Opfergaben
Guido Gautsch, 2007, flickr.
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Religiöse Opfergaben begegnen einem in Japan an allen möglichen und unmöglichen Orten. Der Charakter dieser Opfergaben ist dabei betont friedvoll, Blutopfer, wie sie beispielsweise auf dem asiatischen Kontinent keine Seltenheit sind, findet man im religiösen Alltag Japans keine. Die Vorstellung, dass ein Opfer mit Entbehrung und mit Töten zu tun hat, ist nicht einmal auf der symbolischen Ebene präsent.
Im Kontext der japanischen Religion ist das Opfer daher eher als Spende (offering) zu ver·ste·hen und tatsächlich gibt es im Japanischen auch ter·mino·logisch keine klaren Unter·schiede zwischen Spende und Opfer (
Opfergabe
Der Begriff „sonaemono“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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,
Spende, Opfergabe, Widmung
Der Begriff „hōken“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
,
Opfer(ritus), Spende; auch: Totenritual
Der Begriff „kuyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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). Hingegen könnte man eine Opfer·gabe im Japani·schen nicht mit dem gleichen Wort wie ein Mord-Opfer (giseisha) be·zeich·nen, wie im Deutschen. „Opfer“ bedeutet also nicht so sehr Schmerz und Ver·zicht, sondern eher einen po·si·tiven Bei·trag zu Ehren einer Gott·heit. In den meisten Fällen ist damit die Erwartung einer kon·kreten Ge·gen·leis·tung seitens der Gott·heit verbunden. Opfer·gaben in diesem Sinne gehören seit jeher zur Aus·übung von Religion in Japan, unabhängig ob shin·tō·istisch oder bud·dhis·tisch.
Opferformen
Olivier Théreaux, 2004, über Internet Archive.
Geldspenden (
Spende, Spendengeld
Der Begriff „saisen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) sind heute die gän·gig·ste Form der Opfer·gabe. Die Summe kann von ein paar Yen-Münzen, die man in den
Spendenbox, Kasten für Spendengeld
Der Begriff „saisen bako“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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wirft, bis zu enormen finanziellen Bei·trägen zur Er·hal·tung oder Er·neuerung religiöser An·lagen reichen. Daneben gibt es eine Unzahl von symbo·li·schen Opfer·gaben, die man an religiösen Orten aufstellen kann. Während die meisten sowohl für
Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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als auch für Buddhas tauglich sind, sind z.B. Räucher·stäb·chen, die die Flüchtig·keit des Daseins ver·an·schau·lichen, stark buddhistisch konnotiert. Das berühmte Zick·zack·papier (
Papieropfergabe, Zickzack-Papier
Der Begriff „gohei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) ist dagegen eine symbo·lische Opfer·gabe des Shintō. Es dient häufig zu·sammen mit einem Götter·seil (
shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.
Der Begriff „shimenawa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) zur Kenn·zeich·nung eines sakralen Bereichs.
Nahrungsopfer
Auch wenn Blutopfer in Japan so gut wie inexistent sind, gibt es zahl·reiche Opfer·gaben in Form von Nahrung, allen voran in Form von Reis. Opfer·reis wird meist zu mochi [mochi (jap.) 餅 Japanische Reiskuchen bzw. Klöße aus gestampftem Reis, die traditionell vor allem zu Neujahr (O-shōgatsu) gegessen werden.] — also zu Teig — gestampft und in eine runde, fla·den·artige Form gebracht. Man nennt dies
Speiseopfer in Form von Reiskuchen (mochi); wtl. Spiegel-Mochi
Der Begriff „kagamimochi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, wtl. „Spiegel-mochi“. Kagami·mochi werden besonders zu Neujahr prächtig arrangiert und den kami dargebracht. Auch
Reiswein
Der Begriff „Sake“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(Reiswein) wird gern geopfert. Zu großen Feier·tagen werden vor vielen Tempeln und Schreinen Gestelle errichtet, auf denen die de·kora·ti·ven Fässer des gespen·deten Sakes weithin sichtbar ausgestellt sind. Große Sake·brauer·eien vereinigen auf diese Weise Werbung mit frommer Andacht.
