Essays/Arhats

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Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Essays/Arhats. Im Butsuzōzui, einer Edo-zeitlichen Bildenzyklopädie religiöser Figuren, werden die Sechzehn Arhats in der traditionellen Reihenfolge des Fazhuji (654) angegeben. Auch die Wohnorte entsprechen dem klassischen Text. (Nicht angegeben sind die jeweilingen Arhats im Gefolge der sechzehn, die zwischen fünfhundert und tausendsechshundert schwanken.):

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Rakan 2 und 1
1) Baradaja 跋囉惰闍 Sonja (Pindola bharadrāja), wohnt in Saikudani-shū 西瞿耶尼州
2) Kanakabasha 迦諾迦伐蹉 Sonja (Kanakavatsa), wohnt in Hokuhō Kashitsumira-koku 北方迦湿弥羅国 (Nord-Kashmir)迦濕彌羅國
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Rakan 4 und 3
3) Nakabarida 諾迦跋釐堕 Sonja (Kanakabaridaja 迦諾迦跋釐堕闍, Kanaka Bharadrāja), wohnt in Tōshōshin-shū 東勝身洲
4) Subinda 蘇頻陀 Sonja (Subinda), wohnt in 北倶盧洲 [Ähnlichkeit mit Bodhidarma]
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Rakan 6 und 5
5) Nakora 諾距羅 Sonja (Nakula), wohnt in 南瞻部洲
6) Badara 跋陀羅 Sonja (Bhadra), wohnt in 耽没羅州; [Tiger]
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Rakan 8 und 7
7) Karika 迦哩迦 Sonja (Kālika), wohnt in Sōkasa-shū 僧伽茶洲; [lesend]
8) Butara 弗多羅 Sonja (Bajarabutara 伐闍羅弗多羅; Vajraputra), wohnt in 鉢刺拏洲 [knorriger Stock]
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Rakan 10 und 9
9) Jubaka 戎博迦 Sonja (Jīvaka), wohnt auf Berg 香醉山
10) Handaka 半諾(!)迦 Sonja (Hantaka 半託迦; Panthaka), wohnt in den Tōri-ten 忉利天 (Trāyastriṃśa Loka, die Dreiundreißig Himmel); [Drache]
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Rakan 12 und 11
11) Ragora 囉怙羅 Sonja (Rāhula), wohnt in 畢利颺瞿洲
12) Nagasaina 那伽犀那 Sonja (Nāgasena), wohnt auf Berg Hantoba 半度波山
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Rakan 14 und 13
13) Ingada 因掲陀 Sonja (Ańgaja), wohnt auf Berg 廣脇山 [Augenbrauen; Rauchopfergefäß]
14) Banabasu 伐那婆斯 Sonja (Vanavāsin), wohnt auf Berg 可住山; [Vase mit Weidenzweig]
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Rakan 16 und 15
15) Ajita 阿氏多 Sonja (Ajita), wohnt auf Berg 鷲峯山 [Stock und Blume]
16) Chūda Hantaka 注荼半諾迦 Sonja (Cūdapanthaka), wohnt auf Berg 持軸山 [nach oben blickend]

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    Arhat yuan.jpg
    Arhat mit knorrigem Bambusstock im halben Meditationssitz, auf einem Felsen, eine Art indischer Albert Einstein. Dieser Naturalismus deutet darauf hin, dass die Figur nach einem realen indischen Modell gemalt wurde. Das Bild wurde in China angefertigt und kam bald darauf nach Japan, wo es — laut Inschrift auf der Rückseite — 1346 von Ashikaga Tadayoshi an das Kloster auf Berg Kōya verschenkt wurde. „Wichtiges Kulturgut“.
    Werk von Tai Shan 蔡山. Yuan-Zeit, 14. Jh. Bildquelle: Tokyo National Museum, bildbearbeitet.
