Yuiitsu shintō myōbō yōshū (Shintō-Klassiker, Teil 2)

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Shintō-Klassiker, Teil 2Yuiitsu shintō myōbō yōshū

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Das Yuiitsu shintō myōbō yōshū [Yuiitsu shintō myōbō yōshū (jap.) 唯一神道名法要集 „Grundzüge von Namen und Gesetz des Einen und Einzigen Shintō“, Traktat von Yoshida Kanetomo, spätes 15. Jh.] („Grund·züge von Namen und Gesetz des Einen und Einzigen Shintō“, kurz Myōbō yōshū) stellt einen der ersten Texte dar, die den Begriff Shintō [Shintō (jap.) 神道 Shintō; wtl. Weg der Götter, Weg der kami] im modernen Verständnis von „Shintō-Religion“ geprägt haben. Es ist eine Art Glaubens·bekenn·tnis einer im japa·nischen Mittelalter entstan·denen religiösen Schule, die sich selbst·bewusst den Namen „der Eine und Einzige Shintō“ (Yuiitsu Shintō [Yuiitsu Shintō (jap.) 唯一神道 mittelalt. Shintō-Richtung (= Yoshida Shintō)]) gab, heute jedoch zumeist als Yoshida Shintō [Yoshida Shintō (jap.) 吉田神道 mittelalterl. Shintō-Richtung, begründet von Yoshida Kanetomo] bezeichnet wird. Der Yoshida Shintō war vor allem in der ersten Hälfte der Edo-Zeit äußerst ein·fluss·reich.

Der Text ist ebenso kompliziert wie sein Titel und damit ein typisches Produkt des ja·pa·nischen Spät·mittel·alters. In einer Studie dieses Werks (Scheid 2001) habe ich die labyr·inthische Struktur des Myōbō yōshū darauf zurück geführt, dass es wie ein eso·ter·isches Ritual organisiert ist und gar nicht auf Anhieb verstanden werden möchte, sondern erst nach langem Üben Schicht für Schicht er·ar·beitet werden soll. Es enthält jedoch nament·lich am Beginn und am Ende einige durchaus leicht ver·ständ·liche Passagen, die sich als Vorläufer der national·istischen Shintō-Ideo·logien der Moderne lesen lassen.

Autor und Zeitumstände

Yoshida Kanetomo [Yoshida Kanetomo (jap.) 吉田兼倶 1435–1511; Shintō-Priester und Theologe; Begründer des Yoshida Shintō (auch Yuiitsu Shintō), Autor des Yuiitsu shintō myōbō yōshū] (1435–1511) lässt sich aus heutiger Sicht als Gründer des Yoshida Shintō identifizieren. Er war das Ober·haupt einer höfischen Priester·familie, die sich u.a. der Über·lieferung der kiki [kiki (jap.) 記紀 Sammelbezeichnung für KojiKI und Nihon shoKI (ki, Bericht, ist jeweils mit einem leicht abweichenden Zeichen geschrieben)]-Mythen ver·schrie·ben hatte. Höfische Familien wie die Yoshida blieben üblicher·weise auch noch im Mittel·alter den Traditionen aus der Heian-Zeit treu und unterwarfen sich einer strikten Hierarchie, die sich in der Blüte·zeiten der höfischen Kultur heraus·gebildet hatte. Jede höfische Familie hatte bestimmte, klar definierte Aufgaben und in Ver·bin·dung damit ein gewisses Kapital an Kennt·nis·sen und schrift·lichen Quellen, die u.a. ihren Status bei Hof festlegten. Ende des 15. Jahr·hun·derts standen die Yoshida jedoch vor dem Problem, dass ihre Familien·bibliothek wie so viele andere Gebäude und Artefakte des kaiser·lichen Hofes Opfer des Ōnin [Ōnin no Ran (jap.) 応仁の乱 Aufruhr der Ōnin-Zeit; Bürgerkrieg 1467–1477, der insbesondere in Kyōto große Zerstörungen verursachte]-Krieges geworden waren. Damit war ein Groß·teil ihres kulturellen Kapitals vernichtet und die Basis ihres höfischen Status in höchstem Maße gefährdet. In dieser Situation erfand Kanetomo seine Familien·tradition gleichsam neu und erweiterte sie dabei beträchtlich.

