddhistischen Universum drückt sich darin aus, dass sie erst am Ende des umfangreichen Bilderbuchs auftauchen, gefolgt nur noch von einigen anderen buddhistischen Mönchen. Namen und Reihenfolge folgen dem Fazhuji.3 Auch die Wohnorte, zumeist Orte der buddhistischen Kosmologie, entsprechen dem klassischen Text. Nicht angegeben sind die Zahlen der jeweiligen Arhats im Gefolge der sechzehn, die hier entsprechend dem Fazhuji in Kammer hinzugefügt sind.

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Rakan 2 und 1
  • 1, Baradaja Sonja 跋囉惰闍 尊者 ([Pindola] Bhāradvāja), wohnt (mit tausend Arhats) im [Kontinent des] Westens, Kudani-shū 西瞿耶尼州 (Apara Godaniya); [Fächer; Schriftstück].4
  • 2, Kyadakabasha Sonja 迦諾迦伐蹉 尊者 (Kanakavatsa), wohnt (mit fünfhundert Arhats) im nördlichen Land Kashimira 北方迦湿弥羅国 (Kashmir); [Fliegenwedel (hossu)].5
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Rakan 4 und 3
  • 3, Dakabarida Sonja 諾迦跋釐堕 尊者 (Kanaka Bharadrāja), wohnt (mit sechshundert Arhats) im [Kontinent des] Ostens, Shōshin-shū 東勝身洲 (Pūrvavideha); [Schriftrolle, Bettelschale].6
  • 4, Sobinda Sonja 蘇頻陀 尊者 (Subinda), wohnt (mit siebenhundert Arhats) im [Kontinent des] Nordens, Hokkuru-shū 北倶盧洲 (Uttakuru); [Meditation]
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Rakan 6 und 5
  • 5, Dakora Sonja 諾距羅 尊者 (Nakula), wohnt (mit achthundert Arhats) im [Kontinent des] Südens, Nansenbu-shū 南瞻部洲 (Jambudvipa) [Gebetskette (Glossar:Rouju)]
  • 6, Badara Sonja 跋陀羅 尊者 (Bhadra),7 wohnt (mit neunhundert Arhats) in Tonmora-shū 耽没羅州 (Tamradvipa, Ceylon); [Tiger]
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Rakan 8 und 7
  • 7, Kari Sonja 迦哩 尊者 (Kālika), wohnt (mit tausend Arhats) in Sōgyadaka-shū 僧伽茶洲; [lesend].8
  • 8, Butara Sonja 弗多羅 尊者 (Vajraputra), wohnt (mit 1.100 Arhats) in Bosekida-shū 鉢刺拏洲; [knorriger Stock].9
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Rakan 10 und 9
  • 9, Jubaka Sonja 戎博迦 尊者 (Jīvaka), wohnt (mit 1.200 Arhats) auf Berg Kōsui-sen 香醉山 (Gandhamādana); [Blume]
  • 10, Handaka Sonja 半諾迦 尊者 (Panthaka), wohnt (mit 1.300 Arhats) im Himmel Tōri-ten 忉利天 (Trāyastriṃśa Loka); [Drache]10
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Rakan 12 und 11
  • 11, Ragora Sonja 囉怙羅 尊者 (Rāhula), wohnt (mit 1.100 Arhats) in Biriyōgu-shū 畢利颺瞿洲 (Priyangudvipa); [Wunschjuwel?].11
  • 12, Nagasaina Sonja 那伽犀那 尊者 (Nāgasena), wohnt (mit 1.200 Arhats) auf Berg Handoba-sen 半度波山 (Berg Pandava); [Opferschale hebend].12
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Rakan 14 und 13
  • 13, Ingada Sonja 因掲陀 尊者 (Angaja), wohnt (mit 1.300 Arhats) auf Berg Kōkyō-sen 廣脇山; [Augenbrauen; Rauchopfergefäß]
  • 14, Banabashi Sonja 伐那婆斯 尊者 (Vanavāsin), wohnt (mit 1.400 Arhats) auf Berg Kajū-sen 可住山; [Vase mit Weidenzweig]
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Rakan 16 und 15
  • 15, Ajita Sonja 阿氏多 尊者 (Ajita), wohnt (mit 1.500 Arhats) auf Berg Juhō-sen 鷲峯山 (Geierberg, Griddhraj Parvat); [Stock und Blume]
  • 16, Chūda Hantaka Sonja 注荼半諾迦 尊者 (Chota-Panthaka), wohnt (mit 1.600 Arhats) auf Berg Jijiku-sen 持軸山 (Īṣādhara, ein Grenzgebirge am Rande der bewohnten Welt); [nach oben blickend].13

Ryōzens Arhats

Im vierzehnten Jahrhundert fertigte der Zen-Mönch Ryōzen, ein buddhistischer Künstler des Rinzai-Tempels Tōfuku-ji in Kyoto, ein Set der Sechzehn Arhats an, das wie die meisten Arhat Bilder der Zeit eine eklektische Auswahl klassischer chinesischen Vorbilder darstellt. Noch im 19. Jh. galt es im übrigen als chinesisches Erzeugnis.14 Die Namen und sogar die Nummerierung der Arhats ist auf jedem Bild verzeichnet und entspricht ebenso dem Fazhuji wie das vorige Beispiel.

