Jesuitenmission in Japan

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Jesuitenmission in Japan

Auf dieser Seite werden einige der wichtigsten bzw. repräsentativsten Akteure zur Zeit der christlichen Missionierung Japans (ca. 1550 bis 1640) in Kurzbiographien vorgestellt. Die Seite verbindet auf diese Weise die eher allgemeinen Informationen der Hauptseite „Japans ‚christliches Jahrhundert‘“ mit den spezifischen Themen „Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung“ und „Christenverfolgung in der Edo-Zeit“. Die hier behandelten Personen waren Zeitzeugen des Übergangs von den Bürgerkriegen des japanischen Mittelalters (Sengoku Jidai [Sengoku Jidai (jap.) 戦国時代 Zeit der kämpfenden Länder, 1467–1568; beginnt mit dem Ōnin-Krieg und endet nach dieser Definition mit dem Beginn der nationalen Einigung unter Oda Nobunaga; nach anderen Definitionen mit der Ausrottung der Toyotomi durch Tokugawa Ieyasu im Jahr 1615]) zur Herrschaft der Tokugawa [Tokugawa (jap.) 徳川 Kriegerdynastie, die während der Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603–1867) das Amt des Militärmachthabers (Shōgun) inne hatte.] in der Frühen Neuzeit. Sie dokumentierten den ersten Höhepunkt und den abrupten Abbruch europäisch-japanischer Beziehungen und hinterließen hier wie dort bleibende Vorstellungen von der jeweils anderen Kultur.

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1 Missionare zur Blütezeit der christlichen Mission um 1600
Jesuitische Missionare in schwarz, franziskanische Missionare barfuß und in Büßergewand, europäische und japanische Diener sowie ein japanischer Christ mit Rosenkranz. Die größte Figur unter den Jesuiten ist möglicherweise Alessandro Valignano, der von besonders hoher Statur war. Im Hintergrund ein Geschäft mit exotischen Waren im Hafen von Nagasaki.
Werk von Kanō Naizen (1570–1616). Um 1600. Wikimedia Commons.

Jesuitische Akteure

Der Heilige Franz Xaver

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2 Der Heilige Franz Xaver
Francisco de Xavier (1506–1552), der heilige Franz Xaver, war der Begründer der japanischen Jesuitenmission. Wie viele christliche Artefakte in Japan wurde auch dieses Bild, in Folge der Christenverfolgungen ab 1614, Jahrhunderte lang unter Verschluss gehalten und erst 1920 wieder entdeckt. Man nimmt an, dass das Bild von einem japanischen Maler stammt, der von den Jesuiten in europäischer Maltechnik ausgebildet wurde. Die Inschrift kennzeichnet Franz Xaver als Heiligen („S.“) und müsste demnach nach seiner Heiligsprechung (1622) entstanden sein, manche Experten sind allerdings der Meinung, dass die Jesuiten ihn schon vorzeitig als Heiligen titulierten und das Bild daher aus früherer Zeit stammt.

Das Bild zeigt den Heiligen, dem sich Christus in einer Vision offenbart. Er soll darauf mit den Worten reagiert haben: „Satis est, domine, satis est“ (salopp ausgedrückt, „das reicht schon“). Die Worte werden als Ausdruck einer besonderen Bescheidenheit ausgelegt.
Frühe Edo-Zeit, frühes 17. Jh. Kōbe City Museum.

   

Francisco de Xavier [Xavier, Francisco de (west.) 1506–1552; spanischer Mönch und Missionar, Mitbegründer des Jesuitenordens, zuständig für die Missionierung Ostasiens; auch als der Heilige Franz Xaver bekannt] (1506–1552) entstammte einer Adelsfamilie aus dem iberischen Königreich Navarra. Er studierte Philosophie in Paris, wo er Ignatius von Loyola [Loyola, Ignacio de (west.) 1491–1556; christlicher Priester und Begründer des Jesuitenordens; bekannt als Heiliger Ignatius] (1491–1556) kennenlernte. Mit Ignatius und einigen anderen begründete er den Jesuitenorden, welcher sich als Gegenbewegung zur protestantischen Reformation verstand und 1640 die päpstliche Anerkennung erhielt. Im gleichen Jahr wurde Xavier zum Leiter der neu zu schaffenden jesuitischen Mission in den portugiesischen Kolonien bestimmt. In dieser Funktion war er einerseits dem König von Portugal und andererseits dem Papst unterstellt. 1542 erreichte er die portugiesische Handelsexklave Goa [Goa (west.) 1510–1961 portugiesische Kolonie in Indien, heute kleinster Teilstaat indiens] in Indien, wo er den christlichen Glauben der portugiesischen Siedler stärken sollte. Nachdem er in Goa einen Stützpunkt des Jesuitenordens errichtet hatte, verbrachte er seine letzten zehn Lebensjahre fast ausschließlich auf Missionsreisen, die ihn u.a. nach China und Japan führten.

