Das staatsschützende Goldglanz Sutra

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Das staatsschützende Goldglanz Sutra
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1 Kichijō-ten/ Lakshmi , eine Heldin des Goldglanz Sutras (Nara-Zeit)
Kisshō-ten, oder Kichijō-ten, skt. Lakshmi, eine Schutzgottheit des Goldglanz Sutras auf dem ältesten erhaltenen Farbbild Japans aus dem 8. Jahrhundert. Die Göttin soll die Züge der Hauptfrau (701–760) des Shōmu Tennō tragen, deren posthumer Name Kōmyō wiederum dem Goldglanz Sutra (Konkōmyō-kyō) entnommen ist. In der Nara-Zeit entstand ein besonderer Bußritus um Kichijō-ten, Kichijō keka, der Mitte des ersten Monats vollzogen wurde. Dank dieses Ritus überflügelte Kichijō-ten eine andere Göttin aus dem Goldglanz Sutra, Benzaiten (welche heute jedoch die bekanntere ist). Das vorliegende Bild entstand wahrscheinlich im Zusammenhang mit diesem Bußritus.
Nara-Zeit. Bildquelle: Gap.

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Das Goldglanz Sutra (

Konkōmyō-kyō 金光明経 (jap.)

Goldglanz Sutra; skt. Suvarṇaprabhāsasottama sūtra; eines von drei „Staatsschutz-Sutren“ des frühen japanischen Staats

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Der Begriff „Konkōmyō-kyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) ist einer der ältesten in Japan bekannten buddhistischen Texte. Rund um das Sutra existieren Legenden, laut denen sich ein kleines König·reich im Norden Indiens erfolg·reich gegen seine Feinde zur Wehr setzen konnte, weil das Sutra hier gepredigt wurde. Als die Feinde davon erfuhren, konvertierten sie ebenfalls zum Buddhis·mus. Das Goldglanz Sutra wendet sich in diesem Sinne ganz speziell an weltliche Herrscher und enthält viele Episoden, die den militä·rischen Schutz und inneren Frieden des jeweiligen Landes in Aussicht stellen.

Das Sutra stammt wahrscheinlich aus Indien, doch sind die ursprüng·lichen Fassungen nicht mehr erhalten. Die älteste bekannte Ver·sion stammt aus dem China des fünf·ten Jahr·hun·derts.1 703 fertigte der Über·setzer·mönch

Yijing 義浄 (chin.)

635–713; chin. Pilgermönch, Übersetzer und „Indologe“; jap. Gijō

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eine neue, wesent·lich aus·führ·lichere Fassung in 31 Kapiteln an, die sich in ganz Ost·asien ver·breitete. Diese Fas·sung ist auch als „Sutra vom golde·nen Glanz der sieg·reichen Könige“ — jap. Konkō·myō saishōō kyō — bekannt.

Verbreitung in Japan

Zusammen mit dem Sutra der/für Barmherzige Könige (

Ninnō-kyō 仁王経 (jap.)

Sutra der Barmherzigen Könige; eines von drei „Staatsschutz-Sutren“ des frühen japanischen Staats

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Der Begriff „Ninnō-kyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) und dem Lotos Sutra (

Hoke-kyō 法華経 (jap.)

Lotos Sutra; skt. Saddharma pundarika sutra; jap. auch Hokkekyō oder Myōhō renge kyō; zählt zu den einflussreichsten Texten des Mahayana-Buddhismus, älteste Fassungen dürften im ersten Jh. v.u.Z. entstanden sein.

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) zählt das Gold·glanz Sutra zu den soge·nannten Drei Staats·schutz Sutren, die ins·beson·dere vor und während der

Nara 奈良 (jap.)

Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō

Ort, Geschichte

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Nara; s.a. Geo-Glossar

Zeit große staat·liche Förde-rung erhielten, weil man sich um·gekehrt tat·säch·lich einen gleichsam magi·schen Schutz des Reiches von ihnen erwar·tete. Einer der ersten, der sich dieser Methode sys·tema·tisch bediente, war

Tenmu Tennō 天武天皇 (jap.)

631?–686; 40. japanischer Kaiser; (r. 673–686)

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, von dem das

Nihon shoki 日本書紀 (jap.)

Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)

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berich·tet, er habe Goldglanz Sutra und das Sutra der Barm·herzi·gen Könige 677 in allen Landes-teile verbrei·ten lassen.2 Sein Urenkel

Shōmu Tennō 聖武天皇 (jap.)