Aus Rück·sicht auf den höfischen Tradition·alismus schrieb Kanetomo das Myōbō yōshū nicht in seinem eigenen Namen, sondern legte es einem Vor·fahren aus dem zehnten Jahr·hun·dert, Urabe Kanenobu, in den Mund. Dieser Etiketten·schwindel wurde erst in der Edo-Zeit ruchbar. Kanetomo selbst konnte sowohl bei Hof als auch im Krieger·adel Interes·senten für seine Lehren gewinnen und wurde zu einer der ein·fluss·reichsten int·ellek·tuellen Persön·lich·keiten seiner Zeit.

Inhalt

Das Myōbō yōshū ist nach einem Frage-Antwort Schema (mondō [mondō (jap.) 問答 Frage-Antwort Schema; Diskussion, Disput;]) abgefasst. Jede Frage bezieht sich auf die vor·her·gehende Antwort. Die erste Frage lautet: „Wie lässt sich der Begriff ,Shintō‘ unter·teilen?“ Das ganze Werk ist folglich — zumindest in formaler Hinsicht — eine Erklärung von „Shintō“. Dabei wird deutlich, dass der Begriff sehr verschiedene Be·deu·tungen haben kann. Er kann, wie heute üblich, als Schul·richtung verstanden werden (neben dem Yuiitsu [oder Genpon-sōgen] Shintō gibt es auch den Ryōbu-shūgō und den Suijaku-engi Shintō).1 Shintō kann aber auch eine gött·liche Ur·kraft sein („shintō der Drei Uranfänge“)2 oder einfach eine zeremonielle Handlung („Die unzähligen Regierungsangelegenheiten an unserem Hof, sie alle sind shintō“)3.

In der so·ge·nann·ten „Baum·theorie“ wird Shintō schließ·lich als ja·pa·nische Ent·sprechung von Bud·dhis·mus und Konfuz·ian·ismus bzw. als deren Grund·lage definiert:

Unser Land Japan bringt den Samen hervor, in China zeigen sich Zweige und Blätter, in Indien öffnen sich Blüten und Früchte. Deshalb ist der Bud·dhis·mus die Blume und Blüte, der Kon·fuzia·nismus die Zweige und Blätter, der Shintō aber Wurzel und Stamm aller Dharmas. Die ersten beiden Lehren sind nichts anderes als Varianten des Shintō. Zweige und Blätter, Blüten und Früchte ver·weisen auf Wurzel und Stamm. Und wie die Blüten fallen und zu den Wurzeln zurück·kehren, so kam auch der Bud·dhis·mus zurück in den Osten. Dieses zeigt, dass unser Land Wurzel und Stamm der Drei Länder ist.4

Hier zeigen sich ähnliche Gedanken·gänge, wie sie etwa auch im Jinnō shōtō-ki [Jinnō shōtō-ki (jap.) 神皇正統記 „Über die Wahre Abfolge der Göttlichen Herrscher“, Traktat von Kitabatake Chikafusa, 1339] anklingen: Wie lassen sich die ver·schie·denen Traditionen der „Drei Länder“ auf einen Nenner bringen? Wie lässt sich darüber hinaus, analog zu den Mythen, eine Vor·rang·stellung Japans gegenüber China und Indien recht·fertigen, ohne die kulturelle Er·run·gen·schaf·ten und Ein·flüs·se dieser Länder ganz zu negieren? Wie lässt sich all dies ins·be·sondere aus der Geschichte ableiten?

