Semantische Suche

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Japanische Fachbegriffe (1592 Einträge)
K
  • kimon 鬼門 (jap.)
    „Dämonentor“, Nord-Osten; nach alter Vorstellung die Richtung, aus der die Dämonen kommen
  • Kimono 着物 (jap.)
    allg. Bez. für traditionelle jap. Kleidung
  • Kinai 畿内 (jap.)
    Region rund um die ehem. Hauptstadt Kyōto, bestehend aus den alten Provinzen Yamato, Yamashiro, Settsu, Izumi und Kawachi
  • kindai 近代 (jap.)
    japanische Moderne
  • kine 杵 (jap.)
    Stößel; Mörserkeule; hammerartiger Schlegel zum Reisstampfen
  • Kinkaku-ji 金閣寺 (jap.)
    Goldener Pavillion; Teil der Anlage des Zen-Tempels Shōkoku-ji in Kyōto, ursp. ein weltliches Teehaus
  • kinkishoga 琴棋書画 (jap.)
    die Vier Eleganten Zerstreuungen des klassischen chinesischen Gelehrten: Laute, Brettspiel (Go), Kalligraphie, Malerei.
  • Kinmei Tennō 欽明天皇 (jap.)
    509–571; 29. Tennō Japans; r. 540?–571; Kinmei Tennō ist ein posthumer Name; sein eig. Herrschername lautete Amekuni-oshihiraki-hironiwa 天国排開広庭
  • Ki no Tsurayuki 紀貫之 (jap.)
    872–945; Hofdichter, Herausgeber des Kokinshū
  • Kinpusen-ji 金峯山寺 (jap.)
    Tempel in der Bergregion Yoshino, Nara-ken; wichtiger Tempel des Shugendō
  • Kinpusen 金峯山 (jap.)
    Heiliger Gipfel in den Bergen von Yoshino, südl. von Nara
  • Kinryū no mai 金龍の舞 (jap.)
    Schreinfest, wtl. Tanz des Goldenen Drachens; 1958 anlässlich des Wiederaufbaus der Haupthalle des Sensō-ji gegründet;
  • kinsei 近世 (jap.)
    japanische Neuzeit, 17.–19. Jh.
  • kinshi 金鵄 (jap.)
    goldener Milan; Vogel aus dem mythologischen Feldzug des Jinmu Tennō (Jinmu tōsei), der Jinmu in der letzten Schlacht zum Sieg führte; auch Bez. eines japanischen Ordens
  • kintama 金玉 (jap.)
    wtl. Goldbälle; Hoden
  • kirin 麒麟 (jap.)
    „Drachenpferd“; mythologisches Tier; Giraffe
  • Kirishitan kanagaki 喜利志袒仮名書 (jap.)
    „Das Christentum [erklärt] in kana-Schrift“ (oder „Christentum für Dummies“); anti-christliche Schrift in Form einer historischen Erzählung über das Christentum, frühes 17. Jh.
  • kirishitan shūmon キリシタン宗門 (jap.)
    Christentum im feudalen Japan; wtl. christliche Sekte
  • Kitabatake Chikafusa 北畠親房 (jap.)
    1293–1354; Krieger und Gelehrter
  • Kitagawa Utamaro 喜多川歌麿 (jap.)
    1753–1806; ukiyo-e-Meister, vor allem für seine Frauenportraits berühmt
  • Kita-in 喜多院 (jap.)
    Tendai-Tempel in Kawagoe in der Präfektur Saitama, 830 errichtet
  • kitamakura 北枕 (jap.)
    wtl. „das Kopfkissen nach Norden drehen“; Brauch, einen Verstorbenen mit dem Kopf nach Norden aufzubahren
  • Kitano tenjin engi 北野天神縁起 (jap.)
    Schreinchronik des Kitano Tenman-gū, in dem der Hofadelige Sugawara no Michizane (845–903) verehrt wird; besonders ab dem 13. Jahrhundert in illustrierten Querbildrollen (emaki) abgefasst
  • Kitano tenjin engi emaki 北野天神縁起絵巻 (jap.)
    Sammelbegriff für eine Reihe von illustrierten Herkunftslegenden (engi) des Kitano Tenman-gū, die ab dem 13. Jh. in leicht unterschiedlichen Varianten hergestellt wurden
  • Kitano Tenman-gū 北野天満宮 (jap.)
    Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947
  • Kita Reikichi 北昤吉 (jap.)
    1885–1961; Philosoph und Politiker
  • Kita Sadakichi 喜田貞吉 (jap.)
    1871–1939; regime-treuer Historiker und Archäologe der Zwischenkriegszeit
  • kitsune 狐 (jap.)
    Fuchs; Botentier der Gottheit Inari
  • kitsunebi 狐火 (jap.)
    „Fuchslichter“; mysteriöse Leuchterscheinungen
  • kitsunetsuki 狐憑き (jap.)
    Fuchsbessenheit; Glaube, dass der Geist eines Fuchses (kitsune) Besitz von einem Menschen ergreifen und ihn verwirren kann
  • kiu 祈雨 (jap.)