Zur Mission in Japan wurde Xavier durch einen japanischen Flüchtling inspiriert, der zum Christentum konvertierte und in den Dienst der Jesuiten trat. 1549 reiste Xavier in seiner Eigenschaft als päpstlicher und portugiesischer Gesandter in das weitgehend unbekannte Land, das zu dieser Zeit in eine Unzahl von konkurrierenden Fürstentümern (Daimyaten) zersplittert war. Als Diplomat wurde er auch höflich von den Shimazu [Shimazu (jap.) 島津 einflussreicher Daimyō-Klan in Satsuma, Kyūshū (heute Kagoshima-ken)] im Daimyat Satsuma [Satsuma (jap.) 薩摩 alte Provinz im Süden der Insel Kyūshū, in der Edo-Zeit Fürstentum (Daimyat), das sich weitgehend mit der heutigen Präfektur Kagoshima deckte.] im Süden Kyūshūs empfangen, doch gestatte man ihm dort keine missionarischen Aktivitäten. Dies wurde erst 1551 in Yamaguchi [Yamaguchi (jap.) 山口 Stadt im Westen der jap. Hauptinsel Honshū, im Mittelalter als „Kyōto des Westens“ gerühmt; auch Name des umgebenden Daimyats bzw. der umgebenden Präfektur] (West-Honshū) möglich. Schließlich gelang es, auch Ōtomo Sōrin [Ōtomo Sōrin (jap.) 大友宗麟 1530–1587; christlicher Daimyō in Kyūshū], den Daimyō [Daimyō (jap.) 大名 Territorialfürst, Titel des Kriegeradels] von Bungo [Bungo (jap.) 豊後 alte Provinz im Nordosten Kyūshūs; heute weitgehend identisch mit der Präfektur ooita] (Nord-Kyūshū), für das Christentum einzunehmen. Selbstverständlich gingen diese missionarischen Aktivitäten stets Hand in Hand mit neuen Handelsverbindungen zwischen dem jeweiligen Daimyat und Portugal, es herrschte sogar die Devise „kein Handel ohne Mission“.

Ende 1551 verließ Xavier Japan, um sich verstärkt der Mission in China zu widmen. Er sprach allerdings in den höchsten Tönen von Japan und regte an, die Mission in diesem Land zu intensivieren.1 Er selbst erlag 1552 in China einer Krankheit. Sein Leichnam, der angeblich nicht verwest war, wurde später nach Goa gebracht und als Reliquie aufgebahrt. 1622 wurde Xavier zusammen mit Ignatius von Loyola heilig gesprochen. Seitdem gilt er als Schutzpatron der katholischen Mission. Zu den mirakulösen Eigenschaften, die seine Heiligkeit begründeten, zählte u.a. die Fähigkeiten, zu allen Völkern in ihren eigenen Sprachen zu sprechen.

Luis Frois

Eine Generation jünger als Xavier trat der portugiesische Adelige Luís Fróis [Fróis, Luís (west.) 1532—1597; portugiesischer Missionar des Jesuitenordens und bekannter Chronist der japanischen Mission] (1532–1597) bereits mit 15 Jahren dem Jesuitenorden bei und traf 1548, sechs Jahre nach Xavier, in Goa ein, um sich fortan der Mission zu widmen. 1563 wurde er nach Japan versetzt und verbrachte hier beinahe den gesamten Rest seines Lebens. Schon bei seiner Ankunft in Kyūshū wurde er in die Feindseligkeiten rivalisierender Daimyō involviert und zeitweise in Geiselhaft genommen. Während dessen erlernte er Japanisch besser als die meisten seiner Mitbrüder, sodass er bald mit der schwierigen Aufgabe betraut wurde, im Raum Kyōto (Kinai [Kinai (jap.) 畿内 Region rund um die ehem. Hauptstadt Kyōto, bestehend aus den alten Provinzen Yamato, Yamashiro, Settsu, Izumi und Kawachi]) zu missionieren. Zu diesem Zweck entwickelte er mit seinen Vorgesetzten das für die Jesuiten typische System der Selbstanpassung an die zu missionierende Kultur. In Kyōto konnte Frois das Vertrauen des aufstrebenden Kriegsherren Oda Nobunaga [Oda Nobunaga (jap.) 織田信長 1534–1582, Kriegsfürst, Reichseiniger] gewinnen, dem er selbst allerdings ambivalent gegenüberstand. Er sah in ihm ein Werkzeug Gottes, um Buddhismus und Shinto zu schwächen, wusste aber zugleich, dass Nobunaga nie selbst zum Christentum übertreten würde, sondern das Christentum lediglich für den eigenen Machterhalt instrumentalisierte. Insofern sahen Frois und Nobunaga sich wohl wechselseitig als Werkzeuge ihrer übergeordneten Interessen an.

