Mythen/Jenseits/Hoellen: Unterschied zwischen den Versionen

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<div> Die Hölle des Maßnehmens. Abb. aus den ''Jigoku zōshi'', 12. Jh <br /> Bildquelle: [http://www.emuseum.jp/cgi/pkihon.cgi?SyoID=1&ID=w002&SubID=s000 e-kokuho] (2007/2)
 
<div> Die Hölle des Maßnehmens. Abb. aus den ''Jigoku zōshi'', 12. Jh <br /> Bildquelle: [http://www.emuseum.jp/cgi/pkihon.cgi?SyoID=1&ID=w002&SubID=s000 e-kokuho] (2007/2)
 
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Die „Hölle des Maßnehmens“ ist Betrügern vorbehalten, die mit gefälschten Maßen arbeiten. Die oben dar·ge·stellte Szene beruht auf dem ''Qishi jing'' und wurde wahr·schein·lich im zwölften Jahr·hundert von {{glossar:Goshirakawatennou|Goshirakawa Tennō}} in Auftrag gegeben (s.u.).
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Die „Hölle des Maßnehmens“ ist Betrügern vorbehalten, die mit gefälschten Maßen arbeiten. Die oben dar·ge·stellte Szene beruht auf dem ''Qishi jing'' und wurde wahr·schein·lich im zwölften Jahr·hundert von {{glossar:Goshirakawatennou}} in Auftrag gegeben (s.u.).
  
 
===Hölle des Eisernen Mörsers===
 
===Hölle des Eisernen Mörsers===

Version vom 13. Oktober 2010, 11:35 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Jenseits/Hoellen.

Höllenbilder

Hölle des Maßnehmens

datsueba

Die Hölle des Maßnehmens. Abb. aus den Jigoku zōshi, 12. Jh
Bildquelle: e-kokuho (2007/2)

Die „Hölle des Maßnehmens“ ist Betrügern vorbehalten, die mit gefälschten Maßen arbeiten. Die oben dar·ge·stellte Szene beruht auf dem Qishi jing und wurde wahr·schein·lich im zwölften Jahr·hundert von

Go-Shirakawa Tennō 後白河天皇 (jap.)

1127–1192; 77. Kaiser von Japan (r. 1155–1158); stellte vor allem als Exkaiser im Mönchsstand ein wichtiges politisches Gegengewicht zu den Diktatoren Taira no Kiyomori und Minamoto no Yoritomo dar

Der Begriff „Go-Shirakawa Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shoki heian.jpg
  • Bishamonten hoshoin.jpg
in Auftrag gegeben (s.u.).

Hölle des Eisernen Mörsers

jigoku zoshi

Die „Hölle des Eisernen Mörsers“; Abb. aus den Jigoku zōshi, 12. Jh
Bildquelle: e-kokuho (2007/2)

Eine weitere Szene aus der zuvor gezeigten Höllen-Bildrolle. Die Folterknechte der Hölle zer·mahlen hier Diebe in einem Mörser. In dieser frühen Dar·stellung sind die Folter·knechte noch viel individueller und ge·stalten·reicher als auf späteren Höllenbildern. Auch eine alte Frau (vielleicht

Datsueba 奪衣婆 (jap.)

wtl. die Alte, die die Kleider wegnimmt; Dämonin des Totenreichs

Geist

Der Begriff „Datsueba“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Datsueba mak.jpg
  • Datsueba gofukuji.jpg

?) ist darunter.

Zermalmen, Kochen und Braten

jigoku zoshi

Abb. aus dem Kasuga gongen kenki von Takashina Takakane, 1309.

Das Zermalmen, Kochen und Braten gehört zu den Standard-Folter·methoden der japanischen Höllen·bilder. Auf diesem Bild aus der Kamakura-Zeit sind auch die Höllen-Dämonen bereits so ähnlich dar·ge·stellt wie die in Japan all·seits bekannten

oni(jap.)

Dämon, „Teufel“; in sino-japanischer Aussprache (ki) ein allgemeiner Ausdruck für Geister

Geist

Der Begriff „oni“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hannya edo.jpg
  • Kobutori4.jpg
  • Oni sekien2.jpg
  • Oni koyasan.jpg
  • Hokusai setsubun.jpg
  • Kobutori3.jpg
  • Shoki heian.jpg
  • Oni kibi emaki.jpg
  • Onigawara.jpg
  • Oni shohaku.jpg
  • Shuten doji kiyomasu.jpg
  • Oni nenbutsu utamaro.jpg
  • Shoki kuniyoshi.jpg
  • Oni no shamisen.jpg
  • Uzume setsubun kyosai.jpg
  • Onihitoguchi.jpg
  • Goryo hirotsugu.jpg
  • Oni shibata.jpg
  • Kitano lantern.jpg
  • Tsuno daishi.jpg

, die sich auch außerhalb der Hölle herumtreiben.

ojoyoshu

Abb. aus einer illustrierten Ausgabe von Genshins Ōjōyōshū, Edo-Zeit, 1790.

