Bauten/Bekannte Tempel/Berg Koya: Unterschied zwischen den Versionen

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=Der Klosterberg Kōya=
 
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Der Klosterberg {{glossar:Kouyasan|Kōya}} ist das geistliche Zentrum des {{glossar:Shingonshuu|Shingon Buddhismus}}, der zusammen mit der {{glossar:Tendaishuu|Tendai Schule}} zu den bedeutendsten buddhistischen Strömungen des Altertums zählt. Der weitläufige Gebäudekomplex befindet sich in einer abgelegenen Bergregion südlich von Nara. Wie alle große Tempelanlagen besteht auch Berg Kōya aus vielen Einzeltempeln, von denen einige wertvolle Kunstschätze bergen. V.a. aber beeindruckt der Tempelberg durch einen riesigen [[Alltag:Friedhof|Friedhof]] in dessen hinterstem Teil, dem {{glossar:Okunoin}}, sich das Mausoleum des Tempelgründers {{Glossar:Kuukai}} ({{Glossar:Kouboudaishi}}) befindet.  
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Der Klosterberg {{glossar:Kouyasan|Kōya}} ist das geistliche Zentrum des {{glossar:Shingonshuu|Shingon Buddhismus}}, der zusammen mit der {{glossar:Tendaishuu|Tendai Schule}} zu den bedeutendsten buddhistischen Strömungen des Altertums zählt. Der weitläufige Gebäude·komplex befindet sich in einer abgelegenen Berg·region südlich von Nara. Wie alle große Tempel·anlagen besteht auch Berg Kōya aus vielen Einzel·tempeln, von denen einige wertvolle Kunst·schätze bergen. V.a. aber beein·druckt der Tempel·berg durch einen riesigen [[Alltag:Friedhof|Fried·hof]] in dessen hinterstem Teil, dem {{glossar:Okunoin}}, sich das Mausoleum des Tempel·gründers {{Glossar:Kuukai}} ({{Glossar:Kouboudaishi}}) befindet.  
 
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Oku-no-in bedeutet wtl. der „Innerste Tempel“ und kann u.a. den hintersten (innersten) Bereich einer religiösen Anlage bezeichnen. Es handelt sich dabei  nicht um das nach außen hin repräsentativste Bauwerk, doch verbindet man mit Oku-no-in einen besonders heiligen und daher geschützten, abgeschirmten Raum. Im Fall von Berg Kōya soll der vielleicht bedeutendste Mönch des japanischen Buddhismus, Kūkai, nach wie vor in ewiger Meditation verharrend  im Oku-no-in physisch anwesend sein.  Ähnlich wie  etwa auch in {{glossar:Nikkou}} bezeichnet Oku-no-in hier also die Grabstätte oder genauer das Mausoleum einer „heiligen“ Figur.  
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Oku-no-in bedeutet wtl. der „Innerste Tempel“ und kann u.a. den hintersten (innersten) Bereich einer religiösen Anlage bezeichnen. Es handelt sich dabei  nicht um das nach außen hin re·prä·sen·ta·tivste Bau·werk, doch verbindet man mit Oku-no-in einen besonders heiligen und daher geschützten, ab·ge·schirm·ten Raum. Im Fall von Berg Kōya soll der viel·leicht bedeutendste Mönch des japanischen Bud·dhis·mus, Kūkai, nach wie vor in ewiger Meditation verharrend  im Oku-no-in physisch anwesend sein.  Ähnlich wie  etwa auch in {{glossar:Nikkou}} bezeichnet Oku-no-in hier also die Grab·stätte oder genauer das Mausoleum einer „heiligen“ Figur.  
  
Eine Besonderheit des Oku-no-in von Berg Kōya ist die Tatsache, das sich entlang des Zugangswegs zu Kūkais Mausoleum noch andere Gräber scharen, die im Schatten der großen Zedern eine besonders weihevolle Aura um sich verbreiten. Viele Einzeltempel auf Berg Kōya sind mit der Pflege dieser Gräber beschäftigt, es gibt aber auch ein Museum und eine wichtige buddhistische Universität innerhalb der Klosteranlage.
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Eine Besonderheit des Oku-no-in von Berg Kōya ist die Tatsache, das sich entlang des Zugangs·wegs zu Kūkais Mausoleum noch andere Gräber scharen, die im Schatten der großen Zedern eine besonders weihevolle Aura um sich verbreiten. Viele Einzel·tempel auf Berg Kōya sind mit der Pflege dieser Gräber beschäftigt, es gibt aber auch ein Museum und eine wichtige buddhistische Universität innerhalb der Klosteranlage.
  