1576 gab Frois die Leitung der Kinai-Gemeinde ab, um sich wieder nach Kyūshū zu begeben. Hier fungierte er als Leiter der Mission in Bungo sowie als Chronist. Seine jährlichen Berichte wurden von ihm selbst unter dem Titel Geschichte Japans (1597) zusammengefasst.2 Bekannter aber wurde sein Traktat über west-östliche Kulturgegensätze (1585), das eine pointierte Gegenüberstellung von europäischen und japanischen Sitten enthält.3 Beide Werke kursierten auszugsweise in vielfältiger Form, wurden allerdings erst im 20. Jahrhundert komplett herausgegeben. Nach Hideyoshis Ausweisung der Missionare 1587 verbrachte Frois einige Jahre in Macau [Macau (west.) 1557–1999 portugiesischer Handelsstützpunkt in Südchina, heute Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China], kehrte aber wieder nach Japan zurück und verfasste unter anderem einen aufsehenerregenden Bericht über die Kreuzigung der „26 Märtyrer“ in Nagasaki [Nagasaki (jap.) 長崎 Hafenstadt im Westen Kyūshūs; im späten 16. Jh. von portugiesischen Händlern und Missionaren gegründet; heute auch Namen der umgebenden Präfektur] im Jahr 1597, auf dem die Jesuiten später ihren eigenen Märtyrerkult aufbauen sollten. Frois selbst starb im Alter von 65 Jahren in Nagasaki eines natürlichen Todes.

Alessandro Valignano

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3 Valignano
Portait des Jesuiten Alessandro Valignano aus einer italienischen Biographie.
1695 (Nachdruck 2013). Aobane Antiquarian Bookshop.

Der Italiener Alessandro Valignano [Valignano, Alessandro (west.) 1539–1606; italienischer Jesuit; als „Visitator“ übte er großen Einfluss auf die Mission in China und Japan aus] (1539–1606) begann seine Karriere als Jurist in Padua und trat dann in den Dienst der Jesuiten. 1573 wurde er zum „Visitator“ der Mission in Ostasien erklärt, eine Kontrollfunktion, die ihm Befehlsgewalt über alle lokalen Jesuiten verlieh. Japan besuchte er drei Mal für mehrere Jahre (1579–82, 1590–92, 1598–1603). Er vertrat einen ähnlichen Ansatz wie Frois, indem er für die Anpassung der Mission an die lokalen Landessitten plädierte. Auch die größeren Schriften von Frois entstanden im Auftrag Valignanos. Vor allem aber reformierte er die Ausbildung örtlicher Priester, indem er Priesterseminare errichten ließ, in denen auch Japaner zu Priestern ausgebildet werden sollten (was von vielen Europäern abgelehnt wurde). Ferner setzte er sich für die Verbreitung christlicher Schriften auf Japanisch ein (mit Hilfe der ersten Druckerpresse in Japan) und bereitete eine diplomatische Reise von jungen japanischen Christen zum Papst vor, die sog. Tenshō [Tenshō ken’ō shisetsu (jap.) 天正遣欧使節 Tenshō-Mission oder Tenshō-Gesandtschaft; Besuch einer Delegation junger japanischer Adeliger in Europa, 1582–1590 (Tenshō-Ära)]-Mission (1582–1590). Valignano trieb außerdem den Handel in Nagasaki voran, der zunächst weitgehend von den Jesuiten kontrolliert und zur Finanzierung der Mission benützt wurde.

Joao Rodrigues

Der Portugiese João Rodrigues [Rodrigues, João (west.) 1561/62–1633; portugiesischer Missionar der Jesuiten in Japan; betreute die Entstehung von Nippo jisho und Arte da lingoa de Iapam] (1562*–1633*) kam schon als Jugendlicher nach Japan und trat 1580 in den Dienst der Jesuiten in Bungo. Er war offensichtlich besonders sprachbegabt, erlernte Japanisch in Wort und Schrift und fungierte zusammen mit Frois als Dolmetscher Valignanos sowie in umgekehrter Richtung als Dolmetscher Hideyoshis. Das Vertrauen durch japanische Machthaber wie Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu verhalf ihm trotz seiner verhältnismäßig bescheidenen Herkunft führende Positionen innerhalb der Mission. Nach Ieyasus Befehl zur Ausweisung der Christen (1614) widmete Rodrigues seine letzten Jahre der Mission in China, wo er 1633 oder 1634 in Macau starb.

