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Japanische Fachbegriffe (1592 Einträge)
I
  • igomori matsuri 忌籠祭 (jap.)
    wtl. „Fest der Abgeschiedenheit“; matsuri für Ebisu, an dem nur ausgewählte Mitglieder einer Schreingemeinde teilnehmen
  • ihai 位牌 (jap.)
    Ahnentäfelchen
  • Ihara Saikaku 井原西鶴 (jap.)
    1642–1693; Schriftsteller der Edo-Zeit, verfasste zahlreiche erotische Romane
  • Ii Naosuke 井伊直弼 (jap.)
    1800–1860; Staatsmann des Bakufu; wegen pro-amerikanischer Politik ermordet
  • Ikaruga-chō 斑鳩町 (jap.)
    Stadt im Norden der Präfektur Nara; Die Residenz des Shōtoku Taishi befand sich hier, an der Stelle wo heute der Hōryū-ji steht
  • Ikebana 生け花 (jap.)
    Die traditionelle japanische Kunst des Blumenarrangierens.
  • Ikeda Daisaku 池田大作 (jap.)
    geb. 1928; Publizist, buddh. Laien-Prediger, dritter Präsident der neurel. Bewegung Sōka Gakkai
  • Ikeda Mitsumasa 池田光政 (jap.)
    1609–1682; Daimyō von Okayama-han; Konfuzianist, religiöser Reformer
  • ikenie 生贄 (jap.)
    wtl. Lebensopfer; wird heute zumeist für Pferde verwendet, die in Schreinen gehalten werden; in zahlreichen Legenden aber auch Terminus für Menschenopfer
  • Iki 壱岐 (jap.)
     Insel in der Meerenge zwischen Korea und Japan
  • ikkō ikki 一向一揆 (jap.)
    Aufstände der Ikkō Anhänger; 15. und 16. Jh.
  • Ikkō-shū 一向宗 (jap.)
    Ikkō Sekte, eine Fraktion des Buddhismus vom Reinen Land ( Jōdo-shū)
  • Ikkyū Sōjun 一休宗純 (jap.)
    1394–1481; Zen-Mönch und Dichter
  • Ikō Myōan 惟高妙安 (jap.)
    1480–1567; Sprachgelehrter
  • Imamiya Ebisu Jinja 今宮戎神社 (jap.)
    Ebisu Schrein in Ōsaka
  • -in 院 (jap.)
    Suffix für Institutionen, z.B. buddhistischer Tempel
  • Inaba 因幡 (jap.)
    alte jap. Provinz in Zentraljapan
  • Inari 稲荷 (jap.)
    Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern (myōbu) bewacht
  • Inariyama Tekken 稲荷山鉄剣 (jap.)
    Eisenlangschwert aus der kofun-Zeit (471?), 1968 im Inariyama Kofun (Saitama-ken) ausgegraben; Nationalschatz; Länge 73,5 cm
  • Inasa 伊那佐 (jap.)
    Strand in der Bucht von Izumo; Ort des Aufeinandertreffens zwischen der mythologischen Gottheit Ōkuninushi und Gottheiten aus anderen Sphären
  • ine nari 稲なり (jap.)
    Namensherkunft von Inari
  • Inga-kyō 因果経 (jap.)
    „Sutra von Ursache und Wirkung (=Karma)“; eig. Kako genzai inga-kyō 過去現在因果経 (Sutra von Ursache und Wirkung in Vergangenheit und Gegenwart, chin. Guoqu xian zaiyin guo jing) oft auch E-ingakyō 絵因果経 (Illustriertes Sutra von Ursache und Wirkung); Lebensbeschreibung des historischen Buddha; erstmals greifbar in chin. Übersetzung durch Gunabhadra, Mitte 5. Jh.
  • Inoue Enryō 井上円了 (jap.)
    1858-1919; buddhistischer Philosoph; verfasste u.a. das Werk Tengu-ron
  • Inoue Tetsujirō 井上哲次郎 (jap.)
    1856–1944; führender Philosoph und Intellektueller der Meiji-Zeit
  • Inoue Tomokatsu 井上智勝 (jap.)
    1967–; japanischer Religionshistoriker an der Universität Saitama
  • insei 院政 (jap.)
    Regierung der „Klosterkaiser“ (späte Heian-Zeit)
  • inu 戌 (jap.)
    Hund der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi)
  • inugami 犬神 (jap.)
    Götter bzw. Geister in Hundegestalt
  • inyōseki 陰陽石 (jap.)
    wtl. Yin Yang-Stein; Stein in der Form männlicher oder weiblicher Genitalien; Fruchtbarkeitssymbol
  • inzō 印相 (jap.)
    Handzeichen, skt. Mudrā
  • Ippen (jap.)