    Regenbitte; Ritus, um Regen zu erwirken; s.a. amagoi, shōu
  • Ki-uji 紀氏 (jap.)
    Haus Ki; höfische Adelsfamilie des japanischen Altertums
  • Kiyohime 清姫 (jap.)
    Heldin einer berühmten Legende aus der Heian-Zeit (10. Jh.); Sinnbild rasender Eifersucht
  • Kiyomizu-dera 清水寺 (jap.)
    Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“)
  • Kizuki no Ōyashiro 杵築大社 (jap.)
    Ursprünger Name des Izumo Taisha; kizuki bedeutet in etwa „festes Fundament“
  • Kobayakawa Hideaki 小早川秀秋 (jap.)
    1577-1602; kämpfte in der Schicksalsschlacht von Sekigahara (1600) später an Tokugawa Ieyasus Seite und verriet infolgedessen seinen Verbündeten Ōtani Yoshitsugu; Neffe von Toyotomi Hideyoshi
  • Kobayashi Eitaku 小林永濯 (jap.)
    1843–1890; Meiji-zeitlicher Maler; auch Sensai Eitaku
  • Kobutori jīsan 瘤取り爺さん (jap.)
    „Der Alte, dem die Beule genommen wurde“; Märchen aus dem 13. Jh.
  • kodai 古代 (jap.)
    japanisches Altertum
  • Kodomo-no-hi 子供の日 (jap.)
    Kinder- bzw. Knabenfest am 5.5.
  • kofun 古墳 (jap.)
    Hügelgrab der japanischen Frühzeit (ca. 300–700), wtl. „altes Grab“
  • kogaku 古学 (jap.)
    „Lehre vom Alten“, neo-konfuzianische Richtung der Edo-Zeit
  • Kogo shūi 古語拾遺 (jap.)
    Chronik Japans (807)
  • Kohada Koheiji 小幡小平次 (jap.)
    Figur des Kabuki-Theaters; Totengeist eines betrogenen Ehemannes
  • koi 鯉 (jap.)
    Karpfen
  • Koizumi Jun'ichirō 小泉純一郎 (jap.)
    1942–; japanischer Premierminister; (r. 2001–2006)
  • Kojiki 古事記 (jap.)
    „Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)
  • Kokinshū 古今集 (jap.)
    erste kaiserlich kommissionierte Anthologie der japanischen waka-Dichtung aus dem 10. Jh.; auch Kokin waka-shū
  • kokka shintō 国家神道 (jap.)
    Staatsshintō, staatliche Ideologie der Moderne vor dem 2. WK
  • kokubunji 国分寺 (jap.)
    Provinztempel, Provinzialhaupttempel; in der Nara-Zeit Teil eines landesweiten Tempel-Netzwerks
  • kokugaku 国学 (jap.)
    „Lehre des Landes“, Nationale Schule, Nativismus; in der Edo-Zeit entstandene Gelehrtentradition, die ihren Fokus auf das nationale Erbe Japans richtete
  • Kokugakuin Daigaku 國學院大學 (jap.)
    Privatuniversität in Tokyo; Gründung als Ausbildungsstätte für Shintō-Priester 1882
  • kokuhō 国宝 (jap.)
    japanischer „Nationalschatz“; offizielle Auszeichnung besonderer Kulturgüter
  • kokumin dōtoku 国民道徳 (jap.)
    „Nationale Moral“, „Volksmoral“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit
  • kokumin seishin 国民精神 (jap.)
    „Nationaler Geist“, „Volksgeist“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit
  • Kokura 小倉 (jap.)
    Burgstadt und Zentrum der christlichen Mission in der Provinz Buzen, heute Stadtteil von Kitakyūshū
  • kokutai 国体 (jap.)
    Nationalwesen, wtl. „Landeskörper“
  • Kokutai no hongi 国体の本義 (jap.)
    Ein Lehrbuch, welches 1937 vom japanischen Bildungsministerium veröffentlicht wurde; wtl. „Grundsätzliche Prinzipien des Japanischen kokutai
  • Kokūzō Bosatsu 虚空蔵菩薩 (jap.)
    Bodhisattva des esoterischen Buddhismus, wtl. „Bodhisattva des [unermesslichen] Raumes“; skt. Bodhisattva Ākāśagarbha
  • Komachiya Sōzō 小町谷操三 (jap.)
    1893–1979; japanischer Anwalt und Kollege bzw. Dolmetscher von Eugen Herrigel
  • komainu 狛犬 (jap.)
    wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden
  • Konchi-in Sūden 金地院崇伝 (jap.)
    1569–1633; Zen-Abt und religiöser Berater von Tokugawa Ieyasu; Verfasser des ant-christlichen Edikts von 1614 (Hai kirishitan bun) und von diversen Gesetzen zur Neuordnung religiöser Gruppierungen
  • kondō 金堂 (jap.)
    Haupthalle eines Tempels; Synonym von hondō
  • kongō 金剛 (jap.)
    skt. Vajra; „Diamant“, magische Waffe, Donnerkeil
  • Kongōbu-ji 金剛峯寺 (jap.)
