Mönchsgalerie, Teil I Mönchstrachten

Zur Navigation springen Zur Suche springen

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Moenche/Moenchstracht.

Mönchsgalerie, Teil I Mönchstrachten

Wie bereits auf der Hauptseite Mönche erwähnt, verstand sich das bud·dhis·tische Mönchs·wesen ursprünglich zur Gänze als Bettel·orden oder anders ausgedrückt, bud·dhis·tische Mönche hatten mit den Almosen, die ihnen die Gemeinde der Gläubigen spendete, ihr Aus·kommen zu finden. Heute betteln nur noch wenige Mönche in Japan und wenn, dann nur während bestimmter Zeiten ihrer Aus·bildung. Diese Mönche sieht man allerdings am häufigsten in der japanischen Öffentlichkeit, daher werden sie auch am häufigsten fotografiert. Japanische Bettel·mönche sind immer äußerst diskret und sprechen einen nie direkt an, sondern beten oder schweigen. Allen·falls läuten sie mit einer kleinen Glocke. Trotz gewisser Unter·schiede in Kleidung und Out·fit sind sie stets mit einer Bettel·schale und mit einem Pilgerhut ausgestattet. Vorlage:Galerie2

Die obigen Bilder zeigen die zwei häufigsten Formen des

kesa 袈裟 (jap.)

äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken

Gegenstand

Der Begriff „kesa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nonne eisho.jpg
  • Arhat10 ryozen.jpg
  • Shinran narahaku.jpg
  • Shitennoji monk.jpg
  • Monk2.jpg
  • Kesa enryakuji.jpg
  • Amida heian.jpg
  • Monk meiji1.jpg
  • Sakai yusai.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Siebold yamabushi.jpg
  • Moench nagano.jpg
  • Haniwa mukade.jpg

. Große, zeremonielle kesa sind zumeist aus sieben Bahnen (shichijō-gesa) zusammen·genäht und haben eine recht·eckige Form von 110x190cm. All·tägliche kesa sind viel kleiner, bestehen meist aus fünf Bahnen (gojō-gesa) und werden wie eine Tasche oder Schürze an einem Träger um den Hals oder die Schulter getragen. Darüber hinaus können kesa auch zu dünnen Schärpen zusammen·gefaltet um den Hals getragen werden.

yamabushi 山伏 (jap.)

Bergasket, wtl. der in den Bergen schläft; Praktikant des Shugendō

Der Begriff „yamabushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yamabushi takao wada7a.jpg
  • Kuniyoshi nichiren7 komuro.jpg
  • Yamabushi 2011.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Sarutahiko hokkei.jpg
  • Yamabushi takao wada1m.jpg
  • Yamabushi kyoto2 staud.jpg
  • Siebold yamabushi.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Yamabushi takao wada7m.jpg
  • Yamabushi takao wada5a.jpg
  • Yamabushi takao wada6m.jpg
  • Tengu sairinji.jpg
  • Yamabushi mibudera 2007.jpg
  • Yamabushi yoshino2.jpg
  • Yamabushi takao wada2m.jpg
  • Takishugyo.jpg
  • Izuna gongen ofuda.jpg
  • Yamabushi takao wada8.jpg
  • Zao gongen.jpg
  • Yamabushi kyoto staud.jpg
  • Nishi no nozoki.jpg
  • Tengu33.jpg
  • Yamabushi takao wada3m.jpg
tragen ein solches kesa mit großen Bommeln auch bei festlichen Anlässen.

Während in Japan die handliche Umhängeform vorherrscht, erinnert die große toga-artige Form noch daran, dass das kesa im indischen Bud·dhis·mus ur·sprüng·lich die einzige bud·dhis·tische Mönchs·kleidung darstellte. Der strengen Lehre gemäß sollte es überdies aus Lumpen her·ge·stellt werden und wird daher manchmal auch als wtl. „Klo·putz·fetzen“ (

funzōe 糞掃衣 (jap.)

Bezeichnung für das kesa im Zen-Buddhismus; wtl. in etwa „Kloputzfetzen“

Gegenstand

Der Begriff „funzōe“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) bezeichnet. Von dieser Übung in Be·schei·den·heit blieb lediglich das Ideal erhalten, sich sein kesa am besten selbst zu nähen. Es kann aber auch von Meister zu Schüler weiter·ge·geben werden. Besonders im Zen wird dieser Weiter·gabe des kesa große Bedeutung beigemessen. Vorlage:Galerie2

Siehe auch: Buddhistische Würdenträger

Religion in JapanAlltag
Diese Seite:

„Mönchstrachten (Mönchsgalerie, Teil 1).“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001