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Japanische Fachbegriffe

1770 Treffer

J
  • Jōchō 定朝 (jap.)
     ?–1057; buddhistischer Bildhauer der Heian-Zeit; perfektionierte die yosegi-zukuri-Technik (zusammengesetzte Statuen) und bereitete damit den dynamischen Stil der Kamakura-zeitlichen buddhistischen Plastiken vor
  • jōdo 浄土 (jap.)
    Reines Land, buddhistisches Paradies; auch gokuraku, Sukhavati
  • Jōdo Shinshū 浄土真宗 (jap.)
    Shin-Buddhismus, bzw. Jōdo Shin-Buddhismus; wtl. „Wahre Schule des Reinen Landes“
  • Jōdo-shū 浄土宗 (jap.)
    Schule des Amida-Buddhismus
  • jōin 定印 (jap.)
    mudrā der Meditation
  • Jōjin 成尋 (jap.)
    1011–1081; Mönch der Tendai-shū, u.a. für seinen Reisebericht aus China (1072) bekannt; erhielt vom chin. Kaiser nach einem erfolgreichen Regenbittritus den Ehrennamen Zenne Daishi 善慧大師 und blieb bis zu seinem Tod in China
  • Jōjitsu-shū 成實宗 (jap.)
    Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen
  • Jōkō-in 常高院 (jap.)
    1570–1633; Ehefrau von Kyōgoku Takatsugu; wurde nach seinem Tod zur Nonne und gründete ein Kloster
  • Jōmon 縄文 (jap.)
    Jōmon-Zeit (bis ca. 300 v.u.Z.), jap. Urgeschichte; wtl. „Schnurmuster“, was sich auf die charakteristischen keramischen Ornamente dieser Zeit bezieht
  • jōrokubutsu 丈六仏 (jap.)
    Standardgröße einer Buddhastatue von einem sechs shaku (4,8m)
  • jōza 上座 (jap.)
    wtl. „Vorsitzender“; hochrangiger Mönch, Abt; urspr. ein Ehrentitel für Mönche, die mehr als 10 Jahre lang ausgebildet wurden
  • jōzabu bukkyō 上座部仏教 (jap.)
    Theravada Buddhismus, wtl. „Lehre der Ordensältesten“
  • ju 寿 (jap.)
    Langes Leben
  • Juhō-sen 鷲峰山 (jap.)
    Geierberg; Ort in Indien, wo Buddha seine wichtigsten Predigten abgehalten haben soll; , skt. Grdhrakuta; jap. auch Ryōju-sen (vgl. Ryōzen Jōdo)
  • jukkai 十界 (jap.)
    Zehn Welten des buddhistischen Jenseits; auch jikkai ausgesprochen
  • jukyō 儒教 (jap.)
    Konfuzianismus, Lehre des Konfuzius (Kong Zi oder Kong Fuzi); wtl. Lehre der Gelehrten
  • Jurakudai 聚楽第 (jap.)
    Residenz von Toyotomi Hideyoshi in Kyōto, 1587–1595
  • Jurōjin 寿老人 (jap.)
    Glücksgott, Gott des Langen Lebens
  • jūdō 柔道 (jap.)
    Judo Kampfkunst, wtl. Weicher Weg
  • Jūichimen Kannon 十一面観音 (jap.)
    „Kannon mit den Elf Gesichtern“; geläufige Erscheinungsform von Kannon Bosatsu
  • jūni-kyū 十二宮 (jap.)
    wtl. „Zwölf Paläste“; traditionelle jap. Bezeichnung für die 12 Sternzeichen der westl. Astrologie
  • jūni shi 十二支 (jap.)
    Zwölf Erdzweige (chin. Tierkreiszeichen)
  • Jūni Shinshō 十二神将 (jap.)
    Die Zwölf Göttlichen Generäle
  • Jūō 十王 (jap.)
    Die Zehn Könige oder Richter der Totenwelt
  • Jūō-kyō 十王経 (jap.)
    Sutra der Zehn Könige“; apokryphe chinesische Schrift aus China, 8. oder 9.Jh.
  • Jūsan-mairi 十三参り (jap.)
    festlicher Tempelbesuch dreizehnjähriger Kinder am 13. 3.
  • Jūshichijō kenpō 十七条憲法 (jap.)
    17 Punkte Verfassung; erstes staatsrechtliches Dokument Japans, das Prinz Shōtoku Taishi im Jahr 604 nach chinesischem Vorbild verfasst haben soll
  • juzu 数珠 (jap.)
    Buddhistische Gebetskette; skt. mala
K
  • Kabuki 歌舞伎 (jap.)