In einem etwas be·schei·de·nerem Rahmen werden Früchte und Blumen als Opfer·gaben ver·wendet. Neben den stan·dardi·sierten Opfer·gaben gibt es auch eine ganze Reihe individu·eller Opfer, die Leute aufgrund sehr per·sönli·cher emotionaler Bindungen an bestimmte Gott·heiten spenden. Besonders an weniger pro·mi·nenten sakralen Orten fallen Ge·tränke·dosen, Obst und Kekse ins Auge, die keines·wegs acht·los weg·gewor·fen, sondern sorg·fäl·tig arrangiert sind, um einer Gottheit, die wohl eher Mit·leid als Ehr·furcht erregt, einen Liebes·dienst zu erweisen. Die
wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur
Der Begriff „Jizō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Statuen für verstorbene Kinder sind beliebte Objekte dieser spirituellen Fürsorge, die sich aber auch auf alle anderen Arten von Gott·heiten beziehen kann. Diese Praxis wirft ein inter·es·san·tes Licht auf das Konzept von Gott·heiten in Japan: Sie sind keineswegs immer überlegen, allwissend und mächtig, sondern können auch hilfs·bedürftig und ungeschickt sein.
Auch im Rahmen häuslicher Rituale vor dem bud·dhis·tischen Hausaltar werden üblicherweise Nahrungs·mittel für die Seelen der Ver·stor·benen dargebracht. Es spricht nichts dagegen, sie nach einer Weile selbst zu essen.
Freilassung von Tieren
Der Grund für das Fehlen von Tieropfern in Japan dürfte im strengen Tötungsverbot des Bud·dhis·mus liegen, das ja auch die traditionelle, über·wiegend vege·tarische Küche Japans stark geprägt hat. Tieropfer lassen sich in den ältesten Texten Japans zwar nach·weisen, doch wurden sie in den meisten Fällen durch die bud·dhis·tische Frei·lassung von Tieren ersetzt. Bei derartigen Zeremonien werden ge·fan·gene Wild·tiere (meist Vögel oder Fische) in einem feierlichen Ritus frei·ge·lassen, um damit gutes
„Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. gō 業)
Der Begriff „Karma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
zu er·wirt·schaften. Solche Frei·las·sungs·zeremonien (
Rituelle Freilassung von gefangenen Tieren
Der Begriff „hōjō-e“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) werden sogar in einigen Shintō-Schreinen abgehalten.
2006. Bildquelle: Takakuwa Susumu.
15. 9. 2011. J-Blog, über Internet Archive.
Wertvolle Opfergaben
Aus der
auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-Zeit (794–1185) gibt es sehr genaue Listen von Opfer·gaben, die den großen Schreinen durch den Hof·staat des
jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels
Der Begriff „Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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bei re·gel·mäßi·gen großen Zere·monien dargebracht werden sollten. An prominenter Stelle werden dabei immer Stoffe genannt. Da Stoffe einst eine Art Zah·lungs·mit·tel darstellten, kann man aus diesen Berichten schließen, dass Opfer schon damals im Grunde den Unter·halt von religiösen Ins·ti·tu·tio·nen sichern halfen. Opfer darbringen bedeutet in Japan also in den seltensten Fällen wert·volle Dinge zu Ehren der Gott·heit vernichten, sondern eher wert·volle Dinge zur Unter·stützung des Gottes-Dienstes zu spenden. Als Gegen·leistung werden auf dem Tempel- oder Schrein·areal häufig sichtbare Hin·weise auf die Spender auf·ge·stellt. Stein·laternen (
Laterne, meist Stein oder Metall
Der Begriff „tōrō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) oder Schrein·tore (
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) sind beliebte Gegen·stände, auf denen die Namen subs·tan·tieller Spender für alle Welt sichtbar aus·gestellt sind. Die Laternen des Kasuga Schreins [Kasuga Taisha (jap.) 春日大社 Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara] in Nara oder die torii des Fushimi Inari Schreins [Fushimi Inari Taisha (jap.) 伏見稲荷大社 Großschrein der Gottheit Inari in Fushimi, im Süden Kyōtos] in Kyōto sind dank der zahl·reichen Unter·stützer dieser Schreine zu riesigen Gesamt·kunst·werken zu·sam·men·ge·wachsen. Obwohl die Form der jeweiligen Spenden·objekte stan·dar·di·siert ist, trägt jedes einzelne eine andere Auf·schrift und ist insofern wiederum ein·zig·artig. Am häufigsten kommt diese Form von kollektiven Opfer-Kunst·werken in Form von Votiv·bildern (
Votivbild; wtl. Bild-Pferd
Der Begriff „ema“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
) zum Ausdruck.