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    Arhat1 ryozen.jpg
    Arhat (Pindola Bharadvaja), eine Miniaturpagode mit Buddhafigur hochhaltend. Sitzt auf einem Felsen, im Hintergrund Meer.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
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    Arhat (Kanakavatsa) mit Fliegenwedel (hossu), mit den Fingern schnippend. In Begleitung eines chinesischen weltlichen Würdenträgers.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
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    Arhat3 ryozen.jpg
    Arhat (Kanaka Bharadvāja), mit Gebetskette auf dem Stuhl eines Klosterabts, begleitet von einem dreiäugigen Dämon.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  5. ^  
    Arhat4 ryozen.jpg
    Arhat (Sobinda) mit vajra und Vajra-Glocke (in Ausübung eines esoterischen Rituals), in Begleitung eines Königs oder Generals in prunkvollem Gewand (Rüstung?). Der Begleiter ist von einem grünlichen Flammenkranz umgeben.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  6. ^  
    Arhat5 ryozen.jpg
    Arhat (Nakula) als Asket mit Fächer, in Begleitung eines jungen Mönchs. Im Hintergrund Mandarinenten.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
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    Arhat6 ryozen.jpg
    Arhat (Bhadra), als greiser Klosterabt mit ringförmiger Gebetskette. Im Hintergrund Blumenvase und Gefäß für Räucherstäbchen. Eine von zwei Figuren der Serie ohne Begleiter.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
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    Arhat (Kālika) im halben Meditationssitz auf einem Felsen, einen gezähmten Tiger streichelnd. Im Hintergrund eine Kiefer.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
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    Arhat8 ryozen.jpg
    Arhat (Vajraputra) als kräftiger Mann, einen zahmen Drachen streichelnd. Im Hintergrund Wolken.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  10. ^  
    Arhat9 ryozen.jpg
    Arhat Jīvaka, als Klosterabt mit Fliegenwedel (hossu). Bekommt von einer himmlischen Schönheit Pfirsiche (ein daoistisches Symbol der Langlebigkeit) serviert.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  11. ^  
    Arhat10 ryozen.jpg
    Arhat (Panthaka), nur mit einem kesa bekleidet, mit Rauchopfergefäß. Ein Mönchsdiener platziert Blumen vor dem Arhat. (In einer ansonsten identischen Parallelserie ist dieser Arhat mit Arhat 14 vertauscht. S. Komazawa University Library.)
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  12. ^  
    Arhat11 ryozen.jpg
    Arhat (Rahūla), mit hochgezogenem Bein (Pose der Gelassenheit) auf einem Felsen sitzend; bekommt von einer Gemse (Hirsch?) eine Blume dargereicht. Vom Typus her entspricht dieser Arhat als einziger in dieser Serie einem Han-Chinesen, während er altersmäßig zu den jüngsten zählt.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  13. ^  
    Arhat13 ryozen.jpg
    Arhat (Angaja) auf einem Felsen, mit aufgestelltem Bein (Haltung der Gelassenheit), sich einem weißen Löwen zuwendend. Im Hintergrund goldene Wolken.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  14. ^  
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    Arhat (Nāgasena), eine Schriftrolle lesend. Mit dunkler Haut, auch der Diener mit Kraushaar wirkt indisch oder afrikanisch. Im Hintergrund ein Bananenbaum.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
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    Arhat (Vanavāsin) als Wanderasket mit dunkler Haut und langen Fingernägeln, auf einen Stock gestützt. Zur Seite gedreht. Ein Diener rückt einen Schemel vor seinen Hocker. Daneben ein Tisch mit eingewickelter Bettelschale und Blumenvase.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  16. ^  
    Arhat15 ryozen.jpg
    Arhat (Ajita) auf einem Felsen, mit Edelstein in der Hand. Ein betagter Verehrer in chinesischer Tracht hat ihm den Stein überreicht (oder ist bereit, ihn in Empfang zu nehmen). Im Hintergrund ein Baum.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  17. ^  
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    Arhat (Cūda Panthaka) mit Kapuze, in einer Höhle meditierend (Meditationsmudra). Europide Gesichtszüge. Das Motiv erinnert an Darstellungen des Zen-Patriarchen Bodhidharma.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art.
