Mythen/Daemonen

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Oni und Kappa

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Seit altersher gibt es in Japan eine Unzahl von Geister·wesen, die heute zumeist unter der Be·zeich·nung

yōkai 妖怪 (jap.)

Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster

Geist

Der Begriff „yōkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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zu·sam·men·ge·fasst werden. Früher exis·tierte dafür auch die Be·zeich·nung

hyakki 百鬼 (jap.)

wtl. „hundert Geister“; Sammelbezeichnung für Geisterwesen

Geist

Der Begriff „hyakki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, wtl. „hundert Geister“. Das Zeichen ki 鬼 steht hier, in seiner sino-japa·nischen Aus·sprache, für Geister·wesen aller Art.

In der Lesung

oni(jap.)

Dämon, „Teufel“; in sino-japanischer Aussprache (ki) ein allgemeiner Ausdruck für Geister

Geist

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bezeich·net das·selbe Zeichen eine kon·kre·tere Figur. Oni zählen mit den

tengu 天狗 (jap.)

wtl. Himmelshund; vogelartiger oder geflügelter Kobold, meist in den Bergen

Geist, Tier

Der Begriff „tengu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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und den unten er·wähn·ten

kappa 河童 (jap.)

Flussgeist, wtl. „Flussjunge“

Geist

Der Begriff „kappa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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zu den be·kann·testen Geister·wesen Japans. Sie alle sind in der moder·nen Popu·lär·kultur Japans stark präsent und werden oft niedlich und putzig (jap. kawaii) dar·ge·stellt. Wenn man aber ein wenig in die Ge·schichte zu·rück·blickt, er·weisen sich Oni und Kappa als ziem·lich un·heim·liche Gesellen.
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Parade der Hundert Geister
Die Szene beruht auf dem Glauben an die sogenannten tsukumogami, Geister (yōkai), die aus altem Hausrat (insbesondere bereits hundert Jahre alte Gegenstände) entstanden sind. Die hier abgebildete Parade dieser Geister wurde zum Vorbild für zahllose ähnliche Darstellungen.
Werk von Tosa Mitsunobu (1434?–1525). Muromachi-Zeit. Bildquelle: PrTimes.

Oni, japanische Teufel?

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Oni sind von men·schen·ähn·licher Gestalt, tragen jedoch Hörner, raub·tier·ar·tige Zähne und Krallen. Ihre Haut ist manch·mal feuer·rot, manchmal aber auch grün oder blau. Der typische Oni ist außer·dem mit einem eisen·be·schla·genen Knüppel (kanabō) und einem Len·den·schurz aus Tiger·fell aus·ge·stattet.

Diese Ikonographie geht auf buddhis·tische Dämonen zurück, die sich teilweise bis nach Indien zurückverfolgen lassen. Manche dieser Dämonen sind Gegenspieler des Buddhismus und haben z.B. die un·dank·bare Auf·gabe, den Vier Him·melswäch·tern (

Shi-Tennō 四天王 (jap.)

wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet

Der Begriff „Shi-Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) als Podest zu dienen. Andere verdingen sich als Fol·ter·knech·te (

gokusotsu 獄卒 (jap.)

Folterknechte der buddhistischen Hölle

Lebewesen

Der Begriff „gokusotsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) in der bud·dhis·tischen Hölle. Parallelen zu christ·lichen Teufeln sind daher nicht von der Hand zu weisen.

„Böse“ Oni

Die religiöse Ideologie hin·ter den Dar·stel·lun·gen der buddhistischen Dämonen ist jedoch zweifellos verschieden vom Christentum: Während christliche Teufel „böse“ sind und dem Willen Gottes zu·wider·handeln, sind die bud·dhis·tischen Fol·ter·knechte ein „not·wen·diges Übel“ und tun nichts anderes als ihre Pflicht (zumin·dest solange sie ihren Dienst in der Hölle ver·richten). Psycho·logisch macht das aber kaum einen Unterschied: Oni wie Teufel sind Gegen·spieler der Menschen und werden dem ent·sprechend als Menschen mit tierischen De·forma·tionen (Hörner, Reißzähne, Klauen) dar·gestellt.