Obwohl die Baum·metapher selbst schon vor Kanetomo existierte, war die Verwendung von „Shintō“ als re·präsen·ta·tive Lehre Japans neu. Das kon·frontierte Kanetomo mit dem Problem, dass es diese Lehre — im Gegensatz zu Bud·dhis·mus und Kon·fuz·ian·ismus — nicht in kodifizierter Form gab. Was also hatte Kanetomos Shintō Bud·dhis·mus und Kon·fuz·ian·ismus ent·gegen·zusetzen? Eine direkte Antwort auf dieses Problem bleibt das Myōbō yōshū zwar schuldig, doch deuten sich zwei Argu·menta·tions·strategien an. Zum einen finden sich Argumente, dass es gar keiner kodi·fizierten Lehre bedarf, da Shintō so ursprünglich und gott·ge·geben ist, dass jeder Versuch der Kodi·fizierung ein Sakrileg darstellt. Zum anderen wird aber auch behauptet, dass es diese kodi·fi·zierte Lehre sehr wohl gibt, allerdings in geheimer Form, die nur den Yoshida-Priestern zugänglich ist. Das Myōbō yōshū selbst wäre demnach die sichtbare Spitze eines Eisbergs, dessen eigentliche Masse unter dem Meeres·spiegel esoterischer Geheim·nisse verborgen ist.

Die vorgeblich geheime Form der eigenen Shintō-Lehre konnte natürlich leicht zur Recht·fertigung unbeweisbarer und bislang unbekannter Behauptungen genützt werden. Unter anderem begründete Kanetomo damit auch die Umkehr der damals üblichen Rollen·verteilung von kami und Buddhas in „Urform und Spur“ (honji suijaku [honji suijaku (jap.) 本地垂迹 wtl. Grundform und herabgelassene Spur; Theorie der Identität von kami und Buddhas]):

Die offene Lehre macht Buddha zur Urform. Diese Vereinfachung dient der Bekehrung. Die geheime Lehre stellt jedoch die kami an den Anfang. Auf ihrer tiefsten Stufe birgt sie die absolute Wahrheit.5

Auf diese Weise kehrte Kanetomo die Hierarchie zwischen Buddhas und kami, die von den meisten seiner Zeit·genossen als unum·stößliches Faktum angesehen wurde, schlichtweg um. Er sprach dem Bud·dhis·mus also nicht jegliche Be·recht·igung ab, wie das die Shintō-Enthusiasten der Edo-Zeit taten, aber er wendete den in·klusi·vis·tischen Kunst·griff, mit dem der Bud·dhis·mus bislang alle Arten von kami-Glauben vereinnahmt hatte, in die umgekehrte Richtung an: „Im Grunde haben alle Lehren das gleiche Ziel, aber die wahre Gestalt dieses Ziels kennen nur wir.“

Ähnlich wie für Kitabatake Chikafusa [Kitabatake Chikafusa (jap.) 北畠親房 1293–1354; Krieger und Gelehrter] stellte die höfische Tradition ein·schließ·lich ihrer Mytho·logie und ihrer Betonung der ungebrochenen kaiser·lichen Herr·schafts·linie für Kanetomo einen absoluten Fixpunkt dar. Bei Kanetomo finden wir jedoch erstmals eine un·miss·ver·ständ·liche Verbindung von Tennō-Loyalismus und Shintō, wie sie bei Chikafusa in Ermangelung eines entsprechenden Shintō-Begriffs noch nicht existiert hatte. Kanetomo postuliert:

Unser Land ist das Götterland. Unser Weg ist der Götterweg (shintō). Unser Landesherr ist ein göttlicher Herrscher.6

Die Motivation für Kanetomos Shintō-In·nova·tionen erwuchs wohl nicht primär aus einer Gegner·schaft zum Bud·dhis·mus, sondern, wie erwähnt, aus dem Bedürfnis, das kulturelle Kapital der eigenen Familie wieder herzustellen. Iron·ischer·weise erwies sich der Ōnin-Krieg hier als unerwarteter Katalysator. Die Tatsache, dass nicht nur die Biblio·thek der Yoshida, sondern die gesamte sakro·sankte Ordnung der Hof·aristo·kratie über den Haufen geworfen wurde, ermöglichte es Kanetomo viel weiter zu gehen, als seine Vor·fahren zu träumen gewagt hätten. Kanetomos Ziel war nichts weniger als die oberste Autorität des Götter·amtes (Jingi-kan [Jingi-kan (jap.) 神祇官 Götteramt, wtl. Amt für Götter des Himmels und der Erde]) zu erlangen. Dies war seinen Vor·fahren, die von ihrer Quali·fikation her durchaus dazu in der Lage gewesen wären, aufgrund der Unver·rückbar·keit ihres Familien·status (sie standen immer im zweiten Glied der höfischen Priester·hierarchie) unmöglich gewesen. Unter den neuen Ver·hält·nissen genügte jedoch — so Kanetomos Kalkül — ein möglichst voll·mundiges Programm, um einen neuen status quo zu schaffen.

