Niō-Wächterstatuen
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An den Eingängen großer Tempel begegnet man häufig paarweise aufgestellten Wächterfiguren. Sie werden niō [niō (jap.) 仁王 Wächterfigur, Torwächter] genannt, was wörtlich „barmherzige Könige“ bedeutet. Trotz dieses freundlichen Namens schauen sie stets finster und furchteinflößend drein. Auf dieser Seite folgen einige repräsentative Beispiele sowie Anmerkungen zur Geschichte der niō.
A und HUM (agyō/ungyō)
Werk von Unkei (zugeschrieben) (ca. 1150–1223). Kamakura-Zeit, 12. Jh. Bildquelle: Shirunosuke, J-Blog, 2012.
Werk von Unkei (zugeschrieben) (1150–1223). Heian-Zeit, 12. Jh. El-Branden Brazil, Flickr, 2010 (mit freundlicher Genehmigung).
In der Darstellung der Torwächterpaare gibt es immer einen kleinen, aber signifikanten Unterschied: Einer hat den Mund geöffnet, der andere geschlossen. Der geöffnete Mund repräsentiert die erste Silbe des Sanskrit-Alphabets „A“, der geschlossene die letzte Silbe „HUM“ (jap. un, bzw. n). Zusammen ergeben die beiden Silben das mantra [mantra (skt.) मन्त्र Gebetsformel (jap. shingon 真言)] a[h]um, Anfang und Ende, die Gesamtheit aller Dinge (vgl. „Alpha und Omega“). Die beiden niō werden daher auch als A-gyō [A-gyō (jap.) 阿形 Bez. für einen Typ von Wächtergottheit (niō) mit geöffnetem Mund; wtl. „A-Form“ (Figur, die ein „A“ ausspricht); Gegenstück von UN-gyō; im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer aufbrausenden Geste (mudra) verbunden.] (A-Form) und UN-gyō [UN-gyō (jap.) 吽形 wtl. „HUM-Form“; Figur, die das Sanskritzeichen „HUM“, jap. un, ausspricht, und daher mit geschlossenem Mund dargestellt wird; Gegenstück von A-gyō (offener Mund); im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer beruhigenden Geste (mudra) verbunden; s.a. niō] (HUM-Form) bezeichnet. Zumeist ist mit diesen beiden Formen auch ein charakterlicher Unterschied verbunden: A scheint, oft bewaffnet mit einem vajra [vajra (skt.) वज्र „Donnerkeil“, Ritualinstrument und Symbol des tantristischen/esoterischen Buddhismus (jap. kongō 金剛)], zum Angriff anzusetzen, während HUM einen Angriff abwehrt oder eine beruhigende Geste ausführt. Dieser aktiv/passiv-Gegensatz birgt möglicherweise auch einen -Aspekt.
Hōryū-ji
Vorlage:WmaxX Die beiden niō des Hōryū-ji [Hōryū-ji (jap.) 法隆寺 Tempel in Ikaruga bei Nara, gegr. 607; wtl. „Tempel des prosperierenden [Buddha]-Gesetzes“] sind die ältesten buddhistischen Torwächterskulpturen Japans aus dem Jahr 711. Sie sind in unterschiedlichen Farben gehalten: Der aktivere a-gyō (rechts) ist rot, der kontrolliertere un-gyō (links) ist blau/grün. Dieser Gegensatz findet sich auch in manchen späteren Beispielen, obwohl in den meisten Fällen beide Wächter rot bemalt sind. Der un-gyō des Hōryū-ji trägt zudem eine Art Band, das seinen Mund verschließt, um die stimmlose Silbe [u]n zu verdeutlichen.
Tōdaiji: Unkeis Wächter
Werk von Jōkaku, Tankei u.a. Kamakura-Zeit, 1203. Bildquelle: unbekannt.
Die beiden Wächter des Tōdaiji [Tōdaiji (jap.) 東大寺 Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel], die den daibutsu [daibutsu (jap.) 大仏 wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue] von Nara bewachen, sind mit etwa 8,5m Höhe die größten hölzernen niō in Japan. Sie stammen aus der Werkstatt des berühmten Bildhauermeisters Unkei [Unkei (jap.) 運慶 ca.1150–1223; berühmtester Bildhauer-Mönch der sog. Kei-Schule (Kei-ha), bekannt für einen besonders realistischen und zugleich dynamischen Stil] und wurden 1203 in nur 69 Tagen fertig gestellt. Die ganze Tempelanlage war 1181 im Zuge des Genpei [Genpei Gassen (jap.) 源平合戦 Krieg zwischen den Minamoto (Gen) und den Taira (Hei, bzw. Pei), 1180–1185]-Krieges abgebrannt. Die beiden Statuen entstanden also im Zuge von Renovierungsarbeiten an der Halle des Großen Buddha. Beide sind aus extrem vielen Holzteilen zusammengesetzt, da große Holzblöcke zu dieser Zeit rar waren.
