Bauten/Bekannte Schreine: Unterschied zwischen den Versionen
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Gleichzeitig gibt es eine noch ältere Tradition, Schreine zur politischen Repräsentation zu instrumentalisieren. Man kann sogar soweit gehen, Schreine aus einem ursprünglich auf sakrale Herrscher zugeschnittenen Ritualwesen zu erklären (was sich u.a. daran zeigt, dass {{g|miya}} sowohl „Palast“ als auch „Schrein“ bedeuten kann). Das Schreinwesen trägt daher Erinnerungen an eine Zeit mit, in der politische und sakrale Autorität noch nicht nach unterschiedlichen Amtsträgern differenziert waren. Allerdings hat sich die Art der politischen Instrumentalisierung von Schreinen natürlich im Laufe der Zeit stark gewandelt. | Gleichzeitig gibt es eine noch ältere Tradition, Schreine zur politischen Repräsentation zu instrumentalisieren. Man kann sogar soweit gehen, Schreine aus einem ursprünglich auf sakrale Herrscher zugeschnittenen Ritualwesen zu erklären (was sich u.a. daran zeigt, dass {{g|miya}} sowohl „Palast“ als auch „Schrein“ bedeuten kann). Das Schreinwesen trägt daher Erinnerungen an eine Zeit mit, in der politische und sakrale Autorität noch nicht nach unterschiedlichen Amtsträgern differenziert waren. Allerdings hat sich die Art der politischen Instrumentalisierung von Schreinen natürlich im Laufe der Zeit stark gewandelt. | ||
− | Schließlich kommt bei jedem Schrein stets ein lokales Moment ins Spiel. Da Schreingottheiten immer auch als unberechenbare Beschützer der jeweiligen Region angesehen wurden, bricht sich der Drang der Herrscher nach prunkvoller Zurschaustellung von Macht mit tatsächlicher Furcht vor den jenseitigen Instanzen. In den meisten Fällen hat das dazu geführt, dass natürlich Gewachsenes und künstlich Hergestelltes eine ausgeglichene Verbindung eingegangen sind, die den besonderen Charme | + | Schließlich kommt bei jedem Schrein stets ein lokales Moment ins Spiel. Da Schreingottheiten immer auch als unberechenbare Beschützer der jeweiligen Region angesehen wurden, bricht sich der Drang der Herrscher nach prunkvoller Zurschaustellung von Macht mit tatsächlicher Furcht vor den jenseitigen Instanzen. In den meisten Fällen hat das dazu geführt, dass natürlich Gewachsenes und künstlich Hergestelltes eine ausgeglichene Verbindung eingegangen sind, die den besonderen Charme shintōistischer Anlagen ausmacht. Als drittes Element kommt der kreative Einsatz von Opfergaben seitens der Masse von Gläubigen zum Einsatz, die auf den Spezialseiten zu den einzelnen Schreinen beschrieben sind. |
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Aktuelle Version vom 19. Juni 2024, 15:46 Uhr
Die bedeutendsten Schreine Japans, angefangen von Ise [Ise (jap.) 伊勢 vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū] und Izumo [Izumo (jap.) 出雲 alter Namen der Präfektur Shimane in West-Japan; auch kurz für Izumo Taisha], befinden sich oft in relativ abgelegenen Regionen. Selbst in den einstigen politischen Zentren Nara [Nara (jap.) 奈良 Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō], Kyōto [Kyōto (jap.) 京都 von 894 bis 1869 Sitz des Tennō und damit offizielle Hauptstadt Japans. Im Lauf der Zeit unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, u.a. Heian-kyō] oder Kamakura [Kamakura (jap.) 鎌倉 Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)] liegen die größten Schreine außerhalb des urbanen Stadtkerns. Man muss also erst eine kleine Reise unternehmen, um den wichtigsten kami [kami (jap.) 神 Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō]-Heiligtümern des Landes einen Besuch abstatten zu können. Doch verfügen diese Kristallisationspunkte des Shintō [Shintō (jap.) 神道 Shintō; wtl. Weg der Götter, Weg der kami] alle über mehr oder weniger große Netzwerke von Zweigschreinen, die über das ganze Land verteilt und auch in den Städten zu finden sind. Manche alten Schreine sind heute allerdings in den Hintergrund getreten, sodass die Anzahl von Zweigschreinen nicht unbedingt mit der historischen Bedeutung eines Schreins korreliert. Der folgende Überblick berücksichtigt beide Aspekte.
