Geschichte/Zen/Koan

< Geschichte‎ | Zen
Version vom 4. September 2010, 10:41 Uhr von OrochiJR (Kommentar | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Geschichte/Zen/Koan.

Ein Kōan

Suigan begab sich zu Meister Jimyō.
Jimyō fragte: „Was ist die genaue Bedeutung des Buddha-Gesetzes?“
Suigan gab zur Antwort: „Wenn über den Gipfeln keine Wolken sind, fällt der Mond ins Herz der Wellen.“
Jimyō sagte verächtlich: „Bis dein Haupt weiß und deine Zähne gelb geworden sind, wirst du dieser Ansicht bleiben.“
Suigan strömte der Schweiß aus allen Poren und alles Leben wich aus ihm. Da sagte Jimyō: „Nun frage du mich, ich will es dir erklären.“
Suigan fragte: „Was ist die genaue Bedeutung des Buddha-Gesetzes?“
und die Antwort war: „Wenn über den Gipfeln keine Wolken sind, fällt der Mond ins Herz der Wellen.“
Durch diese Worte erfuhr Suigan die Erleuchtung.

Aus dem Enzanwadei gassuishū von Bassui (1327-1387)
Ü: Bernhard Scheid

hotei
Hotei und ein Kind
Tuschezeichnung von Sengai Gibon (1750-1837)
Bildquelle: zenguide.de [2010/8]
Religion in JapanGeschichte
Diese Seite:

„Zen Buddhismus.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001