Dieses Kalkül ging in vieler Hinsicht auf. Doch hatte der Yoshida Shintō immer auch erbitterte Gegner, die zumeist aus den Reihen jener Priester·familien stammten, deren Privilegien Kanetomo für sich usurpiert hatte. Dazu zählte u.a der Innere Schrein von Ise, dessen Schätze (etwa der Yata-Spiegel, ein Bestandteil der Drei Throninsignien) Kanetomo für sich reklamierte, indem er schlicht·weg behauptete, dass sie eines Nachts in seinen Schrein geflogen seien.

Rezeption durch die Nachwelt

In der sengoku-Zeit machten Kanetomo und seine Nach·folger ihre neuartigen Shintō-Inter·preta·tionen sowohl unter der Krieger-Elite als auch im Bauern·stand bekannt. Darüber hinaus gelang es Kanetomo sogar, den Tennō selbst in den Einen und Einzigen Shintō einzuweihen. Der Hof·adel sah jedoch wohl schon bald mit Skepsis auf die Yoshida, da sie historisch gewachsene Beziehungen zwischen Hof und Schreinen in der Provinz in Zweifel zogen bzw. in ihrer Bedeutung relativierten.

Den größten „Coup“ landeten die Yoshida, als sie 1599 heran·gezogen wurden, um den eben verstorbenen Diktator Toyotomi Hideyoshi [Toyotomi Hideyoshi (jap.) 豊臣秀吉 1537–1598, Feldherr, militärischer Machthaber; bekannt als der zweite von drei Reichseinigern am Ende der „Zeit der kämpfenden Länder“ (Sengoku Jidai)] zu einem Gott zu erklären. Auch sein Nachfolger, Tokugawa Ieyasu [Tokugawa Ieyasu (jap.) 徳川家康 1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger] interessierte sich für den Yoshida Shintō, wurde aber schließlich von seinem bud·dhis·tischen Ratgeber Tenkai [Tenkai (jap.) 天海 1536?–1634; Abt und Reformer des Tendai Buddhismus, religiöser Berater des Tokugawa Shōgunats; auch: Nankōbō Tenkai; Jigen Daishi] zum kami [kami (jap.) Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō] erklärt (s. Bekannte Schreine/Nikko). 1665 erhielten die Yoshida jedoch vom Tokugawa Shōgunat eine Art General·voll·macht in Sachen Schrein·adminis·tration.

Gegen diese Vor·macht·stel·lung regte sich von zwei Seiten Wider·stand. Einer·seits verwiesen andere höfische Priester·familien auf ältere Rechte als die Yoshida und wurden darin z.T. auch vom Shōgunat anerkannt. Anderer·seits wiesen kon·fuzia·nisch geschulte Historiker auf die Schwach·stellen der Yoshida-spezifischen Geschichts·konstruk·tionen hin. Für die kokugaku [kokugaku (jap.) 国学 „Lehre des Landes“, Nationale Schule, Nativismus; in der Edo-Zeit entstandene Gelehrtentradition, die ihren Fokus auf das nationale Erbe Japans richtete] stellte der Yoshida Shintō schließlich den Inbegriff der Traditions·fälschung dar, obwohl beide Denk·richtungen in der Emanzipation vom Bud·dhis·mus ein gemeinsames Ziel hatten.