 
==Prominentengräber==
 
==Prominentengräber==
  
Um dem heiligen Mann Kūkai möglichst nahe zu sein, wurde es bereits in der {{Glossar:Kamakura}}-Zeit unter den Familien des Kriegeradels Brauch, ein Grab auf Berg Kōya zu unterhalten. Oft handelt es sich dabei nicht um wirkliche Gräber sondern um Grabdenkmäler, d.h. die sterblichen Überreste sind woanders beigesetzt. Diese Praxis wurde bis in die {{glossar:Edo}}-Zeit fortgeführt, aus der die meisten Grabsteine auf den obigen Bildern stammen. Kenner der japanischen Geschichte finden praktisch auf jedem Grab einen berühmten Namen, wie auch beim Anklicken der obigen Bilder zu erkennen ist.
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Um dem heiligen Mann Kūkai möglichst nahe zu sein, wurde es bereits in der {{Glossar:Kamakura}}-Zeit unter den Familien des Kriegeradels Brauch, ein Grab auf Berg Kōya zu unterhalten. Oft handelt es sich dabei nicht um wirkliche Gräber sondern um Grab·denk·mäler, d.h. die sterblichen Über·reste sind woanders beigesetzt. Diese Praxis wurde bis in die {{glossar:Edo}}-Zeit fortgeführt, aus der die meisten Grab·steine auf den obigen Bildern stammen. Kenner der japanischen Geschichte finden praktisch auf jedem Grab einen berühmten Namen, wie auch beim Anklicken der obigen Bilder zu erkennen ist.
  
Die meisten Grabsteine sind im {{glossar:gorintou}}-Stil gestaltet. Besonders auffallend ist, dass diverse Grabstätten durch ein {{glossar:torii}} gekennzeichnet sind, wie es heute nur noch vor Shinto Schreinen zu finden ist. Die ''torii'' dienen hier als Eingänge eines speziellen, meist umzäunten Areals, das den Gräbern einer Familie vorbehalten ist. In der Regel handelt es sich um bekannte Samurai-Geschlechter aus der Edo-Zeit.  
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Die meisten Grabsteine sind im {{glossar:gorintou}}-Stil gestaltet. Besonders auffallend ist, dass diverse Grab·stätten durch ein {{glossar:torii}} gekenn·zeichnet sind, wie es heute nur noch vor Shinto Schreinen zu finden ist. Die ''torii'' dienen hier als Ein·gänge eines speziellen, meist umzäunten Areals, das den Gräbern einer Familie vor·be·halten ist. In der Regel handelt es sich um bekannte Samurai-Geschlechter aus der Edo-Zeit.  
  
Darüber hinaus gibt auf dem Kōya-san auch ein Areal, in dem sich Industrielle und andere Angehörige des modernen „Geldadels“ bestatten ließen. Auch dessen Besichtigung lohnt sich, denn man findet hier die erstaunlichsten Grabdenkmäler,  unter anderem eines in Form einer Rakete...
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Darüber hinaus gibt auf dem Kōya-san auch ein Areal, in dem sich Industrielle und andere An·ge·hörige des modernen „Geldadels“ bestatten ließen. Auch dessen Be·sich·tigung lohnt sich, denn man findet hier die er·staun·lichsten Grab·denk·mäler,  unter anderem eines in Form einer Rakete...
  
 
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Version vom 15. September 2010, 13:31 Uhr

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Der Klosterberg Kōya

Der Klosterberg

Kōya-san 高野山 (jap.)

Klosterberg südl. von Nara; sprituelles Zentrum des Shingon Buddhismus

Landschaft, Tempel

Der Begriff „Kōya-san“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Kōya-san; s.a. Geo-Glossar

ist das geistliche Zentrum des

Shingon-shū 真言宗 (jap.)

Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan

Schulrichtung

Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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, der zusammen mit der

Tendai-shū 天台宗 (jap.)