Rodrigues gilt als Hauptkompilator des ersten japanisch-portugiesischen Wörterbuchs (Nippo jisho [Nippo jisho (jap.) 日葡辞書 jap.-portugiesisches Wörterbuch, 1603 von jesuitischen Missionaren kompiliert; auch Vocabulario da lingoa de Iapam], 1603), was manche Forscher allerdings in Zweifel ziehen. Sicher ist, dass er die erste westliche Grammatik des Japanischen in mehreren Bänden verfasste (Arte da lingoa de Iapam [Arte da lingoa de Iapam (west.) Japanisches Grammatikbuch in portugiesischer Sprache in fünf Bänden, 1604–1608 unter der Leitung des portugiesischen Missionars João Rodrigues in Japan fertiggestellt], 1604–1608). Beide Werke gelten heute als überragende Quellen für die historische Rekonstruktion des Japanischen zu Beginn der Frühen Neuzeit.

Christenfürsten

Ōtomo Sōrin

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4 Ōtomo Sōrin
Der christliche Daimyō Ōtomo Sōrin, hier allerdings in buddhistischem Gewand.
Edo-Zeit. Wikimedia Commons.

Ōtomo Sōrin [Ōtomo Sōrin (jap.) 大友宗麟 1530–1587; christlicher Daimyō in Kyūshū] (1530–1587) war bereits mit 20 Jahren Daimyō von Bungo [Bungo (jap.) 豊後 alte Provinz im Nordosten Kyūshūs; heute weitgehend identisch mit der Präfektur ooita] (heute Ōita-ken) im Nordosten Kyūshūs und stieg in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einem der mächtigsten Fürsten in der Region auf. 1551 traf er mit Xavier zusammen und gestattete daraufhin die christliche Missionierung in den von ihm beherrschten Territorien. Allerdings trat er selbst in den buddhistischen Laienmönchsstand ein und erwies sich als großer Gönner des Zen [Zen (jap.) chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus]-Buddhismus. Sōrin scheint anfangs in erster Linie an diplomatischen Kontakten mit Europa interessiert gewesen zu sein und unterstützte daher auch tatkräftig die schon erwähnte Tenshō-Mission, eine von den Jesuiten organisierte Reise von vier jugendlichen japanischen Adeligen (darunter auch Verwandte der Ōtomo [Ōtomo (jap.) 大友 einflussreicher Daimyō-Klan in Bungo, Kyūshū (heute Ōita-ken)]) nach Rom (1582–1590). Unter ihm entwickelten sich die Städte Funai [Funai (jap.) 府内 alter Name der Stadt Ōita in Kyūshū] (heute Ōita [Ōita (jap.) 大分 Präfektur bzw. Stadt im Nordosten Kyūshūs]) und Usuki [Usuki (jap.) 臼杵 Stadt in Kyūshū mit eindrucksvollen buddhistischen Felsskulpturen und Resten europäischer Architektur aus der Zeit der christlichen Missionierung (16. Jh.)] in der Provinz Bungo zu den neuen Zentren der christlichen Mission. Sōrin selbst ließ sich schließlich 1578 taufen. Dass er diese Entscheidung trotz offenkundiger Sympathien für die Christen lange hinausschob, wird in jesuitischen Quellen auf den Einfluss seiner Frau zurückgeführt, die hier in Anspielung auf eine Figur das Alten Testaments als „Jezebel [Jezebel (west.) auch Isebel; biblische Antiheldin, die ihren Mann, den israelitischen König Ahab, vom Eingottglauben abbringt; unter Jesuiten des 16. Jh.s Bezeichnung für die Hauptfrau von Ōtomo Sōrin]“ bezeichnet wird (Jezebel bzw. Isebel war die Frau des israelitischen Königs Ahab, die diesen vom biblischen Eingottglauben abbrachte). Als Tochter einer Familie von Shintō-Priestern setzte sie sich offen für die Vertreibung der Missionare aus Bungo ein. Doch Jezebel war lediglich die Gallionsfigur einer Reihe von Vasallen im Lager der Ōtomo, die mit der radikalen Bevorzugung von Christen auf Kosten von traditionellen Mönchen und Priestern nicht einverstanden waren. Dies führte 1577 zu bürgerkriegsartigen Spannungen innerhalb von Sōrins Gefolgsleuten.