Die Höllenmotive aus dem Mittelalter wurden auch in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Namazu ken.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit getreulich reproduziert.

Blutteich

jigoku zoshi

Blutteich, Abb. aus den Jigoku zōshi des Tokyo National Museum [2010/9]
Späte Heian-Zeit, 12. Jh

Eine der frühesten Abbildungen des „Blutteichs“ (

chi no ike 血の池 (jap.)

Blutsee; für Frauen vorbehaltener Bereich der buddhistischen Hölle

Pantheon

Der Begriff „chi no ike“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Jigokusoshi chinoike.jpg
  • Osore-chinoike.jpg

), eines Teils der Hölle, der speziell den Frauen vor·be·halten ist. In vielen vulkani·schen Gegenden Japans kann es vorkommen, dass röt·liches Wasser aus dem Felsen kommt. Wo das der Fall ist, findet man zu·meist auch einen „Blutteich“ (s. Osore-zan).

Textquellen

Die meisten japanischen Höllendarstellungen hängen direkt oder indirekt mit einem Werk namens

Ōjō yōshū 往生要集 (jap.)

„Essentielle [Lehren] der Wiederbgeburt“, 985 von Genshin verfasst

Text

Der Begriff „Ōjō yōshū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kasugagongen kenki1.jpg

(„Über die Wieder·geburt im Reinen Land“) zu·sammen. Es wurde 985 von

Genshin 源信 (jap.)

Tendai-Mönch (942–1017); auch bekannt als Eshin; Autor des Ōjō yōshū; Wegbereiter der Jōdo-shū

Der Begriff „Genshin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

, einem Mönch der

Tendai-shū 天台宗 (jap.)

Tendai-Schule, chin. Tiantai

Schulrichtung

Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Aizen mandara 1107.jpg
  • Hie mandara.jpg
  • Hojoe iwashimizu2.jpg
  • Sakai yusai.jpg
  • Daikoku kongorinji.jpg
  • Sannotorii atago.jpg

verfasst und gilt als einer der einfluss·reichs·ten Texte über buddhis·tische Jenseits·vor·stel·lungen in Japan. Obwohl im Titel das Reine Land des

Amida Nyorai 阿弥陀如来 (jap.)

Amida Buddha; skt. Buddha Amitabha

Buddha

Der Begriff „Amida Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Amida nyorai zu.jpg

an·ge·sprochen ist, beginnt der Text mit einer Beschrei·bung der Sechs Bereiche der Wiedergeburt und widmet sich aus·führlich den acht Ab·teilungen der buddhis·tischen Hölle, um im Anschluss daran das Reine Land zu schildern. Die an·schließen·den Kapitel behandeln die Techniken, um im Reinen Land wieder·geboren zu werden, im be·sonderen die Anrufung von Amidas Namen (

nenbutsu 念仏 (jap.)

Anrufung des Namens von Buddha Amida, Gebetsformel der Amida-Anhänger

Ritus

Der Begriff „nenbutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kuya kosho.jpg
  • Kuya closeup.jpg

). Den stärksten Ein·druck — zumindest in der Ikono·graphie — hinter·ließen aber nicht die im Ōjōyōshū in Aussicht gestell·ten Be·lohnun·gen, sondern die Bestra·fungen in der Hölle.

Die Höllenbeschreibungen des Ōjōyōshū beruhen ihrerseits auf diversen chinesi·schen Werken, u.a. dem

Qishi jing 起世経 (chin.)

chinesisches sutra aus dem 6. Jh., wtl. „Sutra von der Entstehung einer [besseren] Welt“; jap. Kise-kyō

Text

Der Begriff „Qishi jing“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

(jap. Kise-kyō), ein Sutra, das bereits um 600 in China be·kannt war. Manche der obigen Ab·bildungen aus dem zwölften Jahrhundert sind Illustra·tionen zu diesem Werk. Man nimmt an, dass sie von

Go-Shirakawa Tennō 後白河天皇 (jap.)

1127–1192; 77. Kaiser von Japan (r. 1155–1158); stellte vor allem als Exkaiser im Mönchsstand ein wichtiges politisches Gegengewicht zu den Diktatoren Taira no Kiyomori und Minamoto no Yoritomo dar

Der Begriff „Go-Shirakawa Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Bishamonten hoshoin.jpg
  • Shoki heian.jpg

(1127–1192, r. 1155–58) in Auftrag gegeben wurden. Von diesem einfluss·reichen Herrscher aus der Zeit der Kämpfe zwischen Minamoto und Taira (

Genpei Gassen 源平合戦 (jap.)

Krieg zwischen den Minamoto (Gen) und den Taira (Hei, bzw. Pei), 1180–1185

Ereignis

Der Begriff „Genpei Gassen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nandaimon.jpg

) weiß man, dass er eine ganze Reihen von Jenseits-Bildrollen (rokudō-e) herstellen ließ, zu denen auch die Bilder der Hunger·geister (

Gaki zōshi 餓鬼草紙 (jap.)

Illustrierte Querbildrollen der Hungergeister

Bild

Der Begriff „Gaki zōshi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) zählen.