    Haupttempel auf Berg Kōya, zentrales Heiligtum des Shingon Buddhismus
  • Kongōkai 金剛界 (jap.)
    Vajra-Welt, Diamant-Welt; Welt der absoluten Erkenntnis des Dainichi Nyorai; s.a. Taizōkai
  • Kongōkai mandara 金剛界曼陀羅 (jap.)
    Vajra-Welt-Mandala, Diamant-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi in seiner „Vajra-Welt“ (Kongōkai)
  • Kongō-kyō 金剛経 (jap.)
    Diamant Sutra, vollst. Name Kongō hannyaharamitsu kyō bzw. skt. Vajracchedikā-prajñāpāramitā-sūtra, erste Übersetzung ins Chinesische Kumārajīva, 403; online-Version inkl. eng. Ü.: Charles Muller
  • kongō rikishi 金剛力士 (jap.)
    Buddhistische Wächterfigur, „Vajra-Kraftkerl“; Synonym Niō
  • Kongōrin-ji 金剛輪寺 (jap.)
    Tendai Tempel in der Präfektur Shiga, östl. des Biwa-Sees; laut Gründungslegende bereits in der Nara-Zeit von Gyōki gegründet, später vom Tendai-Mönch Ennin ausgebaut.
  • kongōshu 金剛手 (jap.)
    Vajra-Hand, skt. Vajrapani; s.a. Niō
  • Kongōyasha Myōō 金剛夜叉 (jap.)
    skt. Vajrayaksha, einer der Fünf Großen Myōō
  • Konjaku monogatari 今昔物語 (jap.)
    „Geschichten aus alter und neuer Zeit“ (12. Jh.); umfangreiche Sammlung von Geschichten und Anekdoten, meist aus einem buddhistischen Kontext
  • Konkōmyō-kyō 金光明経 (jap.)
    Goldglanz Sutra; skt. Suvarṇaprabhāsasottama sūtra; eines von drei „Staatsschutz-Sutren“ des frühen japanischen Staats
  • Konoe Tennō 近衛天皇 (jap.)
    1139–1155, r. 1142–1155; 76. jap. Kaiser (Heian-Zeit)
  • Konohana Sakuya-hime 許乃波奈佐久夜比賣 (jap.)
    Prinzessin der aufblühenden Baumblüten; Ehefrau des Ninigi; später auch als Gottheit des Berges Fuji angesehen.
  • Konpira-san 金比羅山 (jap.)
    vor allem für Seeleute wichtige, gemischt-rel. Kultstätte in Shikoku; seit der Meiji-Zeit offiziell ein Schrein namens Kotohira-gū, doch haben sich sowohl die buddhistischen Elemente als auch die alte Bezeichnung „Konpira“ bis heute gehalten
  • Konsei-sama 金精様 (jap.)
    phallische, als Gottheit verehrte Steinformationen in Nord-Japan
  • koto 琴 (jap.)
    Mit 13 Saiten bespannte Wölbbrettzither; aus China übernommenes Instrument der klassischen höfischen Musik Japans
  • Kotoshiro-nushi 事代主 (jap.)
    mythol. Gottheit; Sohn und Thronfolger des Ōkuninushi; in etwa „Meister des Wortwissens“
  • kotowari 理 (jap.)
    fundamentale Wahrheit, Prinzip
  • kotsuage 骨上げ (jap.)
    wtl. Knochenheben (Bestattungsbrauch)
  • kotsutsubo 骨壷 (jap.)
    Grab-Urne
  • 公 (jap.)
    „öffentlich“
K (Fortsetzung)
  • 講 (jap.)
    Bruderschaft; Bez. f. verschiedenste Arten von religiösen Gruppierungen, bes. in der Edo-Zeit; urspr. buddh. Studiengruppe
  • kōan 公案 (jap.)
    Koan, paradoxes Zen-Rätsel
  • Kōbō Daishi 弘法大師 (jap.)
    Ehrentitel von Kūkai
  • Kōdai-ji 高台寺 (jap.)
    Tempel der Rinzai-Schule des Zen Buddhismus in Kyōto, 1606 errichtet
  • kōden 香典 (jap.)
    Grab-Spende; s. o-kōden
  • kōdō 講堂 (jap.)
    Predigt- oder Vortragshalle eines Tempels
  • Kōdōkan 弘道館 (jap.)
    Akademie der konfuzianischen Mito-Schule; wtl. Schule zur Verbreiterung des Weges; gegr. 1841 von Tokugawa Nariaki
  • Kōfuku-ji 興福寺 (jap.)
    Tempel des Hossō-Buddhismus; einer der Sieben Großen Tempel von Nara
  • Kōgyoku Tennō 皇極天皇 (jap.)
    594–661; weibliche Tennō, r. 642–645; herrschte ein weiteres Mal unter dem Namen Saimei, 655–661
  • Kōken Tennō 孝謙天皇 (jap.)
    718–770; japanische Kaiserin; r. 749–758 und 764–770 unter dem Namen Shōtoku 称徳
  • Kōmei Tennō 孝明天皇 (jap.)