    1239–1289; Amida-Mönch und Gründer der Ji-shū
  • iruman イルマン/以留満 (jap.)
    christlicher Mönchsbruder/Frater im feudalen Japan; von Portugiesisch irmão
  • Ise 伊勢 (jap.)
    vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū
  • Ise Jingū 伊勢神宮 (jap.)
    kaiserlicher Ahnenschrein (wtl. Götterpalast) von Ise, Präfektur Mie, bestehend aus den Anlagen Gekū und Naikū
  • Ise monogatari 伊勢物語 (jap.)
    Geschichtensammlung aus der frühen Heian-Zeit; im Zentrum der über 100 Episoden steht zumeist ein Liebesgedicht, dessen Kontext in einer kurzen Erzählung erläutert wird
  • ise torii 伊勢鳥居 (jap.)
    einfache Form von torii nach dem Muster der Ise Schreine; auch shinmei torii
  • Ishibashiyama no Tatakai 石橋山の戦い (jap.)
    Schlacht von Ishibashiyama, 1180; Teil des Genpei-Kriegs
  • Isoppu monogatari 伊曾保物語/イソップ物語 (jap.)
    die Fabeln Äsops in japanischer Übersetzung, erstmals publiziert von Jesuiten, 1593
  • itako イタコ (jap.)
    blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子
  • Itami Jūzō 伊丹十三 (jap.)
    1933–1997; japanischer Filmregisseur; bekannt für Komödien wie Osōshiki (1984), Tampopo (1985) oder die Steuerfahnderin (1987)
  • Itō Chūta 伊東忠太 (jap.)
    1867–1954; Star-Architekt des frühen 20. Jh., der traditionelle japanische Architektur mit Elementen aus Asien und Europa verband
  • Itō Hirobumi 伊藤博文 (jap.)
    1841–1909; Staatsmann; Premierminister der Meiji-Zeit
  • Itō Jakuchū 伊藤若冲 (jap.)
    1716–1800; Edo-zeitl. Maler und Literat aus Kyōto; kein Mönch, aber dem Zen-Buddhismus nahe stehend
  • Itō Mancio 伊東満所/マンショ (jap.)
    1569?—1612; jugendlicher Leiter der Tenshō-Gesandtschaft, später christlicher Priester in Kyūshū; jap. Eigenname Sukemasu 祐益
  • Itsukushima 厳島 (jap.)
    auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten
  • Itsuse 五瀬 (jap.)
    mythologischer Herrscher, Bruder des Jinmu Tennō; mit vollem Namen Hiko Itsuse no Mikoto 彦五瀬命
  • Iwakura Shisetsudan 岩倉使節団 (jap.)
    Iwakura-Mission; diplomatische Delegation unter Führung von Iwakura Tomomi, die im Rahmen einer Weltreise von 1871 bis 1873 Amerika sowie mehrere Länder Europas besuchte
  • Iwakura Tomomi 岩倉具視 (jap.)
    1825–1883; Staatsmann der Meiji-Zeit; Leiter der Iwakura Mission Iwakura Shisetsudan, 1871–1873)
  • Iwanaga-hime 石長比売/磐長姫 (jap.)
    wtl. Prinzessin Felsenlang; mythol. Gottheit, Schwester der Konohana Sakuya-hime
  • Iwashimizu Hachiman-gū 石清水八幡宮 (jap.)
    Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman
  • iwashi no atama mo shinjin kara 鰯の頭も信心から (jap.)
    „Für den Gläubigen zählt selbst ein Sardinenkopf ...“; sinngemäß: Wer fest daran glaubt, für den wird selbst der Kopf einer Sardine zu etwas Göttlichem werden. Tatsächlich werden Sardinenköpfe manchmal zur Dämonenabwehr eingesetzt.
  • Iyanaga Nobumi 彌永信美 (jap.)
    1948–; Spezialist für kulturelle Beziehungen innerhalb der buddhistischen Welt; verfasste u.a. eine Studie zu den indischen Wurzeln des japanischen Daikoku
  • Iyo Futami 伊予二見 (jap.)
    Felsformation vor der Schreininsel Hōjō Kashima in der Präfektur Ehime, Shikoku (einstmals Iyo); Futami ist eine Anspielung auf die „vermählten Felsen“ des Futami Okitama Jinja in der Bucht von Ise
  • Izanagi 伊耶那岐/伊奘諾 (jap.)
    Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami
  • Izanami 伊耶那美/伊奘冉 (jap.)
    Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi
  • Izumi Shikibu 和泉式部 (jap.)
    978?–1033?; Hofdame und Dichterin der Heian-Zeit
  • Izumo 出雲 (jap.)
    alter Namen der Präfektur Shimane in West-Japan; auch kurz für Izumo Taisha
  • Izumo fudoki 出雲風土記 (jap.)
    Lokalchronik von Izumo, 733
  • Izumo Taisha 出雲大社 (jap.)
    Großschrein von Izumo (Präfektur Shimane)
  • Izuna Gongen 飯縄権現 (jap.)
    Gottheit in tengu-Gestalt
J
  • jaki 邪鬼 (jap.)
    buddhistischer Dämon, Podest der Himmelswächter
  • jaku 迹 (jap.)