Die Taufe Sōrins, die mit einer Trennung von seiner Frau einherging, kann als eindeutige Parteinahme für die Sache der Christen in diesem Konflikt angesehen werden. Zugleich übergab Sōrin aber die Führung seines Daimyats an seinen Sohn, der sich wiederum nicht taufen ließ. Offenbar wollten die Ōtomo die anti-christliche Fraktion innerhalb ihrer Gefolgschaft nicht zu sehr provozieren. Inmitten dieser internen Glaubenskonflikte wurden die Ōtomo mehr und mehr durch die Shimazu [Shimazu (jap.) 島津 einflussreicher Daimyō-Klan in Satsuma, Kyūshū (heute Kagoshima-ken)] im Süden bedrängt. Kurz nach Sōrins Taufe kam es zu einer ersten großen Niederlage der Ōtomo in der Schlacht von Mimikawa [Mimikawa (jap.) 耳川 Fluss in Kyūshū; Bekannt durch eine entscheidende Schlacht zwischen den pro-christlichen Ōtomo und den anti-christlichen Shimazu im Jahr 1578] (1578), die dem Nimbus der militärischen Unbesiegbarkeit des Christentum einen entscheidenden Rückschlag versetzte. Siege und Niederlagen wechselten in der Folge, bis die Shimazu 1587 schließlich die Städte Usuki und Funai in Schutt und Asche legten. Nur ein Pakt mit dem neuen Machthaber in Zentral-Japan, Toyotomi Hideyoshi [Toyotomi Hideyoshi (jap.) 豊臣秀吉 1537–1598, Feldherr, militärischer Machthaber; bekannt als der zweite von drei Reichseinigern am Ende der „Zeit der kämpfenden Länder“ (Sengoku Jidai)], bewahrte die Familie vor dem endgültigen Untergang. Hideyoshi nahm den Kampf der Ōtomo gegen die Shimazu zum Anlass für einen eigenen, groß angelegten Feldzug nach Kyūshū. Er drängte die Shimazu zurück und setzte die Ōtomo wieder in Amt und Würden, doch erließ er zugleich seinen berühmten Erlass zur Ausweisung der Missionare (1587), welcher die erste Phase der anti-christlichen Repression initiierte. Sōrin starb noch vor Ende der Kampfhandlungen eines natürlichen Todes und wurde christlich bestattet.

Ōmura Sumitada

Ōmura Sumitada [Ōmura Sumitada (jap.) 大村純忠 1533–1587; erster christlicher Daimyō; getauft 1563] (1533–1587), Daimyō in der Provinz Hizen [Hizen (jap.) 肥前 Name einer alten Provinz im Nordwesten von Kyūshū; heute Saga-ken und Nagasaki-ken] im Nordwesten Kyūshūs, war der erste japanische Feudalherr, der sich 1563 taufen ließ. Dadurch erwarb er privilegierte Kontakte zu portugiesischen Waffenhändlern, was ihm ermöglichte, sich gegenüber ansonsten überlegenen Konkurrenten in Kyūshū zu behaupten. Doch erhoffte sich Sumitada auch einen magischen Gewinn durch das Christentum. Gleich nach seiner Taufe zog er in die Schlacht, quasi um die neuen spirituellen Kräfte, die er durch das Christentum erworben hatte, auszuprobieren. Außerdem wies er die Jesuiten an, für eine glückliche Niederkunft seiner Frau zu beten.4 Sumitadas Bekehrung führte zu Zwangskonversionen seiner Untergebenen sowie zu Zerstörungen von buddhistischen Tempeln und Shintō-Schreinen in seinen Territorien. 1571 gewährte er den Portugiesen die Möglichkeit, einen Hafen nach ihren Vorstellungen in Nagasaki [Nagasaki (jap.) 長崎 Hafenstadt im Westen Kyūshūs; im späten 16. Jh. von portugiesischen Händlern und Missionaren gegründet; heute auch Namen der umgebenden Präfektur] zu errichten. Der Ort entwickelte sich rasch zu einer florierenden Handelsstadt sowie zum neuen Zentrum des japanischen Christentums mit mehreren katholischen Kirchen. Während sich die Portugiesen in Nagasaki behaupten konnten, musste sich Sumitada letztlich anderen Daimyō unterwerfen, um schließlich 1587 — im Jahr als Kyūshū unter die Herrschaft Hideyoshis fiel — das Zeitliche zu segnen.

Arima Harunobu

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5 Arima Harunobu?
Offiziell handelt es sich hier um ein Abbild des buddhistischen Bodhisattvas Kokūzō (skt. Akashagarbha), der häufig mit einem Wunschjuwel, das er in Brusthöhe hält, dargestellt wird. Auf dieser Darstellung fällt allerdings auf, dass das „Wunschjuwel“ eher dem Weltenberg Sumeru gleicht, auf dem jedoch ein Kreuz thront. Dies erinnert wiederum an das christliche Herrschaftssymbol von Reichsapfel mit Kreuz. Auch der Mantel des Dargestellten entspricht nicht der gängigen Bodhisattva Ikonographie. Schließlich sind in dem Gewand vier Gesichter versteckt, die ebenfalls Rätsel aufgeben. Die lange in einer Schachtel verwahrte Darstellung, deren Ursprung im Dunklen liegt, dürfte jedenfalls unter christlichem Einfluss entstanden sein.