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Arhat Nr. 8, Bajarabutara, als Drachenbändiger
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Arhat Nr. 10, Handaka, als Klosterabt mit Rauchopfergefäß

Vorlage:Galerie2 Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Essays/Arhats. Im Vergleich mit dem Butsuzō zui findet sich nur bei Arhat 2 eine ungefähre Übereinstimmung (Abt mit Fliegenwedel). Hingegen ist z.B. der Drachenbändiger bei Ryōzen Arhat Nr. 8, während er im Butsuzōzūi Nr. 10 ist. Arhat Nr. 11 (Rahula, der Sohn Buddhas) trägt bei Ryōzen jugendliche Attribute, während er im Butsuzōzūi ein alter Mönch mit indischer Physignomie ist, usw. Doch scheint es selbst innerhalb der gleichen Epoche keine verbindliche Zuordnung zwischen Name und Attribut gegeben zu haben. Ryōzens Arhat Nummer 3 mit einem Dämon als Begleiter findet sich beispielsweise in einem anderen Set aus dem vierzehnten Jahrhundert in beinahe identischer Form, jedoch als Arhat 7 (s. Abb. rechts). Dies deutet an, dass die Sechzehn Arhats ein ähnliches Legendenkorpus widerspiegeln (s.u.), dass die genaue Zuordnung von Legende und Figur aber nicht kanonisch festgelegt war und der individuellen Interpretation des jeweiligen Künstlers entsprach.

Arhat Karikaturen

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Budai (Hotei) in Begleitung der Sechzehn Arhats. China, 13. Jh.
Die berühmteste Statue der Feilaifeng-Felsskulpturen an einem der ältesten Tempel Chinas, dem Chan (Zen) Tempel der Ruhenden Seele (Lingyin Tempel) in Hangzhou. Budai (Maitreya, Buddha der Zukunft) ist hier inmitten der Sechzehn Arhats dargestellt (die bis zu seinem Erscheinen auf Erden nicht ins Nirvana eintreten dürfen). Die Statue belegt, dass die Ikonographie des Budai/ Hotei schon seit dem 13. Jahrhundert mehr oder weniger gleichbleibend überliefert wird.
Südliche Song-Zeit, 1126–1279. Bernhard Scheid, flickr, 2009.

Die berühmten Tuschzeichnungen des Zen (

zenga 禅画 (jap.)

Zen-Tuschebild

Bild

Der Begriff „zenga“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

), in denen Laien-Künstler häufig viel freier mit ikonographischen Motiven umgingen als professionelle buddhistische Künstler, sind die Arhats ein beliebtes Thema.

Pindola Bhāradrāja (Binzuru Sonja)

Pindola (jap. auch

Binzuru 賓頭盧 (jap.)

Skt. Pindola, ein Schüler Buddhas; auch: Bindora Baradaja (Pindola Bhāradvāja); prototypischer Arhat

Der Begriff „Binzuru“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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) — der erste in der Liste der Sechzehn Arhats — ist sicher in der ganzen buddhistischen Welt der bekannteste und beliebteste Arhat. Wie der Indologe John Strong in einem aufschlussreichen Artikel (Strong 1979) dargelegt hat, kann Pindola sogar als Prototyp der gesamten Arhat Klasse angesehen werden. Pindola taucht bereits in der Pali-Legendentradition, also im ältesten Buddhismus, als ein Brahmane auf, der sowohl übernatürliche Kräfte als auch charakterliche Schwächen besitzt. Nachdem er den Buddha trifft, wird er zu dessen Schüler, überwindet seine Schwächen und erfährt die Erleuchtung (Arhatschaft).

Pindolas Stärken

Zur Zeit des buddhistischen Königs Ashoka soll Pindola noch als Oberhaupt der Mönchsgemeinde fungiert haben, doch ist er zumeist unsichtbar und geht seine eigenen Wege. Anlässlich einer großen, von Ashoka veranstalteten Zeremonie zeigt er sich jedoch als uralter Greis und beeindruckt den König unter anderem durch seine weißen Augenbrauen, die seine Augen überdecken. Er erzählt dem König, wie dieser in einem früheren Leben mit dem Buddha zusammentraf und dank dieser Begegnung zum mächtigsten Herrscher des Landes wurde. Der König unterstützt die Buddhisten daraufhin umso mehr. Die Legende erinnert an die Geschichte eines anderen Arhats, Nagasena (Arhat 12), der mit dem hellenistischen König Menander (skt. Mirinda, r. ca. 160-130 v.u.Z.) zusammentrifft und ihn im Zuge eines Rededuells durch eine bildhafte Erklärung der buddhistischen Lehre zum Buddha Dharma bekehrt. Beide Arhats spielen als gelehrteste Vertreter der jeweiligen Mönchsgemeinde eine entscheidende Rolle, um den Herrscher für den Buddhismus zu gewinnen.

Ein weiterer Legendenstrang verbindet Pindola mit einem Löwen und erklärt ihn zum „größten Löwenbrüller“. Durch dieses Löwengebrüll stellte er, so eine Quelle, seine Erleuchtung unter Beweis.15 Diese Episode erklärt wahrscheinlich auch Pindolas spätere Beliebtheit im Zen. Auch in chinesischen Legenden berühmter Mönche tritt Pindola häufig auf. Hier ist es seine Rolle, Mönchen dabei zu helfen, innere Zweifel zu überwinden.

Pindolas Schwächen

Der Name Pindola selbst scheint die Bedeutung „Bettler“ (in einer eher negativen Konnotation) zu besitzen und mit einem ihm zugeschriebenen Hang zur Gefräßigkeit in Verbindung zu stehen. Pindola ist jedoch dank der Begegnung mit Buddha in der Lage, diese Schwäche zu überwinden. Andere Legenden schreiben ihm eine besondere Fähigkeit zu, potenzielle Wohltäter zu großzügigen Spenden anzuregen. Er wird daher auch häufig mit einer großen Bettelschale dargestellt.16 Doch sind Geiz und/oder Gefräßigkeit auch immer wieder genannte Gründe, warum Pindola selbst nicht ins Nirvana eingehen konnte.

