Zeitalter der Götter, Teil 1 Die Götter des Himmels
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Das „Zeitalter der Götter“ erscheint in den Mythen als ver·hält·nis·mäßig klar ab·ge·grenzte Zeit·spanne zwischen der Ent·stehung der Welt und dem Beginn der Herr·schaft der
jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels
Der Begriff „Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Dynastie. In dieser Zeit bevölkern Menschen, Götter und Fabel·wesen eine ge·mein·same Sphäre, ähnlich wie in den Mythen der griechi·schen Antike oder anderen mytholo·gischen Tradi·tionen. Die Mythen dieser Götter·zeit sind uns vor allem aus zwei staat·lich kom·mis·sionier·ten Chroniken aus dem 8. Jh.,
„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)
Der Begriff „Kojiki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
Der Begriff „Nihon shoki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, bekannt. Die einze·lnen Epi·soden sind zwar in eine fort·lau·fende Er·zählung gegossen, anhand ihrer Prota·gonisten und ihrer regio·nalen Schwer·punkte lassen sich aber mehrere unter·schied·liche Haupt·er·zäh·lungen identi·fizieren. Dies deutet darauf hin, dass es sich ur·sprüng·lich um von einander un·ab·hängige Erzähl·tradi·tionen handelt. Aus meiner per·sön·lichen Sicht lassen sich vier Haupt·episoden identi·fizieren, die mög·licher·weise aus jeweils eigenen Sagen·kreisen stammen, näm·lich: a) die Erschaffung der Welt, b) der Zwist zwischen
Der Begriff „Amaterasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu
Der Begriff „Susanoo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, c) die Herr·schaft der Nach·kommen des Susanoo auf der Erde, und d) die Eroberung der Erde durch die Nach·kommen der Sonnen·gottheit — die spätere Tennō-Dynastie. Auf dieser Seite werden die Episoden a) und b) behandelt, auf der nächsten Seite c) und d).
Izanagi und Izanami
Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit, um 1850. Museum of Fine Arts, Boston.
Vokabel
Götternamen:
Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami
Der Begriff „Izanagi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- Göttervater
Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi
Der Begriff „Izanami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- Göttermutter
Sonnengottheit; Ahnherrin des Tennō-Geschlechts; Hauptgottheit von Ise
Der Begriff „Amaterasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- Sonnengottheit
mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu
Der Begriff „Susanoo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- Sturmgott, „enfant terrible“, Trickster
mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes
Der Begriff „Ōkuninushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- Weltbeherrscher von Izumo
mytholog. Gottheit, Enkel Amaterasus
Der Begriff „Ninigi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- Enkel der Sonnengottheit
wtl. „göttlicher Krieger“; gemäß den japanischen Mythen der erste menschliche Herrscher (Tennō) Japans; eigentlicher Name: Kami Yamato Iware-hiko no Sumera Mikoto 神日本磐余彦天皇 (Nihon shoki)
Der Begriff „Jinmu Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- Erster „menschlicher“ Herrscher
Mythische Orte:
Mythologischer Ursprungsort Japans; die „von selbst geronnene Insel“
Der Begriff „Onogoroshima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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- die erste Insel
wtl. „Die Hohen Himmelsgefilde“, mythol. Bez. für das Reich der Himmlischen Götter; auch Takama-ga-hara
Der Begriff „Takama-no-hara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
- Die himmlischen Gefilde, der Himmel
mytholog. Unterwelt; geschrieben mit den Zeichen „Gelbe Quellen“, eine chinesische Bezeichnung für die Unterwelt
Der Begriff „Yomi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
- die Unterwelt
Sowohl das Kojiki als auch das Nihon shoki beginnen mit der Ent·stehung des Univer·sums und greifen dabei auf chinesische Vor·stel·lungen zurück. Sie er·wäh·nen die Teilung der Ur·materie in Himmel und Erde (
Dualistisches Prinzip der chin. Naturphilosophie
Der Begriff „Yin Yang“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) und listen an·schließend eine Reihe von Ur·göttern auf, die den Fünf Wand·lungs·phasen ent·sprechen. Diese Gott·heiten besitzen kaum eine narrative Funktion für die folgende mythische Er·zählung und fanden daher ver·mutlich erst relativ spät und unter dem Einfluss Chinas Eingang in die japanische Mytholo·gie.
