Japan: Regionale Einteilungen

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Japan Regionale Einteilungen

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Japan ist geo·graphisch gesehen ein Archipel, also eine Insel·gruppe, aus vier Haup·tinseln Hokkaidō, Honshū, Shikoku und Kyūshū. Das moderne Japan umfasst außerdem die Insel·gruppe Okinawa, die einstmals ein eigenes König·reich war. Auch Hokkaidō wurde erst im neunzehnten Jahr·hun·dert dem japanischen Staat eingegliedert.

Moderne Einteilung

Japan wird in acht Groß·regionen unterteilt, die aus 47 Präfek·turen bestehen. Die Auf·zählung erfolgt nach dem üblichen Schema von Nord·osten nach Süd·westen:

Hokkaidō

北海道
1. Hokkaidō
北海道
Okuninushi hokusai.jpg
Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Tōhoku

東北
2. Aomori
3. Iwate
4. Miyagi
5. Akita
6. Yamagata
7. Fukushima
青森県
岩手県
宮城県
秋田県
山形県
福島県

Kantō

関東
8. Ibaraki
9. Tochigi
10. Gunma
11. Saitama
12. Chiba
13. Tōkyō
14. Kanagawa
茨城県
栃木県
群馬県
埼玉県
千葉県
東京都
神奈川県
Okuninushi hokusai.jpg
Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Chūbu

中部
15. Niigata
16. Toyama
17. Ishikawa
18. Fukui
19. Yamanashi
20. Nagano
21. Gifu
22. Shizuoka
23. Aichi
新潟県
富山県
石川県
福井県
山梨県
長野県
岐阜県
静岡県
愛知県
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Kinki oder Kansai

近畿 / 関西
24. Mie
25. Shiga
26. Kyōto
27. Ōsaka
28. Hyōgo
29. Nara
30. Wakayama
三重県
滋賀県
京都府
大阪府
兵庫県
奈良県
和歌山県
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Chūgoku

中国
31. Tottori
32. Shimane
33. Okayama
34. Hiroshima
35. Yamaguchi
鳥取県
島根県
岡山県
広島県
山口県
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Shikoku

四国
36. Tokushima
37. Kagawa
38. Ehime
39. Kōchi
徳島県
香川県
愛媛県
高知県
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Kyūshū

九州
40. Fukuoka
41. Saga
42. Nagasaki
43. Kumamoto
44. Ōita
45. Miyazaki
46. Kagoshima
47. Okinawa
福岡県
佐賀県
長崎県
熊本県
大分県
宮崎県
鹿児島県
沖縄県
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Historische Einteilung (vor 1868)

Vorlage:WmaxX Japan wurde im Zuge der Er·rich·tung eines landes·weiten Ver·waltungs·systems im 8. Jh. entsprechend den wichtigsten Handels·routen in acht Groß·regionen (goki shichidō, wtl. „fünf Zentral·provinzen, sieben Routen“) unterteilt. Diese Einteilung wurde im Lauf des Mittel·alters von Territorial-Fürsten·tümern (Daimyaten) überlagert, die alten Provinz·namen blieben aber im kulturellen und religiösen Brauch·tum verankert und sind noch heute ein wichtiger Be·stand·teil regionaler Identitäten. Hokkaidō war bis ins 19. Jh. weitgehend unerforscht und hauptsächlich von nicht-japanisch·sprachigen Ur·ein·wohnern, den Ainu, bewohnt. Dasselbe galt bis ins Mittel·alter für den Norden der Hauptinsel Honshū. Diese Gegend hieß daher auch Michinoku, wtl. „Hinter den Wegen“.

Kinai

畿内
  1. Yamashiro 
  2. Yamato
  3. Kawachi 
  4. Izumi
  5. Settsu 
山城国
大和国
河内国
和泉国
摂津国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Tōkaidō

東海道
  1. Iga 
  2. Ise 
  3. Shima 
  4. Owari 
  5. Mikawa 
  6. Tōtōmi
  7. Suruga 
  8. Izu 
  9. Kai 
  10. Sagami 
  11. Musashi 
  12. Awa
  13. Kazusa
  14. Shimousa
  15. Hitachi
伊賀国
伊勢国
志摩国
尾張国
三河国
遠江国
駿河国
伊豆国
甲斐国
相模国
武蔵国
安房国
上総国
下総国
常陸国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Tōsandō

東山道
  1. Ōmi
  2. Mino
  3. Hida
  4. Shinano
  5. Kōzuke
  6. Shimotsuke
  7. Mutsu
  8. Dewa
近江国
美濃国
飛騨国
信濃国
上野国
下野国
陸奥国
出羽国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Hokurikudō

北陸道
  1. Wakasa 
  2. Echizen
  3. Kaga
  4. Noto
  5. Etchū
  6. Echigo
  7. Sado
若狭国
越前国
加賀国
能登国
越中国
越後国
佐渡国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

San'indō

山陰道
  1. Tamba 
  2. Tango
  3. Tajima 
  4. Inaba 
  5. Hōki 
  6. Izumo 
  7. Iwami
  8. Oki 
丹波国
丹後国
但馬国
因幡国
伯耆国
出雲国
石見国
隠岐国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

San'yōdō

山陽道
  1. Harima 
  2. Mimasaka
  3. Bizen
  4. Bitchū
  5. Bingo
  6. Aki 
  7. Suō 
  8. Nagato 
播磨国
美作国
備前国
備中国
備後国
安芸国
周防国
長門国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Nankaidō

南海道
  1. Kii
  2. Awaji
  3. Awa 
  4. Sanuki 
  5. Iyo 
  6. Tosa 
紀伊国
淡路国
阿波国
讃岐国
伊予国
土佐国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Saikaidō