Weitere Beispiele
Nihon no bi.
Bildquelle: automatography, flickr 2007 (bildbearbeitet).
Bildquelle: Ichinohe Shinya, 2007 (bildbearbeitet).
Werk von Takamura Kōun und Yonehara Unkai. Taishō-Zeit, 1918. Bildquelle: Yokohamanote.
Wikimedia Commons, 663highland, 2010.
Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind.
Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind, 2012.
Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind.
Geschichtliches
Niōs haben auch alternative Namen, die besser zu ihrem Erscheinungsbild passen: kongō rikishi [kongō rikishi (jap.) 金剛力士 Buddhistische Wächterfigur, „Vajra-Kraftkerl“; Synonym Niō], kongōshu [kongōshu (jap.) 金剛手 Vajra-Hand, skt. Vajrapani; s.a. Niō], kongō-ten oder kongō-shin. Alle diese Namen bedeuten in etwa „Vajra-Gottheit“ und weisen auf den einzackigen vajra [vajra (skt.) वज्र „Donnerkeil“, Ritualinstrument und Symbol des tantristischen/esoterischen Buddhismus (jap. kongō 金剛)] (jap. kongō [kongō (jap.) 金剛 skt. Vajra; „Diamant“, magische Waffe, Donnerkeil]) hin, mit dem die Torwächter üblicherweise bewaffnet sind. Ein vajra ist eine Art magische Waffe, die sinnbildlich für den esoterischen Buddhismus, das Vajra-Fahrzeug (Vajrayana [Vajrayāna (skt.) वज्रयन „Vajra-Fahrzeug“, Tantrismus, esoterischer Buddhismus (jap. mikkyō 密教 oder Kongō-jō 金剛乗)]), steht. Niō sind somit klar das Produkt dieser relativ späten buddhistischen Entwicklung, die in Japan vor allem durch den Heian-zeitlichen Mönch Kūkai [Kūkai (jap.) 空海 774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi] systematisiert und verbreitet wurde.
Die Grundform der niō — einmal mit offenem, einmal mit geschlossenem Mund; einmal zum Angriff ansetzend, einmal abwehrend — war in Japan allerdings schon vor Kūkai bekannt (wie der Hōryū-ji beweist) und ist über viele Jahrhunderte dieselbe geblieben. In China und Korea scheint der Gegensatz hingegen nicht auf. Es liegt also nahe, hier eine japanische Stilvariante anzunehmen. In den Tausend-Buddha-Höhlen von Dunhuang [Dunhuang (chin.) 敦煌 Oasenstadt an der Seidenstraße zwischen dem Tarim-Becken und China; zumeist von China, aber zeitweise auch von Tibet beherrschtes Handelszentrum; buddhistisches Zentrum mit ausgedehnten Höhlentempeln], die über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten waren und den Stand des chinesischen Buddhismus aus der Tang [Tang (chin.) 唐 chin. Herrschaftsdynastie, 618–907] und Song [Song (chin.) 宋 chin. Herrschaftsdynastie, 960–1279]-Zeit bewahrt haben, sind allerdings doch vergleichbare Beispiele zu finden, bemerkenswerterweise sogar auf Papier:
Diese Skizze ist wahrscheinlich jünger als die beiden oben gezeigten Torwächter des Hōryū-ji, sie beweist aber, dass es auch in Dunhuang, dem chinesischen Tor zur Seidenstraße im äußersten Westen des chinesischen Einflussgebietes, die gleiche niō-Ikonographie gab wie in Japan. Wie oft in der Geschichte der buddhistischen Kunst Ostasiens hat Japan offenbar Stilelemente der Tang-Zeit bewahrt, die in China selbst in Vergessenheit gerieten.
