Ikonographie/Gluecksgoetter
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Die Sieben Glücksgötter
Die Sieben Glücksgötter (jap.
Sieben Glücksgötter; populäres Ensemble von Glücksgöttern verschiedener Herkunft
Der Begriff „Shichi Fukujin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) sind ein Sinnbild für das Streben nach diesseitigem Glück (
(religiöse) Belohnung in diesem Leben
Der Begriff „genze riyaku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
= religiöse Belohnung in dieser Welt) und zugleich ein anschauliches Beispiel für den unverkrampften Umgang der japanischen Religion mit verschiedenen Traditionen. Sie vereinen die mildtätige Barmherzigkeit der Bodhisattvas, die ehrfurchtgebietende Strenge der Devas und das daoistische Versprechen des Langen Lebens mit einer bodenständigen Lebenstüchtigkeit. Zwar mag es den Anschein haben, dass sie nur auf materiellen Gewinn aus sind, doch transportieren die Glücksgötter auch Tugenden wie Fleiß, Arbeitseifer und Selbstgenügsamkeit. Sie sind jedoch völlig frei von jeder transzendenten Dimension. Auf diese Weise haben sie sich mühelos aus der Vormoderne in die moderne Konsumgesellschaft hinübergerettet.
Die Sieben Glücksgötter entstanden zusammen mit der bürgerlichen Stadtkultur im späten Mittelalter und gewannen in der
Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-Zeit (1600–1867) ihre bekannte ikonographische Gestalt. Heute gelten sie zwar als Shinto-Götter (
Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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), doch sie tragen viele Merkmale aus der Zeit ihrer Entstehung, als die Trennwand zwischen Buddhas und kami noch wesentlich durchlässiger war.
Noch heute ist es Brauch, in der Neujahrsnacht ein Bild der Glücksgötter unter den Kopfpolster zu legen, um das Neue Jahr mit einem glücksverheißenden Traum zu beginnen. Auch kleine Pilgerfahrten zu Sieben Tempeln oder Schreinen, die jeweils einem der Götter gewidmet sind, erfreuen sich am Jahresanfang großer Beliebtheit. Jeder Gott kann aber auch allein angebetet werden und hat seinen eigenen Zuständigkeitsbereich.
Daikoku
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Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikoku-ten
Der Begriff „Daikoku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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ist so etwas wie der Anführer aller sieben Glücksgötter, vielleicht, weil er am längsten in dieser Funktion verehrt wird. Zu seinen wichtigsten Emblemen zählen Reissack und Glückshammer. Er steht daher in erster Linie für Glück in Form von materiellem Reichtum, bzw. reichlicher Nahrung. Sein Botentier ist die Maus, die im chinesischen Horoskop ebenfalls mit Reichtum assoziiert wird. Wenn Daikoku als einzelne Gottheit verehrt wird, bewacht mitunter ein Paar Mäuse seinen Tempel oder Schrein.
Auf Daikokus Beziehung zur zornvollen tantristischen Gottheit Mahakala wurde bereits eingegangen. Doch gibt es seit altersher auch eine „einheimische“ Variante des Daikoku, in der er als einfacher Bauer auftritt. In dieser Gestalt wird auch häufig mit dem mythologischen Gott
mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes
Der Begriff „Ōkuninushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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identifiziert.
Auf vielen Bildern ist Daikoku zusammen mit Ebisu, dem Gott des Fischfangs, zu sehen. Daikoku und Ebisu sorgen für die materiellen Grundbedürfnisse, die Ernährung, und vertreten oft die Gesamtheit der Glücksgötter, sozusagen in kleiner Besetzung.
Ebisu
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Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“
Der Begriff „Ebisu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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trägt die klassische Hoftracht (
Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“
Der Begriff „kariginu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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), die heute noch von Shinto-Priestern benützt wird. Anhand seiner Attribute ist er deutlich als Gott des Fischfangs zu erkennen: Er hält eine Angel und trägt eine riesige Rote Meerbrasse (tai) unter dem Arm. Dennoch scheint er in manchen Gegenden auch als Gott der Landwirtschaft verehrt worden zu sein. Heute ist er unter Ladenbesitzern, Kleingewerbetreibenden und Wirten besonders populär. Auch die bekannte Biermarke „Yebisu“ trägt seinen Namen.
Ebisu gilt als der einzige „einheimische“ Gott unter den Shichi Fukujin, doch seine Herkunft ist rätselhaft. Laut manchen Schreinlegenden wird er mit dem sog. „Blutegel-Kind“ (
Der Begriff „Hiru-ko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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), dem ersten und etwas missglückten Sprössling des Urgötterpaares
Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami
Der Begriff „Izanagi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi
Der Begriff „Izanami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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in Verbindung gebracht. Diese Herleitung entstammt wohl dem Nishinomiya Jinja in der Nähe von Ōsaka, einem Zentrum des Ebisu-Kultes, beruht jedoch nicht auf klassischen Quellen wie
„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)
Der Begriff „Kojiki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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oder
Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
Der Begriff „Nihon shoki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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. Andererseits wird Ebisu auch gern mit der mythologischen Zwerg-Gottheit Glossar:Sukonabikona assoziiert, eine Art Alterego des oben genannten Ōkuninushi.