Tendai-Schule, chin. Tiantai

Schulrichtung

Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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zu den bedeutendsten buddhistischen Strömungen des Altertums zählt. Der weitläufige Gebäude·komplex befindet sich in einer abgelegenen Berg·region südlich von Nara. Wie alle große Tempel·anlagen besteht auch Berg Kōya aus vielen Einzel·tempeln, von denen einige wertvolle Kunst·schätze bergen. V.a. aber beein·druckt der Tempel·berg durch einen riesigen Fried·hof in dessen hinterstem Teil, dem

Oku-no-in 奥の院 (jap.)

wtl. Innerste [Tempel-] Halle; oft auch Mausoleum

Tempel

Der Begriff „Oku-no-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

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, sich das Mausoleum des Tempel·gründers

Kūkai 空海 (jap.)

774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi

Der Begriff „Kūkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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(

Kōbō Daishi 弘法大師 (jap.)

Ehrentitel von Kūkai

Der Begriff „Kōbō Daishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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) befindet.

Oku-no-in

Vorlage:Galerie2

Oku-no-in bedeutet wtl. der „Innerste Tempel“ und kann u.a. den hintersten (innersten) Bereich einer religiösen Anlage bezeichnen. Es handelt sich dabei nicht um das nach außen hin re·prä·sen·ta·tivste Bau·werk, doch verbindet man mit Oku-no-in einen besonders heiligen und daher geschützten, ab·ge·schirm·ten Raum. Im Fall von Berg Kōya soll der viel·leicht bedeutendste Mönch des japanischen Bud·dhis·mus, Kūkai, nach wie vor in ewiger Meditation verharrend im Oku-no-in physisch anwesend sein. Ähnlich wie etwa auch in

Nikkō 日光 (jap.)

Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein

Schrein, Tempel

Der Begriff „Nikkō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Nikkō; s.a. Geo-Glossar
bezeichnet Oku-no-in hier also die Grab·stätte oder genauer das Mausoleum einer „heiligen“ Figur. 

Eine Besonderheit des Oku-no-in von Berg Kōya ist die Tatsache, das sich entlang des Zugangs·wegs zu Kūkais Mausoleum noch andere Gräber scharen, die im Schatten der großen Zedern eine besonders weihevolle Aura um sich verbreiten. Viele Einzel·tempel auf Berg Kōya sind mit der Pflege dieser Gräber beschäftigt, es gibt aber auch ein Museum und eine wichtige buddhistische Universität innerhalb der Klosteranlage.

Prominentengräber

Um dem heiligen Mann Kūkai möglichst nahe zu sein, wurde es bereits in der

Kamakura 鎌倉 (jap.)

Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Kamakura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Kamakura; s.a. Geo-Glossar

-Zeit unter den Familien des Kriegeradels Brauch, ein Grab auf Berg Kōya zu unterhalten. Oft handelt es sich dabei nicht um wirkliche Gräber sondern um Grab·denk·mäler, d.h. die sterblichen Über·reste sind woanders beigesetzt. Diese Praxis wurde bis in die

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit fortgeführt, aus der die meisten Grab·steine auf den obigen Bildern stammen. Kenner der japanischen Geschichte finden praktisch auf jedem Grab einen berühmten Namen, wie auch beim Anklicken der obigen Bilder zu erkennen ist.

Die meisten Grabsteine sind im

gorintō 五輪塔 (jap.)

Grabsteinform; „Stupa der Fünf Elemente“

Tempel

Der Begriff „gorintō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

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-Stil gestaltet. Besonders auffallend ist, dass diverse Grab·stätten durch ein

torii 鳥居 (jap.)

Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami

Schrein

Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Torii kusakabe.jpg
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  • Nikko torii stillfried.jpg
Weitere Bilder...
gekenn·zeichnet sind, wie es heute nur noch vor Shinto Schreinen zu finden ist. Die torii dienen hier als Ein·gänge eines speziellen, meist umzäunten Areals, das den Gräbern einer Familie vor·be·halten ist. In der Regel handelt es sich um bekannte Samurai-Geschlechter aus der Edo-Zeit. 

Darüber hinaus gibt auf dem Kōya-san auch ein Areal, in dem sich Industrielle und andere An·ge·hörige des modernen „Geldadels“ bestatten ließen. Auch dessen Be·sich·tigung lohnt sich, denn man findet hier die er·staun·lichsten Grab·denk·mäler, unter anderem eines in Form einer Rakete...

Koya1896.jpg

Schematische Darstellung (Detail) der Anlage von Hirata Eijkichi, 1896.

