Mythen/Imaginaere Tiere/Komainu
Komainu Portraits
wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden
Der Begriff „komainu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
lassen sich sich höchstwahrscheinlich auf den Löwen zurück·führen, der seinen Weg als herr·schaft·liches Symbol·tier vom Vorderen Orient über Indien nach Ost·asien fand. Da er dort aller·dings nicht heimisch ist, wurde er zu einem legendären Tier und zum Gegenstand zahlreicher ikonographischer Variationen. Wie bei vielen einstmals exotischen Wesen, die durch den Bud·dhis·mus in Ostasien bekannt wurden, lässt sich auch bei den Komainu die Tendenz fest·stellen, dass sie mit zu·nehmender Ver·traut·heit ihre ge·fähr·lichen Züge verlieren und von den Künstlern statt·dessen — freiwillig oder un·frei·willig — mit einer gewissen Komik ausgestattet werden.
Ältere Exemplare, wie z.B. die Abbildungen oben, lassen sich noch deutlich in einen „Korea-Hund“ (komainu, mit Horn und geschlossenem Maul) und einen „China-Löwen“ (Glossar:Karashishi, mit Mähne und offenem Maul) unterscheiden.
Humorvolle Komainu
Die folgenden Beispiele entstammen zum Großteil einer umfangreichen Sammlung von Komainu-Bildern von Takuki Yoshimitsu. Takuki hebt vor allem die humorvollen Züge der japanischen Löwenhunde hervor. Vorlage:Galerie2
Löwenwächter in China, Korea, und Okinawa
Auch in den Nachbarländern Japans findet man Löwen als Wächter, oft ebenso humorvoll gestaltet wie die Komainu. Während letztere allerdings fast ausschließlich vor religiösen Gebäuden zu finden sind, bewachen chinesische und koreanische Löwen eher weltliche Paläste. Vorlage:Galerie2
Links
- Komainu Net, Takuki Yoshimitsu
- Stone Lions, Greg Pringle
Bilder chinesischer Löwenhunde und Links. - Shisa (en.)
Wikipedia-Artikel über die Löwenhunde in Okinawa, die offenbar eine Variante zwischen japanischen und chinesischen Löwenhunden darstellen.Letzte Überprüfung der Linkadressen: Aug. 2010
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„Komainu-Zoologie.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001