Den eigent·lichen Beginn des Mythos von der Er·schaf·fung der Welt bildet die Er·zählung von den Ur·göttern
Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami
Der Begriff „Izanagi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi
Der Begriff „Izanami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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,1
die sowohl als Ge·schwis·ter als auch als Ehepaar auf·treten. Izanagi und Izanami befinden sich zunächst in einem Raum, der bloß aus Wasser, Luft und einer frei schwe·benden Brücke zu be·stehen scheint. Auf dieser Brücke stehen sie jeden·falls, wobei der Mann, Izanagi, mit einem Speer unten im Wasser herum·stochert. Als er den Speer aus dem Wasser zieht, bilden sich an seiner Spitze salzige Klumpen, die zurück ins Wasser fallen und dort die erste Insel (
Mythologischer Ursprungsort Japans; die „von selbst geronnene Insel“
Der Begriff „Onogoroshima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, wtl. „die von selbst geron·nene Insel“) bilden. Auf diese Insel steigen Izanagi und Izanami nun herab. Sie er·richten auf der Insel einen „Himmels·pfeiler“ (oder einen Palast) und um·runden ihn in einer Art Hoch·zeits·ritus. Es folgt ihre ge·schlecht·liche Ver·einigung, aus der auf nicht näher be·schrie·bene Weise „Kinder“ in Form der ja·pa·nischen Inseln entstehen. Mit jeder Be·wegung erzeugen sie zudem, fast wie nebenbei, eine Un·menge von Gott·heiten, z.B. Wind·götter, Nahrungs·götter und andere mehr.
Werk von Katsushika Hokusai (1760-1849). Edo-Zeit. Chester Beatty Library.
Der drama·tische Höhepunkt: Izanami gebiert den Feuer·gott, der ihren Schoß ver·brennt. Sie „stirbt“ an den Folgen dieser Geburt, d.h. sie wird in die Toten·welt (
mytholog. Unterwelt; geschrieben mit den Zeichen „Gelbe Quellen“, eine chinesische Bezeichnung für die Unterwelt
Der Begriff „Yomi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) ver·setzt. Der ent·setzte Vater Izanagi hin·gegen schlägt das Feuerkind mit seinem Schwert in Stücke, aus denen wieder·um neue „Schwert-Feuer-Gottheiten“ entstehen, die später noch eine Rolle spielen werden.
Dann macht sich Izanagi in seinem Schmerz auf die Suche nach Izanami. Er findet sie schließ·lich in der Toten·welt, kann sie aller·dings in der Dunkel·heit nicht sehen. Gegen Izanamis aus·drück·liche Bitte ent·zündet er ein Licht (wtl. einen Span aus seinem Kamm) und erkennt ihre Schrecken erre·gende Ver·wand·lung in einen ver·westen Leichnam. Götter·mutter Izanami fühlt sich durch diese Zur·schau·stellung zu·tiefst entehrt und ver·wandelt sich in eine Furie. Zusammen mit einer Reihe von Gehil·finnen (
„hässliche Frau“; Figur des Nō-Theaters; Variante der Ama no Uzume; auch: Dämonin der Unterwelt (in der Izanami-Episode)
Der Begriff „shikome“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) jagt sie Izanagi bis zum Tor der Toten·welt, wo dieser die Verfolge·rinnen ab·schüttelt, indem er das Tor mit einem großen Fels ver·rammelt. Diese Geste be·siegelt die end·gültige Trennung der Welt der Lebenden und der Toten. Izanami, die Herrin der Toten·welt, tut einen schreck·lichen Schwur, täglich ein·tausend Leben zu ver·nichten; Izanagi, der Gott des Lebens, schwört da·gegen, täglich ein·tausend Gebär·hütten zu er·richten. Damit ist der ewige Zyklus von Geburt, Leben und Tod in Gang gesetzt.