Oben das Mausoleum Kukais, im Vordergrund Gräber der Tokugawa und anderer Prominenter aus der Edo-Zeit. Neben den Gräbern sind die Namen der berühmten Verstorbenen eingezeichnet.

Quelle: Japanese Historical Maps [2010/9]

  1. ^  
    Koya karte.jpg
    Die Anlage von Berg Kōya aus südlicher Richtung. Rechts oben das Mausoleum Kūkais (Oku-no-in), in der linken Bildhälfte die wichtigsten Tempel. Die einzelnen Gebäude sind alle Tempel, die wie Familienbetriebe geführt werden. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Betreuung der Gräber, die sich in der Nähe von Kūkais Mausoleum befinden. Heute ist die Zahl der Tempel etwas zurück gegangen, viele Hallen sind auch umbenannt oder verschoben worden, die Grundstruktur der Anlage ist jedoch unverändert geblieben.
    Werk von Asai Koei. 1860er Jahre. Japanese Historical Maps, David Rumsey, Berekley.
  2. ^  
    Koya11.jpg
    Der Friedhof Oku-no-in auf Berg Kōya, einer der ältesten und größten Friedhöfe Japans, befindet sich inmitten eines alten Zedernwaldes.
    Simon le nippon, flickr 2009.
  3. ^  
    Koya matsudaira.jpg
    Grab (gorintō) der Matsudaira auf Berg Kōya.
    Amy Nakazawa, flickr 2006.
  4. ^  
    Koya7.jpg
    Kōya-san, Oku-no-in. Auf der linken Seite ist das Grab (haka) von Yūki Hideyasu zu sehen.
    Edward Faulkner, flickr 2006.
  5. ^  
    Koya1.jpg
    Typische Grabsteine (gorintō) aus vormoderner Zeit, entlang der Route zum Mausoleum Kūkais auf Berg Kōya.
    MOQOO, flickr 2009.
  6. ^  
    Koya3.jpg
    Alte und neue Gräber (gorintō) auf dem Oku-no-in Friedhof auf Berg Kōya.
    Amy Nakazawa, flickr 2006.
  7. ^  
    Okunoin1.jpg
    Typische Grabsteine (gorintō) aus vormoderner Zeit, entlang der Route zum Mausoleum Kūkais auf Berg Kōya.
    Bildquelle: unbekannt.
  8. ^  
    Koya kannon.jpg
    Statue des Kannon bosatsu.
    Mike Murrill, flickr 2007.
  9. ^  
    Koya jizo.jpg
    Jizō bosatsu darf auf Berg Kōya natürlich nicht fehlen. Auch die kleinen Figuren im Vordergrund repräsentieren diesen wichtigsten Erretter der buddhistischen Totenwelt.
    Bildquelle: unbekannt.
  10. ^  
    Kukai okunoin.jpg
    Die Statue befindet sich vor dem Mausoleum Oku-no-in, in dem Kūkai beigesetzt wurde.
    Turner, flickr 2007.
  11. ^  
    Koya rakete.jpg
    Auch einige moderne Gräber (haka) mit erstaunlichen Grabmonumenten sind auf Berg Kōya zu finden.
    Trane DeVore, flickr 2006.
  12. ^  
    Koya muenbotoke.jpg
    Grabmal für muen botoke, wtl. „Buddhas (= Verstorbene) ohne Bindung (= Angehörige)“. Meist bezieht sich der Begriff auf abgetriebene Kinder. Jeder Verstorbene ist durch eine kleine gorintō-Stele repräsentiert, manche davon sind mit Lätzchen versehen. Auch einige Jizō-Statuen sind darunter.
    Molly Des Jardin, flickr 2008.
  13. ^  
    Koya muenbotoke2.jpg
    Grabpyramide aus gorintō für (Kinder-)Seelen ohne Angehörige (muen botoke).
    Molly Des Jardin, flickr 2008.
  14. ^  
    Koya9.jpg
    Grabanlage mit torii und gorintō der Daimyō-Familie Matsumoto
    Chantal Dupasquier, flickr 2005.
  15. ^  
    Grab yuki hideyasu.jpg
    Grab (haka) von Yūki Hideyasu (1574–1607), dem zweiten Sohn von Tokugawa Ieyasu.
    Edo-Zeit. Eckhart Derschmidt, 2014/8 (mit freundlicher Genehmigung).