Manche Experten (u.a. der Japanologe Detlev Schauwecker) sehen darin ein Portrait des christlichen Daimyōs Arima Harunobu (1561?-1612). In den Jesuitendramen der Barockzeit tritt dieser unter dem Namen Protasio von Aryma als Idealtyp des japanischen „Christenfürsten“ auf. Tatsächlich wurde er auf Grund seines Glaubens unter Tokugawa Ieyasu verbannt und schließlich zum Tode verurteilt. Japanische Quellen deuten allerdings darauf hin, dass er dem Christentum zuvor abschwor. Sollte die vorliegende Darstellung tatsächlich Arima Harunobu abbilden, so zeigt sie ihn jedenfalls in einer perfekten Überblendung christlicher und buddhistischer Attribute.

Eine andere Theorie sieht die Darstellung in der Tradition des chinesischen Nestorianismus, also einer frühen Abspaltung des Christentums, die sich schon vor der Missionierung im 16. Jh. bis China verbreitet hatte. Laut dieser Theorie wäre das Bild bereits im 14. Jh. in China entstanden.
Frühe Edo-Zeit. Bildquelle: Kōshū-shi, über Internet Archive.

Arima Harunobu [Arima Harunobu (jap.) 有馬晴信 1561?–1612; christlicher Daimyō in Kyūshū] (1567–1612) war der Neffe von Ōmura Sumitada und Daimyō der Halbinsel Shimabara [Shimabara (jap.) 島原 Halbinsel in der Präfektur Nagasaki; bekannt für den Aufstand japanischer Bauern 1637–1638 (Shimabara-Rebellion), bei dem 37.000 überwiegend christliche Aufständische getötet wurden] unweit von Nagasaki. Nach dem frühen Tod seines Vaters stieg er bereits mit fünf Jahren zum Landesfürsten auf und ließ unter dem Einfluss anti-christlicher Buddhisten die Jesuiten zunächst einmal verfolgen. 1580, nach einigen verlorenen Schlachten, ließ er sich jedoch von Alessandro Valignano taufen. Danach befahl auch er die Zerstörung von buddhistischen Tempeln und Shintō-Schreinen in seinem Territorium. Mit Hideyoshi konnte er sich trotz seines christlichen Glaubens arrangieren und unter Tokugawa Ieyasu [Tokugawa Ieyasu (jap.) 徳川家康 1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger] avancierte er sogar zu einer Art Diplomat, doch als 1612 ein christliches Komplott gegen Ieyasu ruchbar wurde, war Arima einer der ersten, die hingerichtet wurden. Sein Herrschaftsgebiet Shimabara wurde nach einem Aufstand im Jahr 1637 Schauplatz der blutigsten Christenverfolgungen des 17. Jahrhunderts mit annähernd 40.000 Opfern.

Verweise

Verwandte Themen

Fußnoten

  1. Sansom 1961, S. 291; Toyama 1975, S. 160.
  2. Erste Herausgabe und Übersetzung ins Deutsche, Schurhammer 1926
  3. Erste Herausgabe und Übersetzung ins Deutsche, Schütte 1955.
  4. Strathern 2020, S. 257.

Literatur

Siehe auch Literaturliste

George Sansom, A History of Japan, 1334–1615. Stanford: Stanford University Press, 1961.
Georg Schurhammer, Ernst Arthur Voretzsch (Ü.), Die Geschichte Japans (1549-1578), von P. Luis Frois. Leipzig: Asia Major, 1926.
Josef Franz Schütte, Luis Frois S.J.: Kulturgegensätze Europa-Japan (1585). Tōkyō: Sophia University, 1955.
Alan Strathern, „Immanent Power and Empirical Religiosity: Conversion of the Daimyo of Kyushu, 1560–1580“. Japanese Journal of Religious Studies 47/2 (2020), 247–278. (Online.)
Toyama Mikio 外山幹夫, Ōtomo Sōrin 大友宗麟. Tōkyō: Yoshikawa Kōbunkan, 1975.

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ 
    Nanban missionare.jpg
    Jesuitische Missionare in schwarz, franziskanische Missionare barfuß und in Büßergewand, europäische und japanische Diener sowie ein japanischer Christ mit Rosenkranz. Die größte Figur unter den Jesuiten ist möglicherweise Alessandro Valignano, der von besonders hoher Statur war. Im Hintergrund ein Geschäft mit exotischen Waren im Hafen von Nagasaki.
    Werk von Kanō Naizen (1570–1616). Um 1600. Wikimedia Commons.
  2. ^ 
    Franzxaver.jpg
    Francisco de Xavier (1506–1552), der heilige Franz Xaver, war der Begründer der japanischen Jesuitenmission. Wie viele christliche Artefakte in Japan wurde auch dieses Bild, in Folge der Christenverfolgungen ab 1614, Jahrhunderte lang unter Verschluss gehalten und erst 1920 wieder entdeckt. Man nimmt an, dass das Bild von einem japanischen Maler stammt, der von den Jesuiten in europäischer Maltechnik ausgebildet wurde. Die Inschrift kennzeichnet Franz Xaver als Heiligen („S.“) und müsste demnach nach seiner Heiligsprechung (1622) entstanden sein, manche Experten sind allerdings der Meinung, dass die Jesuiten ihn schon vorzeitig als Heiligen titulierten und das Bild daher aus früherer Zeit stammt.