Ab·schließend voll·zieht Izanagi eine rituelle Waschung (
Purifikation, Reinigungsritus, rituelle Waschung
Der Begriff „misogi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) in einem Fluss, um sich von den Ver·un·rei·nigungen (
rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande
Der Begriff „kegare“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) der Welt des Todes zu be·freien. Dabei ent·stehen wieder mehrere Gott·heiten: Amaterasu, die Sonnen·gottheit (bei der Waschung des linken Auges), Tsukuyomi [Tsukuyomi (jap.) 月読 Mondgottheit, Bruder der Sonnengöttin Amaterasu; wtl. Mondleser oder Monatszähler; auch Tsukiyomi gelesen], der Mond (bei der Waschung des rechten Auges) und Susanoo, der etwas miss·ratene Sohn (bei der Waschung der Nase). Vater Izanagi teilt sein Erbe unter diesen Kindern auf. Nachdem die Nachfolge end·gültig geregelt ist, zieht er sich aus dem Welt·ge·schehen zurück und wird nicht mehr weiter erwähnt. Auch Izanami ent·schwindet sang- und klanglos aus der Erzählung.
Amaterasu und Susanoo
Werk von Utagawa Kunisada (1786–1865). Edo-Zeit, 1857. Bildquelle: Database of Folklore Illustrations, Nichibunken, Kyōto.
Amaterasu besitzt als Nach·folgerin Izanagis die höchste Auto·rität in den Himm·lischen Gefilden (
wtl. „Die Hohen Himmelsgefilde“, mythol. Bez. für das Reich der Himmlischen Götter; auch Takama-ga-hara
Der Begriff „Takama-no-hara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) und reprä·sen·tiert zugleich die Sonne. Ama·terasus wich·tigster Partner und zugleich Wider·sacher ist ihr jün·gerer Bruder Susanoo. Ihm wird nach man·chen Vari·anten des Mythos zu·nächst die Herr·schaft über die Erde oder das Meer zu·ge·teilt, letzt·lich führt sein Weg aber in allen Mythen·vari·anten in eine Art Unterwelt, die als „Wurzel·land“ (Ne no Kuni [Ne no Kuni (jap.) 根の国 wtl. Wurzelland, auch Ne no Katasukuni 根之堅州國; Unterwelt], Ne no Katasukuni) bezeichnet wird.2
Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. The British Museum.
Susanoo benimmt sich zu·nächst sehr wider·sprüch·lich, wie ein un·ge·zogenes kleines Kind. Einer·seits wird er als wild und un·ge·stüm be·zeich·net, anderer·seits streunt er die meiste Zeit weinend umher, stets auf der Suche nach seiner Mutter (eigentlich ein Wider·spruch, denn er wurde ja von Izanagi allein ge·zeugt und ge·boren, doch der Mythos hält sich mit solchen Details nicht auf). Als Izanagi ihn da·rauf·hin in die Unter·welt schickt (verbannt), möchte Susanoo noch einmal von seiner Schwester Abschied nehmen und ver·schafft sich Eingang in den Himmel. Amaterasu ahnt zwar Böses, kann ihm aber den Zutritt nicht ver·wehren. Tat·säch·lich voll·führt Susanoo im Himmel alle nur er·denk·lichen Misse·taten, die ganz offen·sicht·lich als Provo·kation oder Rebellion gegen die Sonnen·gottheit zu verstehen sind.