Die berühmteste „Schwäche“ Pindolas offenbart zugleich eine weitere seiner Stärken: Er beeindruckt nämlich einen reichen Laien durch Zurschaustellung magischer Künste. Ein derart billige Effekthascherei ist dem Buddha jedoch gar nicht recht. In einer anderen Geschichte schleppt Pindola unbeabsichtigt einen ganzen Berg mit sich, weil er darin irrtümlich eine Nadel hat stecken lassen, die noch durch einen Faden mit seinem Gewand verbunden ist. Als er den Irrtum bemerkt und den Berg an seinen ursprünglichen Platz zurück schleudert, verursacht er dadurch die Fehlgeburt einer zufälligen Zeugin seines Tuns. Wieder ist Buddha erzürnt über solch achtlose Anwendung übernatürlicher Kräfte. Aus diesen Geschichten erklärt sich das Mönchsgebot, übersinnliche Fähigkeiten nicht vor Laien zur Schau zu stellen. Das Verbot findet sich tatsächlich in zahlreichen Ordensregeln, während es zugleich in vielen anderen buddhistischen Legenden keine Rolle zu spielen scheint.

Aufgrund derartiger „Schwächen“ muss Pindola, trotz seiner Arhatschaft, seinen Eintritt in Nirvana bis zum Erscheinen Maitreyas (also dem Ende des derzeitigen Weltzeitalters) verzögern. In der Zwischenzeit verweilt er als Beschützer von Mönchen und frommen Laien auf Erden, wobei er allerdings seinen eigentlichen Wohnort im (den Menschen unzugänglichen) Kontinent des Westens hat und nur gelegentlich die Welt der Manschen durchstreift.17 Er folgt somit quasi dem

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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-Ideal des Mitgefühls mit unerleuchteten Wesen, doch tut er dies unfreiwillig und daher nicht mit der gleichen Souveränität. Vielleicht entspringt diese Darstellung, wie John Strong vermutet, auch einer Kritik des Theravada am Mahayana Verständnis des Bodhisattvas. 18 Innerhalb des Mahayana Buddhismus hat es Pindola aber eine gewisse Menschlichkeit verliehen, die u.a. in den Arhat-Karikaturen zum Ausdruck kommt.

Ehrengast in Badehäusern und Speisesälen

Aus diesen Legenden leitete sich eine rituelle Tradition ab, die vor allem in China und Japan Verbreitung fand: Die Einladung Pindolas. Diese stellte unter anderem eine rituelle Vorbereitung für Bäder im Kloster dar. Auch hielt man in vielen Klöstern den Ehrensitz des Speisesaals für Pindola frei und servierte ihm Mahlzeiten in einer Opferschale. Ausgehend von der erwähnten Zeremonie des buddhistischen Königs Ashoka hoffte man, dass Pindola zumindest in unsichtbarer Form an den Mahlzeiten teilnahm. Konnten dann Spuren seiner Anwesenheit festgestellt werden (ein eingedrücktes Kissen oder ein Fußabdruck), so wusste man, dass die rituelle Routine des Klosters korrekt durchgeführt worden war.19 Offenbar wurden zum Teil auch Statuen des Pindola wie ein Tempelabt (jōza) verehrt und mit Nahrungsopfern versorgt.20

In Japan erhielt Pindola/Binzuru außerdem heilende Kräfte zugesprochen, die auch von Laien in Anspruch genommen wurden. Obwohl der Brauch in jüngerer Zeit aus hygienischen Gründen zurück gedrängt wurde, gilt es immer noch daher als heilsam, Statuen des Binzuru an der Stelle zu reiben, an der man selbst kuriert werden wollte. Ein berühmtes Beispiel dieses Brauchs ist die Statue des Binzuru-sama, die heute vor der Halle des Großen Buddha im Tōdaiji, Nara, steht und deutliche Spuren des Abriebs trägt.

Arhats und Bodhisattvas

Vergleicht man die erwähnten Legenden mit der Arhat-Ikonographie in China und Japan, so erkennt man, dass viele Pindola Legenden auf andere Arhats übertragen wurden, dass er sich also quasi in eine ganze Gruppe von Arhats aufspaltete. Sicher kamen später auch weitere Legenden hinzu, doch es ist es wahrscheinlich richtig, dass die Figur des Pindola als Prototyp für die spätere Arhat-Ikonographie und Ikonologie herangezogen wurde. Im Unterschied zu den Bodhisattvas wurden die Arhats besonders im Mahayana Buddhismus zu einem Abbild des Mönchsstands selbst, an denen sich nicht nur die Stärken, sondern auch die Schwächen des Klosterwesens darstellen ließen. Die Arhat-Ikonographie eröffnete damit einen Raum für Humor, Spott und Karikatur. Gleichzeitig fand offenbar auch die „wohlwollende Kritik“ des Mahayana am alten, indischen Buddhismus („Hinayana“) Ausdruck in den gelegentlich grotesk überzeichneten exotischen Merkmalen einzelner Arhats, die sich außerdem durch übertriebene Gefühlsausbrüche auszeichnen. Letzteres wird anhand eines Vergleichs von Arhat- und Bodhisattva-Darstellungen beim Ableben Buddas (nehanzu) deutlich sichtbar, wo die Bodhisattvas, obwohl traurig, nicht die Contenance verlieren, während die Arhats dicke Tränen vergießen.

Trotz oder gerade wegen ihrer Nicht-Perfektheit wurden die Arhats aber immer auch als Rollenvorbilder der Mönche angesehen und verehrt. In dieser ambivalenten Funktion erinnern sie stark an den legendären Patriarchen des Zen Buddhismus,

Bodhidharma बोधिधर्म (skt., m.)

legendärer buddh. Mönch aus Indien, in China aktiv; gilt als Begründer des Chan (Zen) Buddhismus (jap. Daruma 達磨 oder Bodaidaruma 菩提達磨)

Der Begriff „Bodhidharma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(s. Sidepage), den man manchmal ja tatsächlich in der Gruppe der Sechzehn Arhat zu erkennen meint, oder an den Bettelmönch Budai (Hotei), der unerkannt die höchste Stufe der Erleuchtung erreicht hat.  