    „Spur“, „Fährte“; „Vermächtnis“
  • -ji 寺 (jap.)
    buddhistischer Tempel; andere Lesung: tera
  • jichinsai 地鎮祭 (jap.)
    shintōistische Zeremonie; rituelle Reinigung eines Baugrunds vor Baubeginn, um übelwollende Geister zu vertreiben
  • Jie Daishi 慈恵大師 (jap.)
    posthumer Ehrentitel des Tendai-Mönchs Ryōgen
  • Jigen Daishi 慈眼大師 (jap.)
    Ehrentitel des Tendai-Abts Tenkai
  • jigoku 地獄 (jap.)
    wtl. „[unter]irdischer Kerker“, buddhistische Hölle
  • Jigoku zōshi 地獄草紙 (jap.)
    Bildrollen der Hölle; im zwölften Jh. angefertigte Illustrationen von verschiedenen Bereichen der Hölle (jigoku), heute in zwei fragmentarischen Varianten bekannt
  • jiin 寺院 (jap.)
    buddhistischer Tempel, Kloster
  • jikkan 十干 (jap.)
    zehn Himmelsstämme; Kategorie der traditionellen Kalenderkunde
  • Jikkan-shō 十巻抄 (jap.)
    ikonographisches Handbuch, wtl. „Abhandlung in zehn Kapiteln“; siehe Zuzōshō.
  • Jikoku-ten 持国天 (jap.)
    Der Hüter des Ostens der Shi-Tennō, wtl. „der, der das Reich aufrecht erhält“; skt. Dhritarashtra
  • jindō 神道 (jap.)
    alternative Lesung von Shintō; vgl. Jindō und shintō
  • jingi 神祇 (jap.)
    wtl. Götter/Geister des Himmels und der Erde, chin. shenqi; in Japan zumeist Synonym von kami
  • jingi-dō 神祇道 (jap.)
    „Weg der Götter des Himmels und der Erde“; Synonym von Shintō
  • Jingi-kan 神祇官 (jap.)
    Götteramt, wtl. Amt für Götter des Himmels und der Erde
  • Jingi-shō 神祇省 (jap.)
    „Götter Ministerium“, Ministerium für Shinto-Schreinangelegenheiten, 1871–1872; s.a. Jingi-kan
  • Jingo-ji 神護寺 (jap.)
    Tempel nordwestlich von Kyōto, gegr. um 800; wtl. Tempel des göttlichen Schutzes
  • jingū 神宮 (jap.)
    „Götterpalast“; Ahnenschrein des Kaiserhauses, meist Ise Jingū
  • jingūji 神宮寺 (jap.)
    an einen Schrein angeschlossener Tempel, Tempel-Schrein Komplex
  • Jingū Kōgō 神功皇后 (jap.)
    mytholog. Herrscherin; Witwe des 14. Tennō, Chūai, und Mutter des Ōjin Tennō
  • jinja 神社 (jap.)
    Shintō-Schrein; rel. Gebäude für einheimische Gottheiten (kami)
  • jinja shintō 神社神道 (jap.)
    Schreinshintō; im Ggs. zu „Sektenshintō“ (kyōha shintō), ...
  • Jinja Taishō 深沙大将 (jap.)
    wtl. Wüstengeneral; dämonische Erscheinungsform Bishamon-tens
J (Fortsetzung)
  • Jinmu Tennō 神武天皇 (jap.)
    wtl. „göttlicher Krieger“; gemäß den japanischen Mythen der erste menschliche Herrscher (Tennō) Japans; eigentlicher Name: Kami Yamato Iware-hiko no Sumera Mikoto 神日本磐余彦天皇 (Nihon shoki)
  • Jinmu tōsei 神武東征 (jap.)
    Jinmus Eroberung des Ostens; Bezeichnung des legendären Feldzugs, durch den Jinmu Tennō Japan einigte
  • Jinnō shōtō-ki 神皇正統記 (jap.)
    „Über die Wahre Abfolge der Göttlichen Herrscher“, Traktat von Kitabatake Chikafusa, 1339
  • jiriki 自力 (jap.)
    wtl. eigene Kraft; buddhistisches Konzept
  • jisha bugyō 寺社奉行 (jap.)
    Amt bzw. Amtsrat für Tempel und Schreine; oberste Instanz der religionspolitischen Verwaltung in der Edo-Zeit (ab 1635)
  • Jishu Jinja 地主神社 (jap.)
    Schrein des Ōkuninushi beim Kiyomizu Tempel in Kyōto; Ōkuninushi wird hier als enmusubi no kami, als Gottheit für Liebende oder Liebesuchende, verehrt
  • Ji-shū 時宗 (jap.)
    Amida-Schulrichtung aus der Kamakura-Zeit, gegründet von Ippen
  • Jiten 地天 (jap.)
    Göttin der Erde
  • Jitō Tennō 持統天皇 (jap.)
    645–703, r. 686–697; 41. japanische Kaiserin
  • jitsu 実 (jap.)
    wirklich (im Ggs. zu gon, „vorläufig“)
  • jitsu no kami 実神 (jap.)
