Mythen/Jenseits/Totengericht

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König Enma in verschiedenen Manifestationen

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Enma
König Enma auf einem Büffel. Mandala-artige Komposition, die Enmas Funktionen als Richter der Unterwelt und als Wächter des Dharma vereint. Das Bild befindet sich auf der Rückwand eines Miniaturaltars (zushi), in dem eigentlich eine Statue des Aizen Myōō im Zentrum steht.
Kamakura-Zeit, 13.–14. Jh. Tokyo National Museum.

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    Gerichtshof des Königs der Totenwelt, Enma (chin. Yanlou).

    Im Hintergrund Enma und zwei weitere Richter, im Vordergrund der Urteilsverkünder und der Schreiber.
    13. Jh. Kyōto National Museum.

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    Hier wird der Gerichtshof im buddhistischen Jenseits in vielen Einzelheiten gemäß dem Tang-zeitlichen Sutra der Zehn Könige (Jūō-kyō) dargestellt. Hier die Szene vor dem Zweiten König. Die Totenseelen werden durch einen Fluss getrieben. Sie tragen hölzerne Joche, werden also als Delinquenten gemäß der vormodernen chinesischen Rechtspraxis dargestellt.
    China, 10. Jh. Intenational Dunhuang Project, (British Library).
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    Jizō und die Zehn Könige (Jūō). Deckblatt einer illustrierten Ausgabe des Sutras der Zehn Könige. Aus Höhle 17 der sogenannten „Tausend Buddha Höhlen“.
    Tang Zeit, 10. Jh. The British Museum.
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    Jizō inmitten der Gruppe der Zehn Richter/Könige (Jūō) der Unterwelt.
    Heian-Zeit. Bildquelle: Prismo, 2010 (bildbearbeitet).
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    Die Abbildung entstammt einer illustrierten Chronik des Kitano Schreins (Kitano tenjin engi), des Schreins von Sugawara no Michizane. Ein ochsenköpfiger Höllenknecht fungiert als Reiseführer der Hölle im Zuge der Jenseitswanderung des Mönchs Nichizō. Von dieser Reise bringt Nichizō die Informationen über Michizanes Schicksal mit, die schließlich zur Errichtung des Kitano Tenjin Schreins führen.
    Kamakura-Zeit, 13. Jh. Metropolitan Museum of Art.
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    Der erste der Zehn Richter der Totenwelt (Jūō) in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; im Vordergrund Höllenknechte und ein Angeklagter, der gerade eine Bastonade (Sohlenauspeitschung) erhält.
    Werk von Lu Xinzhong. China, 13. Jh. Nara National Museum.
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    Der erste der Zehn Richter der Totenwelt (Jūō) in einer Edo-zeitlichen Skizze. Im Vordergrund eine Folterszene, bei der die plattgewalzte Zunge eines Delinquenten durchpflügt wird.
    Edo-Zeit, 19. Jh. MAK, Wien.
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    Datsueba, hier als weiblicher hannya-Dämon dargestellt, markiert die Handflächen der von ihr entkleideten Totensseelen mit ihren Klauen.
    Edo-Zeit. MAK, Museum für Angewandte Kunst, Wien.
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    Der zweite der Zehn Richter der Totenwelt (Jūō) in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; im Vordergrund Höllenknechte, die Delinquenten mit glühenden Kohlen füttern.
    Werk von Lu Xinzhong. China, 13. Jh. Nara National Museum.
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    Der zweite der Zehn Richter der Totenwelt (Jūō) in einer Edo-zeitlichen Skizze. Im Vordergrund eine Folterszene während der Gerichtsverhandlung sowie eine Höllenszene mit brennenden Wagenrädern.
    Edo-Zeit, 19. Jh. MAK, Wien.
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    Enma in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh. aus einer Serie, die alle Zehn Könige darstellt. Im Vordergrund der verräterische Spiegel, davor ein Angeklagter. Außerdem ein rinderköpfiger Höllenknecht und andere Schergen von Enmas Gericht.
    Werk von Lu Xinzhong. China, 13. Jh. Nara National Museum.
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    Der fünfte der Zehn Richter der Totenwelt, König Enma, in einer Edo-zeitlichen Skizze. Während der Gerichtsverhandlung wird ein Delinquent mit seinen eigenen Übeltaten auf Enmas Spiegel konfrontiert. Davor eine Höllenszene, in der Delinquenten von einem pferdeköpfigen Dämonen in einen Dornenbusch getrieben werden.