Werk von Utagawa Hiroshige. Edo-Zeit, um 1835. Ukiyo-e Search.
Die zehn größten Schrein-Netzwerke
Schrein-Netzwerke entstehen, sobald sich Zweigschreine um einen Hauptschrein bilden. Rituell bedeutet das, dass die „Zweigseele“ (bunrei [bunrei (jap.) 分霊 wtl. Teilseele; im Kontext von Schreingottheiten bezeichnet der Ausdruck die Gottheit eines Zweig- oder Filialschreins, die sozusagen von einer Hauptgottheit abgespalten wurde]) einer Schreingottheit in einen neuen Schrein „eingeladen“ (kanjō [kanjō (jap.) 勧請 zeremonielle „Einladung“ einer Gottheit; Schreingründungsritual]) wird. Dieser Prozess unterliegt heute keinen besonderen Einschränkungen, hat sich aber erst allmählich in der Geschichte des Schreinwesens durchgesetzt. Heute setzen sich die größten Netzwerke laut Encyclopedia of Shinto1 folgendermaßen zusammen:
allg. Bezeichnung | Zahl (ger.) | Hauptschreine (Ort) | |
---|---|---|---|
1 | Inari Schreine | 32.000 | Fushimi Inari Taisha (Kyōto) |
2 | Hachiman Schreine | 25.000 | Usa Hachiman-gū (Oita-ken, Kyūshū), Iwashimizu Hachiman-gū (Kyōto) |
3 | Shinmei Schreine | 18.000 | Ise Jingū (Ise) |
4 | Tenjin Schreine | 10.500 | Dazaifu Tenman-gū (Fukuoka-ken, Kyūshū), Kitano Tenman-gū (Kyōto) |
5 | Munakata Schreine | 8.500 | Munakata Jinja (Fukuoka-ken, Kyūshū), Itsukushima Jinja (Hiroshima) |
6 | Suwa Schreine | 5.000 | Suwa Taisha (Nagano-ken) |
7 | Hiyoshi Schreine | 4.000 | Hiyoshi Taisha (Shiga-ken, bei Kyōto) |
8 | Kumano Schreine | 3.000 | Kumano Nachi Taisha (Wakayama-ken) |
9 | Tsushima Schreine | 3.000 | Tsushima Jinja (Nagasaki-ken, Kyūshū) |
10 | Yasaka Schreine | 2.500 | Yasaka Jinja (Kyōto) |
Allerdings darf man sich unter Schrein-Netzwerken keine allzu fest gefügten Organisationen vorstellen. Oft besteht nur ein loser, formaler Zusammenhang. Neben den oben genannten landesweiten Schrein-Netzwerken gibt es auch Schreine, die nur innerhalb einer bestimmten Region über ein Netz von Zweigschreinen verfügen. Dazu zählt unter anderem der Großschrein von Izumo [Izumo (jap.) 出雲 alter Namen der Präfektur Shimane in West-Japan; auch kurz für Izumo Taisha]. Die Schreine von Ise [Ise (jap.) 伊勢 vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū] verfügen zwar nicht über das größte, wohl aber über ein besonders einflussreiches Netzwerk.
Hauptschreine und ihre Gottheiten
Die folgenden Auflistung reiht die bekanntesten Schreine anhand ihrer historischen Bedeutung in mehr oder weniger chronologischer Reihenfolge. Über die genauen Gründungsdaten der ältesten Schreine wie Ise und Izumo besteht zwar nach wie vor Unklarheit, ihre Gottheiten spielen jedoch in den alten mythologischen Chroniken Kojiki [Kojiki (jap.) 古事記 „Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)] und Nihon shoki [Nihon shoki (jap.) 日本書紀 Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)] wichtige Rollen (s.a. Kap. Mythen).