    1831–1867; 121. Tennō Japans; (r. 1846–1867); letzter Tennō der Edo-Zeit, Vorgänger und Vater des Meiji Tennō
  • Kōmeitō 公明党 (jap.)
    „Partei der öffentlichen Sauberkeit“, buddhistisch orientierte politische Parlamentspartei
  • Kōmoku-ten 広目天 (jap.)
    Wächter des Westens der Shi-Tennō, wtl. „Der, der alles sieht“; skt. Virūpākṣa
  • Kōno Michinobu 河野通信 (jap.)
    1156–1223, Kriegsherr der Kamakura-Zeit; Großvater des Religionsgründers Ippen
  • (o)kōro (お)香炉 (jap.)
    Rauchbecken, Gefäß für Rauchopfer
  • kōshin 庚申 (jap.)
    Kalendereinheit; Kombination von Metall und Affe im 60er Zyklus
  • kōshin-kō 庚申講 (jap.)
    Bruderschaft des Kōshin-Glaubens
  • kōshin machi 庚申待 (jap.)
    kōshin-Wache, Durchwachen der kōshin-Nacht
  • kōshin shinkō 庚申信仰 (jap.)
    Kōshin-Glauben, ein ursprünglich aus dem Daoismus stammender Kult zur Verlängerung des Lebens
  • kōshin-tō 庚申塔 (jap.)
    wtl. kōshin-Stupa; kōshin-Gedenkstein
  • kōshitsu shintō 皇室神道 (jap.)
    Imperialer Shintō, Shintō des kaiserlichen Hofes
  • Kōshoku ichidai otoko 好色一代男 (jap.)
    „Der größte Liebhaber“; erotischer Roman von Ihara Saikaku, 1682
  • Kōya-san 高野山 (jap.)
    Klosterberg südl. von Nara; sprituelles Zentrum des Shingon Buddhismus
  • Kōyō Taishi 孝養太子 (jap.)
    ikonographisches Motiv des „pietätvoll opfernden Prinzen“ Shōtoku Taishi
  • Koyasu Kannon 子安観音 (jap.)
    Kannon als Beschützer der Kinder
  • Kubira-ten 宮毘羅 (jap.)
    Anführer der Zwölf Göttlichen Generäle; auch als Konpira 金比羅, Wächtergottheit der Seefahrer und Fischer, bekannt
  • Kubota Mantarō 久保田万太郎 (jap.)
    1889–1963, japanischer Schriftsteller
  • kuchiyose 口寄せ (jap.)
    Geisterbeschwörung, wtl. „Herbeirufung des Mundes“
  • kuge 公家 (jap.)
    Hofadel; die führenden höfischen Familien
  • Kujaku Myōō 孔雀明王 (jap.)
    Pfauen-Weisheitskönig; myōō mit milden, Bodhisattva-ähnlichen Zügen, der auf einem Pfau reitend dargestellt wird; abgeleitet von einer weiblichen indischen Gottheit namens Mahāmāyūrī
  • Kujiki 旧事紀 (jap.)
    „Bericht alter Begebenheiten“; Chronik aus der frühen Heian-Zeit(?); auch Sendai kuji hongi 先代旧事本紀 oder Kuji hongi 旧事本紀
  • Kumagai Naozane 熊谷直実 (jap.)
    1141–1208; berühmter Soldat in Diensten des Minamoto-Clans, der im Genpei-Krieg kämpfte
  • Kumano 熊野 (jap.)
    Region im Süden der Halbinsel Kii (Wakayama-ken), bekannt für ihre alten Pilgerzentren (s. Kumano Sanzan)
  • kumano bikuni 熊野比丘尼 (jap.)
    wtl. Nonnen aus Kumano; fahrende Schaustellerinnen, die mit Bildern und Gesängen Spenden für die Schreine von Kumano sammelten
  • Kumano Sanzan 熊野三山 (jap.)
    „Drei Berge von Kumano“ oder auch drei Klöster von Kumano; zusammenfassende Bez. für drei Pilgerstätten auf der Halbinsel Kii: Kumano Hongū, Nachi Taisha und Kumano Hayatama Taisha, die allerdings erst seit 1868 als Shintō-Schreine klassifiziert werden; Zentren des Shugendō
  • Kumazawa Banzan 熊沢蕃山 (jap.)
    1616–1691; neo-konfuzianischer Gelehrter der frühen Edo-Zeit
  • Kume Kunitake 久米邦武 (jap.)
    1839–1931, japanischer Gelehrter der Meiji-Zeit; als junger Mann Sekretär der Iwakura Mission (1871–73), später Professor für Geschichte an der Kaiserlichen Universität Tōkyō
  • kuni no miyatsuko 国造 (jap.)
    frühzeitlicher japanischer Titel, Provinzverwalter; spätere Lesung: kokuzō
  • Kuni no Tokotachi 国常立 (jap.)
    mythologische Urgottheit des Shintō
  • Kunisaki-hantō 国東半島 (jap.)
    Halbinsel Kunisaki, Präfektur Ōita, Kyūshū; Region im Hinterland des Usa Hachiman-gū, bekannt für ihre zahlreichen Tempel und Steinskulpturen
  • kuni-tsu-kami 国津神 (jap.)