    „wahre kami“ = kami ohne buddhistische Urform (honji)
  • Jiyū Minshu-tō 自由民主党 (jap.)
    japanische Liberal Demokratische Partei (LDP)
  • Jizō 地蔵 (jap.)
    wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur
  • Jizō Bosatsu 地蔵菩薩 (jap.)
    Bodhisattva (Bosatsu); skr. Kṣitigarbha, „Speicher oder Mutterleib der Erde“ (vgl. Jizō)
  • Jizō jūō-kyō 地蔵十王経 (jap.)
    „Das Sutra von Jizō und den Zehn Königen“, um 1200?
  • 丈 (jap.)
    altes japanisches Maß für Längen; urspr. eine menschliche Körperlänge (chin. zhang), später auf ca. 3m festgelegt
  • Jōchō 定朝 (jap.)
     ?–1057; buddhistischer Bildhauer der Heian-Zeit; perfektionierte die yosegi-zukuri-Technik (zusammengesetzte Statuen) und bereitete damit den dynamischen Stil der Kamakura-zeitlichen buddhistischen Plastiken vor
  • jōdo 浄土 (jap.)
    Reines Land, buddhistisches Paradies; auch gokuraku, Sukhavati
  • Jōdo Shinshū 浄土真宗 (jap.)
    Shin-Buddhismus, bzw. Jōdo Shin-Buddhismus; wtl. „Wahre Schule des Reinen Landes“
  • Jōdo-shū 浄土宗 (jap.)
    Schule des Amida-Buddhismus
  • jōin 定印 (jap.)
    mudrā der Meditation
  • Jōjin 成尋 (jap.)
    1011–1081; Mönch der Tendai-shū, u.a. für seinen Reisebericht aus China (1072) bekannt; erhielt vom chin. Kaiser nach einem erfolgreichen Regenbittritus den Ehrennamen Zenne Daishi 善慧大師 und blieb bis zu seinem Tod in China
  • Jōjitsu-shū 成實宗 (jap.)
    Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen
  • Jōkō-in 常高院 (jap.)
    1570–1633; Ehefrau von Kyōgoku Takatsugu; wurde nach seinem Tod zur Nonne und gründete ein Kloster
  • Jōmon 縄文 (jap.)
    Jōmon-Zeit (bis ca. 300 v.u.Z.), jap. Urgeschichte; wtl. „Schnurmuster“, was sich auf die charakteristischen keramischen Ornamente dieser Zeit bezieht
  • jōrokubutsu 丈六仏 (jap.)
    Standardgröße einer Buddhastatue von einem sechs shaku (4,8m)
  • jōza 上座 (jap.)
    wtl. „Vorsitzender“; hochrangiger Mönch, Abt; urspr. ein Ehrentitel für Mönche, die mehr als 10 Jahre lang ausgebildet wurden
  • jōzabu bukkyō 上座部仏教 (jap.)
    Theravada Buddhismus, wtl. „Lehre der Ordensältesten“
  • ju 寿 (jap.)
    Langes Leben
  • Juhō-sen 鷲峰山 (jap.)
    Geierberg; Ort in Indien, wo Buddha seine wichtigsten Predigten abgehalten haben soll; , skt. Grdhrakuta; jap. auch Ryōju-sen (vgl. Ryōzen Jōdo)
  • jukkai 十界 (jap.)
    Zehn Welten des buddhistischen Jenseits; auch jikkai ausgesprochen
  • jukyō 儒教 (jap.)
    Konfuzianismus, Lehre des Konfuzius (Kong Zi oder Kong Fuzi); wtl. Lehre der Gelehrten
  • Jurakudai 聚楽第 (jap.)
    Residenz von Toyotomi Hideyoshi in Kyōto, 1587–1595
  • Jurōjin 寿老人 (jap.)
    Glücksgott, Gott des Langen Lebens
  • jūdō 柔道 (jap.)
    Judo Kampfkunst, wtl. Weicher Weg
  • Jūichimen Kannon 十一面観音 (jap.)
    „Kannon mit den Elf Gesichtern“; geläufige Erscheinungsform von Kannon Bosatsu
  • jūni-kyū 十二宮 (jap.)
    wtl. „Zwölf Paläste“; traditionelle jap. Bezeichnung für die 12 Sternzeichen der westl. Astrologie
  • jūni shi 十二支 (jap.)
    Zwölf Erdzweige (chin. Tierkreiszeichen)
  • Jūni Shinshō 十二神将 (jap.)
    Die Zwölf Göttlichen Generäle
  • Jūō 十王 (jap.)
    Die Zehn Könige oder Richter der Totenwelt
  • Jūō-kyō 十王経 (jap.)
    Sutra der Zehn Könige“; apokryphe chinesische Schrift aus China, 8. oder 9.Jh.
  • Jūsan-mairi 十三参り (jap.)
    festlicher Tempelbesuch dreizehnjähriger Kinder am 13. 3.
