Ikonographie/Myoo/Fudo

Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Styles

Portraits von Fudō Myōō

Fudō Myōō 不動明王 (jap.)

prominentester japanischer myōō (Mantra-König), wtl. „der Unbewegliche“

Der Begriff „Fudō Myōō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Fudo kongobuji.jpg
  • Seitaka doji.jpg
  • Fudo portrait.jpg
  • Fudo daigoji detail.jpg
  • Fudo zentsuji.jpg
  • Butsudan.gif
  • Fudo saidaiji.jpg
  • Fudo toji.jpg
  • Acala 12jh.jpg
  • Fudo modern.jpg
  • Fudo doji.jpg
  • Kawanaka fudo.jpg
  • Fudo daigoji2.jpg
  • Fudo22.jpg
  • Fudo tendai 10jh.jpg
  • Fudo unkei.jpg
  • Akiba gongen lee institute2.jpg
  • Fudo koya.jpg
  • Fudo kaikei 2b.jpg

ist der einzige unter den esoterischen „Mantra-Königen“ (

myōō 明王 (jap.)

wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja

Der Begriff „myōō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fudo zentsuji.jpg
  • Fudo portrait.jpg
  • Daiitoku myoo detail.jpg
  • Fudo unkei.jpg
  • Fudo saidaiji.jpg
  • Daiitoku myoo.jpg
  • Fudo koya.jpg
  • Fudo daigoji2.jpg
  • Bato kannon zuzosho.jpg
  • Fudo daigoji detail.jpg
  • Fudo tendai 10jh.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Fudo toji.jpg

), der auch im modernen Japan allgemein bekannt und populär ist. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass die furchterregenden Züge anderer Myōō bei Fudō meist abgeschwächt sind. Er wirkt eher streng als zornig und besitzt im übrigen kein drittes Auge oder andere para-normale anatomische Eigenheiten. In vielen Fällen ist sein Gesicht allerdings von einer erstaunlichen Asymmetrie gekennzeichnet: aus dem rechten Mundwinkel ragt ein Eckzahn nach oben, aus dem linken ein Eckzahn nach unten; sein rechtes Auge ist weit offen, das linke halb geschlossen. Bemerkenswert ist auch sein Zopf, der ihm meist über die linke Schulter hängt. Diese besondere Ikonographie ist rein japanisch und geht möglicherweise auf

Kūkai 空海 (jap.)

774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi

Der Begriff „Kūkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Shikoku12.jpg
  • Gosonzomandara.jpg
  • Koya karte.jpg
  • Kobodaishi kind.jpg
  • Kukai2.jpg
  • Kukai okunoin.jpg
  • Koya6.jpg
  • Amoghavajra.jpg
  • Koya1896.jpg
  • Koya1.jpg
  • Gosanze myoo toji.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Kuukai2.jpg
  • Gobyobashi.jpg
  • Kukai nitto.jpg
  • Kukai koya myojin.jpg
  • Zennyo ryuo.jpg
  • Tenguzoshi koyasan daito.jpg
  • Chigo daishi.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Tenguzoshi koyasan okunoin.jpg

zurück. Auch die (zwei oder acht) jugendlichen Begleiter (

dōji 童子 (jap.)

wtl. Knabe; oft Begleiterfigur („Page“) einer buddhistischen Gestalt, manchmal auch „böser Knabe“ = Dämon (z.B. → Shuten Dōji)

Der Begriff „dōji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) des Fudō sind eine japanische Besonderheit, die die besondere Beziehung des japanischen Buddhismus zu diesem Myōō unterstreichen.

Fudō/Acala außerhalb Japans

acala
Acala auf einem gewebten Tangka aus dem Königreich Xi Xia, 1226.
Museum of Tibet, Lhasa. Bildquelle: Himalayan Art [2010/9]

Auf dieser Abbildung ist ein sino-tibetischer Acala (Fudō) aus dem dreizehntes Jahrhundert zu sehen. Laut Beschreibung auf Himalayan Art stammt das Bild aus dem chinesischen Vasallenstaat Xi Xia (Tangutien) im Grenzgebiet zwischen China und Tibet, das seit Dschingis Khan zu China gehört. Acala entspricht in Haltung und Gestus dem Grundtyp der zornvollen Gestalten des tibetischen Tantrismus (s.a. Vajrapani), hat aber dennoch einige bemerkenswerte Gemeinsamkeiten mit dem japanischen Fudō, nämlich dunkle Haut, Schwert, Seil und die verbissene Unterlippe. Letztere dürfte somit einem überregionalen ikonographischen Standard entsprechen, lediglich die assymetrische Variante dürfte in Japan entstanden sein. Laut Himalayan Art war Acala vom elften bis zum vierzehnten Jahrhundert in der Himalaya Region populär.

Religion in JapanIkonographie
Diese Seite:

„Portraits von Fudō Myōō.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001