Benzaiten
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Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten
Der Begriff „Benzaiten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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oder abgekürzt Benten („Deva der Beredsamkeit“) ist die einzige Frau unter den Sieben Glücksgöttern. In den meisten Abbildungen hält sie eine
japanische Kurzhalslaute mit vier oder fünf Saiten, wird mit einem großen Plektron angeschlagen
Der Begriff „biwa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Laute in der Hand. Dieses Instrument hat sie von ihrer indischen Ahnin, der Flussgöttin Sarasvati übernommen. Beide Göttinnen sind ausgehend vom Wasser auch für Beredsamkeit, für Musik, für das Wissens und die Künste zuständig.
Auch in Japan hat Benten ihre enge Verbindung zum Wasser beibehalten. Ihre Schreine oder Tempel sind fast immer von Wasser umgeben. Allein schon aufgrund ihrer äußeren Erscheinung steht Benten für Anmut, man betet aber auch um Geld und Wohlstand zu ihr. In Kamakura gibt es beispielsweise den berühmten Zeniarai-Benten Schrein — den Schrein der „geldwaschenden Benten“. Wer an der dortigen Quelle sein Geld wäscht, darf auf dessen wundersame Vermehrung hoffen.
Bishamon-ten
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Der Name
Himmelswächter des Nordens, Glücksgott; abgeleitet von einem indischen Gott des Reichtums, Vaishravana
Der Begriff „Bishamon-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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leitet sich von skt. Vaishravana (der alles Hörende) ab. Vaishravana ist einer der Vier Himmelskönige (
wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet
Der Begriff „Shi-Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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), und zwar der Hüter des Nordens. In Japan ist Bishamon-ten auch unter dem Namen Tamon-ten, einer Übersetzung des Sanskritnamens „der alles Hörende“ bekannt. Zu seinen Attributen zählen ein Dreizack und eine kleine Pagode. In der klassischen Ikonographie strahlt er die Würde eines Feldherren aus und wurde in früherer Zeit auch mit der Bitte um Kriegsglück angebetet. Auch als Glücksgott wird er immer in chinesischer Rüstung dargestellt.
Besonders im frühen japanischen Buddhismus erfreute sich Bishamon-ten einer großen Beliebtheit. Das Sutra des Goldenen Lichts portraitiert ihn als Erfinder einer Gebetsformel (Mantra), die alle Wünsche verwirklichen hilft.
Hotei
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Die Figur des
Glücksgott; Manifestation von Bodhisattva Maitreya; chin. Budai
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geht auf die legendenumwobene Gestalt des chinesischen Mönchs Qici (auch Changting zi) zurück. Dieser führte im neunten Jahrhundert ein Wanderleben als Bettelmönch. Er trug seine Habseligkeiten stets in einem großen Sack mit sich, sodass er vor allem unter seinem Spitznamen „Jutesack“ (chin. Budai oder Pu-tai, jap. Hotei) bekannt wurde.
Budai/Hotei erwies sich nach seinem irdischen Leben als Inkarnation des Bohisattva Maitreya (jap.
Bodhisattva Maitreya, „Buddha der Zukunft“
Der Begriff „Miroku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, chin. Mile-fo, auch als „Buddha der Zukunft“ bekannt) und wurde in China zum typischen „Lachenden Buddha“. Besonders beliebt ist er im Chan/Zen Buddhismus, wo seine Heiterkeit als Ausdruck der Selbstgenügsamkeit begriffen wird. Er stellt er ein beliebtes Motiv der Zen Tuschezeichnungen (
Zen-Tuschebild
Der Begriff „zenga“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) dar.
Fukurokuju und Jurōjin
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Glücksgott, Gott des Langen Lebens
Der Begriff „Fukurokuju“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(wtl. „Glück-Erfolg-Langes Leben“) und
Glücksgott, Gott des Langen Lebens
Der Begriff „Jurōjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(wtl. „Alter Mann des Langen Lebens“) erscheinen beide als alte Männer und sind mit allen möglichen Eigenschaften und Emblemen daoistischer Unsterblicher ausgestattet. Dazu gehört auch die markante, phallisch anmutende Form ihres Schädels, der allerdings oft dezent unter einer Kappe verborgen ist. Beide Götter tragen das Zeichen „
Langes Leben
Der Begriff „ju“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
“ für Langes Leben im Namen und gewähren den entsprechenden Wunsch. Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Gluecksgoetter. Die tierischen Begleiter der beiden sind Kranich, Schildkröte und Hirsch, wobei der letztere meist an der Seite von Jurōjin zu finden ist. Vor allem die Schildkröte, aber auch Kranich und Hirsch gelten als Symboltiere des Langen Lebens.