  • Jūshichijō kenpō 十七条憲法 (jap.)
    17 Punkte Verfassung; erstes staatsrechtliches Dokument Japans, das Prinz Shōtoku Taishi im Jahr 604 nach chinesischem Vorbild verfasst haben soll
  • juzu 数珠 (jap.)
    Buddhistische Gebetskette; skt. mala
K
  • Kabuki 歌舞伎 (jap.)
    „Gesang- und Tanzkunst“; Anfang des 17. Jh. aus Musik, Schauspiel und Tanz entwickeltes Theater-Genre
  • Kachi-kachi yama かちかち山 (jap.)
    wtl. Knisterknister-Berg; jap. Volksmärchen, in dem ein tanuki den Bösewicht abgibt
  • Kada Azumamaro 荷田春満 (jap.)
    1669–1736; kokugaku-Gelehrter
  • Kadenokōji Kanenaka 勘解由小路兼仲 (jap.)
    1244–1308; auch Hirobashi Kanenaka; Höfling aus der Fujiwara Linie; Chronist
  • kadomatsu 門松 (jap.)
    wtl. Pinien[zweige] am Tor; Neujahrsschmuck
  • Kadoya Atsushi 門屋溫 (jap.)
    1958–; japanischer Shintō-Experte, lehrt unter anderem an der Iwaki Meisei Universität
  • kagamimochi 鏡餅 (jap.)
    Speiseopfer in Form von Reiskuchen (mochi); wtl. Spiegel-Mochi
  • Kagemusha 影武者 (jap.)
    wtl. „Schattenkrieger“ oder Doppelgänger; Historienfilm von Kurosawa Akira aus dem Jahr 1980
  • kagura 神楽 (jap.)
    rituelle Tänze und Gesänge
  • kaidan 怪談 (jap.)
    Gespenstergeschichte
  • kaidan 戒壇 (jap.)
    Ordinationsplattform (für Mönchsweihen)
  • kaigan-e 開眼会 (jap.)
    wtl. Augenöffnungszeremonie; Einweihung einer Buddha-Statue durch zeremonielles Bemalen der Augen
  • kaimyō 戒名 (jap.)
    buddhistischer Totenname, posthumer Name eines Verstorbenen
  • kakebotoke 懸仏 (jap.)
    wtl. „Hängebuddha“; Relief des „Urbuddhas“ (honji) einer Shintō-Gottheit, meist an der Rückseite von Bronze-Spiegeln gefertigt, welche in Schreinen dieser Gottheit aufgehängt wurden
  • Kakumei 覚明 (jap.)
    buddhistischer Mönch der späten Heian-Zeit
  • kakure kirishitan 隠れキリシタン (jap.)
    „Krypto-Christen“; christliche Geheimbünde
  • Kamakura 鎌倉 (jap.)
    Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
  • kame 亀 (jap.)
    Schildkröte
  • Kamei Koremi 亀井茲監 (jap.)
    1825–1885; Daimyō von Tsuwano; nach 1868 führende Ämter in der Administration von Shintō Schreinen
  • kami 神 (jap.)
    Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
  • Kamiaritsuki 神有月 (jap.)
    Monat der anwesenden Götter (Oktober in Izumo)
  • kamidana 神棚 (jap.)
    shintōistischer Hausaltar
  • kamidana fūji 神棚封じ (jap.)
    Verdecken des Shintō-Altars (kamidana) während häuslicher Totenriten
  • kamikakushi 神隠し (jap.)
    übernatürliches Verschwinden“; wtl. „von den kami [hier eher Geister, Dämonen] versteckt“; Ausdruck wurde vor allem mit tengu-Legenden (Nihon kokugo daijiten) in Zusammenhang gebracht.
  • kamikaze 神風 (jap.)
    Götterwind; urspr. ein poetischer Beinamen der Provinz Ise, wird der Begriff seit den Mongolenangriffen des 13. Jh.s mit göttlichem Schutz im Krieg assoziiert und daher auch mit den Selbstmord-Piloten des 2. Weltkriegs in Verbindung gebracht
  • Kaminari-mon 雷門 (jap.)
    Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō
  • kamioki 髪置き (jap.)
    vormoderne Zeremonie für Kinder ab drei Jahren, deren Haar zuvor rasiert wurde, danach hingegen wachsen durfte
  • kamishimo 裃 (jap.)
    Edo-zeitliches Zeremonialgewand für Männer
  • Kamo Jinja 賀茂神社 (jap.)
    Bezeichnung für einen Schreinkomplex in Kyōto, der aus dem Kamigamo und Shimogamo Schrein besteht; das genaue Gründungsdatum ist unbekannt, wird aber im 6.-7. Jhdt. vermutet
  • Kamo no Chōmei 鴨長明 (jap.)
    1153?–1216; japanischer Poet und Autor, der nach buddh. Lehren als Eremit lebte; auch bekannt unter seinem buddh. Namen Ren’in 蓮胤
  • Kamo no Mabuchi 賀茂真淵 (jap.)