701–56; 45. japanischer Kaiser; (r. 724–49); Förderer des Buddhismus

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folgte ab 725 diesem Beispiel in größe·rem Maßstab und ließ in der Nara Zeit ein Netzwerk von Provinz·tem·peln errich·ten, deren offiziel·ler Name „Tempel für den Schutz des Staates durch die Vier Himmels·könige des Gold·glanz Sutras“ lautete.3 Das Goldglanz Sutra, das nun schon in erwei·terter Fassung als Sutra der Sieg·reichen Könige bekannt war, sollte in diesen Tempeln auf·be·wahrt und regelmäßig rezitiert und werden.

Mit dem Rückgang staatlicher Förderung (und Regelmentierung) des Buddhismus in der Heian Zeit nahm die Bedeu·tung des Goldglanz Sutras zwar ab, es legte aber den Grundstein für die Bekannt·heit von Figuren wie

Benzaiten 弁才天/弁財天 (jap.)

Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten

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und

Bishamon-ten 毘沙門天 (jap.)

Himmelswächter des Nordens, Glücksgott; abgeleitet von einem indischen Gott des Reichtums, Vaishravana

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, die heute als Bestand·teil der Sieben Glücksgötter in Japan ungebro·chene Popu-larität genießen.

Inhalt

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Wie die meisten längeren Sutren ist auch das Goldglanz Sutra in eine komplexe Rahmenhandlung eingebunden, die den Text auf eine Predigt des Buddha zurückführt. Doch nimmt die Predigt wiederum auf das Sutra Bezug, als ob es sich um einen bereits vorhandenen Text handeln würde. Die Hauptperson der Rahmenhandlung ist der fromme König und Bodhisattva Ruciraketu 4. Eine Traumvision dieses Königs, in dem die buddhistische Lehre (Dharma) als sonnengleiche Trommel die Welt erleuchtet, gibt dem Sutra seinen Titel. Es treten aber nach und nach andere buddhistische Figuren in den Vordergrund, die die Effekti·vität des Sutras preisen. Abgesehen von diesen selbst·referen·ziellen narrativen Elementen enthält das Sutra eine Reihe von Gebets·formeln (

dhāraṇī धारणी (skt., f.)

(magische) Gebetsformel, ähnlich wie, aber meist länger als Mantra (jap. darani 陀羅尼 oder ju 呪)

Ritus

Der Begriff „dharani“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) und rituelle Anlei·tungen zur Erreichung konkreter, weltlicher Ziele. Diese magisch-religiösen Elemente können als Früh·formen des esoterischen Buddhismus angesehen werden.

Die Vier Himmelskönige

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2 Die Vier Himmelskönige in einem ikonographischen Handbuch (Edo-Zeit)
Die Vier Himmelskönige (Shitennō) // Querbildrolle, tenbu (Papier, Farbe), Detail. Edo-Zeit; aus Zuzō-shō, 1702 // Bild © Ryūgoku University Library (letzter Zugriff: 2011/7) // Die Vier Himmelskönige (von rechts nach links: Osten = Jikoku-ten , Süden = Zōjō-ten, Norden = Tamon-ten, Westen = Kōmoku-ten) in einem ikonographischen Handbuch namens Zuzō-shō (auch Jukkan-shō oder Ejū-shō), hier in einer Kopie aus der Edo-Zeit. Das Werk enstand 1139 und gilt als eines der frühesten Standardwerke der buddhistischen Ikonographie Japans (s.a. Kopie aus der Kamakura-Zeit). Seltsamerweise dürfte dem Kopisten hier ein Fehler unterlaufen sein, denn neben Jikoku-ten, der ersten Figur von rechts, steht „sein Körper ist blaugrün (aoiro)“, während bei Zōjō-ten, der Figur daneben, steht „sein Körper ist rot“. Dies entspricht auch der Zuordnung der Farben zu den jeweiligen Himmelsrichtungen, auf der Abbildung sind die Farben jedoch vertauscht.