Ise
Der „Götterpalast von Ise“ (Ise Jingū [Ise Jingū (jap.) 伊勢神宮 kaiserlicher Ahnenschrein (wtl. Götterpalast) von Ise, Präfektur Mie, bestehend aus den Anlagen Gekū und Naikū]) besteht aus zwei Schreinanlagen mit architektonisch fast identischen Hauptgebäuden, dem Inneren und dem Äußeren Schrein. Der Innere Schrein (Naikū [Naikū (jap.) 内宮 Innerer Schrein von Ise, Amaterasu geweiht]) ist Amaterasu [Amaterasu (jap.) 天照 Sonnengottheit; Ahnherrin des Tennō-Geschlechts; Hauptgottheit von Ise], der Sonnengottheit und Ahnherrin des Tennō-Geschlechts geweiht. In ihm ist ein angeblich aus mythologischer Zeit stammender Spiegel aufbewahrt, der als Hauptheiligtum (shintai [shintai (jap.) 神体 heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“]) dient. Im Äußeren Schrein (Gekū [Gekū (jap.) 外宮 Äußerer Schrein von Ise, der Göttin Toyouke geweiht]), der einige Kilometer vom Inneren entfernt ist, residiert Toyouke [Toyouke (jap.) 豊受 Nahrungsgottheit des Äußeren Schreins von Ise], eine Nahrungsgottheit, die wohl ursprünglich als Dienerin der Amaterasu angesehen wurde. Dieser Schrein ist zwar nicht ganz so heilig, das meiste, was für den Inneren Schrein gilt, gilt aber auch für den Äußeren. Der charakteristische archaische Baustil der Ise Schreine (shinmei-zukuri [shinmei-zukuri (jap.) 神明造 Baustil der Schreine von Ise bzw. Stil der torii von Ise; auch shinmei torii]) ist auch an den meisten Zweigschreinen Ises zu finden.
Die Ise Schreine sind unter anderem dafür bekannt, dass sie alle zwanzig Jahre neu errichtet werden. Der Neubau betrifft sämtliche religiösen Gebäude beider Schreinanlagen (inkl. Haupthallen und diverser Zweigschreine), ist also ein sehr aufwendiges Unternehmen. Das erklärt, warum die Schreingebäude von Ise auf vielen Fotos unerwartet neu erscheinen. Was dabei jedoch exakt erhalten bleibt, sind Baustil, Material und Herstellungstechnik der Gebäude.
Izumo
Der Großschrein von Izumo [Izumo Taisha (jap.) 出雲大社 Großschrein von Izumo (Präfektur Shimane)] ist nach der mythologischen Chronologie älter als Ise und verehrt den Gott Ōkuninushi [Ōkuninushi (jap.) 大国主 mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes], einen (letztlich unterlegenen) Konkurrenten der Tennō-Linie. Die Anlage unterscheidet sich auch architektonisch deutlich vom Ise-Stil. Das Hauptgebäude ist für einen Schrein ungewöhnlich hoch. Alte Quellen beschreiben den Izumo Schrein größer als die Halle des Großen Buddha in Nara [Nara (jap.) 奈良 Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō]. Die heute sichtbaren Gebäude stammen aus der Edo [Edo (jap.) 江戸 Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);]-Zeit und sind kleiner als die ursprünglichen, folgen aber wahrscheinlich dem originalen Bauplan. Markant ist unter anderem die überdachte Treppe, die zum Schrein hinaufführt. Ein weiteres Charakteristikum für den Schreinstil von Izumo sind die besonders massigen shimenawa [shimenawa (jap.) 注連縄 shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.]. Sie sind in der Region rund um den Izumo Schrein häufig zu finden, in der Anlage von Izumo selbst schmücken sie allerdings nur die Seitengebäude.
In historischer Zeit ist Izumo zwar von diversen anderen Schreinen an Bedeutung überflügelt worden, doch gibt es einen verbreiteten Glauben, dass sich sämtliche Götter Japans jedes Jahr im Oktober (bzw. im 10. Monat) im Izumo Schrein zusammenfinden. Dieser Monat hat daher den Beinamen „Monat ohne Götter“ (Kannazuki [Kannazuki (jap.) 神無月 „Monat ohne Götter“; volkstümlicher Beiname des 10. Monats, in dem sich die Götter Japans alle nach Izumo begeben sollen]). Nur in Izumo heißt er „Monat der anwesenden Götter“ (Kamiaritsuki [Kamiaritsuki (jap.) 神有月 Monat der anwesenden Götter (Oktober in Izumo)]).