    1697–1769; kokugaku-Gelehrter
  • kana (jap.)
    2 japanische Silbenalphabete: hiragana (ひらがな) und katakana (カタカナ); bestehend aus 46 Zeichen
  • kanabō 金棒 (jap.)
    mit Spitzen versehener Knüppel oder Schlagstock, der im feudalen Japan als Waffe von Samurai gebraucht wurde (in der Mythologie auch von oni)
  • kanamara 金マラ (jap.)
    „Eisenpenis“; kana ist eine dialektale Variante von kane, Metall, mara ist ein altes umgangsspr. Wort für Penis; der Begriff dürfte mit dem Fruchtbarkeitsgott Konsei-sama zusammenhängen
  • Kanamara Matsuri かなまら祭り (jap.)
    Phallus-matsuri des Kanayama Jinja; Fest des Eisenpenis (kanamara)
  • kaname-ishi 要石 (jap.)
    wtl. „Schlussstein“; Stein im Schrein von Kashima, mit dem der Erdbeben-Wels ruhig gehalten wird; auch: yōseki
  • Kanayama Jinja 金山神社 (jap.)
    wtl. „Schrein des Eisenberges“; Schrein in Yokohama, berühmt für sein „Fest des Eisenpenis“, Kanamara Matsuri
  • Kanda Jinja 神田神社 (jap.)
    Kanda Schrein, einer der bekanntesten Schreine in Tōkyō
  • Kanda Myōjin 神田明神 (jap.)
    Generelle Bezeichnung für die Gottheiten des Kanda Schreins in Tōkyō bzw. Bezeichnung für den Schrein selbst
  • Kan’ei-ji 寛永寺 (jap.)
    Tendai-Tempel in Tōkyō; in der Edo-Zeit Zentrum des Tendai Buddhismus in der Kantō Region, gegr. 1625 (Kan’ei 2)
K (Fortsetzung)
  • Kangan Giin 寒巌義尹 (jap.)
    1217–1300; Mönch des Zen Buddhismus
  • kanji 漢字 (jap.)
    chin. Schriftzeichen im japanischen Schriftsystem
  • kanjō 勧請 (jap.)
    zeremonielle „Einladung“ einer Gottheit; Schreingründungsritual
  • kanme 貫目 (jap.)
    Gewichts- bzw. Währungseinheit der Edo-Zeit; ca. 3,7 kg
  • kanmuri 冠 (jap.)
    Kanmuri, wtl. „Krone“; Kopfbedeckung von hochrangigen Shintō-Priestern
  • Kanmuryōju-kyō 観無量寿経 (jap.)
    Meditations Sutra (wtl. „Sutra der Meditation über [den Buddha] des unbegrenzten Lebens“), ein elementarer Text des Amidismus
  • Kanmu Tennō 桓武天皇 (jap.)
    737–806; 50. japanischer Tennō; (r. 781–806); verantwortlich für Verlegung der Hauptstadt nach Heian (Kyōto)
  • kannagara no michi 随神の道 (jap.)
    Alternativer Ausdruck für Shintō
  • Kanname-sai 神嘗祭 (jap.)
    wtl. Fest des göttlichen Kostens [des ersten Reises]; kaiserl. Erntedankfest im zehnten Monat, das parallel am Kaiserpalast und im Ise Schrein durchgeführt wird
  • Kannazuki 神無月 (jap.)
    „Monat ohne Götter“; volkstümlicher Beiname des 10. Monats, in dem sich die Götter Japans alle nach Izumo begeben sollen
  • Kannon 観音 (jap.)
    auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt
  • Kannon Bosatsu 観音菩薩 (jap.)
    Bodhisattva Avalokiteshvara, wtl. „der den Klang der Welt erhört“; „Bodhisattva des Mitleids“; s.a. Kannon, Guanyin;
  • kannushi 神主 (jap.)
    Shintō-Priester; wtl. „Meister der Götter“
  • Kanō Mitsunobu 狩野光信 (jap.)
    1565?–1608?; Hofmaler von Toyotomi Hideyoshi; Vater von Kanō Sadanobu
  • Kanō Sadanobu 狩野貞信 (jap.)
    1597–1623; jap. Maler; Sohn von Kanō Mitsunobu
  • Kanō Tan'yū 狩野探幽 (jap.)
    1602–1674; Hofmaler der Tokugawa Shōgune
  • Kanō Tsunenobu 狩野常信 (jap.)
    1636–1713; Künstler der Kanō-Schule
  • kanshi 干支 (jap.)
    Sechzigerzyklus des traditionellen Kalenders, wtl. Himmelsstämme (干) und Erdzweige (支)
  • Kanzeon 観世音 (jap.)
    voller Name von Kannon
  • kaō 花押 (jap.)
    „Blumensiegel“; individuell stilisierte Unterschriftszeichen
  • kappa 河童 (jap.)
    Flussgeist, wtl. „Flussjunge“
  • kappa maki かっぱ巻き (jap.)
    mit Gurken gefüllte Sushi-Röllchen; Gurken gelten als die Lieblingsspeise der Flussgeister (kappa)
  • karagokoro 唐心/漢意 (jap.)