Die meisten dieser Misse·taten er·scheinen uns heute als archaisch-un·ver·ständ·liche Tabu·brüche: Susanoo zerstört zum einen die Be·wässe·rungs·kanäle von Reis·feldern (wohl·gemerkt, Reis·felder der Götter) und sabotiert damit die land·wirt·schaft·liche Pro·duk·tion, zum anderen ver·un·reinigt er Amaterasus Palast mit Exkre·menten und wirft schließ·lich — völlig mysteriös — „ein rück·wärts ge·häutetes Pferd“ in Ama·terasus Webe·halle, wobei eine Dienerin oder Schwester von Amaterasu zu Tode kommt. Amaterasu aber zieht sich, durch diese Untat ihres Bruders zu·tiefst ver·letzt, in die berühmte Felsen·höhle zurück, wo·durch sich das Uni·versum verdunkelt.
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Goetter_des_Himmels. An dieser Stelle kommt plötzlich eine Unzahl weiterer Götter ins Spiel, die bislang un·er·wähnt ge·blieben waren. (Es sind zumeist die Ahnen·götter der wich·tigsten Familien am Hof der antiken Tennō.) Diese Götter ver·suchen mit den ver·schie·densten Mitteln, Amaterasu wieder aus der Höhle her·vor·zulocken: Sie lassen Hähne krähen um den Morgen an·zu·kündigen, hängen einen Spiegel an einen heiligen Baum vor der Höhle und be·dienen sich sogar ver·schie·dener religiöser Rituale und Orakel·techniken.
Schließlich veran·stalten sie ein aus·gelas·senes Fest, bei dem die Göttin
mythologische Gottheit, Ahnherrin des Theaters
Der Begriff „Ame no Uzume“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(die Ahn·herrin des japa·nischen Theaters) eine Art Strip·tease hin·legt (wtl. Brüste und Geni·talien entblößt) und auf einem um·ge·stürzten Zuber tanzt, bis daraus Stimmen zu hören sind wie bei einem Geister·be·schwö·rungs·ritual. Die ver·sammel·ten Götter brechen da·rauf·hin in schal·lendes Gelächter aus, das den ge·wünsch·ten Erfolg zeitigt: Amaterasu ist neu·gierig ge·worden und öffnet die Höhle einen Spalt. Ihr eigener An·blick im Spiegel ver·an·lasst sie, aus der Höhle her·vor·zu·treten, worauf die anderen Götter ihren neuer·lichen Rückzug mittels eines Götter·seils (
shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.
Der Begriff „shimenawa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) blockieren: Die Welt wird wieder hell. Susanoo aber wird aus dem Himmel verbannt.
Amaterasus „jungfräuliche Empfängnis“
Werk von Yashima Gakutei (1786?–1868). Späte Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Amaterasu erscheint in der gesamten Erzählung ge·heimnis·voll, priester·lich und un·nah·bar. Sie hat in dieser Hinsicht durch·aus Ähn·lich·keit mit der alt·ja·pa·nischen Priester·königin
ca. 170–248; frühgeschichtliche Priesterkönigin; auch Pimiko (wahrscheinliche Bedeutung: „Kind der Sonne“); chin. Pei-mi-hu
Der Begriff „Himiko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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aus dem dritten Jahr·hundert, von der eine chinesi·sche Quelle be·richtet, sie lebe in einem Palast, den Männer nicht be·treten dürfen, und habe ledig·lich einen jüngeren Bruder, der für sie gewisse Re·gierungs·aufgaben über·nehme.3
Auch Amatersu bleibt un·ver·heiratet. Ihre einzigen „Kinder“ ent·stehen aus einem selt·samen Wett·streit mit ihrem jüngeren Bruder Susanoo, als dieser Ein·gang in das von Amaterasu regierte Reich des Himmels begehrt: Beide Ge·schwister sind voll von gegen·seitigem Miss·trauen. Um dieses Miss·trauen aus der Welt zu schaffen, über·geben sie ein·ander ihre Waffen (ein Schwert im Fall Susanoos, magische Edelsteine,
Krummjuwelen; archaischer Schmuck, Teil der Insignien des Tennō
Der Begriff „magatama“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, im Fall der Amaterasu), zerkauen diese und spucken die Über·reste wieder aus. Daraus ent·stehen fünf männ·liche und drei weib·liche Kinder. Gemäß ihrer zuvor getroffenen Ab·machung werden die Kinder als „Beweis“ gedeutet, dass Susanoo „reinen Herzens“ ist (was sich in der Folge als falsch heraus·stellt).