Miwa
Der Schrein von Miwa [Miwa Jinja (jap.) 三輪神社 Miwa (auch Ōmiwa) Schrein, nahe Nara] — oder auch „Groß-Miwa“ (Ōmiwa [Ōmiwa Jinja (jap.) 大神神社 Ōmiwa Schrein, auch Miwa Schrein, nahe Nara; einer der ältesten Schreine Japans]) — in der Präfektur Nara besitzt zwar nur wenige Zweigschreine, er kommt jedoch ebenfalls in den Mythen vor und erscheint dort als eine Art Zweigschrein von Izumo (auch wenn dieses Konzept hier noch nicht voll entwickelt ist). Er ist aus mythologischer Sicht ebenfalls älter als Ise und scheint vor dessen Gründung der wichtigste Schrein der Tennō-Linie gewesen zu sein. (Mehr zur Geschichte des Miwa Schreins ist im Essay Ōkuninushi zu finden.)
Das Hauptheiligtum (shintai [shintai (jap.) 神体 heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“]) Miwas, bzw. der Sitz seiner Gottheit Ōmononushi [Ōmononushi (jap.) 大物主 Gottheit des Schreins von [Ō]Miwa], ist ein ganzer Berg, der Miwa-yama [Miwa-yama (jap.) 三輪山 Berg Miwa im Süden von Nara], an dessen westlichen Ausläufern die Anlage liegt. Der Schrein besitzt aus diesem Grund auch keine Haupthalle (honden [honden (jap.) 本殿 Hauptgebäude eines Schreins]), sondern lediglich eine Zeremonienhalle (haiden [haiden (jap.) 拝殿 Zeremonienhalle eines Schreins]). Dafür verfügt der Miwa Schrein gleich über drei außergewöhnliche Schreintore: Das mit 32m Höhe zweitgrößte torii [torii (jap.) 鳥居 Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami] Japans am Anfang des Hauptzugangswegs (erbaut 1984); ein sog. shimetorii [shimetorii (jap.) 注連鳥居 Torii (Schreintor) bestehend aus zwei Pfosten und einem Seil; auch chūren torii gelesen], das nur aus zwei Pfosten und einem shimenawa [shimenawa (jap.) 注連縄 shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.] (Götterseil) besteht; und ein dreiteiliges torii, das mit Türen versehen ist, die den Zugang zum heiligen Berg versperren. Schließlich ist Miwa ein Schutzschrein der Sakebrauerei.
Itsukushima
Der Schrein von Itsukushima [Itsukushima (jap.) 厳島 auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten] darf in keinem japanischen Reiseführer fehlen. Er ist vor allem wegen seines imposanten, vom Meer umspülten torii bekannt, spielte aber auch historisch eine bedeutsame Rolle. Er liegt auf der kleinen Insel Miyajima [Miyajima (jap.) 宮島 Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein] (wtl. Schreininsel) nahe der Stadt Hiroshima. Schon 593 soll hier ein Schrein errichtet worden sein. Ende der Heian [Heian (jap.) 平安 auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)]-Zeit wurde der Schrein vom glücklosen Krieger-Klan der Taira [Taira (jap.) 平 Kriegerfamilie, die im 12. Jh. um die pol. Vorherrschaft in Japan kämpfte; auch Heike] besonders verehrt und zeitweise zu ihrem Hauptquartier erkoren. Der Schrein ist drei — heute namentlich kaum mehr bekannten — weiblichen Gottheiten geweiht (Ichikishima-hime [Ichikishima-hime (jap.) 市寸島比売 Meeresgöttin; urspr. im Munakata Taisha, später auch im Itsukushima Schrein (Miyajima) verehrt; eine von drei weiblichen Gottheiten, die aus einem mythologischen Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo entstanden], Tagori-hime [Tagori-hime (jap.) 田心姫 dritte der drei Gottheiten von Munakata Taisha, zuständig für die Schifffahrt; entstanden aus dem Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo; urspr. wohl Takiri-hime 田霧姫 (Nihon shoki), in etwa „Nebel-Mädchen“] und Tagitsu-hime [Tagitsu-hime (jap.) 湍津姫 mittlere der drei Gottheiten von Munakata Taisha, zuständig für die Schifffahrt; entstanden aus dem Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo]), als Schutzschrein der Fischer und Seefahrer wurde er aber auch mit den Glücksgöttern Benzaiten [Benzaiten (jap.) 弁才天/弁財天 Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten] und Ebisu [Ebisu (jap.) 恵比寿 Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“] in Verbindung gebracht.