In Yijings Version des Sutras werden auch abstrak·tere Fragen und trans·zen·dente Themen erläutert, die sich teilweise stark mit dem Lotos Sutra überschneiden, doch beson·ders ab dem Kapitel über die Vier Himmelskönige (

Shi-Tennō 四天王 (jap.)

wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet

Der Begriff „Shi-Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) schieben sich die dies·seits·bezo·genen Aspekte des Staats·schutzes immer stärker in den Vorder·grund. In diesem Abschnitt erklä·ren die Himmelskönige, angeführt von Bishamon-ten, in einem Dialog mit dem Buddha, wie sie Könige, die eben dieses Sutra hoch·halten, beschüt·zen und andere, die dem Sutra im spe·ziellen und dem Bud·dhis·mus im allge·meinen abhold sind, bestra·fen werden. Das folgende Zitat zeigt, dass in diesem Schutz auch der Krieg enthalten ist:

Wenn zur Zeit, da der Menschenkönig dieses Sūtra anhört, seine Feinde aus dem benachbarten Lande diesen Gedanken haben: „Wir wollen mit dem viergliedrigen Heer jenes Land bekriegen,“ dann werden, Erhabener, infolge der majestätischen Kraft dieses Sutra ihrerseits die anderen Feinde (jenes) benachbarten Feindes kommen und ihn heimsuchen, und in dem Land werden sich Missgeschicke und Seuchen verbreiten, und wenn dann der König dies gesehen hat und (daraufhin) sein viergliedriges Heer aufstellt und es gegen jenes Land entsendet in dem Wunsche, es zu bekämpfen und zu unterwerfen, dann werden wir [die Vier Himmelskönige] samt unserem Gefolge, den unermesslich und unbegrenzt (vielen)
yakṣa यक्ष (skt., n.)

übernatürliches Wesen, Geist, Dämon (jap. yasha 夜叉)

Geist

Der Begriff „yaksha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

und göttlichen Wesen, einzeln unter der Verbergung unserer eigenen Gestalt (dem König) Schutz und Hilfe gewähren und veranlassen, dass jene Feinde ganz von selbst zu Fall kommen und es nicht mehr wagen, in sein Landesgebiet zu kommen; wie sollte es dann überhaupt noch möglich sein, dass sie es mit Soldaten und Waffen bekämpfen!5

Weitere in Aussicht gestellte Vorteile sind: Schutz des Königs vor Krank·heiten, Bewah·rung seines langen Lebens; Friede unter den Frauen, Verwandten und Ministern des Königs; Fröm·mig·keit unter Mönchen und Laien·unter·tanen; und Schutz durch gött·liche Mächte. An anderer Stelle heißt es, dass dort, wo das Sutra gepredigt wird, alle Unter·tanen gesund, glücklich und reich sein werden.

In späteren Kapiteln leisten außer·dem zahl·reiche Bodhisattvas sowie die indi·schen Schöpfergott·heiten Brahma und Indra, 28 Generäle und andere Schutz·götter alle erdenk·lichen Schwüre, um jenen, die das Sutra hören und weiter ver·breiten, schüt·zend zur Seite zu stehen.

Weibliche Schutzgottheiten

Neben den Vier Himmelskönigen spielen auch weibliche, ursprünglich aus Indien stammende Gott·heiten eine erstaunlich wichtige Rolle in diesem Sutra: Zunächst tritt

Benzaiten 弁才天/弁財天 (jap.)

Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten

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prominent in Erscheinung, doch auch die Gottheit

Kichijō-ten 吉祥天 (jap.)

Hindu-buddhistische Göttin des Glücks; wtl. „Gottheit des Guten Omens“; auch: Kisshōten; skt. Lakshmi

Glücksgottheit

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kommt zu Wort. Beide Göttinnen zählen als

Sarasvatī सरस्वती (skt., f.)

indischer Fluss; Flussgöttin der Beredsamkeit, der Musik und der Gelehrsamkeit (jap. Benzaiten 弁才天)

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und

Lakṣmī लक्ष्मी (skt., f.)

hindu-buddhistische Göttin der Anmut und der Liebe; Begleiterin Vishnus (jap. Kichijō-ten 吉祥天)

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zu den bekanntes·ten weib·lichen Figuren des indi·schen Panthe·ons. Schließ·lich gesellt sich noch eine „Erdgöttin“ namens Kenrō Jishin 堅牢地神 zu den weib·lichen Schutz-gott·heiten des Goldglanz Sutras. Sie stellt dem·jenigen, der den bud·dhis·tischen Tempeln Gaben spendet, Ver·gnügun·gen mit sieben·tausend Himmels·frauen in Aussicht. 