Einer der männ·lichen Spröss·linge dieses Wett·streits ist jene Gottheit, über den sich die Tennō-Linie von Amaterasu ab·leitet (es handelt sich dabei um Ame no Oshihomimi, den Vater des
Der Begriff „Ninigi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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). Er könnte aber genau so gut als Sohn des Susanoo an·ge·sehen werden, da er seine Geburt der Tatsache ver·dankt, dass Susanoo die Edel·steine seiner Schwester zer·kaut. Obwohl das Nihon shoki gerade zu dieser Episode eine Viel·zahl von Varianten an·führt, die sehr unter·schied·liche Inter·pre·ta·tionen zu·lassen, wird die Abkunft der Tennō-Linie von Amaterasu (und zwar nur von Amaterasu) in der Folge nicht mehr weiter in Frage gestellt.
Mythenvergleichende Anmerkungen
In den japa·nischen Welt·entstehungs·mythen sind zahl·reiche Motive ent·halten, die auch aus anderen Mytholo·gien auf der ganzen Welt be·kannt sind. Izanamis Tod bei der Geburt des Feuer·gottes reflektiert das Motiv „Tod der Urmutter“, ein Sinn·bild der Erde, die im Laufe eines Jahres er·blüht und „stirbt“, da·durch aber erst das Leben ihrer „Kinder“ ermöglicht. In einer Variante des Mythos wird aus·ge·führt, dass aus Izanamis Leiche sämtliche Getreide·sorten entstehen, die den Menschen als Nahrung dienen. Auch dies ist ein Motiv, das in vielen Kulturen mit dem Tod der Ur·mutter verknüpft ist.
Die Toten·welt-Episode, in der Izanagi Izanami ver·botener·weise anblickt, er·innert wiederum an die Orpheus-Sage, die ihrer·seits ein uni·verselles Mythen·motiv darstellt. Hervorzu·heben ist in diesem Fall, dass das Verbot des Schauens von der Frau selbst formuliert wird, nicht von sonstigen Auto·ritäten der Unterwelt, und dass die Frau selbst, durch den männlichen Blick verletzt, die Trennung vollzieht.4
Der Rückzug der Sonne ist ein weiteres mytholo·gisches Motiv, das mit dem jahres·zeit·lich zu- bzw. ab·nehmenden Sonnen·stand in Verbindung steht und sich eben·falls in zahl·reichen Mythen·kreisen findet. Die Tatsache, dass die Sonnen·gottheit Ama·terasu in Japan als Frau dar·ge·stellt wird, er·scheint da·gegen rätsel·haft, ist doch die Sonne in den meisten Mytho·logien männ·lich. Daher gibt es auch die Theorie, dass die Sonnen·gott·heit erst in Anlehnung an Kaiserin
645–703, r. 686–697; 41. japanische Kaiserin
Der Begriff „Jitō Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
als Frau dar·ge·stellt wurde. Unter Kaiserin Jitō begann man nämlich mit den Auf·zeich·nungen der Mythen, die schließ·lich in Form von
„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)
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(712) und
Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
Der Begriff „Nihon shoki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(720) fertig gestellt wurden. (s.a. Mythentexte.)