Der eigentliche Hauptschrein der Itsukushima-Göttinnen ist der Munakata Schrein [Munakata Taisha (jap.) 宗像大社 Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht] in Kyūshū, ebenfalls ein Schrein der Schifffahrt, dessen Anlage sich über mehrere Inseln ausbreitet. Munakata/Itsukushima verfügen über ein Netzwerk von ca. 8.500 Schreinen. Zu diesem zählt auch die Schreininsel Enoshima [Enoshima (jap.) 江ノ島 Schreininsel; rel. Zentrum nahe Kamakura], nahe der alten Hauptstadt Kamakura.
Kasuga Schrein
Der Kasuga Taisha [Kasuga Taisha (jap.) 春日大社 Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara] in Nara ist eine weitere Hauptsehenswürdigkeit Japans und bleibt den meisten Japanbesuchern wegen seiner vielen Laternen im Gedächtnis. Er verfügt zwar nur über ein bescheidenes Netz von Zweigschreinen, ist aber von großer historischer Bedeutung. Er war ursprünglich die Residenz der mächtigen Adelsfamilie Fujiwara [Fujiwara (jap.) 藤原 mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum] und wurde später ihr Familienschrein, wo sie ihre Ahnen verehrten. Der Schrein ist eng mit dem Tempel Kōfuku-ji [Kōfuku-ji (jap.) 興福寺 Tempel des Hossō-Buddhismus; einer der Sieben Großen Tempel von Nara] verbunden, der ebenfalls der Familie Fujiwara unterstellt war. Zwei der vier Hauptgötter des Kasuga Schreins sollen einst auf Hirschen hierher geritten sein. Daher ist der große Park, in dem sich der Kasuga Schrein zusammen mit den Tempeln Kōfuku-ji und Tōdaiji [Tōdaiji (jap.) 東大寺 Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel] befindet, von zahlreichen zahmen Hirschen bevölkert. Diese Hirsche werden aber auch in Erinnerung an eine buddhistische Legende in den Tempelanlagen von Nara gehalten. Die buddhistischen Einflüsse sind im Fall des Kasuga Schreins besonders stark zu erkennen. (s.a. Kasuga Mandala.)
Hachiman
Hachiman [Hachiman (jap.) 八幡 Shintō-Gottheit, Ahnengottheit des Tennō und des Kriegeradels; auch „Yawata“ ausgesprochen] verfügt über ein Netzwerk von etwa 25.000 in ganz Japan verteilten Zweigschreinen und ist daher rein zahlenmäßig omnipräsent. Er wurde ursprünglich in Kyūshū (Usa Hachiman-gū [Usa Hachiman-gū (jap.) 宇佐八幡宮 Usa Hachiman Schrein (Usa, Kyūshū)]) verehrt, aber schon in der frühen Heian [Heian (jap.) 平安 auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)]-Zeit verlagerte sich das Zentrum seines Kults in den Iwashimizu Hachiman-gū [Iwashimizu Hachiman-gū (jap.) 石清水八幡宮 Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman] bei Kyōto. Als drittes (und heute vielleicht populärstes) Zentrum des Hachiman-Glaubens hat sich seit dem 12. Jahrhundert der Tsurugaoka Hachiman Schrein [Tsurugaoka Hachiman-gū (jap.) 鶴岡八幡宮 repräsentativster Schrein des ehemaligen Shōgunats in Kamakura; Gründung durch die Familie Minamoto, die Hachiman als Ahnengottheit verehrten] in Kamakura etabliert.