    Götter der Erde
  • kuniyuzuri 国譲り (jap.)
    wtl. Landübergabe, Inbesitznahme des Landes (Japan) durch die Nachfahren des Sonnengeschlechts
  • Kunō-zan 久能山 (jap.)
    erste Begräbnisstätte und Schrein für Tokugawa Ieyasu; Ieyasu wurde hier unmittelbar nach seinem Tod beigesetzt, nach dem Transfer seiner sterblichen Überreste nach Nikkō wurde hier ein Zweigschrein des Tōshō-gū errichtet
  • Kurama-dera 鞍馬寺 (jap.)
    Tempel im Norden Kyōtos, wo unter anderem Bishamon-ten, der Hüter des Nordens, als Beschützer der Hauptstadt verehrt wurde.
  • kuratsukuri 鞍作 (jap.)
    Sattelmacher; alt-jap. Berufsgruppe
  • Kurita Hiroshi 栗田寛 (jap.)
    1835–1899; japanischer Historiker aus dem Fürstentum Mito, brachte die „Große Geschichte Japans“ (Dai Nihon-shi) zum Abschluss
  • kurobune 黒舟 (jap.)
    „Schwarze Schiffe“; volkstümliche Bezeichnung für die amerikanischen Kanonenboote, die 1853 die Öffnung Japans erzwangen
  • Kuroda Toshio 黒田俊雄 (jap.)
    1923–1993; Historiker und Religionswissenschaftler
  • Kurosawa Akira 黒澤明 (jap.)
    1910–1998; zählt zu den bekanntesten japanischen Filmregisseuren; v.a. bekannt für Historiendramen wie Rashomon (1950), Die Sieben Samurai (1954) oder Ran (1985).
  • kurushii toki no kamidanomi 苦しい時の神頼み (jap.)
    „sich in Zeiten der Not an die Götter wenden“; jap. Redensart
  • Kusanagi no Tsurugi 草薙の剣 (jap.)
    wtl. Grasmähe-Schwert; auch Ama no murokumo no tsurugi; mythol. Schwert, das Susanoo im Schwanz der Schlange Yamata no Orochi fand und das später Teil der Throninsignien (sanshu no jingi) des Tennō-Geschlechts wurde
  • Kusha-shū 倶舎宗 (jap.)
    Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen
  • Kushinada-hime 奇稲田姫 (jap.)
    Ehefrau Susanoos, Mutter bzw. Ahnin Ōkuninushis
  • kusunoki 樟/楠 (jap.)
    Kampferbaum, cinnamomum camphora; wegen ihrer Langlebigkeit und Größe in Japan geschätzte Baumart
  • Kusunoki Masashige 楠木正成 (jap.)
    1294?–1336; Feldherr und loyaler Gefolgsmann von Go-Daigo Tennō
  • 空 (jap.)
    Leere, Nichts; im Buddhismus ein wichtiges philosophisches Konzept
  • Kūkai 空海 (jap.)
    774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi
  • Kūya 空也 (jap.)
    Wanderprediger des 10. Jh.s
  • kuyō 供養 (jap.)
    Opfer(ritus), Spende; auch: Totenritual
  • kuyōsei 九曜星 (jap.)
    Neun Planeten (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn und die sog. „Mondknoten“, also die astronomischen Punkte, an denen eine Mondfinsternis eintreten kann); skt. Navagraha
  • Kuzunoha 葛の葉 (jap.)
    Fuchsgeist in Frauengestalt, wtl. „Rankenblatt“; angebl. Mutter des Magiers Abe no Seimei
  • kyō 経 (jap.)
    kanonischer Text, wtl. „Kettfaden“; im Buddh.: Sutra (skt. sutra), Lehrrede des Buddha
  • Kyōbu-shō 教部省 (jap.)
    Ministerium für religiöse Angelegenheiten, 1872–1877
  • kyōdōshoku 教導職 (jap.)
    „nationale Evangelisten“; Missionare oder Instruktoren der Verbreitung der Großen Lehre
  • kyōgen 狂言 (jap.)
    komödiantischer Zwischenakt im -Theater
  • Kyōgoku Takatsugu 京極高次 (jap.)
    1563–1609; Daimyō und Gründer des Kyōgoku-Clans
  • kyōha shintō 教派神道 (jap.)
    Sektenshintō; im Ggs. zu „Schreinshintō“ (jinja shintō)
  • Kyōiku chokugo 教育勅語 (jap.)
    Kaiserlicher Erziehungserlass; erlassen am 30. Oktober 1890 durch Meiji Tennō
  • Kyōkai 景戒 (jap.)
    buddhistischer Mönch des Yakushi-ji 薬師寺 (ein Tempel der Hossō-Schule) zur Nara-Zeit
  • Kyōto 京都 (jap.)
    von 894 bis 1869 Sitz des Tennō und damit offizielle Hauptstadt Japans. Im Lauf der Zeit unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, u.a. Heian-kyō
  • kyūdō 弓道 (jap.)
