Bauten/Tempel/Pagoden
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Japanische Pagoden
Japanische Pagoden (
Der Begriff „tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) verstehen sich als Abbild der Grabstätte Buddhas, haben sich aber von der ursprünglichen Form, dem Stupa recht weit entfernt (s. dazu Sidepage Stupa). Es sind typischerweise schlanke, turmartige Bauwerke, die im wesentlichen aus mehreren wie Hütchen auf einander gestapelten Dachkonstruktionen bestehen. Diese Pagoden bezeichnet man als
mehrstöckige Pagode
Der Begriff „tajū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
(mehrstöckige Pagode). Fast alle japanischen Pagoden dieses Typs bestehen entweder aus drei (
dreistöckige Pagode
Der Begriff „sanjū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) oder fünf (
fünfstöckige Pagode
Der Begriff „gojū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) Stockwerken. Sie haben einen quadratischen Grundriss und verjüngen sich mit zunehmender Höhe ein wenig.
Oben: Dreistöckige Pagode des Yakushi-ji, Nara mit den ungewöhnlichen Zwischendächern. Bild: Kodansha Encylodedia of Japan, 1983 | |
Links: Fünfstöckige Pagode des Horyū-ji. |
Tajūtō Pagoden aus Holz stellen den ältesten Pagodentyp Japans dar, der im sechsten und siebenten Jahrhundert von China und Korea übernommen wurde, dort aber kaum noch erhalten ist.
Daneben gibt es auch immer wieder Pagoden eines eher gedrungenen Typs, den man als
einstöckiger Pagodentyp, wtl. „Vielschatzpagode“
Der Begriff „tahō-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(wtl. Vielschatzpagode) bezeichnet. Tahōtō Pagoden besitzen lediglich ein Untergeschoß und ein Obergeschoß. Das quadratische Untergeschoß wölbt sich zu einer Halbkugel, auf der das runde Obergeschoß aufsitzt. Dieser Bautyp ist jünger und verbreitete sich mit dem esoterischen Buddhismus in Japan. Heute sind Vielschatzpagoden vor allem in
Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan
Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Tempeln zu finden.
Sonderformen
Sōrin-tō. Rinnō-ji, Nikkō. Err. 1643, Typ: sōrintō; Bronze; Höhe: 17,5m. |
Kinji hōtō mandara (Schatzpagode aus Goldlettern). Chūson-ji, Hiiraizumi, Iwate-ken. 12. Jh., Goldtinte auf blauschwarzem Grund. |
Der seltene, raketenförmige Pagodentyp auf der Abbildung links besteht lediglich aus dem beringten Stab (
Stab an der Spitze einer Pagode, üblicherweise mit neun Ringen versehen
Der Begriff „sōrin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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), der üblicherweise die Spitze einer Pagode bildet. Er dient als Sutrenspeicher.
Die rechte Abbildung zeigt eine neunstufige Pagode, die bei genauer Betrachtung aus goldenen Lettern besteht, welche zusammen ein Kapitel des Goldglanz Sutras ergeben. (S. a. Detailbild)
Das Wort „Pagode“ (
Der Begriff „tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) bezeichnet im Japanischen aber nicht nur Bauwerke, sondern auch Steinmonumente, die zumeist als Grabsteine dienen. Auch sie sind stockwerkartig unterteilt, unterliegen aber wieder einer eigenen Form- und Symbolsprache. Mehr dazu auf der Seite Gorintō: Stupa der Fünf Elemente.
Links
Japanische Pagodensammlungen:
- Pagodas in Japan (jap., en.)
- Lonely Trip, Tō-eria (jap.)
- Nihon no Tō (jap.)Letzte Überprüfung der Linkadressen: Aug. 2010
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- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
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„Japanische Pagoden.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001