西海道
  1. Chikuzen 
  2. Chikugo 
  3. Buzen
  4. Bungo
  5. Hizen
  6. Higo
  7. Hyūga 
  8. Ōsumi
  9. Satsuma 
  10. Iki
  11. Tsushima
筑前国
筑後国
豊前国
豊後国
肥前国
肥後国
日向国
大隈国
薩摩国
壱岐国
対馬国
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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

Kinai — der kaiserliche Distrikt

Bevor sich das Konzept einer Haupt·stadt nach chinesischem Vorbild in Japan durchsetzte, bezog jeder Tennō üblicher·weise eine neue Residenz. Erst Ende des 8. Jahr·hunderts etablierte sich Heian-kyō [Heian-kyō (jap.) 平安京 urspr. Name der Stadt Kyōto; wtl. Stadt des Friedens; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)], das heutige Kyōto, als permanenter Sitz des Tennōs und der Zentral·re·gie·rung. Die alten Residenzen befanden sich jedoch zumeist auf dem verhält·mäßig begrenzten Raum zwischen den heutigen Städten Kyōto, Ōsaka und Nara. Diese Region erhielt daher die Bezeichnung Kinai, kaiserlicher oder Hauptstadt-Distrikt.

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Die obige Karte zeigt die ersten japanischen Hauptstädte in der Zeit von 694–794, als das Konzept einer permanenten Hauptstadt mit schachbrettartigem Grundriss neu von China übernommen wurde. Die politischen Wirren Mitte des achten Jahrhunderts sind an den kurzfristigen Hauptstadtprojekten 741–745 abzulesen. Erst nach 794 stabilisierte sich die Lage der Hauptstadt und zugleich die politische Ordnung. (S.a. Geschichte/Nara.)

Alte Karten

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Verweise

Verwandte Themen

Internetquellen

Siehe auch Internetquellen


Letzte Überprüfung der Linkadressen: Sept. 2016

Literatur

Siehe auch Literaturliste

  • Chizu de tazuneru rekishi no budai: Nihon. Tōkyō: Teikoku Shoin, 2000.

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • Fuji-san 富士山 ^ Berg Fuji (3776 m), der höchste Berg Japans (veraltete Bezeichnung: Fuji-yama)
  • Heian-kyō 平安京 ^ urspr. Name der Stadt Kyōto; wtl. Stadt des Friedens; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
  • Hiei-zan 比叡山 ^ Klosterberg Hiei bei Kyōto, traditionelles Zentrum des Tendai Buddhismus
  • Ise 伊勢 ^ vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū
  • Kamakura 鎌倉 ^ Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
  • Kōya-san 高野山 ^ Klosterberg südl. von Nara; sprituelles Zentrum des Shingon Buddhismus
  • Nikkō 日光 ^ Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein


  1. ^  
    Hauptstaedte2.jpg
    Die Hauptstadtverlegungen im 8. Jh.:
    1. Fujiwara-kyō, 694–710
    2. Heijō-kyō (Nara), 710–741
    3. Kuni-kyō, 741–744
    4. Naniwa-kyō (Ōsaka), 744–745
    5. Shigaraki no Miya, kaiserliche Residenz 745
    6. Heijō-kyō (Nara), 745–784
    7. Nagaoka-kyō, 784–794
    8. Heian-kyō (Kyōto), 795–1868
      Bernhard Scheid, 2023.
  2. ^  
    Premodern provinces murdoch.jpg
    Das System der Provinzen stammt aus dem 7. Jahrhundert und wurde erst 1874 abgeschafft. Auf dieser Karte sind zusätzlich Straßen und wichtige Ortsnamen um 1600, zur Zeit der Gründung des Tokugawa Shōgunats durch Tokugawa Ieyasu eingezeichnet. Auf einer Extrakarte sind die Schlacht von Sekigahara (1600) und die weitere Umgebung erfasst. Die Karte entstammt Band 2 von A History of Japan, der ersten modernen Gesamtdarstellung der vormodernen japanischen Geschichte durch den schottischen Gelehrten James Murdoch (1856–1921). Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit dem englischkundigen Journalisten Yamagata Isoo (1869–1959).
    maproom.org.
  3. ^  
    Japan 1892.jpg
    Karte Japans mit alten Provinzen und neuen Präfekturen, Stand 1892. Maßstab 1:2,6 mio.
    19. Jh. David Rumsey Map Collection.
  4. ^  
    Kinai1694.jpg
    Details aus einer historischen Landkarte Japans aus dem Jahr 1694. Mit den religiösen Zentren Berg Hiei, Berg Kōya und Ise.
    Werk von Ishikawa Ryūsen. Edo-Zeit, 1694. Japanese Historical Maps, bildbearbeitet.
  5. ^  
    Kanto1694.jpg
    Details aus einer historischen Landkarte Japans aus dem Jahr 1694. Der Kantō Distrikt rund um Edo (heute Tōkyō), mit den religiösen Zentren Nikkō, Kamakura und Berg Fuji.
    Werk von Ishikawa Ryūsen. Edo-Zeit, 1694. Bildquelle: Japanese Historical Maps, bildbearbeitet.
  6. ^  
    Tokaido1860.jpg
    Gesamtschau der Parade der Daimyō entlang der berühmten Tōkaidō Route von Edo nach Kyōto im Stil des Gänschen-Spiels (sugoroku). Im Vordergrund rechts Edo, erkennbar an der Nihonbashi Brücke und der Burg des Shōguns, dahinter der Fuji, im Hintergrund der Biwa See und ganz links oben Kyōto.
    Werk von Gountei Sadahide, e.a. Späte Edo-Zeit, 1860. Japanese Historical Maps.

Religion in JapanGrundbegriffe
Diese Seite:

„Japan: Regionale Einteilungen.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001