Verweise

Fußnoten

  1. Charles Muller (DDB, mit „guest“ einloggen); Originaltext: T 2030; s. a. JAANUS.
  2. Die Portraits wurden offenbar im Tempel Sheng Yin in Hangzhou aufbewahrt, doch wurde dieser Tempel Mitte des 19. Jahrhunderts zerstört (Harvard Library).
  3. Abweichungen zur elektronischen Taishō-Fassung des Fazhuji (SAT) sind in Fußnoten angemerkt.
  4. SAT: Bindora Baradaja 賓度羅跋囉惰闍; in Japan besser bekannt als Binzuru Sonja 賓頭盧 尊者.
  5. Aussprache laut SAT: Kedakabassa.
  6. SAT: Kadakabaridaja 迦諾迦跋釐堕闍
  7. Ein Cousin des Buddha (Watters, S. 338)
  8. SAT: Karika 迦哩迦; Lehrer von König Bimbisara (Watters 1898, S. 339).
  9. SAT: Bajarabutara 伐闍羅弗多羅.
  10. SAT: Hantaka 半託迦; älterer Bruder von Arhat 16; der Wohnort dieses Arhats ist das Plateau des Weltenbergs Meru.
  11. Sohn des historischen Buddhas.
  12. Lehrer des Königs Mirinda (Menander); Berg Pandava befindet sich in Indien.
  13. Wtl. kleiner Panthaka, Bruder von 10; laut frühen Legenden zunächst besonders einfältig dargestellt, fand er Erleuchtung bei der Meditation über das Kehren mit einem Besen, und wandelte sich zum „Intellektuellen“ (Watters, S. 343-344).
  14. Quelle: Freer/Sackler, Smithonian Insitution
  15. Strong 1979, S. 69.
  16. Strong 1979, S. 61ff.
  17. Strong 1979, S. 76ff.
  18. Strong 1979, S. 78.
  19. Strong 1979, S. 79ff.
  20. Dieser Brauch wurde von
    Saichō 最澄 (jap.)

    767–822; Gründer des Tendai-Buddhismus; auch bekannt als Dengyō Daishi

    Der Begriff „Saichō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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    Bilder

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    • Saicho ichijoji.jpg
    mit Klöstern assoziiert, die dem Kleinen Fahrzeug des Buddhismus (
    Hīnayāna हीनयान (skt., n.)

    „Kleines Fahrzeug“, buddhistische Richtung (jap. Shōjō 小乗)

    Schulrichtung

    Der Begriff „Hinayana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

    ) nahe standen. Groner 2000, S. 140.