Gegen diese These spricht, dass die Rolle der Frau als Priesterin offenbar in prähis·torischer Zeit besonders aus·ge·prägt war, wie dies auch die be·reits er·wähnte chinesische Chronik aus dem dritten Jahr·hundert anhand der ja·pa·nischen Priesterkönigin
ca. 170–248; frühgeschichtliche Priesterkönigin; auch Pimiko (wahrscheinliche Bedeutung: „Kind der Sonne“); chin. Pei-mi-hu
Der Begriff „Himiko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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berichtet. Diese promi·nente Rolle der Frau in der ja·pa·nischen Früh·zeit könnte eben·falls er·klären, warum die wichtigste Himmels·gott·heit als weiblich ge·dacht wurde. Amaterasus Gestalt inspiriert daher auch immer wieder Hypothesen über ein ur·ge·schicht·liches Matriarchat in Japan.
Anderer·seits darf man nicht übersehen, dass in der Izanagi/Izanami Episode ein pa·tri·archalisches Rollen·modell vor·herrscht, das mit dem Amaterasu/Susanoo Mythos geradezu spiegel·bild·lich ver·flochten ist: Im ersten Fall repräsen·tiert der Mann den Himmel, das Licht und das Leben, während die Frau die Erde, die Dunkel·heit und den Tod ver·körpert; im zweiten Fall ist das Ge·schlechter·ver·hältnis genau um·ge·kehrt. Diese Kon·struktion wirkt nicht zu·fällig, sondern entspricht eher der Lehre von Yin und Yang, nach der aus einem Über·maß an Yang (Himmel, Sonne) letzlich wieder ein Yin (weibliche Göttin) ent·steht und um·ge·kehrt. In weiterer Folge produziert Amatersu einen männ·lichen (Yang) Nachfolger, der die Erde (Yin) beherrscht. Insofern wäre das Ge·schlecht der Amaterasu auch aus den „Gesetzen“ von Yin und Yang zu erklären, die irgend·wann auf den japa·nischen Mythos über·tragen wurden.
Dieses
Dualistisches Prinzip der chin. Naturphilosophie
Der Begriff „Yin Yang“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Schema wird natürlich nicht immer konsequent durch·gehalten, sondern mehr·fach durch erzählerische Elemente konter·kariert, die möglicher·weise aus älteren mytho·logi·schen Schichten stammen. Diese bricolage, also das be·helfs·mäßige Zu·sammen·stückeln augen·schein·lich wider·sprüch·licher narrativer Elemente, zeigt sich auch deutlich anhand der Geschwister von Amaterasu, Tsukiyomi und Susanoo: Tsukiyomi, der Mondgott, hat über·haupt keine narrative Funktion und scheint wie eine Verlegen·heits·lösung — ein·gescho·ben, damit der Mythos auch als Fundament der Astrono·mie und Astrolo·gie her·halten kann. Der eigent·liche Partner Amaterasus ist Susanoo, der wie diese Yin und Yang Elemente in seinem Wesen ver·eint. Der Mythen·forscherin Nelly Naumann [Naumann, Nelly (west.) 1922–2000; deutsche Japanologin und Mythenforscherin] zufolge ver·schmilzt Tsukiyomi mit Susanoo, der seiner·seits Züge eines archaischen Mond·gottes innehat.
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Goetter_des_Himmels. Susanoo kann aber daneben (oder zugleich) auch als ein „Trickster-Gott“ charakteri·siert werden. Trickster (engl. „Gauner, Schelm, Halunke“) wurden von der Ethnologie in nord·amerika·nischen Indianer·märchen aus·findig gemacht, von der ver·gleichenden Mythen·forschung werden sie aber auch mit Ge·stalten wie dem griechi·schen Prometheus gleich·gesetzt. Zu den allge·meinen Merkmalen von Trickstern gehört, dass sie gegen die in der Welt der Götter herr·schen·den Gesetze ver·stoßen, mit den Menschen paktieren und sie in den Besitz aller möglichen kultu·rellen Errun·gen·schaften, z.B. des Feuers, der Land·wirt·schaft, u.a.m. bringen. Wie auf der folgenden Seite zu erkennen, ent·spricht dies durch·aus der Rolle, die Susanoo im weiteren Verlauf der Erzählung annimmt (siehe dazu auch die Sidepage Trickster).