    Edo-Zeit, 19. Jh. MAK, Wien.
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    Der siebente der Zehn Richter (Jūō) der Totenwelt, König Taishan, in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; im Vordergrund eine Angeklagte, die der Folterung von drei Mitgefangenen beiwohnen muss.
    Werk von Lu Xinzhong. China, 13. Jh. Nara National Museum.
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    Der siebente der Zehn Richter (Jūō) der Totenwelt, Taizan-ō, in einer Edo-zeitlichen Skizze. Ein Delinquent wird mit den Anklagen seiner Ziegen konfrontiert. Im Vordergrund Höllenquallen durch Hitze und Kälte.
    Edo-Zeit, 19. Jh. MAK, Wien.
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    Der zehnte der Zehn Richter der Totenwelt (Jūō) in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; der Richter verabschiedet sich von den Figuren im Vordergrund, die ihm Gesten der Dankbarkeit und Opfergaben darbieten.
    Werk von Lu Xinzhong. China, 13. Jh. Nara National Museum.
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    Der zehnte der Zehn Richter der Totenwelt (Jūō) in einer Edo-zeitlichen Skizze. Verabschiedung von „Freigesprochenen“ (?), die Geschenke darbringen. Im Vordergrund dennoch eine Höllenszene, bei der Delinquenten mit glühenden Kohlen gefüttert werden.
    Edo-Zeit, 19. Jh. MAK, Wien.
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    Nach einer Vorlage aus dem 13. Jahrhundert. Zu Enmas Füßen sieht man einen Angeklagten (also einen Verstorbenen), dem in einem Spiegel seine Sünden (hier der Mord an einem Mönch) vorgeführt wird. Die Höllenknechte warten schon begierig, ihn abzuführen.
    Späte Edo-Zeit, 19. Jh. The British Museum.
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    Satirische Darstellung von Enmas Gerichtshof.
    Werk von Kawanabe Kyōsai. Meiji-Zeit, 19. Jh. Netto Bijutsukan Ātomatomen, (jap.).
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    Die dreizehn Buddhas gelten als Urformen von dreizehn Königen, die über die Totenseelen richten. Grabmonumente wie dieses finden sich auf Friedhöfen häufig neben Darstellungen der Sechs Jizō, die ebenfalls einen besonderen Bezug zum Jenseits haben.
    Muromachi-Zeit, 1553. Itoshiki monotachi, (Blog) 2006.
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    Yama in moderner hinduistischer Erscheinung: Die liebende Gattin Sāvitrī ist Yama in die Unterwelt gefolgt und quält ihn so lange mit Bitten, ihrem verstorbenen Mann (im Vordergrund und als Geistseele abgebildet) wieder das Leben zu schenken, bis der Gott des Todes schließlich nachgibt. Episode aus dem indischen Mahabharata.
    Werk von B. G. Sharman. Bombay, Indien, spätes 19. Jh. Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde, Universität Wien.
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    Darstellung des Yama
    Tibet, 19. Jh. Himalayan Art.
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    Enma als deva-Gottheit auf einem Büffel, flankiert von einem roten Dämon und einem friedvollen Jüngling. Trotz der Bodhisattva-ähnlichen Gestalt gemahnt der Stab mit dem Kopf (der Enma über die Taten der Verstorbenen berichtet) an Enmas Rolle als Richter der Totenwelt.
    Tokyo National Museum.
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    Enma als deva-Gottheit. Am unteren Bildrand ist seine Rolle als Richter der Unterwelt dargestellt.
    Kamakura-Zeit. National Museum of Asian Art, Freer Gallery of Art (#F1904.340a-h).
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    König Enma auf einem Büffel. Mandala-artige Komposition, die Enmas Funktionen als Richter der Unterwelt und als Wächter des Dharma vereint. Das Bild befindet sich auf der Rückwand eines Miniaturaltars (zushi), in dem eigentlich eine Statue des Aizen Myōō im Zentrum steht.
    Kamakura-Zeit, 13.–14. Jh. Tokyo National Museum.

Religion in JapanMythen
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„König Enma und sein Totengericht.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001