    „chinesischer Geist“; xenophober Begriff der kokugaku
  • karajishi 唐獅子 (jap.)
    wtl. „China-Löwe“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden; Synonym für komainu; auch karashishi
  • karako 唐子 (jap.)
    chinesische Knaben; wtl. „Kinder der Tang-Zeit“; häufige Begleiter der Glücksgötter (fukujin)
  • Kara-mon 唐門 (jap.)
    wtl. chinesisches Tor; Tor mit wellenförmig aufgewölbter Dachkante (meist über dem Eingang); trotz seines Namens ist dieser Baustil spezifisch für die japanische Holzarchitektur; das bekannteste karamon in Nikkō ist darüber hinaus auch tatsächlich mit chinesischen Motiven geschmückt
  • karasu tengu 烏天狗 (jap.)
    tengu in Krähen-(bzw. Vogel-)Gestalt
  • Kariba Myōjin 狩場明神 (jap.)
    Schutzgottheit des Kosterbergs Kōya-san; männliche Gottheit in Jägergestalt
  • kariginu 狩衣 (jap.)
    Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“
  • karitaku 仮宅 (jap.)
    „vorläufige Wohnung“, Unterschlupf, billiges Bordell (Edo-Zeit)
  • karura 迦楼羅 (jap.)
    Vogelmensch; von skt. garuda
  • kasagi 笠木 (jap.)
    Oberer Querbalken eines torii (Schreintors)
  • Kashihara 橿原 (jap.)
    Ort im Nara-Becken, wo der legendäre erste japanische Kaiser, Jinmu Tennō, seinen Palast errichtet haben soll
  • Kashihara Jingū 橿原神宮 (jap.)
    Schrein von Kashihara, gegründet 1890 zu Ehren des Jinmu Tennō
  • Kashima Daimyōjin 鹿島大明神 (jap.)
    Gottheit des Kashima Schreins (Präfektur Ibaraki, n.-östl. von Tokyo); identisch mit dem Schwertgott Takemikazuchi; Ahnengottheit der Fujiwara
  • Kashima Jingū 鹿島神宮 (jap.)
    Shintō-Schrein in Kashima, Präfektur Ibaraki
  • Kasuga gongen kenki 春日権現験記 (jap.)
    illustrierte Chronik des Kasuga Taisha, des Ahnenschreins der Adelsfamilie Fujiwara, aus der Kamakura-Zeit (1309); das Original im Besitz des Kaiserhauses ist unzugänglich, existiert aber in Kopien aus dem 19. und 20. Jh.
  • Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)
    Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara
  • katagami 型紙 (jap.)
    trad. Färbetechnik; Schablonen aus gehärtetem Papier zum Druck von Stoffmustern
  • Kataoka 片岡 (jap.)
    Ort aus der Legende des Shōtoku Taishi, wo der Prinz einem Bettler half, der eigentlich ein Buddha war
  • katashiro 形代 (jap.)
    Stellvertreter oder „Sündenbock“ für shintōistische Reinigungszeremonien, meist in stilisierter menschlicher Gestalt, heute zumeist aus Papier
  • katsu 喝 (jap.)
    Ausruf im Zen-Buddhismus, der vom Zen-Meister genutzt wird, um seine Schüler zu einem Status der Erleuchtung zu führen
  • katsuogi 鰹木 (jap.)
    ornamentale Querhölzer auf dem Schreindach; wörtlich „Bonito-Holz“, abgeleitet von der Form eines beliebten Speisefisches (katsuo = Bonito-Fisch)
  • Katsuragake Jinja 葛懸神社 (jap.)
    Schrein in Ikenoue, Gifu-ken
  • Katsuragi-san 葛城山 (jap.)
    Heiliger Berg der yamabushi, südwestl. von Nara; auch Yamato Katsuragi-san
  • Katsura Rikyū 桂離宮 (jap.)
    kaiserlicher Nebenpalast und -garten aus dem 17. Jahrhundert im Westen Kyōtos
  • Katsushika Hokusai 葛飾北斎 (jap.)
    1760–1849; Maler und Zeichner. Bekanntester Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts
  • kawaii かわいい (jap.)
    „süß“, „niedlich“; Kanji (nicht in Gebrauch): 可愛い (vgl. kawaii bunka)
  • kawaii bunka かわいい文科 (jap.)
    wtl. Niedlich-Kultur; Tendenz zur Verniedlichung in der japanischen Populärkultur (vgl. kawaii)
  • Kawanabe Kyōsai 河鍋暁斎 (jap.)
    1831–1889; Künstler und Karikaturist Ende Edo-, Anfang Meiji-Zeit
  • kawaraban 瓦版 (jap.)
    Printmedien der Edo-Zeit, in denen aktuelle Ereignisse angekündigt wurden; Vorläufer der Zeitung in Japan
  • Kawazoe Noboru 川添登 (jap.)