Verweise
Verwandte Themen
Fußnoten
- ↑ Die Silben -ki und -mi stehen für „Mann“ bzw. „Frau“. Izana- ist schwierig zu deuten. Eine traditio·nelle Erklärung, die auf Gelehrte Person • •
Der Begriff „Motoori Norinaga“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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zurückgeht, leitet den Namen von izanau „einladen“ ab, was mit dem geschil·derten Hoch·zeits·ritus in Beziehung stehen könnte. Dem·gegen·über plädiert der Linguist Alexander Vovin für eine Verwandtschaft mit Koreanisch yenc („setzen, stellen“), woraus sich eine Bedeutung wie „[auf die Erde] gesetzte(r) Mann/Frau“ ergeben würde.
- ↑ Obwohl zunächst von drei Ge·schwis·tern die Rede ist, wird der Mond·gott kaum näher be·schrie·ben. Nur in einer Neben·vari·ante ist von einem Zerwürf·nis von Sonne und Mond die Rede, während ansonsten stets Susanoo die Rolle eines Anta·gonis·ten der Sonne einnimmt. Susanoos letzt·endlicher Aufent·halt wird meist mit dem Totenreich seiner „Mutter“ Izanami gleich·gesetzt. Kōnoshi Takamitsu argumentiert jedoch, dass zumindest das Kojiki dahin gehend inter·pretiert werden muss, dass es sich um unter·schied·liche Reiche am Rande der sicht·baren Welt handelt. (Kōnoshi 1984)
- ↑ Vgl. Sidepage Himiko.
- ↑ Das Motiv wieder·holt sich in der japa·nischen Mytholo·gie in einer späteren Episode, in der ein Mensch ver·botener·weise in die Gebär·hütte seiner Frau, einer Drachen·prinzessin, lugt und diese dabei in ihrer Drachen- bzw. Meer·unge·heuer-Gestalt erblickt. Auch hier ist es die Frau, die daraufhin aus gekränkter Ehre den ehelichen Kontakt endgültig abbricht. S. dazu Grapard 1991.
Internetquellen
- Shimbutsudo, Edward A. Beach (en.)
Web-Essays zur japanischen Religion. Dept. of Philosophy and Religious Studies, Univ. of Wisconsin Eau Claire.
Literatur
Bilder
- ^ Izanami und Izanagi auf ihrer Himmelsbrücke nach Erschaffung der ersten Insel, Onogoroshima.
Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit, um 1850. Museum of Fine Arts, Boston. - ^ Izanagi tötet den Feuergott Kagutsuchi.
Werk von Katsushika Hokusai (1760-1849). Edo-Zeit. Chester Beatty Library. - ^ ukiyo-e-Triptychon mit dem Titel „Ursprung des Tanzes vor der Felsenhöhle“ (Iwato kagura no kigen). Dieser Tanz stellt die mythologische Szene nach, in der Amaterasu durch den Tanz von Ame no Uzume aus ihrer Felsenhöhle gelockt wird. Solche kagura-Tänze werden auch heute noch häufig aufgeführt. In der Darstellung ist deutlich die Kabuki-artige Schminke der Darsteller zu erkennen. Siehe auch Iwado_kagura.jpg.
Werk von Utagawa Kunisada (1786–1865). Edo-Zeit, 1857. Bildquelle: Database of Folklore Illustrations, Nichibunken, Kyōto.
- ^ Ein bloßfüßiger Krieger mit offenem Haar und gezücktem Schwert steht nächtens auf einer Klippe und blickt konzentriert in die Wellen des Meeres, wo undeutlich die Gestalt eines Drachens (tatsu) sichtbar wird. Der Krieger ist der mythologische Gott Susanoo, der sich anschickt, die Menschheit vom menschenfressenden Ungeheuer Yamata no Orochi (in den Mythen als „Schlange“ bezeichnet) zu befreien.
Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. The British Museum. - ^ Bei dieser Gestalt soll es sich um die legendäre Dichterin Sotoori-hime (5. Jh.) handeln. Sie wurde später vergöttlicht und vom Künstler Yashima Gakutei offenbar mit
Amaterasu identifiziert. An die Sonnengottheit Amaterasu erinnert jedenfalls der Strahlenkranz, während der dunkle Bildhintergrund an die Höhle gemahnt, in die sich Amaterasu zurückzieht. Zugleich entsprechen Kleidung, Haartracht und die aufgemalten Augenbrauen der Figur einer Heian-zeitlichen Hofdame.
Werk von Yashima Gakutei (1786?–1868). Späte Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Glossar
- Ame no Uzume 天鈿女/天宇受賣 ^ mythologische Gottheit, Ahnherrin des Theaters
- Futsunushi 経津主 ^ Mythologischer Schwertgott
- Hiko Hohodemi 彦火火出見 ^ auch Hoori; mythologischer Vorfahre der Tennō Dynastie und Held des Mythos von Bergglück und Meerglück
- Jinmu Tennō 神武天皇 ^ wtl. „göttlicher Krieger“; gemäß den japanischen Mythen der erste menschliche Herrscher (Tennō) Japans; eigentlicher Name: Kami Yamato Iware-hiko no Sumera Mikoto 神日本磐余彦天皇 (Nihon shoki)
- Jitō Tennō 持統天皇 ^ 645–703, r. 686–697; 41. japanische Kaiserin
- kiki 記紀 ^ Sammelbezeichnung für KojiKI und Nihon shoKI (ki, Bericht, ist jeweils mit einem leicht abweichenden Zeichen geschrieben)
- Naumann, Nelly (west.) ^ 1922–2000; deutsche Japanologin und Mythenforscherin
- Ne no Kuni 根の国 ^ wtl. Wurzelland, auch Ne no Katasukuni 根之堅州國; Unterwelt
- Nihon shoki 日本書紀 ^ Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
- Onogoroshima 淤能碁呂島 ^ Mythologischer Ursprungsort Japans; die „von selbst geronnene Insel“
- Ōkuninushi 大国主 ^ mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes
- shikome 醜女 ^ „hässliche Frau“; Figur des Nō-Theaters; Variante der Ama no Uzume; auch: Dämonin der Unterwelt (in der Izanami-Episode)
- Takama-no-hara 高天原 ^ wtl. „Die Hohen Himmelsgefilde“, mythol. Bez. für das Reich der Himmlischen Götter; auch Takama-ga-hara
- Takemikazuchi 建御雷 ^ Mythologischer Schwertgott (wtl. Gewittergott); Ahnengottheit der Fujiwara; u.a. in den Schreinen Kashima und Kasuga verehrt
Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
- Götter der Erde
- Jenseits:
- Jenseits
- Geister:
- Totengeister
- Dämonen
- Tiere:
- Imaginäre Tiere
- Verwandlungskünstler
- Symboltiere
- 六 Geschichte
- Einleitung
- Altertum:
- Prähistorie
- Frühzeit
- Nara-Zeit
- Frühe kami-Kulte
- Heian-Zeit
- Saichō
- Kūkai
- Honji suijaku
- Mittelalter:
- Kamakura-Zeit
- Amidismus
- Zen Buddhismus
- Nichiren Buddhismus
- Mittelalterl. Shintō
- Frühe Neuzeit:
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- Bakumatsu-Zeit
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- 七 Essays
- Überblick
- Buddhismus, Asien:
- Arhats in China und Japan
- Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus
- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
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„Die Götter des Himmels (Zeitalter der Götter, Teil 1).“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001