  18. ^  
    Arhat10 ryozen detail.jpg
    Arhat (Panthaka oder Vanavāsin). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. Arhat 10 von Ryōzen.
    Muromachi-Zeit, 14. Jh. Komazawa University Library.
  19. ^  
    Arhat9 ryozen detail.jpg
    Arhat (Jivaka). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. Arhat 9 von Ryōzen.
    Muromachi-Zeit, 14. Jh. Komazawa University Library.
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    Rakan tenneiji.jpg
    Arhat mit hochgezogenem Bein (Pose der Gelassenheit) auf einem Felsen sitzend; bekommt von einer Gemse eine Blume dargereicht.
    Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. Fukuchiyama-shi no bunkazai.
  21. ^  
    Budai.jpg
    Die berühmteste Statue der Feilaifeng-Felsskulpturen an einem der ältesten Tempel Chinas, dem Chan (Zen) Tempel der Ruhenden Seele (Lingyin Tempel) in Hangzhou. Budai (Maitreya, Buddha der Zukunft) ist hier inmitten der Sechzehn Arhats dargestellt (die bis zu seinem Erscheinen auf Erden nicht ins Nirvana eintreten dürfen). Die Statue belegt, dass die Ikonographie des Budai/ Hotei schon seit dem 13. Jahrhundert mehr oder weniger gleichbleibend überliefert wird.
    Südliche Song-Zeit, 1126–1279. Bernhard Scheid, flickr, 2009.
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    Rakan15 kunaicho.jpg
    Arhat 15 aus einer Serie im Besitz des japanischen Kaiserpalastes, die angeblich von Guanxiu (also aus dem 10. Jh.) stammen soll, jedenfalls aber eine getreue Kopie darstellt. Eine viel spätere Kopie findet sich auf den Steinstelen des Kaisers Qianlong (1764).

    Laut Takasaki Fujihiko (Nihon no bijutsu 234, S. 39) entstand diese Serie zwischen 880 und 896. Guanxiu fertigte laut einer Inschrift auf Bild 11 die ersten zehn Portraits im Tempel 和安寺 an, wo er auch zum Mönch ausgebildet worden war. Die Serie wurde bald darauf von 景昭 zum Tempel 懐玉山 in 信州 gebracht und dort aufbewahrt.
    Werk von Guanxiu (832–912). Nihon no bijutsu 234 (1985), S. 6, Abb. 6.

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    Rakan11 kunaicho.jpg
    Arhat 11 aus einer Serie im Besitz des japanischen Kaiserpalastes, die angeblich von Guanxiu (also aus dem 10. Jh.) stammen soll, jedenfalls aber eine getreue Kopie darstellt. Eine viel spätere Kopie findet sich auf den Steinstelen des Kaisers Qianlong (1764).

    Laut Takasaki Fujihiko (Nihon no bijutsu 234, S. 39) hinterließ Guanxiu auf diesem Bild eine Inschrift, wonach diese Serie zwischen 880 und 896 entstand. Rakan 11 ist Rahula, der einzige Sohn des historischen Budda. Das Portrait, das gegenüber den anderen der gleichen Serie weniger grotesk wirkt, wird traditionellerweise als Selbstportrait des Künstlers gedeutet.
    Werk von Guanxiu (832–912). Nihon no bijutsu 234 (1985), S. 6, Abb. 6.

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    Luohan8 guanxiu.jpg
    Arhat, der sich mit einem Rückenkratzer (in Japan existiert dafür der Ausdruck „Hand des Enkels“) den Rücken kratzt. Nach der angegebenen Quelle (ein taiwanesischer Blog) Arhat 8. Kopie eines Werks des chinesischen Arhat-Malers Guanxiu.
    Werk von Guanxiu (Vorlage). Kamakura-Zeit. Bildquelle: 圖博館.