    Kyūdō Bogenschießen, wtl. Weg des Bogens
  • Kyūshū 九州 (jap.)
    „Neun Provinzen“; süd-westliche der vier japanischen Hauptinseln, drittgrößte und zweitbevölkerungsreichste Insel; heute bestehend aus acht Präfekturen
M
  • mabiki 間引き (jap.)
    wtl. Ausdünnen, Lichten; Töten von Neugeborenen
  • magaibutsu 磨崖仏 (jap.)
    Felsenbuddha; in natürlichen Fels gemeißelte Buddha-Statuen
  • magatama 勾玉 (jap.)
    Krummjuwelen; archaischer Schmuck, Teil der Insignien des Tennō
  • mairi 参り (jap.)
    Schrein- oder Tempelbesuch; meist in Höflichkeitsform: o-mairi
  • Makakara 摩訶迦羅 (jap.)
    skt. Mahakala, „Großer Schwarzer“; alternativer Name des Glücksgotts Daikoku
  • Makakara-ten 摩訶迦羅天 (jap.)
    Synonym von Daikoku-ten, skt. Mahakara
  • Makiguchi Tsunesaburō 牧口常三郎 (jap.)
    1871–1944; Gründer der neurel. Bewegung Sōka Gakkai
  • Makimuku 纏向 (jap.)
    Region im Nara-Becken, wo die frühesten Hügelgräber (kofun) des Yamato-Reichs verortet werden
  • makoto 真 (jap.)
    Wahrheit, Aufrichtigkeit
  • Mame Daishi 魔滅大師 (jap.)
    „Dämonenvernichtender Meister“; Beinamen des Tendai-Patriarchen Ryōgen
  • mameita-gin 豆板銀 (jap.)
    Silberwährung der Edo-Zeit
  • mamori 守り (jap.)
    Talisman, schutzbringender Gegenstand; meist in Höflichkeitsform: o-mamori
M (Fortsetzung)
  • mandara 曼荼羅 (jap.)
    Repräsentation eines religiösen Kosmos; japanische Aussprache von skt. mandala
  • mandokoro 政所 (jap.)
    Verwaltungsgebäude; später wurde der Name für die Verwaltungsabteilung des Shōgunats entlehnt
  • maneki neko 招き猫 (jap.)
    winkende Katze, Winkekatze; Glücksbringer, besonders für geschäftlichen Erfolg
  • Manga 漫画 (jap.)
    wtl. „zehntausend Bilder“; ehemals eine Art von Infotainment, heute japanische Comics
  • Mangan Zenji 満願禅師 (jap.)
    „Meditations-Meister Mangan“; buddhistischer Mönch der Nara-Zeit
  • Manpuku-ji 萬福寺 (jap.)
    Haupttempel des Ōbaku-Zen in Kyōto
  • Manyōshū 萬葉集/万葉集 (jap.)
    759?; die älteste japanische Gedichtesammlung; wtl. Sammlung der zehntausend Blätter;
  • mappō 末法 (jap.)
    Endzeit des Dharma
  • marebito 稀人/客人 (jap.)
    Besuchergottheit, sakraler Besucher
  • Maruyama Masao 丸山眞男 (jap.)
    1914–1996; jap. Politikwissenschaftler und Historiker
  • Maruyama Ōkyo 円山応挙 (jap.)
    1733-1795; jap. Maler
  • masaru 神猿 (jap.)
    Affe als Tierbegleiter der Gottheit Sannō (oder Ōyamakui) bzw. als Wächter des Hie Taisha und seiner Zweig-Schreine; meist in der Kleidung eines Shintō-Priesters (kannushi); der Zeichenbedeutung nach „göttlicher Affe“, dem Wortlaut nach wohl eher „wahrer Affe“
  • massha 末社 (jap.)
    Subschrein oder Nebenschrein innerhalb einer größeren Anlage; oft Miniaturschreine
  • Matsudaira Naomasa 松平直政 (jap.)
    1601–1666; Daimyō von Izumo
  • Matsunoo Taisha 松尾大社 (jap.)
    Matsunoo Schrein (auch: Matsuo Schrein), Kyōto; Hauptgottheiten: Ōyamakui und Nakatsushima-hime
  • Matsura 松浦 (jap.)
    alter Regionalbezirk in Nord-Kyūshū, heute Matsuura; auch Familienname dortiger Fürsten
  • Matsura Sayohime 松浦佐用姫 (jap.)
    legendäre Figur eines jungen Mädchens, das als Menschenopfer für eine Schlangengottheit ausersehen ist, diese aber Kraft ihrer Tugend aus dem Schlangendasein erlöst
  • matsuri 祭 (jap.)
    religiöses (Volks-)Fest
  • mayoke 魔除け (jap.)
    Dämonenabwehr; kann auch Talismane oder Amulette bezeichnen
  • mayoke no sakabashira 魔除けの逆柱 (jap.)
    „umgedrehte Dämonenabwehr-Säule“ des Yōmei-mon im Tōshō-gū Schrein, Nikkō
  • Meiji 明治 (jap.)
    posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt
  • Meiji Ishin 明治維新 (jap.)
    Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat
  • Meiji Jingū 明治神宮 (jap.)
    Schrein des Meiji Tennō in Tōkyō, err. 1920
  • Meiji Tennō 明治天皇 (jap.)
    1852–1912; 122. japanischer Kaiser (r. 1867–1912); Namensgeber und politische Symbolfigur der Meiji-Zeit; Eigenname: Mutsuhito
  • meoto-iwa 夫婦岩 (jap.)
    wtl. Mann-Frau Felsen, auch „vermählte Felsen“; Felsformationen im Meer oder in den Bergen, die als Liebespaar interpretiert und um eheliche Harmonie, Kindersegen, aber auch um sichere Seefahrt, etc. angebetet werden; auch fūfu-iwa, meoto-ishi, u.ä.
  • mezu 馬頭 (jap.)
    pferdeköpfiger Dämon in der buddhistischen Totenwelt, tritt meist im Tandem mit ochsenköpfigen Dämonen (gozu) auf
  • mi 巳 (jap.)
    Schlange der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi)
  • Mii-dera 三井寺 (jap.)
    Tendai-Tempel am Biwa-See in Shiga-ken; wtl. Drei-Quellen-Tempel
  • Mikasa-yama 御蓋山 (jap.)
    Heiliger Berg östlich von Nara, an dessen Fuß der Kasuga Taisha errichtet wurde; auch Kasuga-yama
  • mikkyō 密教 (jap.)
    esoterischer Buddhismus, Tantrismus; wtl. geheime Lehre; Gegenstück zu kengyō; in Japan vor allem durch den Shingon, aber auch durch Teile des Tendai Buddhismus vertreten
  • miko 巫女 (jap.)
    Miko, kami-Priesterin, Schreindienerin; auch: weibliche Shamanin; andere Schreibungen 神子 (Gott-Kind) oder 御子 (erhabenes Kind)
  • mikoshi 神輿 (jap.)
    tragbarer Schrein
  • Mimana 任那 (jap.)
    Gebiet auf der koreanischen Halbinsel, das bis 562 mit Japan alliiert war und früher sogar als „japanische Kolonie“ bezeichnet wurde; koreanische Aussprache: Imna (임나); auch bekannt als Gaya oder Kaya (가야)
  • Mimuro 三室 (jap.)
    anderer Name für Berg Miwa in der heutigen Präfektur Nara
  • Minamoto 源 (jap.)
    Kriegerfamilie, die 1185 eine neue Herrschaftsdynastie begründete: Kamakura Shōgunat, 1185–1333
  • Minamoto no Tametomo 源為朝 (jap.)
    1139–1170; auch als Chinzei Hachirō Tametomo bekannt; legendärer Bogenschütze der späten Heian-Zeit aus dem Haus der Minamoto; wurde auf der Halbinsel Izu als Gott verehrt; gilt auch als legendärer Begründer der Herrscherdynastie von Okinawa
  • Minamoto no Yorimitsu 源頼光 (jap.)
    948–1021, auch Minamoto Raikō; Krieger aus der Dynastie der Minamoto; zusammen mit seinen vier Vasallen, die auch als Shi-Tennō bezeichnet werden, ist er Held zahlreicher Legenden
  • Minamoto no Yoritomo 源頼朝 (jap.)
    1147–1199; Feldherr, Staatsmann, Begründer des Minamoto Shōgunats
  • Minamoto no Yoriyoshi 源頼義 (jap.)
    998–1076; Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte in den Kämpfen gegen Rebellen aus dem Norden in den Jahren 1051–1063; unter Yoriyoshi und seinem Sohn Yoshiie etablierten sich die Minamoto als Kriegsherrn in Ostjapan und setzten damit den Grundstein für das spätere Kamakura-Shōgunat
  • Minamoto no Yoshinaka 源義仲 (jap.)
    1154–1184; General im Genpei Krieg; Cousin und Rivale des Minamoto no Yoritomo
  • Minamoto no Yoshitsune 源義経 (jap.)
    1159–1189; japanischer Feldherr und Halbbruder von Minamoto no Yoritomo
  • minzoku shintō 民俗神道 (jap.)
    Volksshintō, Shintō als Volksreligion
  • Miroku 弥勒 (jap.)
    Bodhisattva Maitreya, „Buddha der Zukunft“
  • misogi 禊 (jap.)
    Purifikation, Reinigungsritus, rituelle Waschung
  • mitama 御魂/御霊 (jap.)
    „Eherenwerter Geist“; Seelengeist der kami; s.a. aramitama, nigimitama
  • mitate 見立 (jap.)
    Gleichnis; Einschätzung; als mitate-e 見立絵 eine Unterkategorie der ukiyo-e-Blockdrucke
  • Mito 水戸 (jap.)
    Fürstentum bzw. Stadt im Nordosten der Kantō-Ebene, heute Teil von Ibaraki-ken.
  • Mito-gaku 水戸学 (jap.)
    Mito-Schule; konfuzianisch und Tennō-loyalistisch ausgerichtete Gelehrtentradition der Edo-Zeit mit Zentrum in Mito (heute Teil von Ibaraki-ken, nw. von Tōkyō)
  • Mitsumine Jinja 三峰神社 (jap.)