Der muskulöse Körper, der in der niō-Ikonographie so stark zum Ausdruck kommt, steht im Gegensatz zur androgynen Physis von Buddha [Buddha (skt.) बुद्ध „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)]s und Bodhisattva [Bodhisattva (skt.) बोधिसत्त्व „Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)]s, die auch in den 32 Merkmalen des Buddha als ideal herausgestrichen wird. In der Hierarchie der Buddha-Statuen entsprechen die Muskeln und die relativ aufgeregten Gesten der niō ihrem relativ niedrigen Rang. Die Ikonographie lässt sich wahrscheinlich auf die Figur des Herakles [Herakles (west.) auch Herkules, Held des antiken Griechenlands, bekannt für seine außergewöhnliche Kraft] zurückführen, mit der der frühe Buddhismus auf seinem Weg durch Zentralasien zusammentraf. Herakles wurde als Leibwächter in den Dienst des Buddha genommen, musste dabei aber eine deutliche Abwertung in Kauf nehmen (siehe dazu den Essay Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus).
Werk von Katsushika Hokusai (zugeschr.). Edo-Zeit, 1826. Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits, Japonais 382 (18).
Verweise
Verwandte Themen
Internetquellen
- Niō-san (jap.), Ujino Nakimaro
Umfangreiche Bildersammlung japanischer Niōs inklusive der jeweiligen Tore. - Kunisaki no sekizō niō (jap.), Blowin in the wind
Bildersammlung der Stein-Niōs in Nord Kyūshū.
Bilder
- ^ Detail einer berühmten niō-Statue, die dem Kamakura-zeitlichen Meisterbildhauer Unkei zugeschrieben wird. Der geschlossene Mund steht für das Aussprechen der Silbe „Hum“ (jap. un, weshalb diese Figur auch UN-gyō genannt wird). Zusammen mit seinem Partner ältester erhaltener Tempelwächter in Kamakura, im Kannon-Tempel Sugimoto-dera, selbst der älteste Tempel vor Ort. Auf diesem Bild sind die für die Kamakura-Skulptur typischen eingelegten Glasaugen gut zu erkennen.
Werk von Unkei (zugeschrieben) (ca. 1150–1223). Kamakura-Zeit, 12. Jh. Bildquelle: Shirunosuke, J-Blog, 2012. - ^ Detail einer berühmten niō-Statue, die dem Kamakura-zeitlichen Meisterbildhauer Unkei zugeschrieben wird. Der geöffnete Mund steht für das Aussprechen der Silbe „A“ (A-gyō). Zusammen mit seinem Partner ältester erhaltener Tempelwächter in Kamakura, im Kannon-Tempel Sugimoto-dera, selbst der älteste Tempel vor Ort.
Werk von Unkei (zugeschrieben) (1150–1223). Heian-Zeit, 12. Jh. El-Branden Brazil, Flickr, 2010 (mit freundlicher Genehmigung). - ^ Wächterfigur (niō) des Typs A-gyō am Nandaimon. Photo vor 1988.
Werk von Unkei, Kaikei, u.a. Kamakura-Zeit, 1203. Bildquelle: unbekannt. - ^ Wächterfigur (niō) des Typs UN-gyō am Nandaimon. Photo vor 1988. Aus der Perspektive dieser Photographie wirkt der Kopf etwas zu groß. Dies wurde jedoch mit Absicht so ausgeführt, da die über acht Meter große Statue auf diese Weise von unten — also vom üblichen Blickpunkt aus — natürlicher wirkt. Man nennt diese Technik Anamorphose. Sie wurde in Japan bei vielen überdimensionalen Statuen angewendet, die für die Betrachtung aus einem nahen, tiefer gelegenen Winkel bestimmt waren. (S. z.B. den Kamakura Daibutsu.)
Werk von Jōkaku, Tankei u.a. Kamakura-Zeit, 1203. Bildquelle: unbekannt. - ^ Effektvoll beleuchteter niō auf dem Kōya-san.
Reggie Thomson, 2002. - ^ Beide niō sind ganz in rot.
Ron Reznick, 2008, bildbearbeitet (mit freundlicher Genehmigung). - ^ Niō Wächterfiguren in rot.
Bildquelle: TOKYO VIEWS, (Matsui Fumio) flickr 2010. - ^ Niō des Typs UN-gyō in der Schreinanlage von Nikkō, rot bemalt (obwohl dieser Typus oft eine grünlich-bläuliche Hautfarbe hat).
Nihon no bi. - ^ Niō-Wächterstatuen. An diesen vergleichsweise jungen Beispielen, kann man die unterschiedliche Bemalung (Agyō — rot, Ungyō — blau) gut erkennen.