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    Luohan4 guanxiu.jpg
    Arhat mit knorrigem Stock, betend. In Mönchstracht auf einem Stuhl aus unbehandeltem Holz sitzend. Mit ausgeprägter Nase und starker Körperbehaarung. Nach der angegebenen Quelle — ein taiwanesischer Blog — Arhat 4.
    Werk von Guanxiu (Vorlage) (832–912). Kamakura-Zeit. 圖博館, Blog.
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    Arhat shao fan mak.jpg
    Arhat nach dem Vorbild von Guanxiu in modernem Ambiente und ohne buddhistische Attribute aber mit den klassischen Körpermerkmalen, interpretiert vom zeitgenössischen Künstler Shao Fan.
    Werk von Shao Fan (1964–). 2011. MAK, Georg Mayer.
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    Luohan13.jpg
    Arhat Angaja, in einem Buch (mit indischer Schrift) lesend, mit Gebetskette und knorrigem Stock. Namen und Nummer nach dem Fazhuji; Gedicht von Kaiser Qianlong (1711–1799). Anmerkung: „Jetzt Angiraja, Rang 1.“
    Werk von Guanxiu (Vorlage). China, Quing-Zeit, 18. Jh. Chinese Rubbings Collection, Harvard Fine Arts Library.
  28. ^  
    Luohan15.jpg
    ArhatAjita, ein Bein hochziehend, schmerzvoller Ausdruck, lange Brauen. Namen und Nummer nach dem Fazhuji; Gedicht von Kaiser Qianlong (1711–1799). Anmerkung: „Jetzt ..., Rang 2.“
    Werk von Guanxiu (Vorlage). China, Quing-Zeit, 18. Jh. Chinese Rubbings Collection, Harvard Fine Arts Library.
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    Rakan jakuchu augenbrauen.jpg
    Alter Arhat mit den klassischen, überlangen Brauen.
    Werk von Itō Jakuchū (1716–1800). Edo-Zeit, 18. Jh. Museum of Fine Arts, Boston.
  30. ^  
    Rakan jakuchu bart.jpg
    Kauziger Arhat mit Vollbart und einem Rauchopfergefäß.
    Werk von Itō Jakuchū (1716–1800). Edo-Zeit, 18. Jh. Museum of Fine Arts, Boston.
  31. ^  
    Rakan hokusai.jpg
    Ein Arhat lässt eine Gewitterwolke aus seiner Bettelschale aufsteigen (in der sich wohl ein Drache befindet).
    Werk von Katsushika Hokusai. Edo-Zeit, 19. Jh. Tokyo National Museum.
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    Rakan kuniyoshi.jpg
    Arhat, mit dem Finger den kleinen Drachen reizend, der eben in einer Wolke aus seiner Schale entstiegen ist.
    Werk von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, um 1850. British Museum.
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    Rakan shoun.jpg
    Ein Exemplar aus der Serie von fünfhundert lebensgroßen Arhats (rakan), mit denen der Bildhauer Shōun Genkei um das Jahr 1690 einen neuen rakan-Boom in Edo auslöste. Sein Ensemble erhielt einen eigenen Tempel im Osten der Stadt und entwickelte sich rasch zu einer Hauptsehenswürdigkeit. Der Tempel wurde allerdings in der Meiji-Zeit zerstört und umgesiedelt, wobei viele Statuen verloren gingen. Heute sind etwa die Hälfte der Statuen in einer modernen Ausstellungshalle des Tempels Gohyaku Rakan-ji in Meguro, Tokyo zu sehen.
    Werk von Shōun Genkei (1648–1710). Edo-Zeit. Metropolitan Museum, New York.
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    Arhats kawagoe1.jpg
    Bei genauer Betrachtung erkennt man bei beiden Arhat-Figuren „Narben“ im Hals- und Brustbereich. Es sind Spuren der anti-buddhistischen Ausschreitungen in den ersten Jahren der Meiji-Zeit (ab 1868), in denen buddhistische Steinstatuen systematisch enthauptet wurden. Später wurden viele dieser Statuen wieder in Stand gesetzt.