Internetquellen

Siehe auch Internetquellen

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ 
    Arhat yuan.jpg
    Arhat mit knorrigem Bambusstock im halben Meditationssitz, auf einem Felsen, eine Art indischer Albert Einstein. Dieser Naturalismus deutet darauf hin, dass die Figur nach einem realen indischen Modell gemalt wurde. Das Bild wurde in China angefertigt und kam bald darauf nach Japan, wo es — laut Inschrift auf der Rückseite — 1346 von Ashikaga Tadayoshi an das Kloster auf Berg Kōya verschenkt wurde. „Wichtiges Kulturgut“.
    Werk von Tai Shan 蔡山. Yuan-Zeit, 14. Jh. Bildquelle: Tokyo National Museum, bildbearbeitet.
  2. ^ 
    Arhat1 ryozen.jpg
    Arhat (Pindola Bharadvaja), eine Miniaturpagode mit Buddhafigur hochhaltend. Sitzt auf einem Felsen, im Hintergrund Meer.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  3. ^ 
    Arhat2 ryozen.jpg
    Arhat (Kanakavatsa) mit Fliegenwedel (hossu), mit den Fingern schnippend. In Begleitung eines chinesischen weltlichen Würdenträgers.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  4. ^ 
    Arhat3 ryozen.jpg
    Arhat (Kanaka Bharadvāja), mit Gebetskette auf dem Stuhl eines Klosterabts, begleitet von einem dreiäugigen Dämon.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  5. ^ 
    Arhat4 ryozen.jpg
    Arhat (Sobinda) mit vajra und Vajra-Glocke (in Ausübung eines esoterischen Rituals), in Begleitung eines Königs oder Generals in prunkvollem Gewand (Rüstung?). Der Begleiter ist von einem grünlichen Flammenkranz umgeben.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  6. ^ 
    Arhat5 ryozen.jpg
    Arhat (Nakula) als Asket mit Fächer, in Begleitung eines jungen Mönchs. Im Hintergrund Mandarinenten.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  7. ^ 
    Arhat6 ryozen.jpg
    Arhat (Bhadra), als greiser Klosterabt mit ringförmiger Gebetskette. Im Hintergrund Blumenvase und Gefäß für Räucherstäbchen. Eine von zwei Figuren der Serie ohne Begleiter.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  8. ^ 
    Arhat7 ryozen.jpg
    Arhat (Kālika) im halben Meditationssitz auf einem Felsen, einen gezähmten Tiger streichelnd. Im Hintergrund eine Kiefer.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  9. ^ 
    Arhat8 ryozen.jpg
    Arhat (Vajraputra) als kräftiger Mann, einen zahmen Drachen streichelnd. Im Hintergrund Wolken.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  10. ^ 
    Arhat9 ryozen.jpg
    Arhat Jīvaka, als Klosterabt mit Fliegenwedel (hossu). Bekommt von einer himmlischen Schönheit Pfirsiche (ein daoistisches Symbol der Langlebigkeit) serviert.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  11. ^ 
    Arhat10 ryozen.jpg
    Arhat (Panthaka), nur mit einem kesa bekleidet, mit Rauchopfergefäß. Ein Mönchsdiener platziert Blumen vor dem Arhat. (In einer ansonsten identischen Parallelserie ist dieser Arhat mit Arhat 14 vertauscht. S. Komazawa University Library.)
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  12. ^ 
    Arhat11 ryozen.jpg
    Arhat (Rahūla), mit hochgezogenem Bein (Pose der Gelassenheit) auf einem Felsen sitzend; bekommt von einer Gemse (Hirsch?) eine Blume dargereicht. Vom Typus her entspricht dieser Arhat als einziger in dieser Serie einem Han-Chinesen, während er altersmäßig zu den jüngsten zählt.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  13. ^ 
    Arhat13 ryozen.jpg
    Arhat (Angaja) auf einem Felsen, mit aufgestelltem Bein (Haltung der Gelassenheit), sich einem weißen Löwen zuwendend. Im Hintergrund goldene Wolken.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  14. ^ 
    Arhat12 ryozen.jpg
    Arhat (Nāgasena), eine Schriftrolle lesend. Mit dunkler Haut, auch der Diener mit Kraushaar wirkt indisch oder afrikanisch. Im Hintergrund ein Bananenbaum.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  15. ^ 
    Arhat14 ryozen.jpg
    Arhat (Vanavāsin) als Wanderasket mit dunkler Haut und langen Fingernägeln, auf einen Stock gestützt. Zur Seite gedreht. Ein Diener rückt einen Schemel vor seinen Hocker. Daneben ein Tisch mit eingewickelter Bettelschale und Blumenvase.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  16. ^ 
    Arhat15 ryozen.jpg
    Arhat (Ajita) auf einem Felsen, mit Edelstein in der Hand. Ein betagter Verehrer in chinesischer Tracht hat ihm den Stein überreicht (oder ist bereit, ihn in Empfang zu nehmen). Im Hintergrund ein Baum.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  17. ^ 
    Arhat16 ryozen.jpg
    Arhat (Cūda Panthaka) mit Kapuze, in einer Höhle meditierend (Meditationsmudra). Europide Gesichtszüge. Das Motiv erinnert an Darstellungen des Zen-Patriarchen Bodhidharma.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
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    Arhat10 ryozen detail.jpg
    Arhat (Panthaka oder Vanavāsin). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. Arhat 10 von Ryōzen.
    Muromachi-Zeit, 14. Jh. Komazawa University Library.
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    Arhat9 ryozen detail.jpg
    Arhat (Jivaka). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. Arhat 9 von Ryōzen.
    Muromachi-Zeit, 14. Jh. Komazawa University Library.
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    Rakan tenneiji.jpg
    Arhat mit hochgezogenem Bein (Pose der Gelassenheit) auf einem Felsen sitzend; bekommt von einer Gemse eine Blume dargereicht.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. Fukuchiyama-shi no bunkazai.
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    Budai.jpg
    Die berühmteste Statue der Feilaifeng-Felsskulpturen an einem der ältesten Tempel Chinas, dem Chan (Zen) Tempel der Ruhenden Seele (Lingyin Tempel) in Hangzhou. Budai (Maitreya, Buddha der Zukunft) ist hier inmitten der Sechzehn Arhats dargestellt (die bis zu seinem Erscheinen auf Erden nicht ins Nirvana eintreten dürfen). Die Statue belegt, dass die Ikonographie des Budai/ Hotei schon seit dem 13. Jahrhundert mehr oder weniger gleichbleibend überliefert wird.
    Südliche Song-Zeit, 1126–1279. Bernhard Scheid, flickr, 2009.
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    Rakan15 kunaicho.jpg
    Arhat 15 aus einer Serie im Besitz des japanischen Kaiserpalastes, die angeblich von Guanxiu (also aus dem 10. Jh.) stammen soll, jedenfalls aber eine getreue Kopie darstellt. Eine viel spätere Kopie findet sich auf den Steinstelen des Kaisers Qianlong (1764).

    Laut Takasaki Fujihiko (Nihon no bijutsu 234, S. 39) entstand diese Serie zwischen 880 und 896. Guanxiu fertigte laut einer Inschrift auf Bild 11 die ersten zehn Portraits im Tempel 和安寺 an, wo er auch zum Mönch ausgebildet worden war. Die Serie wurde bald darauf von 景昭 zum Tempel 懐玉山 in 信州 gebracht und dort aufbewahrt.
    Werk von Guanxiu (832–912). Nihon no bijutsu 234 (1985), S. 6, Abb. 6.

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    Rakan11 kunaicho.jpg
    Arhat 11 aus einer Serie im Besitz des japanischen Kaiserpalastes, die angeblich von Guanxiu (also aus dem 10. Jh.) stammen soll, jedenfalls aber eine getreue Kopie darstellt. Eine viel spätere Kopie findet sich auf den Steinstelen des Kaisers Qianlong (1764).

    Laut Takasaki Fujihiko (Nihon no bijutsu 234, S. 39) hinterließ Guanxiu auf diesem Bild eine Inschrift, wonach diese Serie zwischen 880 und 896 entstand. Rakan 11 ist Rahula, der einzige Sohn des historischen Budda. Das Portrait, das gegenüber den anderen der gleichen Serie weniger grotesk wirkt, wird traditionellerweise als Selbstportrait des Künstlers gedeutet.
    Werk von Guanxiu (832–912). Nihon no bijutsu 234 (1985), S. 6, Abb. 6.

