Mythen/Jenseits/Paradiese
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Paradiese und Reine Länder
Paradies heißt auf japanisch
Der Begriff „gokuraku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, wtl. „höchstes Glück“. Wer gokuraku sagt, denkt als allererstes an das Reine Land (
Der Begriff „jōdo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) Amidas. Es ist eine Art Vorstufe des Nirvana, und wer nach seinem Tod in dieses Reine Land hinübergeboren wird, hat bereits den Fuß in der Tür zur endgültigen Erlösung. Keine karmische Macht kann ihn mehr zur Wiedergeburt in einem der Sechs Wege zwingen. Nach den Vorstellungen der Amidisten ist es nicht einmal notwendig, im irdischen Leben die Erleuchtung zu erfahren. Wenn man nur im aufrichtigen Glauben an Amidas mildtätige Kraft stirbt, ist einem die Geburt im Reinen Land sicher. Um diese Vorstellung haben sich im japanischen Mittelalter verschiedene Richtungen gebildet, die auch heute noch einen beträchtlichen Teil des japanischen Buddhismus darstellen (s. dazu Kap. Geschichte, Amidismus).
Auch in China und Tibet, bzw. im gesamten Mahayana Buddhismus, ist der Glaube an Amidas Reines Land (skt. shukavati) weit verbreitet. Darüber hinaus gibt es aber noch andere Reine Länder oder paradiesische Vorstufen des Nirvana, die anderen Buddhas zugeordnet sind. Gegenüber Amidas Reinem Land nehmen diese Paradiese aber einen untergeordneten Rang ein.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Schon in China wurde Amidas Paradies auf der Grundlage der Drei Amida Sutren auch bildlich dargestellt. In Japan ist dieses Motiv vor allem in Form des sogenannten
vertreten. Auf dem Taima Mandara nimmt Amida, flankiert von den Bodhisattvas
Der Begriff „Seishi Bosatsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Bodhisattva Avalokiteshvara, wtl. „der den Klang der Welt erhört“; „Bodhisattva des Mitleids“; s.a. Kannon, Guanyin;
Der Begriff „Kannon Bosatsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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die zentrale Position ein. Die Dreiergruppe sitzt in einer weitläufigen Palastanlage, die von einer Unzahl himmlischer Wesen bevölkert ist. Im Vordergrund ist zu sehen, wie eben verstorbene Gläubige im Reinen Land empfangen werden.
Eine weitere Variante von Paradiesbildern zeigt, wie Amida hinter hohen Bergen hervortritt, um die Gläubigen zu empfangen (s.o.). Der Blick auf das Paradies bleibt dabei durch die Berge verstellt.
Weiterführende Informationen
Zur ikonographischen Beschreibung des Taima Mandara.
- The Taima Mandala, Inagaki Hisao (en.)
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Religion in Japan, Inhalt
- 一 Grundbegriffe
- 二 Bauten
- 五 Mythen
- Einleitung
- Mythologie:
- Götter des Himmels
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- Jenseits:
- Jenseits
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- Totengeister
- Dämonen
- Tiere:
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- 六 Geschichte
- Einleitung
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- Neue Religionen
- 七 Essays
- Überblick
- Buddhismus, Asien:
- Arhats in China und Japan
- Vajrapani: Der Feldherr des esoterischen Buddhismus
- Bishamon-ten: Wächter und Glücksgott
- Riesen-Buddhas: Im Kampf gegen die Unbeständigkeit des irdischen Daseins
- Lokale Vorstellungen, Japan:
- Jindō und shintō: Zum Begriffsinhalt des ‚Weges der kami‘
- Ōkuninushi als heimlicher Gegenspieler der Himmlischen Götter
- Religiöse Gewalt in Japan: Blutopfer, Selbstopfer, Menschenopfer
- Unterhändler des Imaginären: Regenmachen im vormodernen Japan
- Lieber das Herz in der Hand als die Taube über dem Heer
- Feuer mit Feuer bekämpfen: Der Gehörnte Meister und sein Kult
- Hundert Geschichten: Horrorklassiker aus der Edo-Zeit
- Religion und Politik:
- Die Tenshō-Mission: Beginn einer schwierigen transnationalen Beziehung
- Yasukuni: Der Schrein des ‚friedlichen Landes‘
- Herrigels Zen und das Bogenschießen
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„Paradiese und Reine Länder.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001