Ema: Pferdebilder, auch ohne Pferde
Vorlage:Sidebox2 Wie bereits erwähnt, werden Tiere im religiösen Kontext Japans üblicherweise nicht getötet, allerdings gibt es sehr wohl Tiere als Opfer oder Spende, die entweder frei·ge·lassen oder auf dem Schrein·gelände gehalten werden. In alter Zeit sah man besonders weiße Tiere als religiös be·deu·tungs·voll1 an und hielt sie in religiösen Kult·stätten fest. Weiße Pferde zählten zur obersten Kategorie solcher Opfer·gaben. Obwohl sich dieser Brauch vereinzelt bis heute gehalten hat, ging man mit der Zeit dazu über, statt lebendiger Pferde Statuen und Bilder dar·zu·bringen.
Werk von Kanō Sanraku (1559–1635). Frühe Edo-Zeit, 1614. Hideyoshi to Kyōto. Toyokuni jinja shahōde [Austellungskatalog], Kyōto: Toyokuni Jinja, 1998.
Onizuka Kentarō, 2001.
Bildquelle: unbekannt.
In vielen Schreinen und Tempeln findet man heute noch die „Hallen der Bild-Pferde“ (ema-dō, ema-den) mit prächtigen Gemälden. Obwohl der Name
Votivbild; wtl. Bild-Pferd
Der Begriff „ema“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(wtl. „Bild-Pferd“) bei·be·halten wurde, findet man auch ganz andere Motive als Pferde dar·gestellt. Schließ·lich wurden diese bild·lichen Opfer·gaben immer kleiner. Heute versteht man unter ema kleine Holz·täfel·chen mit vor·ge·druckten Bildern, die man bei fast jedem Schrein oder Tempel erwerben kann. Kein Opfer ohne bestimmten Zweck: Dem japanischen Ver·ständ·nis von Religion widerspricht es keines·wegs, ema-Täfelchen mit ganz konkreten, durchaus ego·is·ti·schen Bitten zu beschriften, um sie dann als kleine Opfergabe darzubringen (s. Sidepage).
Blut- und Selbstopfer im alten Japan
Trotz des friedlichen Charakters japanischer Opfergaben, sind Blut- und Selbst·opfer in Japan keines·wegs unbe·kannt — man denke nur an die Tradition des seppuku [seppuku (jap.) 切腹 ritueller Selbstmord durch Bauchschnitt; „Harakiri“] (harakiri), beispiels·weise um als Vasall seinem Herrn in den Tod zu folgen, oder an die
Götterwind; urspr. ein poetischer Beinamen der Provinz Ise, wird der Begriff seit den Mongolenangriffen des 13. Jh.s mit göttlichem Schutz im Krieg assoziiert und daher auch mit den Selbstmord-Piloten des 2. Weltkriegs in Verbindung gebracht
Der Begriff „kamikaze“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Selbst·mord Piloten. Ent·spre·chende Rollen·vor·bilder finden sich auch zahlreich in japani·schen Krieger·epen.
Es gibt für Selbst·o·pfe·run·gen sogar religiöse Vorbilder, die allerdings in heutiger Zeit kaum noch bekannt sind. Der Bud·dhis·mus selbst enthält z.B. einige Beispiele von Bodhisattvas, die ihr Leben opfern, z.B. die Selbstverbrennung des Yakuō.
In grauer Vorzeit mag es neben Tieropfern sogar Men·schen·opfer gegeben zu haben, die aber jedenfalls unter bud·dhis·ti·schem Einfluss zu·rück·ge·drängt wurden. Es gibt jedenfalls keine eindeutigen Hinweise, dass irgend eine bekannte religiöse Institution in historisch gut dokumentierter Zeit je ein Menschenopfer gefordert hätte. Legenden oder semi-historische Berichte zeigen allerdings auf, dass die Vorstellung von Menschenopfern im kulturellen Gedächtnis ständig präsent war. Vor allem Schlangengottheiten, die eine tiefsitzende Verbindung zum Wasser haben (siehe Kap. Mythen, Imaginäre Tiere), werden als Rezipienten von Menschenopfern genannt. Entsprechende Beispiele werden auf der Sidepage /Blut- und Selbstopfer vorgestellt.