Das von der kokugaku gezeichnete Bild beherrschte zu Beginn der Moderne den Shintō-Diskurs und war wohl ein entscheidender Faktor dafür, dass die Yoshida Familie selbst sich voll·kommen von ihren priester·lichen Traditionen löste und ihr kulturelles Kapital, bestehend aus dem Yoshida Schrein und einer umfang·reichen Bibliothek, veräußerte. Die west·liche Shintō-Forschung übernahm das Bild der kokugaku weitgehend unreflektiert. In Japan erkannte jedoch bereits der Shintō Historiker Miyaji Naokazu (1886–1949) die ge·schicht·liche Bedeutung der Schule. Trotzdem beschränkt sich die Be·kannt·heit des Yoshida Shintō im heutigen Japan auf enge akademische Kreise.

Innovationen

Zu den nach·haltigsten Ideen, die Yoshida Kanetomo im Myōbō yōshū postulierte, zählt die Ein·teilung der verschiedenen Schrein·tradi·tionen in drei Gruppen: yuiitsu, ryōbu und suijaku. Die erste Gruppe bezeichnete allein die Yoshida; die zweite im Wesentlichen den Ise Shintō; und die Dritte den — bud·dhis·tisch geprägten — Rest. Trotz dieser etwas seltsamen Gewichtung entstand damit erstmals ein Begriff von Shintō als Schul·richtung. In der Edo-Zeit wurde das Schema mannigfach variiert, die Grund·struktur „wir, unsere intimsten Gegner, die ahnungslose Masse“ findet sich aber auch bei vielen Gegnern des Yoshida Shintō.

Auch die Umkehr der kon·ven·tionellen Hierarchie von Urform und Spur stellt eine wichtige Neuerung dar. Sie ermöglichte es, sich eine trans·zen·dente Welt ohne Buddhas vorzustellen. Damit eröffnete der Yoshida Shintō ein kon·zep·tionelles Feld, von dem aus eine fundamentale Kritik am Bud·dhis·mus überhaupt erst möglich wurde.

Auf rituellem Gebiet entwickelten die Yoshida u.a. eine Alternative zu bud·dhis·tischen Be·gräbnis·sen. Dadurch waren Shintō-Priester hin·sicht·lich der Betreuung ihrer Toten nicht mehr auf den Bud·dhis·mus angewiesen — für das japanische Mittelalter ein revolutionärer Schritt. Heutige shintō·istische Be·gräbnis·formen lassen sich zumeist direkt oder indirekt auf den Yoshida Shintō zurück·führen, allgemein durch·gesetzt hat sich diese Praxis jedoch nie.

Ende des Kapitels „Lehren und Schriften“

Verweise

Verwandte Themen

Fußnoten

  1. Scheid 2001, S. 301ff.
  2. Scheid 2001, S. 325. Ein anderes Zitat, das Shintō als Urkraft deutet, lautet: „Wäre im Himmel nicht shintō, gäbe es nicht die Drei Lichter (Sonne, Mond, Sterne) und nicht die Vier [Jahres]zeiten. Wäre in der Erde nicht shintō, gäbe es nicht die Fünf Phasen und nicht die Myriaden von Dingen. Wäre im Menschen nicht shintō, gäbe es kein Leben (ichimei) und nicht die Myriaden von Dingen (banpō).“ (Scheid 2001, S. 363.)
  3. Scheid 2001, S. 348.
  4. Kanetomo legt dieses Zitat dem antiken Prinz·regenten Shōtoku Taishi in den Mund. Vgl. Scheid 2001, S. 243 und 350.
  5. Scheid 2001, S. 245 und 354.
  6. Scheid 2001, S. 248 und 361. „Göttlicher Herrscher“ übersetzt jap. shinkō oder jinnō 神皇, ein Bergriff der auch im Titel des Jinnō shōtō-ki verwendet wird.

Literatur

Siehe auch Literaturliste

Bernhard Scheid, Der Eine und Einzige Weg der Götter: Yoshida Kanetomo und die Erfindung des Shinto. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2001. (Online.)

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

Religion in JapanGeschichte
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Yuiitsu shintō myōbō yōshū (Shintō-Klassiker, Teil 2).“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001