Hachiman war einer der ersten kami, die in den Buddhismus integriert wurden. Er erhielt den buddhistischen Titel Bodhisattva [Bodhisattva (skt.) बोधिसत्त्व „Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)] und wurde häufig in buddhistischer Mönchstracht dargestellt (s. Kap. Ikonographie, kami). Daher wurde auch seine Verbreitung immer schon vom Buddhismus gefördert. Andererseits wird er auch als japanischer Kriegsgott bezeichnet. Anhand der Geschichte seiner Schreine zeigt sich beispielhaft, dass der japanische Buddhismus die einheimischen kami nicht nur akzeptierte, sondern auch nach seinen Vorstellungen formte.
Inari
Inari [Inari (jap.) 稲荷 Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern (myōbu) bewacht] ist mit über 30.000 Schreinen die Shintō-Gottheit mit dem größten Netzwerk. Typischerweise sind Inari Schreine allerdings sehr klein, sodass man sie leicht übersehen kann. Hauptschrein des Inari-Glaubens ist der Fushimi Inari Taisha [Fushimi Inari Taisha (jap.) 伏見稲荷大社 Großschrein der Gottheit Inari in Fushimi, im Süden Kyōtos] im Süden Kyōtos. Er ist u.a. für seine zehntausenden torii [torii (jap.) 鳥居 Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami] und für seine vielen Fuchsstatuen bekannt. Die hier verehrte Gottheit ist eigentlich ein Reisgott, manifestiert sich aber auch in Form von Füchsen (kitsune [kitsune (jap.) 狐 Fuchs; Botentier der Gottheit Inari]). Bemerkt man daher eine Fuchsstatue vor einem Shintō-Schrein, so handelt es sich fast immer um einen Inari Schrein. Doch gibt es auch buddhistische Tempel für die Gottheit Inari und in der Gründungslegende des Hauptschreins spielt der Mönch Kūkai [Kūkai (jap.) 空海 774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi] eine wichtige Rolle.
Tenjin
Auch Tenjin [Tenjin (jap.) 天神 wtl. „Himmelsgott“, s.a. Tenman Tenjin] Schreine sind in ganz Japan häufig zu finden (ca. 10.000 Schreine). Sie sind dem Gott Tenman Tenjin [Tenman Tenjin (jap.) 天満天神 Shintō-Gott, Apotheose des Sugawara no Michizane] geweiht, der heute vor allem als Gott der Bildung von Schülern und Studierenden um Beistand gebeten wird. Tenjin Schreine haben daher v.a. zur Zeit der Uni-Aufnahmsprüfungen großen Zulauf. Die Hauptschreine des Tenjin-Netzwerks sind der Kitano Tenman-gū [Kitano Tenman-gū (jap.) 北野天満宮 Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947] in Kyōto und der Dazaifu Tenman-gū [Dazaifu Tenman-gū (jap.) 大宰府天満宮 Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919] in Kyūshū (in der Nähe von Fukuoka). Daneben gibt es auch den bekannten Tenjin Schrein in Osaka, dem zu Ehren jedes Jahr eines der größten Schreinfeste (matsuri [matsuri (jap.) 祭 religiöses (Volks-)Fest]) Japans abgehalten wird. Der Gott Tenman Tenjin leitet sich von einer historischen Persönlichkeit, dem Hofgelehrten Sugawara no Michizane [Sugawara no Michizane (jap.) 菅原道真 845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit], ab, der ein besonderer Freund der Pflaumenblüte gewesen sein soll. Daher ist die Pflaume auch das Wahrzeichen der Tenjin Schreine. Michizane wurde ungerechtfertigterweise verbannt und rächte sich nach seinem Tod, indem er Seuchen und Naturkatastrophen über die Hauptstadt brachte. Erst als man ihm zu Ehren die Schreine in Kyōto und Dazaifu [Dazaifu (jap.) 太宰府 Stadt in Nord-Kyūshū, südöstlich der Stadt Fukuoka] errichtete, endeten die Heimsuchungen (s.a. Geister).