Verweise
Verwandte Themen
Fußnoten
- ↑ Die Regierungsdevise Hakuchi 白雉 („Weißer Fasan“), die die Zeit von 650 bis 672 bezeichnet, leitet sich zum Beispiel vom Fund eines eben·solchen Vogels her.
Internetquellen
- Votivbilder des Konpira-Schreins in Shikoku, Chindera Dai-Dōjō (jap.)
Bilder
- ^ Opfergaben in Form von kagamimochi am Meiji Jingū in Tōkyō. Gestampfter Reis (mochi) zu runden "Spiegeln" (kagami) geformt.
Guido Gautsch, 2007, flickr. - ^ Zeremonielles Dekor für Shintō-Riten. Abgesehen von Papier in der charakteristischen Zickzack Form sind auch Bastfäden des Papiermaulbeerbaums zu erkennen. Diese dürften die ursprüngliche Form der gohei (auch heihaku) dargestellt haben.
taima.org, (Cannabis in Japan). - ^ Sake und Bier als Opfergaben (sonaemono) am Tsurugaoka Hachiman Schrein.
Olivier Théreaux, 2004, über Internet Archive. - ^ Unter Aufsicht eines Shintō-Priesters (shinshoku) setzen Mädchen in den traditionellen Kostümen des gagaku-Tanzes Goldfische frei. Das hōjō-e, die zeremonielle Freilassung von Tieren, zählt zu den traditionellen Feiern vieler Hachiman-Schreine. Nach 1868 im Zuge der „Trennung von Shintō und Buddhismus“ gesetzlich verboten, wurde die Tradition im Jahr 2003 neu belebt.
2006. Bildquelle: Takakuwa Susumu.
- ^ Mönche des Tendai Buddhismus und Shintō-Priester vollziehen gemeinsam eine hōjō-e Zeremonie, bei der Laien Goldfische freisetzen. Das hōjō-e, die zeremonielle Freilassung von Tieren, zählt zu den traditionellen Feiern vieler Hachiman-Schreine. Nach 1868 im Zuge der „Trennung von Shintō und Buddhismus“ gesetzlich verboten, wurde die Tradition im Iwashimizu-Schrein 2003 neu belebt.
15. 9. 2011. J-Blog, über Internet Archive. - ^ Das Votivbild (ema) wurde für den Toyokuni Schrein des Toyotomi Hideyoshi in Kyōto angefertigt.
Werk von Kanō Sanraku (1559–1635). Frühe Edo-Zeit, 1614. Hideyoshi to Kyōto. Toyokuni jinja shahōde [Austellungskatalog], Kyōto: Toyokuni Jinja, 1998. - ^ Am Kiyomizu-dera in Kyōto hinterlassen auch westliche Touristen gerne ihre Wünsche in Form von ema.
Onizuka Kentarō, 2001. - ^ Ema-Halle, wie man sie auch heute noch bei manchen großen Tempeln und Schreinen findet. Neben einigen großformatigen Bildern mit individuellen Motiven, sind kleinformatige, standardisierte Darstellungen zu sehen, einige davon mit Pferdemotiv. Diese Bilder wurden wahrscheinlich — ähnlich wie heute — direkt vor Ort gekauft und gespendet. Einige der Bilder entstanden bereits in der Edo-Zeit.
Bildquelle: unbekannt.
Glossar
- kagamimochi 鏡餅 ^ Speiseopfer in Form von Reiskuchen (mochi); wtl. Spiegel-Mochi
- mochi 餅 ^ Japanische Reiskuchen bzw. Klöße aus gestampftem Reis, die traditionell vor allem zu Neujahr (O-shōgatsu) gegessen werden.
- saisen bako 賽銭箱 ^ Spendenbox, Kasten für Spendengeld
- Suwa Taisha 諏訪大社 ^ traditionsreicher Schrein in der Präfektur Nagano
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Religion in Japan, Inhalt
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- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
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- Jenseits
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- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
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- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
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