Sarasvati/ Benzaiten

Im Sarasvati Kapitel des Goldglanz Sutras wird diese Gottheit aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln geschildert:

  1. Als Gottheit der gewandten Rede und der Weisheit, entsprechend ihren vedischen Vorbildern.
  2. Als medizinische Gottheit, die ein sehr konkret beschriebenes Kräuterbad empfiehlt.
  3. Als Kriegsgottheit.

Die beiden letzen Aspekte finden sich in den Versionen des Goldglanz Sutras vor 703 noch nicht.6

Als Gottheit der Weisheit und Beredsamkeit fungiert Sarasvati/Benzaiten vor allem als Beschützerin von buddhistischen Vorlesern und Kopisten, indem sie ihnen hilft, Fehler zu vermeiden und das Wort Buddhas korrekt wiederzugeben. Dazu enthält das Sutra auch einen magischen Vers (

dhāraṇī धारणी (skt., f.)

(magische) Gebetsformel, ähnlich wie, aber meist länger als Mantra (jap. darani 陀羅尼 oder ju 呪)

Ritus

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). Desgleichen schützt Benzaiten auch jene, die in den Genuss einer Anhörung des Sutras gelangen.

Als nächstes gibt Benzaiten detaillierte Anweisung für ein Kräuterheilbad, das für wesentlich konkretere Anwendungen bestimmt ist. Bis zu 32 Kräuter werden einzeln aufgezählt. Sie werden zu Puder zerrieben und mit heißem Wasser gemischt, das auf einem improvisierten Altar bereit gestellt wird. Geschützt durch Vorhänge und vier Wächter, und begleitet von zahlreichen weiteren dharani vollzieht der Praktikant (der König) hier sein Bad. Das Bad verspricht zunächst Heilung von körperlichen Beschwerden und Krankheiten, aber auch langes Leben und allgemeines Wohlergehen, sowie Schutz vor schädlichen astrologischen Einflüssen.7 Dass eine Wassergöttin ein Rezept für ein Heilbad bereit hält, macht natürlich Sinn. Dieser Aspekt scheint jedoch bei der japanischen Benzaiten eher in den Hintergrund geraten zu sein.

Der letzte Abschnitt besteht großteils aus Lobeshymnen, die an Benzaiten gerichtet sind. Wird zunächst noch einmal ihre Eloquenz und ihre Schönheit hervorgehoben, so sprechen sie spätere Verse auch als Kriegerin an. Sie bekommt nun acht Arme mit Waffen 8 und wird mit einem Löwen verglichen.

Vorlage:Anmerkungen

  1. Fassung in 18 Kapiteln von Dharmakshema, verfasst zwischen 412 und 421.
  2. Aston, Teil II, S. 335
  3. Konkōmyō shitennō gokoku no tera 金光明四天王護国之寺. Provinzialtempel für Nonnen hießen im übrigen hokke metsuzai no tera 法華滅罪之寺 (Tempel des Lotos [Sutras], das das Böse besiegt)
  4. Jap. Myōdō Bosatsu 妙幢菩薩
  5. Goldglanz Sutra nach Yijing, Kapitel 12 („Die Beschützung des Landes“). Übersetzung Nobel 1958, S. 190–191.
  6. Ludvik 2007, S. 154
  7. Ludvik 2007, S. 169
  8. Ludvik 2007, S. 197

  1. ^  
    Kisshoten.jpg
    Kisshō-ten, oder Kichijō-ten, skt. Lakshmi, eine Schutzgottheit des Goldglanz Sutras auf dem ältesten erhaltenen Farbbild Japans aus dem 8. Jahrhundert. Die Göttin soll die Züge der Hauptfrau (701–760) des Shōmu Tennō tragen, deren posthumer Name Kōmyō wiederum dem Goldglanz Sutra (Konkōmyō-kyō) entnommen ist.

    In der Nara-Zeit entstand ein besonderer Bußritus um Kichijō-ten, Kichijō keka, der Mitte des ersten Monats vollzogen wurde. Dank dieses Ritus überflügelte Kichijō-ten eine andere Göttin aus dem Goldglanz Sutra, Benzaiten (welche heute jedoch die bekanntere ist). Das vorliegende Bild entstand wahrscheinlich im Zusammenhang mit diesem Bußritus.
    Nara-Zeit. Bildquelle: Gap.

  2. ^ Shitenno.jpg 

Religion in JapanGrundbegriffe
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„Das staatsschützende Goldglanz Sutra.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001