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    Luohan8 guanxiu.jpg
    Arhat, der sich mit einem Rückenkratzer (in Japan existiert dafür der Ausdruck „Hand des Enkels“) den Rücken kratzt. Nach der angegebenen Quelle (ein taiwanesischer Blog) Arhat 8. Kopie eines Werks des chinesischen Arhat-Malers Guanxiu.
    Werk von Guanxiu (Vorlage). Kamakura-Zeit. Bildquelle: 圖博館.
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    Luohan4 guanxiu.jpg
    Arhat mit knorrigem Stock, betend. In Mönchstracht auf einem Stuhl aus unbehandeltem Holz sitzend. Mit ausgeprägter Nase und starker Körperbehaarung. Nach der angegebenen Quelle — ein taiwanesischer Blog — Arhat 4.
    Werk von Guanxiu (Vorlage) (832–912). Kamakura-Zeit. 圖博館, Blog.
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    Arhat shao fan mak.jpg
    Arhat nach dem Vorbild von Guanxiu in modernem Ambiente und ohne buddhistische Attribute aber mit den klassischen Körpermerkmalen, interpretiert vom zeitgenössischen Künstler Shao Fan.
    Werk von Shao Fan (1964–). 2011. MAK, Georg Mayer.
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    Luohan13.jpg
    Arhat Angaja, in einem Buch (mit indischer Schrift) lesend, mit Gebetskette und knorrigem Stock. Namen und Nummer nach dem Fazhuji; Gedicht von Kaiser Qianlong (1711–1799). Anmerkung: „Jetzt Angiraja, Rang 1.“
    Werk von Guanxiu (Vorlage). China, Quing-Zeit, 18. Jh. Chinese Rubbings Collection, Harvard Fine Arts Library.
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    Luohan15.jpg
    ArhatAjita, ein Bein hochziehend, schmerzvoller Ausdruck, lange Brauen. Namen und Nummer nach dem Fazhuji; Gedicht von Kaiser Qianlong (1711–1799). Anmerkung: „Jetzt ..., Rang 2.“
    Werk von Guanxiu (Vorlage). China, Quing-Zeit, 18. Jh. Chinese Rubbings Collection, Harvard Fine Arts Library.
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    Rakan jakuchu augenbrauen.jpg
    Alter Arhat mit den klassischen, überlangen Brauen.
    Werk von Itō Jakuchū (1716–1800). Edo-Zeit, 18. Jh. Museum of Fine Arts, Boston.
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    Rakan jakuchu bart.jpg
    Kauziger Arhat mit Vollbart und einem Rauchopfergefäß.
    Werk von Itō Jakuchū (1716–1800). Edo-Zeit, 18. Jh. Museum of Fine Arts, Boston.
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    Rakan hokusai.jpg
    Ein Arhat lässt eine Gewitterwolke aus seiner Bettelschale aufsteigen (in der sich wohl ein Drache befindet).
    Werk von Katsushika Hokusai. Edo-Zeit, 19. Jh. Tokyo National Museum.
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    Rakan kuniyoshi.jpg
    Arhat, mit dem Finger den kleinen Drachen reizend, der eben in einer Wolke aus seiner Schale entstiegen ist.
    Werk von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, um 1850. British Museum.
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    Rakan shoun.jpg
    Ein Exemplar aus der Serie von fünfhundert lebensgroßen Arhats (rakan), mit denen der Bildhauer Shōun Genkei um das Jahr 1690 einen neuen rakan-Boom in Edo auslöste. Sein Ensemble erhielt einen eigenen Tempel im Osten der Stadt und entwickelte sich rasch zu einer Hauptsehenswürdigkeit. Der Tempel wurde allerdings in der Meiji-Zeit zerstört und umgesiedelt, wobei viele Statuen verloren gingen. Heute sind etwa die Hälfte der Statuen in einer modernen Ausstellungshalle des Tempels Gohyaku Rakan-ji in Meguro, Tokyo zu sehen.
    Werk von Shōun Genkei (1648–1710). Edo-Zeit. Metropolitan Museum, New York.
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    Arhats kawagoe1.jpg
    Bei genauer Betrachtung erkennt man bei beiden Arhat-Figuren „Narben“ im Hals- und Brustbereich. Es sind Spuren der anti-buddhistischen Ausschreitungen in den ersten Jahren der Meiji-Zeit (ab 1868), in denen buddhistische Steinstatuen systematisch enthauptet wurden. Später wurden viele dieser Statuen wieder in Stand gesetzt.
    Edo-Zeit, 1782–1825. Yuichi Momma, flickr, 2011.
  14. ^ 
    Arhat kawagoe2.jpg
    Skulptur eines veträumt dasitzenden Arhat
    Edo-Zeit, 1782–1825. Wikimedia Commons, Frank Gualtieri (fg2), 2009.
  15. ^ 
    Arhat kawagoe3.jpg
    Skulptur eines fröhlichen Arhats (jap. rakan)
    Edo-Zeit, 1782–1825. Wikimedia Commons, Frank Gualtieri (fg2), 2009.
  16. ^ 
    Rakanji morioka.jpg
    Halle der 500 Arhats des Hōon-ji in Morioka, Nordjapan. Die Halle wurde 1735 errichtet und 1858 erneuert. Im Mittelpunkt steht der Rushana Buddha des Kegon Sutras, umgeben von Zehn Schülern und den Sechzehn Arhats. Die Fünfhundert Arhats bilden das größere Gefolge des Buddhas. Die Statuen sind z.T. älter als die Halle und stammen aus der Kyōto-Region.
    Edo-Zeit. Tanaka Jūyō, flickr, 2010.
  17. ^ 
    Arhat nara.jpg
    Eines der ältesten realistischen Mönchsportraits, das in Japan hergestellt wurde. Den Quellen des Tempels Okadera zufolge handelt es sich um den Tempelgründer Gien, einen Mönch der Hossō Schule. Historiker nehmen jedoch an, dass eigentlich der indische Arhat Pindola (jap. Binzuru) dargestellt wurde, was unter anderem die exotischen Gesichtszüge der Figur erklären würde. In jedem Fall besteht zwischen dem Realismus der Mönchsportraits und der Arhat-Darstellungen eine enge kunsthistorische Verbindung.
    Nara-Zeit, 8. Jh. Fashion Press, 2019.
  18. ^ 
    Binzuru todaiji.jpg
    Der berühmte Binzuru (Pindola) des Tōdaiji in Nara, ein überlebensgroßer Arhat, der als wundertätige Statue gilt und daher arg abgegriffen ist. Das Gewand, das in Japan allen volkstümlichen Heiligenfiguren angezogen wird, schützt ihn wohl auch vor weiterem Schaden.
    Edo-Zeit. Mazimilian, flickr, 2006.
  19. ^ 
    Binzuru zenkoji.jpg
    Vom vielen Abreiben arg mitgenommener „Streichelbuddha“ (nadebotoke). Stellt Binzuru, einen Schüler Buddhas dar.
    Wakī, (Photo-Blog).
  20. ^ 
    Nakibotoke horyuji.jpg
    Zwei Schüler Buddhas (Arhats) in Verzweiflung über Buddhas Tod. Aus einer Darstellung von Buddhas Eintritt ins Nirvana (nehanzu), die sich im untersten Geschoß der Gojū-Pagode des Hōryū-ji befindet. Insgesamt sind zehn Figuren auf diese Weise dargestellt. Es handelt sich also um die Gruppe der Zehn Buddha Schüler, die den Arhats zuzurechnen sind. Die Gruppe ist auch als nakibotoke, „weinende Buddhas“ bekannt.
    Nara-Zeit, 8. Jh. Bildquelle: Kita Naoko, Picasa.
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    Nehanzu butsudeshi.jpg
    Detail aus einem Butsu nehanzu, einem Bild von Buddhas Sterbeszene (s. Ikonographie/Shaka). Die Namen der beiden dargestellten Jünger (jap. Ribata 離波多 und Kuchira 倶絺羅) sind dem Bild beigefügt. Im Gegensatz zu den ebenfalls anwesenden Bodhisattvas, sind sie nicht im Stande, ihre Gefühle zu unterdrücken, und werden von Trauer übermannt.
    Heian-Zeit, 1086. Kokuhō Butsu nehanzu: Ōtoku sannen mei. Kōyasan Reihōkan 2000, S. 48–49.