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Shuten Dōji
Shuten Dōji // Fächerbild, oni (Papier, Tusche, Farbe) von Kawanabe Kyōsai // // Shuten Dōji wird zu Fall gebracht

In der japanischen Sagenwelt begegnet man darüber hinaus auch wirklich „bösen“ Oni, die mit europäischen Teufeln ver·gleich·bar sind. Der vielleicht berühm·teste ist Shuten Dōji. Er haust in den Bergen und raubt vor·zugs·weise schöne Frauen, die er ver·sklavt, miss·braucht und schließ·lich auf·frisst. 1 Erst einem unge·wöhn·lich tap·feren Krieger und seinen vier Vasal·len gelingt es nach vielen Aben·teuern, Shuten Dōji zur Strecke zu bringen. Diese Geschichte wird seit dem Mittel·alter in un·zäh·ligen Varian·ten erzählt. Sie präsen·tiert den Oni als einen Dämonen, der absolut böse und gefähr·lich, jedoch — im Gegensatz zum Teufel — nicht un·sterb·lich ist.

Vorlage:Wrapper Andererseits gibt es bereits im 13. Jahrhundert Darstellungen von Oni, die eher tölpelhaft als dämonisch wirken und in dieser Hinsicht stark an den Teufel in deutschen Märchen erinnern. So erzählt ein Märchen von einem alten Holzsammler mit einer entstellenden Geschwulst, der zufällig Zeuge eines nächtlichen Festes der Oni wird. Sie feiern, tinken und tanzen „ganz wie wir Menschen“. Nur ihr ästhetischer Geschmack ist ein anderer: Als die Oni den Holzsammler entdecken, nehmen sie seine Beule als Pfand, damit er wieder zu ihnen zurückkommen muss. Auf diese Weise wird der Alte von seiner Beule befreit. (S. die Übersetzung der Geschichte.)

Wie sich in diesem Märchen bereits andeutet haben sich die furcht·ein·flößen·den Züge der Oni mit der Zeit immer mehr ab·ge·nützt, sie werden zu·neh·mend eher als ruppige Bar·baren denn als schreck·liche Monster dar·gestellt. Auf Edo-zeit·lichen ukiyoe wirken die Oni daher meist eher komisch als dämonisch.

„Gute“ Oni

Vorlage:Wrapper Neben ihrer unfreiwillig Komik gibt es auch das Phänomen, dass Oni — wie im übrigen fast alle japanischen Monster — zu echten Sym·pathie·trägern werden können. Oder anders aus·gedrückt: Es gibt Gestal·ten, die genauso wie Oni aus·sehen, aber keines·wegs böse oder feindselig sind. Dazu zählen zunächst einmal die Wind- und Donner·götter. Sie stehen für respekt·ein·flößende Natur·kräfte, die den Men·schen ebenso Heil wie Unheil bringen können.

Darüber hinaus gibt es einzelne Oni-Gestalten, die es mit den Men·schen ein·deutig gut meinen. So erzählt etwa eine Legende, dass der emi·nente Mönch Ryōgen (912-985) — einer der wich·tigsten Patriar·chen des

Tendai-shū 天台宗 (jap.)

Tendai-Schule, chin. Tiantai

Schulrichtung

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— die Hörner eines Oni gehabt haben soll. Ryōgen wird daher im Volksmund auch als Tsuno Daishi, „Groß·meister Horn“ oder „gehörn·ter Groß·meister“ bezeichnet. Eine weitere Legende berichtet, dass Ryōgen einen Seuchengott in Gestalt eines Oni bekämpfte, indem er sein Aussehen annahm. Von da an diente die Abbildung dieses Oni (Abb. rechts) als Talisman (

o-fuda お札 (jap.)

Amulett oder Talisman in Gestalt eines symbolischen Zeichens, meist aus Papier; auch shinsatsu; das Zeichen 札 kann auch „Geldschein“ bedeuten, wird dann aber sinojap. satsu ausgesprochen;

Gegenstand

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), um Krankheiten und ähnliches zu verhindern — gleichsam eine homöopathische Bekämpfung von Seuchengöttern. Noch heute werden o-fuda mit dem Bild des Tsuno Daishi in diversen Tendai Tempeln verkauft. Man soll sie zu Neujahr an der Eingangstür oder im Flur seines Hauses aufkleben. 2

Auch auf den prächtig verzierten Dach·schin·deln bud·dhis·tischer Tempel grinst einem häufig eine Oni-Maske entgegen. Diese ver·kör·pert wohl keine bös·willige Kraft, sondern dient eher dem Schutz vor einer solchen. Wie schon bei den Wäch·ter·göt·tern begeg·net man hier dem Glauben, dass böse Geister am effek·tivsten von ebenso gestal·teten Wächtern im eigenen Lager ver·trie·ben werden können.