    1926–2015; japanischer Architekturkritiker
  • Kayō Fujin 華陽夫人 (jap.)
    Dame Kayō; legendäre Kaisergemahlin, die eigentlich am Hof der chinesischen Qin-Dynastie (3. Jh. v.u.Z.) lebte, in der Literatur aber in eine indische Gestalt umgedeutet wurde; in jedem Fall soll sie eine Füchsin gewesen sein, die den Herrscher verhexte;
  • kegare 穢れ (jap.)
    rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande
  • Kegon-kyō 華厳経 (jap.)
    Avatamsaka Sutra bzw. Blütenkranz Sutra
  • Kegon-shū 華厳宗 (jap.)
    Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen
  • Kehi Jingū 氣比神宮 (jap.)
    alter und prestigereichster Schrein der Provinz Echizen, heute Fukui-ken
  • Keian Genju 桂庵玄樹 (jap.)
    1427–1508; Zen-Mönch aus West-Honshū, der nach Aufenthalt in China den konfuzianischen Philosophen Zhu Xi in Japan bekannt machte und die japanischen Standards zur Lesung chinesischer Texte reformierte
  • Keichū 契沖 (jap.)
    1640–1701; philologischer Gelehrter, Vorläufer der kokugaku
  • Kei-ha 慶派 (jap.)
    Buddh. Bildhauerschule des japanischen Mittelalters; benannt nach ihren berühmtesten Vertretern Unkei und Kaikei
  • Keikō Tennō 景行天皇 (jap.)
    mythol. Herrscher, offiziell der 12. japanische Tennō, Sohn von Suinin Tennō, Vater von Yamato Takeru; mythol. Daten 71–130 u.Z.
  • Keiran shūyōshū 渓嵐拾葉集 (jap.)
    wtl. „Gesammelte Blätter aus stürmischen Tälern“; enzyklopädische Textsammlung zu den Lehren des Tendai-Buddhismus, erstellt zwischen 1311 und 1348 vom Mönch Kōshū (1276–1350) auf Berg Hiei.
  • kekkonshiki 結婚式 (jap.)
    Hochzeitszeremonie
  • ken 拳 (jap.)
    wtl. Faust; auch Bez. für das Spiel „Schere-Stein-Papier“, ken-Spiel
  • Kenchō-ji 建長寺 (jap.)
    Zen-Tempel in Kamakura
  • kengyō 顕教 (jap.)
    „offene Lehren“ im Ggs. zu mikkyō, „geheime Lehren“
  • Kenkoku Kinen no Hi 建国記念の日 (jap.)
    wtl. Tag zum Gedenken an die Gründungen des Landes; japanischer Nationalfeiertag am 11. Februar
  • kenmitsu taisei 顕密体制 (jap.)
    System exoterischer und esoterischer Lehren
  • Kenmu no shinsei 建武の新政 (jap.)
    Kenmu-Restauration; dreijähriges Interregnum zwischen Kamakura- und Muromachi-Shōgunat, 1333–1336; Versuch von Tennō Go-Daigo das Shōgunat zu stürzen und die Macht des Kaiserhauses wieder herzustellen
  • Kennin-ji 建仁寺 (jap.)
    Bekannter Zen-Tempel in Kyōto, Gründung 1202
  • Kenrō Jishin 堅牢地神 (jap.)
    indo-buddhistische Erdgöttin, auch jiten 地天; skt. Prthvi
  • Kentsū-ji 建通寺 (jap.)
    nur durch Legenden belegter Name eines Tempels der Asuka-Zeit
  • kesa 袈裟 (jap.)
    äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken
  • keshin 化身 (jap.)
    Manifestation (meist einer buddhistischen Wesenheit); wtl. „verwandelter Körper“
  • Kichijō-ten 吉祥天 (jap.)
    Hindu-buddhistische Göttin des Glücks; wtl. „Gottheit des Guten Omens“; auch: Kisshōten; skt. Lakshmi
  • Kido Takayoshi 木戸孝允 (jap.)
    1833–1877; Staatsmann der Meiji-Zeit
  • Kifune Jinja 貴船神社 (jap.)
    alter Schrein für eine Wassergottheit im Norden Kyotos; Kifune bedeutet wörtlich „edles Schiff“
  • Kigensetsu 紀元節 (jap.)
    ab 1873 Nationalfeiertag bzw. Reichsgründungstag Japans am 11. Februar; seit 1966 kenkokukinennohi
  • Kii Hantō 紀伊半島 (jap.)
    Halbinsel Kii, Wakayama-ken
  • kiki 記紀 (jap.)
    Sammelbezeichnung für KojiKI und Nihon shoKI (ki, Bericht, ist jeweils mit einem leicht abweichenden Zeichen geschrieben)
  • kimi 君 (jap.)
    Herrscher, Herr; im modernen Sprachgebrauch entweder altertümliche Bezeichnung für den Tennō oder ugsp. für „du“
  • Kimigayo 君が代 (jap.)
    Nationalhymne Japans