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • arakan 阿羅漢 ^ buddhistische Heilsgestalt; abgeleitet von skt. Arhat (oder Arhant); Kurzfom: rakan
  • Arhat (skt.) अर्हत् ^ buddhistische Heiligenfigur; höchste Stufe des Menschseins vor dem Austritt aus dem Geburtenkreislauf (jap. rakan)
  • Aśoka (skt.) अशोक ^ „Der Unbesorgte“, 304?–232 v.u.Z., König von Nord-Indien (jap. Muu 無憂 oder Aikuō 阿育王)
  • Āyurveda (skt.) आयुर्वेद ^ traditionelle indische Heilkunde; Teil des indischen Wissenskanons, Veda
  • Binzuru 賓頭盧 ^ Skt. Pindola, ein Schüler Buddhas; auch: Bindora Baradaja (Pindola Bhāradvāja); prototypischer Arhat
  • Bodhidharma (skt.) बोधिधर्म ^ legendärer buddh. Mönch aus Indien, in China aktiv; gilt als Begründer des Chan (Zen) Buddhismus (jap. Daruma 達磨 oder Bodaidaruma 菩提達磨)
  • Bodhisattva (skt.) बोधिसत्त्व ^ „Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)
  • brāhmaṇa (skt.) ब्राह्मण ^ Angehöriger der obersten indischen Priesterkaste; Brahmane, Brahmin (jap. baramon 婆羅門)
  • Budai (chin.) 布袋 ^ chinesischer Mönch (10. Jh.); gilt als Inkarnation von Bodhisattva Maitreya; jap. Hotei
  • Butsuzō zui 仏像図彙 ^ buddh. Bildenzyklopädie von Tosa Hidenobu, 1783.
  • Chan (chin.) 禅 ^ jap. Zen, wtl. Meditation; chin. Bez. des Zen Buddhismus
  • Dōgen Kigen 道元希玄 ^ 1200–1253; Begründer des Sōtō Zen; auch Eihei Dōgen.
  • Edo 江戸 ^ Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
  • Fazhuji (chin.) 法住記 ^ buddh. Text, 654 übersetzt von Xuanzang; „Bericht von der Fortdauer des Dharmas“; jap. Hōjūki
  • Gohyaku Rakan-ji 五百羅漢寺 ^ Tempel der Fünfhundert Rakan (Buddha-Schüler); früher in Honjo, heute in Meguro, Tōkyō
  • Gṛdhrakūṭa (skt.) गृध्रकूट ^ „Geiergipfel“, indischer Berg bei Rajagrha (Rajgir), auf dem Buddha predigte (jap. Ryōjusen 霊鷲山)
  • Guanxiu (chin.) 貫休 ^ buddh. chin. Abt und Maler-Mönch (832–912); auch Chanyue 禅月 (jap. Zengetsu, „Meditationsmond“) genannt
  • Hangzhou (chin.) 杭州 ^ Stadt in Südchina; Hauptstadt der südl. Song-Dynastie, 1132–1276
  • Hīnayāna (skt.) हीनयान ^ „Kleines Fahrzeug“, buddhistische Richtung (jap. Shōjō 小乗)
  • hossu 払子 ^ Pferdeschweifwedel; buddhistischer Ritualgegenstand; Symbol höchsten okkulten Wissens
  • Hotei 布袋 ^ Glücksgott; Manifestation von Bodhisattva Maitreya; chin. Budai
  • Indra (skt.) इन्द्र ^ hohe indische Gottheit, vergleichbar mit Zeus/Jupiter (jap. Taishaku-ten 帝釋天)
  • Itō Jakuchū 伊藤若冲 ^ 1716–1800; Edo-zeitl. Maler und Literat aus Kyōto; kein Mönch, aber dem Zen-Buddhismus nahe stehend
  • Jōjin 成尋 ^ 1011–1081; Mönch der Tendai-shū, u.a. für seinen Reisebericht aus China (1072) bekannt; erhielt vom chin. Kaiser nach einem erfolgreichen Regenbittritus den Ehrennamen Zenne Daishi 善慧大師 und blieb bis zu seinem Tod in China
  • jōza 上座 ^ wtl. „Vorsitzender“; hochrangiger Mönch, Abt; urspr. ein Ehrentitel für Mönche, die mehr als 10 Jahre lang ausgebildet wurden
  • juzu 数珠 ^ Buddhistische Gebetskette; skt. mala
  • Katsushika Hokusai 葛飾北斎 ^ 1760–1849; Maler und Zeichner. Bekanntester Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts
  • Kita-in 喜多院 ^ Tendai-Tempel in Kawagoe in der Präfektur Saitama, 830 errichtet
  • Kōdai-ji 高台寺 ^ Tempel der Rinzai-Schule des Zen Buddhismus in Kyōto, 1606 errichtet
  • Li Longmian (chin.) 李龍眠 ^ chinesischer Maler-Mönch der Song-Zeit, 1049–1106; jap. Ri Ryūmin
  • Lingyin Si (chin.) 靈隐寺 ^ Chan Tempel in Hangzhou, südwestl. von Shanghai; gegr. 328; wtl. Tempel des ruhenden Geistes; u.a. bekannt für zahlreiche Felsskulpturen
  • Maitreya (skt.) मैत्रेय ^ „Der Freundliche, der Liebevolle“, Buddha der Zukunft (jap. Miroku 弥勒)