Trotz ihrer unverkennbar daoistischen Attribute sind die beiden Gottheiten als solche in China selbst nicht zu finden. Fuku-roku-ju (chin. fu-lu-shou) bezeichnet jedoch eine Gruppe von drei chinesischen Glücksgöttern, die u.a. im Feng shui eine wichtige Rolle spielen. Jurōjin könnte eine Bezeichnung für den Südlichen Polarstern (Canopus) sein, der in China selbst als Gottheit des Langen Lebens und als Verkörperung Lao-tse's gilt.
Fukurokuju und Jurojin sind somit aus allerlei daoistischen Versatzstücken zusammengesetzt, die um das Thema „Langes Leben“ kreisen und sich im Grunde beliebig kombinieren lassen. Daher verwundert es nicht weiter, dass sie mitunter auch zu einem Gott verschmelzen. In diesem Fall wird die Gruppe der Shichi Fukujin durch die weibliche Gottheit
Hindu-buddhistische Göttin des Glücks; wtl. „Gottheit des Guten Omens“; auch: Kisshōten; skt. Lakshmi
Der Begriff „Kichijō-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(auch Kisshōten) ergänzt.
Wieso Sieben?
Vorbilder oder Verwandte der Sieben Glücksgötter finden sich vor allem in China, dort sind es aber üblicherweise acht daoistische Unsterbliche, die zusammen auf einem Boot zur Insel der Glückseligkeit unterwegs sind. Es gibt verschiedene Theorien, wieso man sich in Japan statt dessen auf die Zahl Sieben festlegte. So wird z.B. immer wieder auf die Sieben Übel (shichinan), bzw. die Sieben Tugenden (shichi shōzai) des Buddhismus hingewiesen. Die Zahl Sieben spielt aber auch im chinesischen Polarstern-Glauben eine wichtige Rolle (Anzahl der Sterne im Sternbild des Großen Wagens). Auch die Sieben Weisen im Bambushain, ein Gruppe chinesischer Philosophen, die gerne auf Tuschmalereien dargestellt wurde, könnten eine Inspriationsquelle der Shichi Fukujin gewesen sein.
Eine bekannte Anekdote besagt, dass das Ensemble der Sieben Glückgötter auf den Mönch Tenkai, einen wichtigen religiösen Ratgeber des ersten Tokugawa Shoguns
Der Begriff „Tokugawa Ieyasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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zurückgeht. Tenkai hätte die Sieben Tugenden des Buddhismus in abgewandelter Form auf Ieyasu übertragen und mit sieben Gottheiten folgendermaßen in Verbindung gebracht: Langes Leben (Jurōjin), Wohlstand (Daikoku), Beliebtheit (Fukurokuju), Aufrichtigkeit (Ebisu), Liebenswürdigkeit (Benzaiten), Autorität (Bishamonten), Großmut (Hotei). Diese Kombination sei der Schlüssel zu Ieyasus erfolgreicher Befriedung des Landes. Klar, dass Ieyasu von dieser Charakterisierung begeistert war und seinen Hofmaler anwies, die sieben Gottheiten in einem Bild darzustellen.
Frühformen der Shichi Fukujin legen die Vermutung nahe, dass das Ensemble tatsächlich von buddhistischen Mönchen kreiert wurde. Wahrscheinlich geht die Idee aber nicht auf einen einzigen Mönch zurück, sondern bildete sich allmählich im Laufe der
Stadtteil in Kyōto; Sitz des Ashikaga Shōgunats 1336–1573 (= Muromachi-Zeit)
Der Begriff „Muromachi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Zeit (14.–16. Jh.) heraus. In jedem Fall waren die Shichi Fukujin in der
Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-Zeit wesentlich bekannter und populärer als mythologische Gottheiten wie
Der Begriff „Amaterasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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oder
mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu
Der Begriff „Susanoo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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. Vor allem auf bildlichen Darstellungen sind sie allseits präsent, während die„ eigentlichen“ Shinto-Götter nur sehr selten abgebildet werden. Daran hat sich im Grunde bis heute nichts geändert.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
- Götter der Erde
- Jenseits:
- Jenseits
- Geister:
- Totengeister
- Dämonen
- Tiere:
- Imaginäre Tiere
- Verwandlungskünstler
- Symboltiere
- 六 Geschichte
- Einleitung
- Altertum:
- Prähistorie
- Frühzeit
- Nara-Zeit
- Frühe kami-Kulte
- Heian-Zeit
- Saichō
- Kūkai
- Honji suijaku
- Mittelalter:
- Kamakura-Zeit
- Amidismus
- Zen Buddhismus
- Nichiren Buddhismus
- Mittelalterl. Shintō
- Frühe Neuzeit:
- Reichseinigung
- Christentum
- Terauke-System
- Neo-Konfuzianismus
- Kokugaku
- Moderne und Gegenwart:
- Bakumatsu-Zeit
- Staatsshintō
- Neue Religionen
- 七 Essays
- Überblick
- Buddhismus, Asien:
- Arhats in China und Japan
- Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus
- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
- Anhang
- Metalog
- Konzept
- Autor
- Impressum
- Glossare
- Fachbegriffe-Glossar
- Bilder-Glossar
- Künstler-Glossar
- Geo-Glossar
- Ressourcen
- Literatur
- Links
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„Die Sieben Glücksgötter.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001