  16. ^  
    Gorinto matsudaira.jpg
    Grabanlage der Matsudaira von Shimabara, Kyūshū, im gorintō-Stil.
    Eckhart Derschmidt, 2014/8 (mit freundlicher Genehmigung).
  17. ^  
    Koya6.jpg
    Mönche beim Transport eines rituellen Gegenstandes über die Brücke, die zum Mausoleum Kūkais führt.
    Amy Nakazawa, flickr 2006.
  18. ^  
    Gobyobashi.jpg
    Mönch des Kōya-san auf dem Weg zum Mausoleum Kūkais (Oku-no-in), das sich hinter der im Hintergrund sichtbaren Tempelhalle befindet.
    Eckhart Derschmidt, 2014/8 (mit freundlicher Genehmigung).
  19. ^  
    Okunoin arrow.jpg
    Verwittertes Hinweisschild zum Oku-no-in auf Berg Kōya.
    2016. Shogo Sakaguchi, flickr, 2016.
  20. ^  
    Koya5.jpg
    Grabanlage (haka mit gorintō) der Daimyō-Familie Shimazu aus Satsuma/Kyūshū auf Berg Kōya.
    Chantal Dupasquier, flickr 2005.
  21. ^  
    Koya8.jpg
    Familiengrab mit gorintō der Date. Die Date waren seit dem berühmten Kriegsherren Date Masamune (1567–1636) die mächtigsten Daimyō in Nordjapan mit Hauptsitz in Sendai.
    Chantal Dupasquier, flickr 2005.
  22. ^  
    Koya4.jpg
    Alte Grabanlagen (haka mit gorintō) bedeutender Familien sind oft umzäunt und durch ein Schreintor (torii) zu betreten, wie hier auf Berg Kōya.
    Amy Nakazawa, flickr 2006.
  23. ^  
    Tokugawa koyasan.jpg
    Die wichtigsten Familien der Edo-Zeit errichteten eigene Familientempel innerhalb der Friedhofsanlage des Kōya-san, allen voran die Tokugawa. Interessanterweise findet sich vor diesem buddhistischen Bauwerk ein torii.
    Lonely Trip, 2007.
  24. ^  
    Tenguzoshi koyasan daito.jpg
    Die Tempelanlage auf Berg Kōya in einer mittelalterlichen Darstellung. Die Anlage ist hier auf drei essenzielle Bestandteile reduziert: Die Große Pagode (Daitō), die Tempelhalle zu Ehren Kūkais (Miei-dō) und die Kiefer (Sanko no Matsu), auf der der Vajra landete, den Kūkai von China aus in Richtung Japan geschleudert hatte.
    Kamakura-Zeit, 1296. Tōkyō National Museum.
  25. ^  
    Tenguzoshi koyasan okunoin.jpg
    Das Mausoleum Kūkais auf Berg Kōya auf einer mittelalterlichen Darstellung. Die Grabkapelle befindet sich links auf dem Bild und ist durch einen Zaun von der Tempelhalle davor getrennt. Entlang des Zugangsweges befinden sich Grabmonumente. Während diese heute zumeist aus Stein sind, handelt es sich auf dieser Darstellung zumeist um hölzerne Stäbe (sotoba).
    Kamakura-Zeit, 1296. Tōkyō National Museum.
  26. ^  
    Kukai koya myojin.jpg
    Kūkai in der klassischen Darstellung mit vajra in der rechten Hand, auf dem Sessel eines Tempelabtes, flankiert von den beiden Schutzgöttern von Berg Kōya: Die Göttin Niu-tsu-hime in chinesisch anmutender Tracht und der Jäger Kariba (hier Kōya Myōjin) in klassischer Hoftracht. Oberhalb der drei Gestalten ist undeutlich eine Abbildung von Kūkais Mausoleum, Oku no In, zu sehen, unterhalb eine Abbildung des Amano Niu Schreins am Fuße von Berg Kōya. Das Bild wurde für einen bestimmten Ritus zur Verehrung der Gottheiten angefertigt, der sich mondōkō 問答講, wtl. Frage und Antwort Vortrag, nannte und 1291 begonnen wurde.
    Kamakura-Zeit, 14. Jh. Kūkai mandara: Kōbō Daishi to Kōya-san (Katalog), Reihōkan 2006, S. 39, Abb. 10.