    Edo-Zeit, 1782–1825. Yuichi Momma, flickr, 2011.
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    Arhat kawagoe2.jpg
    Skulptur eines veträumt dasitzenden Arhat
    Edo-Zeit, 1782–1825. Wikimedia Commons, Frank Gualtieri (fg2), 2009.
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    Arhat kawagoe3.jpg
    Skulptur eines fröhlichen Arhats (jap. rakan)
    Edo-Zeit, 1782–1825. Wikimedia Commons, Frank Gualtieri (fg2), 2009.
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    Rakanji morioka.jpg
    Halle der 500 Arhats des Hōon-ji in Morioka, Nordjapan. Die Halle wurde 1735 errichtet und 1858 erneuert. Im Mittelpunkt steht der Rushana Buddha des Kegon Sutras, umgeben von Zehn Schülern und den Sechzehn Arhats. Die Fünfhundert Arhats bilden das größere Gefolge des Buddhas. Die Statuen sind z.T. älter als die Halle und stammen aus der Kyōto-Region.
    Edo-Zeit. Tanaka Jūyō, flickr, 2010.
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    Arhat nara.jpg
    Eines der ältesten realistischen Mönchsportraits, das in Japan hergestellt wurde. Den Quellen des Tempels Okadera zufolge handelt es sich um den Tempelgründer Gien, einen Mönch der Hossō Schule. Historiker nehmen jedoch an, dass eigentlich der indische Arhat Pindola (jap. Binzuru) dargestellt wurde, was unter anderem die exotischen Gesichtszüge der Figur erklären würde. In jedem Fall besteht zwischen dem Realismus der Mönchsportraits und der Arhat-Darstellungen eine enge kunsthistorische Verbindung.
    Nara-Zeit, 8. Jh. Fashion Press, 2019.
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    Binzuru todaiji.jpg
    Der berühmte Binzuru (Pindola) des Tōdaiji in Nara, ein überlebensgroßer Arhat, der als wundertätige Statue gilt und daher arg abgegriffen ist. Das Gewand, das in Japan allen volkstümlichen Heiligenfiguren angezogen wird, schützt ihn wohl auch vor weiterem Schaden.
    Edo-Zeit. Mazimilian, flickr, 2006.
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    Binzuru zenkoji.jpg
    Vom vielen Abreiben arg mitgenommener „Streichelbuddha“ (nadebotoke). Stellt Binzuru, einen Schüler Buddhas dar.
    Wakī, (Photo-Blog).
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    Nakibotoke horyuji.jpg
    Zwei Schüler Buddhas (Arhats) in Verzweiflung über Buddhas Tod. Aus einer Darstellung von Buddhas Eintritt ins Nirvana (nehanzu), die sich im untersten Geschoß der Gojū-Pagode des Hōryū-ji befindet. Insgesamt sind zehn Figuren auf diese Weise dargestellt. Es handelt sich also um die Gruppe der Zehn Buddha Schüler, die den Arhats zuzurechnen sind. Die Gruppe ist auch als nakibotoke, „weinende Buddhas“ bekannt.
    Nara-Zeit, 8. Jh. Bildquelle: Kita Naoko, Picasa.
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    Nehanzu butsudeshi.jpg
    Detail aus einem Butsu nehanzu, einem Bild von Buddhas Sterbeszene (s. Ikonographie/Shaka). Die Namen der beiden dargestellten Jünger (jap. Ribata 離波多 und Kuchira 倶絺羅) sind dem Bild beigefügt. Im Gegensatz zu den ebenfalls anwesenden Bodhisattvas, sind sie nicht im Stande, ihre Gefühle zu unterdrücken, und werden von Trauer übermannt.
    Heian-Zeit, 1086. Kokuhō Butsu nehanzu: Ōtoku sannen mei. Kōyasan Reihōkan 2000, S. 48–49.

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„Arhats in China und Japan.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001