Das Aussehen allein sagt also noch nicht, ob es sich wirklich um einen böswilligen Oni handelt oder nicht. Diese Ambivalenz im Auftreten der Oni lässt es ratsam erscheinen, anstelle von „Teufel“ den neutraleren Begriff „Dämon“ für die Übersetzung von oni zu wählen.

Das Dämonentor

Einer alten chine·sischen Vor·stel·lung zufolge kommen böse Geister oder Dämonen üblicher·weise aus dem Nord·osten. Diese Himmels·richtung wird daher auch als „Dämonen·tor“ (

kimon 鬼門 (jap.)

„Dämonentor“, Nord-Osten; nach alter Vorstellung die Richtung, aus der die Dämonen kommen

Geographie, Konzept

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) be·zeich·net. Im japanischen Altertum wurde diese Vorstellung so ernst genommen, dass man sich bemühte, den Nordosten von Städten und Palästen mit religiösen Institutionen zu besetzen. In Kyoto erhielt etwa der Klosterberg Glossar:Hiei im Nordosten der Stadt die Funktion zugesprochen, böse Geister abzuwehren. Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Daemonen. Der Edo-zeit·liche Maler und Ge·spen·ster·for·scher Tori·yama Sekien leitete aus dieser Tatsache auch eine durch·aus ein·leuchtende Begrün·dung für das spezifische Aussehen der Oni ab. Er wies darauf hin, dass die tieri·schen Ele·mente der Oni vor allem dem Rind und dem Tiger ent·nom·men sind. Zugleich be·zeich·net man den Nord·osten im System der Tierkreiszeichen, das auch in der tradi·tionel·len Kalender·kunde ange·wendet wird, als ushitora, also wörtlich als „Rind-Tiger“. Insofern ist es nach Toriyama nur natür·lich, dass die Dämonen, die aus der „Rind-Tiger“ Rich·tung kommen, auch das Aus·sehen von „Rind-Tigern“ haben. Ob diese Begrün·dung nun historisch richtig ist oder nicht, sie enthält einen Hinweis, dass der charak·teris·tische japa·nische Oni nicht nur buddhistische, sondern auch chine·sische Ele·men·te in sich aufgenommen hat.

Oni wa soto

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Noch heute findet man bei zahlreichen ländlichen Volks·fes·ten (

matsuri(jap.)

religiöses (Volks-)Fest

Ritus

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) Oni-artige Masken, die er·staun·lich stark an „Perchten·läufe“ und ähn·liche Prozes·sionen teufel·artiger Gestalten im alpinen Raum erinnern. In beiden Fällen ver·körpern die Masken den Winter, der rituell ver·trieben werden soll. Und in beiden Fällen können die meist von jungen Burschen getragenen Masken ziemlich aufdringlich und unangenehm werden.

Während derartige archaisch wirkende Bräuche in Mittel·europa auf den länd·lichen Raum beschränkt sind, gibt es die Winter-Dämonen-Austreibung in abgeschwächter Form auch im modernen urbanen Leben Japans. So weiß in Japan jedes Kind, dass man die Oni an einem bestimmten Tag mit getrock·neten Soya·bohnen aus dem Haus treiben muss. Dazu ruft man: „Oni wa soto, fuku wa uchi“ („Raus mit den Oni, rein mit dem Glück“). Dieser Tag fällt nach dem modernen Kalender auf den 3. Februar und heißt

setsubun 節分 (jap.)

„Trennung der Jahreszeiten“; trad. letzter Tag einer der vier Jahreszeiten; heute meist letzter Tag des Winters (3. Februar)

Kalender

Der Begriff „setsubun“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, was nichts anderes als „Trennung der Jahres·zeiten“ bedeutet. Nach dem traditionellen Kalender handelt es sich dabei um den letzten Tag des Winters.

