Ikonographie/Shinto-Goetter/Kasuga Mandala
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Das Kasuga Mandala und die Götter des Kasuga Schreins
Kasuga Mandara (Detail)
Seidenmalerei, 14. Jh. Originalgröße 159,4 x 68,9cm Quelle: Harris 2001, S. 167 | |
Kasuga Mandara, Gesamtansicht
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Die Abbildung zeigt die Haupt- und Nebengötter des Schrein • •
Der Begriff „Kasuga Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt: Glossarseiten Bilder Geographische LageGeographische Lage von Kasuga Taisha; s.a. Geo-Glossar Der Begriff „honji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt: Glossarseiten Bilder Takemikazuchi 建御雷 (jap.)
Mythologischer Schwertgott (wtl. Gewittergott); Ahnengottheit der Fujiwara; u.a. in den Schreinen Kashima und Kasuga verehrt Shintō-Gottheit • •
Der Begriff „Takemikazuchi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt: Glossarseiten Bilder Shaka 釈迦 (jap.)
Buddha Shakyamuni, der historische Buddha; auch Shaka Nyorai Buddha • •
Der Begriff „Shaka“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt: Glossarseiten Bilder Kannon 観音 (jap.)
auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt Buddha • •
Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt: Glossarseiten Avalokiteshvara, Batō Kannon, Fudaraku tokai, Guanyin, Hase-dera, hyakushaku Kannon, Kannon Bosatsu, Kanzeon, Nyoirin Kannon, Sanjūsangen-dō, Sendai Daikannon, Senju Kannon, Suigetsu Kannon, Tokudō
Bilder . Direkt darunter — von der Mitte nach außen in ab·nehmender Rang·folge — erkennt man die Götter der weiteren Teil·schreine von Kasuga (inklusive diverser Neben·schreine), jeweils mit den zuständigen Buddhas oder Bodhisattvas darüber. |
Im Mittelteil des Bildes nimmt die realistische Abbildung des Kasuga Schreins den prominentesten Platz ein. Zwischen der Götter·welt und dem Schrein erkennt man den heiligen Berg Mikasa, auf dessen Gipfel, etwas her·aus·ver·größert, ein Hirsch zu sehen ist. Er ist Bote und Sinn·bild des Kasuga Schreins. Auf ihm sollen einst die Ahnen·götter der
mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum
Der Begriff „Fujiwara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Bilder
-Dynastie aus dem Osten Japans hierher ge·ritten sein, nachdem die Fujiwara in
Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Bilder
Geographische Lage
eine neue Residenz er·richtet hatten. Unter·halb der Schrein·anlage, teilweise von Wolken verdeckt, ist die die Tempel·anlage des
Der Begriff „Kōfuku-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
zu sehen, von dem vor allem die Pagode zu erkennen ist (vgl. Gesamt·ansicht). Der Kōfuku-ji diente ur·sprüng·lich eben·falls dem Ahnen·kult der Fujiwara, entwickelte sich aber in der Nara und
auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Bilder
Geographische Lage
-Zeit zum mächtigsten Einzel·kloster Japans und fungierte als eine Art Supervisor des Kasuga Schreins.
Kasuga Mandalas existieren in verschiedenen Versionen, die frühesten stammen aus der
Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
Der Begriff „Kamakura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
-Zeit. Die Fujiwara verloren in dieser Zeit an Macht und Ein·fluss. Der Schrein war dadurch gezwungen, neben den Fujiwara nach anderen Unter·stützungen zu suchen und tat dies, indem er die Ver·ehrung seiner Götter mit der Ver·ehrung der ent·sprechenden honji Buddhas gleich·setzte und sie in Form vom Mandalas popularisierte. Ein solcher Über·gang vom Ahnen·kult zur kami-Ver·ehrung im Dienst des Bud·dhis·mus ist allerdings kein ver·einzeltes Phänomen sondern lässt sich bereits in der Heian-Zeit häufig feststellen.
Literatur
Verwandte Themen
- Mandalas (Hauptseite)
- Einheimische Kami (Hauptseite)
- Honji suijaku: Die Angleichung von Buddhas und Kami (Hauptseite)
- Bilder des Kasuga Schreins (Sidepage)
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- Götter der Erde
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- Jenseits
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- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
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„Kasuga Taisha: Der Schrein der Zehntausend Laternen.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001