Prüfungsformat
Prüfungen zum Thema „Religion in Japan“ erfolgen mündlich in Gruppen von 4 KandidatInnen. Dauer pro Gruppe ca. 30–40 Minuten.
Prüfungsform
Jede Kanditdatin, jeder Kandidat erhält zwei Fragen:
- Frage zu einem zufällig gewählten Thema („Pflicht“)
- Frage zu einem vorbereiteten Thema („Kür“)
„Pflicht“
Zufällig gewählte Frage zu einer der in der Vorlesung durchgenommenen Webpages. Die Frage ist zumeist eher allgemeiner Art, es geht um das Verstehen von Zusammenhängen (s. „Stoff“). Schriftliche Unterlagen sind nicht gestattet.
Ist die Pflicht-Frage bestanden, geht es mit der „Kür“ weiter. Konnte die Pflicht-Frage nicht positiv beantwortet werden, gibt es eine zweite Chance. Fällt auch die zweite Pflicht-Antwort negativ aus, gilt die Prüfung als nicht bestanden. Die „Pflicht“ hat daher etwas mehr Gewicht als die „Kür“.
„Kür“
Die Kür besteht aus einer Frage zu einem relevanten wissenschaftlichen Fachartikel Ihrer Wahl. „Relevant“ bedeutet, der Text muss etwas mit dem Vorlesungsstoff zu tun haben. „Wissenschaftlicher Fachartikel“ bedeutet, der Artikel sollte einer wissenschaftl. Fachzeitschrift (z.B. dem Japanese Journal of Religious Studies oder Monumenta Nipponica) entnommen sein. Es können aber auch Kapitel aus einem wissenschaftlichen Sammelband gewählt werden (s.a. Literatur).
Sie sollten erklären können a) worum es in dem Artikel geht, b) wie der Inhalt mit dem Inhalt der Vorlesung in Beziehung steht (z.B. widerspricht der Vorlesung (inwiefern?) oder bestätigt die Vorlesung (inwiefern?), etc.). Die Fragen sollen klären, ob Sie den Artikel gelesen und verstanden haben, spezifische Details müssen Sie nicht auswendig wiedergeben können.
Zum ausgewählten Artikel sollte ein Handout (max. eine halbe Seite) abgefasst werden, das den Inhalt des Artikels in Stichworten zusammenfasst. Das Handout sollte auch die üblichen bibliographischen Angaben zum gewählten Artikel (Autor, Titel, Zeitschriftentitel+Nr oder Sammelband+Hg.+Ort/Verlag, Jahr, Seitenzahlen) enthalten. Bitte geben Sie mir das Handout bei der Prüfung ab. Sie können gerne auch eine Kopie als Gedächtnisstütze verwenden.
Stoff
Stoff der Prüfung sind die jeweils durchgenommen Seiten dieses Webhandbuchs, die Sie auch den jeweiligen Vorlesungsprotokollen entnehmen können. Der Inhalt dieser Seiten sollte in eigenen Worten wiedergegeben werden können. Häufig erwähnte fremdsprachige Namen und Fachbegriffe sollten bekannt sein (inkl. der korrekten Aussprache), auf detaillierte Kenntnisse der japanischen Fachbegriffe wird nur bei Studierenden der Japanologie Wert gelegt. Beachten Sie auch die Möglichkeit, das Skriptum auszudrucken. Die Druckversion der Seiten wurde den Printmedien angepasst.
Für die Kür empfiehlt sich die genaue Lektüre des gewählten Artikels inklusive eines Exzerpts (nicht abgeben!). Aus dem Exzerpt können Sie auch das Handout für die Kür erstellen.
Ziel der Prüfung
Abgesehen von der Leistungsfeststellung dient diese Form der Prüfung auch als Feedback, ob und wie die Lehrinhalte verstanden wurden. Nicht oder nur teilweise beantwortete Fragen werden an die anderen Kandidaten weitergegeben. Im günstigsten Fall nimmt die Prüfung die Form eines Gesprächs an, bei dem der Lernstoff noch einmal gefestigt wird.
Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
- Götter der Erde
- Jenseits:
- Jenseits
- Geister:
- Totengeister
- Dämonen
- Tiere:
- Imaginäre Tiere
- Verwandlungskünstler
- Symboltiere
- 六 Geschichte
- Einleitung
- Altertum:
- Prähistorie
- Frühzeit
- Nara-Zeit
- Frühe kami-Kulte
- Heian-Zeit
- Saichō
- Kūkai
- Honji suijaku
- Mittelalter:
- Kamakura-Zeit
- Amidismus
- Zen Buddhismus
- Nichiren Buddhismus
- Mittelalterl. Shintō
- Frühe Neuzeit:
- Reichseinigung
- Christentum
- Terauke-System
- Neo-Konfuzianismus
- Kokugaku
- Moderne und Gegenwart:
- Bakumatsu-Zeit
- Staatsshintō
- Neue Religionen
- 七 Essays
- Überblick
- Buddhismus, Asien:
- Arhats in China und Japan
- Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus
- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
- Anhang
- Metalog
- Konzept
- Autor
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„Prüfungen.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001