Nikkō Schrein
Der Tōshō-gū [Tōshō-gū (jap.) 東照宮 Tōshō Schrein, Mausoleum des Tokugawa Ieyasu in Nikkō, Präf. Tochigi] in Nikkō [Nikkō (jap.) 日光 Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein] zählt aufgrund seiner extravaganten, quasi „barocken“ Schreinarchitektur zu den Hauptsehenswürdigkeiten Japans. Er liegt etwa 100km nördlich von Tōkyō und fungiert als das Mausoleum des ersten Tokugawa Shoguns Tokugawa Ieyasu [Tokugawa Ieyasu (jap.) 徳川家康 1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger], der hier aufgrund seines letzten Willens auch als Hauptgottheit verehrt wird. Der prächtige Ausbau des Schreins erfolgte aber erst in den 1630er Jahren unter seinem Enkel Iemitsu [Tokugawa Iemitsu (jap.) 徳川家光 3. Tokugawa Shōgun (1604–1651), r. 1623–1651], der sich ebenfalls an Ort und Stelle ein Mausoleum errichten ließ. Die gesamte Anlage umfasst eine ganze Reihe von Schreinen und Tempeln, die von einem mächtigen Zedernwald umgeben sind. Auch dieser Schrein verfügt über einige Zweigschreine, im Vergleich zu Hachiman oder Inari sind es aber nur sehr wenige.
Meiji Schrein
Der Meiji Jingū [Meiji Jingū (jap.) 明治神宮 Schrein des Meiji Tennō in Tōkyō, err. 1920] in Tōkyō wurde 1920 zu Ehren von Kaiser Meiji [Meiji Tennō (jap.) 明治天皇 1852–1912; 122. japanischer Kaiser (r. 1867–1912); Namensgeber und politische Symbolfigur der Meiji-Zeit; Eigenname: Mutsuhito] und seiner Gemahlin errichtet. Beide werden hier als Götter verehrt, sind aber nicht hier beigesetzt. Trotz seines Naheverhältnisses zum Staatsshintō kann man sich dem Charme des Schreins und seiner gesamten Anlage nur schwer entziehen. Auch wegen seines großen Parks zählt der Meiji Schrein zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Tōkyōs und zieht zum traditionellen Schreinbesuch im Neuen Jahr (hatsumōde [hatsumōde (jap.) 初詣 Schrein-Neujahrsbesuch]) mit geschätzten 3 bis 3,5 Millionen Besuchern die größten Menschenmassen in ganz Japan an.2 Er gilt auch als bevorzugter Ort für shintōistische Hochzeiten.
Zusammenfassung
Bereits dieser kursorische Überblick über Japans wichtigste Schreine zeigt, dass die meisten nicht trotz, sondern wegen des Buddhismus zu besonderer Blüte gelangten. Shintō-Schreine wurden von Buddhisten nicht als Konkurrenz angesehen, sondern als Verstärkung der eigenen Botschaften interpretiert und gefördert. Diese Tradition wurde zwar im Jahr 1868, mit dem Aufkommen des Staatshintō unterbrochen, hinterlässt aber noch heute deutliche Spuren in Japan.
Gleichzeitig gibt es eine noch ältere Tradition, Schreine zur politischen Repräsentation zu instrumentalisieren. Man kann sogar soweit gehen, Schreine aus einem ursprünglich auf sakrale Herrscher zugeschnittenen Ritualwesen zu erklären (was sich u.a. daran zeigt, dass miya [miya (jap.) 宮 Shintō-Schrein, andere Lesung: gū] sowohl „Palast“ als auch „Schrein“ bedeuten kann). Das Schreinwesen trägt daher Erinnerungen an eine Zeit mit, in der politische und sakrale Autorität noch nicht nach unterschiedlichen Amtsträgern differenziert waren. Allerdings hat sich die Art der politischen Instrumentalisierung von Schreinen natürlich im Laufe der Zeit stark gewandelt.