    Das Bild zeigt den Heiligen, dem sich Christus in einer Vision offenbart. Er soll darauf mit den Worten reagiert haben: „Satis est, domine, satis est“ (salopp ausgedrückt, „das reicht schon“). Die Worte werden als Ausdruck einer besonderen Bescheidenheit ausgelegt.
    Frühe Edo-Zeit, frühes 17. Jh. Kōbe City Museum.

  3. ^ 
    Valignano.jpg
    Portait des Jesuiten Alessandro Valignano aus einer italienischen Biographie.
    1695 (Nachdruck 2013). Aobane Antiquarian Bookshop.
  1. ^ 
    Otomo sorin.jpg
    Der christliche Daimyō Ōtomo Sōrin, hier allerdings in buddhistischem Gewand.
    Edo-Zeit. Wikimedia Commons.
  2. ^ 
    Arima harunobu.jpg
    Offiziell handelt es sich hier um ein Abbild des buddhistischen Bodhisattvas Kokūzō (skt. Akashagarbha), der häufig mit einem Wunschjuwel, das er in Brusthöhe hält, dargestellt wird. Auf dieser Darstellung fällt allerdings auf, dass das „Wunschjuwel“ eher dem Weltenberg Sumeru gleicht, auf dem jedoch ein Kreuz thront. Dies erinnert wiederum an das christliche Herrschaftssymbol von Reichsapfel mit Kreuz. Auch der Mantel des Dargestellten entspricht nicht der gängigen Bodhisattva Ikonographie. Schließlich sind in dem Gewand vier Gesichter versteckt, die ebenfalls Rätsel aufgeben. Die lange in einer Schachtel verwahrte Darstellung, deren Ursprung im Dunklen liegt, dürfte jedenfalls unter christlichem Einfluss entstanden sein.

    Manche Experten (u.a. der Japanologe Detlev Schauwecker) sehen darin ein Portrait des christlichen Daimyōs Arima Harunobu (1561?-1612). In den Jesuitendramen der Barockzeit tritt dieser unter dem Namen Protasio von Aryma als Idealtyp des japanischen „Christenfürsten“ auf. Tatsächlich wurde er auf Grund seines Glaubens unter Tokugawa Ieyasu verbannt und schließlich zum Tode verurteilt. Japanische Quellen deuten allerdings darauf hin, dass er dem Christentum zuvor abschwor. Sollte die vorliegende Darstellung tatsächlich Arima Harunobu abbilden, so zeigt sie ihn jedenfalls in einer perfekten Überblendung christlicher und buddhistischer Attribute.

    Eine andere Theorie sieht die Darstellung in der Tradition des chinesischen Nestorianismus, also einer frühen Abspaltung des Christentums, die sich schon vor der Missionierung im 16. Jh. bis China verbreitet hatte. Laut dieser Theorie wäre das Bild bereits im 14. Jh. in China entstanden.
    Frühe Edo-Zeit. Bildquelle: Kōshū-shi, über Internet Archive.


Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • Arima Harunobu 有馬晴信 ^ 1561?–1612; christlicher Daimyō in Kyūshū
  • Arte da lingoa de Iapam (west.) ^ Japanisches Grammatikbuch in portugiesischer Sprache in fünf Bänden, 1604–1608 unter der Leitung des portugiesischen Missionars João Rodrigues in Japan fertiggestellt
  • Bungo 豊後 ^ alte Provinz im Nordosten Kyūshūs; heute weitgehend identisch mit der Präfektur ooita
  • Daimyō 大名 ^ Territorialfürst, Titel des Kriegeradels
  • Fróis, Luís (west.) ^ 1532—1597; portugiesischer Missionar des Jesuitenordens und bekannter Chronist der japanischen Mission
  • Funai 府内 ^ alter Name der Stadt Ōita in Kyūshū
  • Goa (west.) ^ 1510–1961 portugiesische Kolonie in Indien, heute kleinster Teilstaat indiens
  • Hizen 肥前 ^ Name einer alten Provinz im Nordwesten von Kyūshū; heute Saga-ken und Nagasaki-ken
  • Jezebel (west.) ^ auch Isebel; biblische Antiheldin, die ihren Mann, den israelitischen König Ahab, vom Eingottglauben abbringt; unter Jesuiten des 16. Jh.s Bezeichnung für die Hauptfrau von Ōtomo Sōrin
  • Kinai 畿内 ^ Region rund um die ehem. Hauptstadt Kyōto, bestehend aus den alten Provinzen Yamato, Yamashiro, Settsu, Izumi und Kawachi
  • Loyola, Ignacio de (west.) ^ 1491–1556; christlicher Priester und Begründer des Jesuitenordens; bekannt als Heiliger Ignatius
  • Macau (west.) ^ 1557–1999 portugiesischer Handelsstützpunkt in Südchina, heute Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China
  • Mimikawa 耳川 ^ Fluss in Kyūshū; Bekannt durch eine entscheidende Schlacht zwischen den pro-christlichen Ōtomo und den anti-christlichen Shimazu im Jahr 1578
  • Nagasaki 長崎 ^ Hafenstadt im Westen Kyūshūs; im späten 16. Jh. von portugiesischen Händlern und Missionaren gegründet; heute auch Namen der umgebenden Präfektur
  • Nippo jisho 日葡辞書 ^ jap.-portugiesisches Wörterbuch, 1603 von jesuitischen Missionaren kompiliert; auch Vocabulario da lingoa de Iapam
  • Oda Nobunaga 織田信長 ^ 1534–1582, Kriegsfürst, Reichseiniger
  • Ōita 大分 ^ Präfektur bzw. Stadt im Nordosten Kyūshūs
  • Ōmura Sumitada 大村純忠 ^ 1533–1587; erster christlicher Daimyō; getauft 1563
  • Ōtomo 大友 ^ einflussreicher Daimyō-Klan in Bungo, Kyūshū (heute Ōita-ken)
  • Ōtomo Sōrin 大友宗麟 ^ 1530–1587; christlicher Daimyō in Kyūshū
  • Rodrigues, João (west.) ^ 1561/62–1633; portugiesischer Missionar der Jesuiten in Japan; betreute die Entstehung von Nippo jisho und Arte da lingoa de Iapam
  • Satsuma 薩摩 ^ alte Provinz im Süden der Insel Kyūshū, in der Edo-Zeit Fürstentum (Daimyat), das sich weitgehend mit der heutigen Präfektur Kagoshima deckte.
  • Sengoku Jidai 戦国時代 ^ Zeit der kämpfenden Länder, 1467–1568; beginnt mit dem Ōnin-Krieg und endet nach dieser Definition mit dem Beginn der nationalen Einigung unter Oda Nobunaga; nach anderen Definitionen mit der Ausrottung der Toyotomi durch Tokugawa Ieyasu im Jahr 1615
  • Shimabara 島原 ^ Halbinsel in der Präfektur Nagasaki; bekannt für den Aufstand japanischer Bauern 1637–1638 (Shimabara-Rebellion), bei dem 37.000 überwiegend christliche Aufständische getötet wurden
  • Shimazu 島津 ^ einflussreicher Daimyō-Klan in Satsuma, Kyūshū (heute Kagoshima-ken)
  • Tenshō ken’ō shisetsu 天正遣欧使節 ^ Tenshō-Mission oder Tenshō-Gesandtschaft; Besuch einer Delegation junger japanischer Adeliger in Europa, 1582–1590 (Tenshō-Ära)
  • Tokugawa 徳川 ^ Kriegerdynastie, die während der Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603–1867) das Amt des Militärmachthabers (Shōgun) inne hatte.
  • Tokugawa Ieyasu 徳川家康 ^ 1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger
  • Toyotomi Hideyoshi 豊臣秀吉 ^ 1537–1598, Feldherr, militärischer Machthaber; bekannt als der zweite von drei Reichseinigern am Ende der „Zeit der kämpfenden Länder“ (Sengoku Jidai)
  • Usuki 臼杵 ^ Stadt in Kyūshū mit eindrucksvollen buddhistischen Felsskulpturen und Resten europäischer Architektur aus der Zeit der christlichen Missionierung (16. Jh.)
  • Valignano, Alessandro (west.) ^ 1539–1606; italienischer Jesuit; als „Visitator“ übte er großen Einfluss auf die Mission in China und Japan aus
  • Xavier, Francisco de (west.) ^ 1506–1552; spanischer Mönch und Missionar, Mitbegründer des Jesuitenordens, zuständig für die Missionierung Ostasiens; auch als der Heilige Franz Xaver bekannt
  • Yamaguchi 山口 ^ Stadt im Westen der jap. Hauptinsel Honshū, im Mittelalter als „Kyōto des Westens“ gerühmt; auch Name des umgebenden Daimyats bzw. der umgebenden Präfektur
  • Zen^ chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus
Religion in JapanGeschichte
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„Jesuitenmission in Japan.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001