Bildquelle: automatography, flickr 2007 (bildbearbeitet). - ^ Niō-Wächterstatuen.
Foundation J.-E. Berger.
- ^ Wie hier gut zu erkennen ist, sind die meisten Torwächter (niō) durch dünne Gitternetze geschützt, was leider oft ihre Sichtbarkeit reduziert.
Bildquelle: Ichinohe Shinya, 2007 (bildbearbeitet). - ^ Niō-Paar des Zenkō-ji, des wichtigsten Tempels der Stadt Nagano. Trotz Beibehaltung der traditionellen Ikonographie sind hier die Einflüsse einer westlich-naturalistischen Körperdarstellung gut zu erkennen.
Werk von Takamura Kōun und Yonehara Unkai. Taishō-Zeit, 1918. Bildquelle: Yokohamanote. - ^ Hier ist die Körpersprache der beiden Wächterfiguren (niō) — UN-gyō (geschlossener Mund) beruhigend, A-gyō (offener Mund) aufbrausend — besonders gut zu erkennen.
Wikimedia Commons, 663highland, 2010. - ^ Niō mit besonders kräftigen Oberarmen.
Muromachi-Zeit, 1467. Shinbutsu imasu Ōmi. - ^ Rezente Plastiken von Tempelwächtern (niō) aus dem Gebiet von Kunisaki, Kyūshū, ein Gebiet, das für seine zahlreichen buddhistischen Steinskulpturen bekannt ist.
Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind. - ^ Nio ninnaji.jpg
- ^ Diese beiden Torwächter (niō) scheinen per Handy miteinander zu kommunizieren.
Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind, 2012. - ^ Wächterstatuen (niō) aus dem Gebiet von Kunisaki in Kyūshū. Diese beiden bewachen ausnahmesweise einen Shintō-Schrein, keinen buddhistischen Tempel. Trotz ihres eher schlichten Stils kann man erkennen, dass sich die essenziellen ikonographischen Details (Mund, Handgeste, Frisur, Schal) seit der Nara-Zeit bis auf den heutigen Tag gehalten haben. Nur die Waffe der niō, der einspießige vajra, scheint in diesem Fall der Korrosion zum Opfer gefallen zu sein.
Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind. - ^ Nio dunhuang.jpg
- ^ Fertigstellung einer niō-Statue durch ein Team von Malern. Das Blatt entstammt einer Sammlung von Bildern, die japanische Handwerksberufe zum Thema haben. Auffällig ist die an westliche Ölmalerei gemahnende Laviertechnik, mit der Hokusai und andere Künstler Anfang des 19. Jh. experimentierten, um sie später wieder aufzugeben. Das Bild kann Hokusai allerdings nur aufgrund des Stils zugerechnet werden, da es nicht signiert ist. Dies könnte dem Umstand geschuldet sein, dass es im Auftrag der Niederländer angefertigt wurde, was im damaligen Japan illegal war. Nach Paris gelangte das Bild über Johan Willem de Sturler (1773-1855), der von 1823 bis 1826 (zur Zeit als sich auch Philipp Franz von Siebold dort aufhielt) die niederländische Handelsdelegation auf Dejima anführte. Ähnliche Bilder finden sich auch im Siebold-Museum in Leiden. Dass Siebold Hokusai 1826 persönlich traf, ist bekannt und führt zur Datierung des Bildes.
Werk von Katsushika Hokusai (zugeschr.). Edo-Zeit, 1826. Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits, Japonais 382 (18).
Glossar
- Bodhisattva (skt.) बोधिसत्त्व ^ „Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)
Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
- Götter der Erde
- Jenseits:
- Jenseits
- Geister:
- Totengeister
- Dämonen
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- Imaginäre Tiere
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- 六 Geschichte
- Einleitung
- Altertum:
- Prähistorie
- Frühzeit
- Nara-Zeit
- Frühe kami-Kulte
- Heian-Zeit
- Saichō
- Kūkai
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- Mittelalter:
- Kamakura-Zeit
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- Nichiren Buddhismus
- Mittelalterl. Shintō
- Frühe Neuzeit:
- Reichseinigung
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- Terauke-System
- Neo-Konfuzianismus
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- Moderne und Gegenwart:
- Bakumatsu-Zeit
- Staatsshintō
- Neue Religionen
- 七 Essays
- Überblick
- Buddhismus, Asien:
- Arhats in China und Japan
- Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus
- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
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„Niō-Wächterstatuen.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001