Im urbanen Raum hat diese „Teufels·aus·trei·bung“ allerdings nur noch den Charakter eines lustigen Kinder·festes. Liebevolle Väter setzen dann eine selbst·ge·bastelte Oni-Maske auf und lassen sich von den bohnen·werfenden Kindern aus der Wohnung scheuchen.

Kappa, die Flussgeister

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kappa 河童 (jap.)

Flussgeist, wtl. „Flussjunge“

Geist

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sind Kobolde, die an den Ufern von Gewäs·sern hausen. Ihre Gestalt scheint aus einer Kombi·nation von Affe und Schild·kröte ent·standen zu sein. Auf vielen Ab·bil·dungen tragen sie eine Art Schild·kröten·panzer auf dem Rücken. Ihr eigen·tüm·lichs·tes Merkmal ist jedoch eine Delle in ihrer Schädel·decke, die zugleich die größte Schwach·stelle der Kappa darstellt, denn sie muss stets mit Wasser gefüllt sein. Gelingt es also, einen Kappa umzu·drehen, verliert er seine Kraft. Auch soll man ihn über·tölpeln können, indem man sich tief vor ihm verneigt. Erwidert er die Verbeu·gung, leert sich seine Delle ...
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Kappa werden oft mit kindlich-freundlichen Zügen dargestellt, aber sie sind heim·tückisch und ziehen ins·beson·dere Kinder gerne ins Wasser, wo diese ertrinken. Andere Quellen wissen zu berichten, dass es die Kappa auf einen magischen Edelstein abgesehen haben, den sie im Anus ihrer Opfer vermuten, und diese daher nach Möglichkeit von hinten her aussaugen. Schließlich gibt es ein berühm·tes „Früh·lings·bild“ (

shunga 春画 (jap.)

wtl. „Frühlingsbilder“; Gemälde und Druckwerke mit expliziten sexuellen Darstellungen

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), auf dem eine Perlen·taucherin (ama) von mehreren Kappas unter Wasser ver·ge·waltigt wird. Wie viele andere

yōkai 妖怪 (jap.)

Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster

Geist

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eigenen sich also auch Kappa gut für die Pro·jektion sexueller Phantasien. 

Trotz ihres unheimlichen Charakters werden Kappa auch in länd·lichen Schreinen oder Volks·festen verehrt, um sie günstig zu stimmen und so die von ihnen ausgehenden Gefahren abzuwehren. Dabei werden den Kappa oft Gurken geweiht, denn Gurken gelten als ihre Lieb·lings·speise. Aus diesem Grund nennt man auch Sushi aus Reis und Gurken „Kappa-Röllchen“ (kappa-maki).

Anmerkungen

  1. Dass Oni Menschen verzehren, gehörte besonders im Altertum zu ihren hervorstechendsten Charakteristika. In den Geschichten der Heian-Zeit ist immer wieder davon die Rede, dass Menschen (in erster Linie Frauen) von Oni „mit einem Biss“ verschlungen werden.
  2. Auch in moder·ner Zeit hat sich ein reli·giöser Führer in gewisser Weise mit den Oni iden·ti·fiziert, indem er sich den selt·samen Vor·namen Oni-saburō zulegte: Deguchi Onisaburō, 1871-1948, Mit·be·gründer der neu·reli·giösen Rich·tung Ōmoto-kyō.

  1. ^  
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    Die Szene beruht auf dem Glauben an die sogenannten tsukumogami, Geister (yōkai), die aus altem Hausrat (insbesondere bereits hundert Jahre alte Gegenstände) entstanden sind. Die hier abgebildete Parade dieser Geister wurde zum Vorbild für zahllose ähnliche Darstellungen.
    Werk von Tosa Mitsunobu (1434?–1525). Muromachi-Zeit. Bildquelle: PrTimes.
  2. ^  
    Tengu zoshi todaiji.jpg
    Detail einer ansonsten nüchternen, mittelalterlichen Darstellung der Anlage des Tōdaiji, in die an dieser Stelle zwei Mönchsnovizen beim Läuten einer Tempelglocke als tengu-Figuren eingeflochten sind. Das Original ist verloren, die Kopie stammt aus der Edo-Zeit.
    Werk von Kano Osanobu (Kopist) (1796–1846). 1817. E-Museum.

Religion in JapanMythen
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„Dämonen und Kobolde.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001