  • Meiji Ishin 明治維新 ^ Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat
  • Menander I. (west.) ^ r. 165?–130? v.u.Z.; indo-griechischer König, auch König Menandros, skt. Mirinda
  • myōō 明王 ^ wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja
  • nadebotoke 撫仏 ^ wtl. „Streichelbuddha“; buddh. Figur, die von den Gläubigen zwecks Heilung, Abwehr von Krankheit, o.ä. berührt wird
  • nehanzu 涅槃図 ^ Gemalte Darstellung Buddhas nach dem Tode
  • Nirvāṇa (skt.) निर्वाण ^ „Erloschen, ausgelöscht“, Ort der Erlösung von allem Leid, absolutes Jenseits (jap. Nehan 涅槃)
  • Ōbaku-shū 黄檗宗 ^ Dritte Hauptrichtung des jap. Zen
  • Piṇḍola (skt.) पिण्डोल ^ bekannter Vertreter der Arhats (buddhistischer Heiliger) (jap. Binzuru 賓頭盧)
  • Piṇḍola Bhāradvāja (skt.) पिण्डोल भारद्वाज ^ bekanntester Vertreter der Arhats, besser bekannt als Pindola (jap. Binzuru 賓頭盧 oder Bindora Baradaja 賓度羅跋羅惰闍)
  • Qianlong (chin.) 乾隆 ^ 1711–1799; vierter Kaiser der Qing-Dynastie (r. 1735–1796); gilt als mächtigster und bedeutendster Kaiser seiner Dynastie
  • Qing (chin.) 清 ^ chin. Herrschaftsdynastie (Mandschu-Herrschaft), 1644–1911
  • Rāhula (skt.) राहुल ^ Sohn des Buddha; einer gängigen Auslegung zufolge bedeutet der Name „Fessel“, „Hindernis“ (jap. Ragora 羅睺羅)
  • rakan 羅漢 ^ buddhistische Heilsgestalt; Skt. Arhat (oder arhant); eigentlich: arakan
  • Rinzai-shū 臨濟宗 ^ Rinzai-Schule des jap. Zen Buddhismus
  • Ryōzen 良全 ^ Maler-Mönch des Tōfuku-ji, Kyoto, aktiv 14. Jh.
  • ryūmin-yō 龍眠様 ^ Stil der Arhat-Darstellung nach Ryūmin (Li Longmian)
  • Saṃsāra (skt.) संसार ^ „Beständiger Fluss“, Kreislauf der Wiedergeburten, Diesseits (jap. Rinne 輪廻)
  • Śākyamuni (skt.) शाक्यमुनि ^ „Der Weise des Shakya-Klans“, buddhistischer Name des historischen Buddha (Gautama Siddhartha) (jap. Shaka 釈迦 oder Shakamuni 釈迦牟尼)
  • Shao Fan (chin.) 邵帆 ^ 1964–; chinesischer Maler und Designer
  • Shōun Genkei 松雲元慶 ^ 1648–1710; Edo-zeitlicher Bildhauer-Mönch der Ōbaku-shū, v.a. für seine fünfhundert rakan bekannt
  • Siddhārtha (skt.) सिद्धार्थ ^ Eigennamen des historischen Buddha, Shakyamuni (jap. Shiddatta 悉達多)
  • Song (chin.) 宋 ^ chin. Herrschaftsdynastie, 960–1279
  • Sōtō-shū 曹洞宗 ^ Schule des Zen-Buddhismus
  • Strong, John (west.) ^ 1948-; US-amerikanischer Indologe und Buddhismuskundler
  • Tendai-shū 天台宗 ^ Tendai-Schule, chin. Tiantai
  • Theravāda (pali) थेरवाद ^ „Schule der Ordensälteren“, buddhistische Richtung (hier in Pali angegeben; skt: Sthaviravada) (jap. jōzabu bukkyō 上座部仏教)
  • Tokugawa 徳川 ^ Kriegerdynastie, die während der Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603–1867) das Amt des Militärmachthabers (Shōgun) inne hatte.
  • Tōdaiji 東大寺 ^ Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel
  • Tōfuku-ji 東福寺 ^ Zen-Tempel in Kyōto; 1236 errichtet
  • ukiyo-e 浮世絵 ^ „Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit
  • Utagawa Kuniyoshi 歌川国芳 ^ 1798–1861; Maler und Zeichner. Bekannter Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts
  • Xuanzang (chin.) 玄奘 ^ 602–664; berühmter chin. Pilgermönch und buddh. Gelehrter; Autor eines einflussreichen Reiseberichts über das buddhistische Indien, der später als „Reise nach dem Westen“ in einen Roman gefasst wurde
  • Zen^ chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus
  • zengetsu-yō 禅月様 ^ Stil der Arhat-Darstellung nach Zengetsu (→ Guanxiu)
Religion in JapanEssays
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„Arhats in China und Japan.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001