    Schrein in den Bergen von Chichibu, westlich von Tōkyō
  • Miwa 三輪 (jap.)
    Ort im südl. Nara-Becken; wtl. „drei Ringe“; Kurzbez. für den Ōmiwa Jinja
  • miwa 神酒 (jap.)
    altertümliche Bezeichnung für Sake, der den Göttern geopfert wird
  • Miwa Daimyōjin engi 三輪大明神縁起 (jap.)
    Chronik vom Ursprung der Gottheit Miwa Daimyōjin, verfasst 1318
  • Miwa Jinja 三輪神社 (jap.)
    Miwa (auch Ōmiwa) Schrein, nahe Nara
  • miwa torii 三輪鳥居 (jap.)
    Stilvariante der torii (Schreintore): besteht aus drei myōjin torii, ohne Neigung der Pfosten
  • Miwa-yama 三輪山 (jap.)
    Berg Miwa im Süden von Nara
  • miya 宮 (jap.)
    Shintō-Schrein, andere Lesung:
  • Miyajima 宮島 (jap.)
    Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein
  • Miyaji Naokazu 宮地直一 (jap.)
    1886–1949; japanischer Shintō Historiker
  • Miyazaki Hayao 宮崎駿 (jap.)
    1941–; Regisseur, Autor und Zeichner von Manga und Anime wie Nausicaä, Totoro oder Chihiros Reise ins Zauberland
  • mizaru, iwazaru, kikazaru 見ざる、言わざる、聞かざる (jap.)
    „nichts sehen, nichts sagen, nichts hören“
  • Mizuki Shigeru 水木しげる (jap.)
    1922–2015; Manga-Zeichner, u.a. bekannt für seine Gespensterdarstellungen (yōkai)
  • mizuko 水子 (jap.)
    wtl. Wasserkinder; abgetriebene Föten oder Totgeburten
  • mizuko kuyō 水子供養 (jap.)
    Gedenkriten für abgetriebene Föten (Wasserkinder)
  • Mizuno Morinobu 水野守信 (jap.)
    1577–1637; Staatsbeamter der frühen Edo-Zeit, 1626–28 Verwalter von Nagasaki (Nagasaki bugyō); für die Einführung von fumie verantwortlich
  • mo 裳 (jap.)
    rock-artiger Bestandteil des buddhistischen Zeremonialgewandes hōmo-shichigesa
  • mochi 餅 (jap.)
    Japanische Reiskuchen bzw. Klöße aus gestampftem Reis, die traditionell vor allem zu Neujahr (O-shōgatsu) gegessen werden.
  • mochitsuki 餅つき (jap.)
    traditionelles Herstellen von Reisklößen (mochi) für die Neujahrsfeier
  • Mokuren 目連 (jap.)
    Schüler des Buddha; skt. Maudgalyayana; errettet seine Mutter aus der Hölle
  • momo tarazu yaso kumade 百足らず八十隈路 (jap.)
    wtl. „nicht hundert, sondern achtzig gewundenen Pfade“; Metapher für die Unterwelt
  • mon 門 (jap.)
    Tor
  • mondō 問答 (jap.)
    Frage-Antwort Schema; Diskussion, Disput;
  • Mongaku 文覚 (jap.)
    1139–1203; politisch einflussreicher Shingon-Mönch des japanischen Frühmittelalters
  • Monju 文殊 (jap.)
    Manjushri, Bodhisattva der Weisheit
  • Monju Bosatsu 文殊菩薩 (jap.)
    Bodhisattva Manjushri; Schüler des historischen Buddha
  • Monmu Tennō 文武天皇 (jap.)
    683–707; 42. Tennō Japans (r. 697–707), Enkel des Tenmu Tennō
  • Mononobe 物部 (jap.)
    wtl. „Sippe der Dinge“; altjap. Klan, der gegen den Buddhismus eingestellt war
  • Mononobe no Moriya 物部守屋 (jap.)
     ?–587; Staatsmann und Oberhaupt des Mononobe-Clans
  • Mori Sosen 森狙仙 (jap.)
    1747-1821; jap. Maler; gilt als Meister der Affendarstellung
  • Mori Yoshirō 森喜朗 (jap.)
    1937–; konservativer japanischer Politiker und Premierminister, 2000–2001
  • Morokoshi kinmōzui 唐土訓蒙図彙 (jap.)
    wtl. Lehrreiche Bilder über China; Edo-zeitliche Bildenzyklopädie von Hirazumi Sen'an, illustriert von Tachibana Morikuni, 1719
  • Motoori Norinaga 本居宣長 (jap.)
    1730–1801; Shintō-Gelehrter der „nationalen Schule“ (kokugaku)
  • Mōkō shūrai ekotoba 蒙古襲来絵詞 (jap.)
    wtl. Illustrierter Bericht der mongolischen Invasion; bestehend aus 2 Bildrollen; entstanden zw. 1275 und 1293; in Auftrag gegeben von Takezaki Suenaga