Schließlich kommt bei jedem Schrein stets ein lokales Moment ins Spiel. Da Schreingottheiten immer auch als unberechenbare Beschützer der jeweiligen Region angesehen wurden, bricht sich der Drang der Herrscher nach prunkvoller Zurschaustellung von Macht mit tatsächlicher Furcht vor den jenseitigen Instanzen. In den meisten Fällen hat das dazu geführt, dass natürlich Gewachsenes und künstlich Hergestelltes eine ausgeglichene Verbindung eingegangen sind, die den besonderen Charme shintōistischer Anlagen ausmacht. Als drittes Element kommt der kreative Einsatz von Opfergaben seitens der Masse von Gläubigen zum Einsatz, die auf den Spezialseiten zu den einzelnen Schreinen beschrieben sind.
Verweise
Fußnoten
- ↑ Encyclopedia of Shintō, Kokugakuin University. Die Zahlenangaben stützen sich auf eine quantitative Analyse durch Okada Yoneo im Jahr 1976. Kleinere Verschiebungen sind seither mit Sicherheit eingetreten, die Größenverhältnisse der Schreinnetzwerke haben sich aber wohl nicht signifikant verändert.
- ↑ Wikipedia (jap.), 15.6.2022.
Internetquellen
- Shintō Shrines and Temples Digital Photo Gallery, Hitada Hisao (jap., tlw. en.)
- Genshōshi no kioku (jap.)
Eine umfangreiche Dokumentation von Einzelschreinen, die vom Autor selbst aufgesucht und kurz beschrieben wurden. Eine wirklich sehr beeindruckende Seite, die allerdings für Nicht-Japan- und Nicht-Japanisch-Kundige kaum eine Orientierungsmöglichkeit bietet.
Bilder
- ^ Die Anlage des Tomigaoka Hachiman Schreins in Fukagawa, Edo (Tōkyō), aus der Vogelperspektive. Der Schrein zählt noch heute zu den bedeutendsten Hachiman Schreinen in Tōkyō.
Werk von Utagawa Hiroshige. Edo-Zeit, um 1835. Ukiyo-e Search. - ^ Ise Schrein, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht
Shintō jiten (1994), S. 174. - ^ Izumo Schrein, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht
Shintō jiten, 1994, S. 174.
Glossar
- Benzaiten 弁才天/弁財天 ^ Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten
- Bodhisattva (skt.) बोधिसत्त्व ^ „Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)
- Dazaifu Tenman-gū 大宰府天満宮 ^ Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919
- Ichikishima-hime 市寸島比売 ^ Meeresgöttin; urspr. im Munakata Taisha, später auch im Itsukushima Schrein (Miyajima) verehrt; eine von drei weiblichen Gottheiten, die aus einem mythologischen Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo entstanden
- Itsukushima 厳島 ^ auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten
- Iwashimizu Hachiman-gū 石清水八幡宮 ^ Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman
- Kitano Tenman-gū 北野天満宮 ^ Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947
- Meiji Tennō 明治天皇 ^ 1852–1912; 122. japanischer Kaiser (r. 1867–1912); Namensgeber und politische Symbolfigur der Meiji-Zeit; Eigenname: Mutsuhito
- Munakata Taisha 宗像大社 ^ Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht
- Nihon shoki 日本書紀 ^ Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
- Nikkō 日光 ^ Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein
- Ōkuninushi 大国主 ^ mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes
- shimetorii 注連鳥居 ^ Torii (Schreintor) bestehend aus zwei Pfosten und einem Seil; auch chūren torii gelesen
- Sugawara no Michizane 菅原道真 ^ 845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit
- Tagitsu-hime 湍津姫 ^ mittlere der drei Gottheiten von Munakata Taisha, zuständig für die Schifffahrt; entstanden aus dem Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo
- Tagori-hime 田心姫 ^ dritte der drei Gottheiten von Munakata Taisha, zuständig für die Schifffahrt; entstanden aus dem Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo; urspr. wohl Takiri-hime 田霧姫 (Nihon shoki), in etwa „Nebel-Mädchen“
- Tokugawa Iemitsu 徳川家光 ^ 3. Tokugawa Shōgun (1604–1651), r. 1623–1651
- Tsurugaoka Hachiman-gū 鶴岡八幡宮 ^ repräsentativster Schrein des ehemaligen Shōgunats in Kamakura; Gründung durch die Familie Minamoto, die Hachiman als Ahnengottheit verehrten
- Usa Hachiman-gū 宇佐八幡宮 ^ Usa Hachiman Schrein (Usa, Kyūshū)