    „Gesang- und Tanzkunst“; Anfang des 17. Jh. aus Musik, Schauspiel und Tanz entwickeltes Theater-Genre
  • Kachi-kachi yama かちかち山 (jap.)
    wtl. Knisterknister-Berg; jap. Volksmärchen, in dem ein tanuki den Bösewicht abgibt
  • Kada Azumamaro 荷田春満 (jap.)
    1669–1736; kokugaku-Gelehrter
  • Kadenokōji Kanenaka 勘解由小路兼仲 (jap.)
    1244–1308; auch Hirobashi Kanenaka; Höfling aus der Fujiwara Linie; Chronist
  • kadomatsu 門松 (jap.)
    wtl. Pinien[zweige] am Tor; Neujahrsschmuck
  • Kadoya Atsushi 門屋溫 (jap.)
    1958–; japanischer Shintō-Experte, lehrt unter anderem an der Iwaki Meisei Universität
  • kagamimochi 鏡餅 (jap.)
    Speiseopfer in Form von Reiskuchen (mochi); wtl. Spiegel-Mochi
  • Kagemusha 影武者 (jap.)
    wtl. „Schattenkrieger“ oder Doppelgänger; Historienfilm von Kurosawa Akira aus dem Jahr 1980
  • kagura 神楽 (jap.)
    rituelle Tänze und Gesänge
  • kaidan 怪談 (jap.)
    Gespenstergeschichte
  • kaidan 戒壇 (jap.)
    Ordinationsplattform (für Mönchsweihen)
  • kaigan-e 開眼会 (jap.)
    wtl. Augenöffnungszeremonie; Einweihung einer Buddha-Statue durch zeremonielles Bemalen der Augen
  • kaimyō 戒名 (jap.)
    buddhistischer Totenname, posthumer Name eines Verstorbenen
  • kakebotoke 懸仏 (jap.)
    wtl. „Hängebuddha“; Relief des „Urbuddhas“ (honji) einer Shintō-Gottheit, meist an der Rückseite von Bronze-Spiegeln gefertigt, welche in Schreinen dieser Gottheit aufgehängt wurden
  • Kakumei 覚明 (jap.)
    buddhistischer Mönch der späten Heian-Zeit
  • kakure kirishitan 隠れキリシタン (jap.)
    „Krypto-Christen“; christliche Geheimbünde
  • Kamakura 鎌倉 (jap.)
    Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
  • kame 亀 (jap.)
    Schildkröte
  • Kamei Koremi 亀井茲監 (jap.)
    1825–1885; Daimyō von Tsuwano; nach 1868 führende Ämter in der Administration von Shintō Schreinen
  • kami 神 (jap.)
    Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
  • Kamiaritsuki 神有月 (jap.)
    Monat der anwesenden Götter (Oktober in Izumo)
  • kamidana 神棚 (jap.)
    shintōistischer Hausaltar
  • kamidana fūji 神棚封じ (jap.)
    Verdecken des Shintō-Altars (kamidana) während häuslicher Totenriten
  • kamikakushi 神隠し (jap.)
    übernatürliches Verschwinden“; wtl. „von den kami [hier eher Geister, Dämonen] versteckt“; Ausdruck wurde vor allem mit tengu-Legenden (Nihon kokugo daijiten) in Zusammenhang gebracht.
  • kamikaze 神風 (jap.)
    Götterwind; urspr. ein poetischer Beinamen der Provinz Ise, wird der Begriff seit den Mongolenangriffen des 13. Jh.s mit göttlichem Schutz im Krieg assoziiert und daher auch mit den Selbstmord-Piloten des 2. Weltkriegs in Verbindung gebracht
  • Kaminari-mon 雷門 (jap.)
    Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō
  • kamioki 髪置き (jap.)
    vormoderne Zeremonie für Kinder ab drei Jahren, deren Haar zuvor rasiert wurde, danach hingegen wachsen durfte
  • kamishimo 裃 (jap.)
    Edo-zeitliches Zeremonialgewand für Männer
  • Kamo Jinja 賀茂神社 (jap.)
    Bezeichnung für einen Schreinkomplex in Kyōto, der aus dem Kamigamo und Shimogamo Schrein besteht; das genaue Gründungsdatum ist unbekannt, wird aber im 6.-7. Jhdt. vermutet
  • Kamo no Chōmei 鴨長明 (jap.)
    1153?–1216; japanischer Poet und Autor, der nach buddh. Lehren als Eremit lebte; auch bekannt unter seinem buddh. Namen Ren’in 蓮胤
  • Kamo no Mabuchi 賀茂真淵 (jap.)
    1697–1769; kokugaku-Gelehrter
  • kana (jap.)
    2 japanische Silbenalphabete: hiragana (ひらがな) und katakana (カタカナ); bestehend aus 46 Zeichen
  • kanabō 金棒 (jap.)
    mit Spitzen versehener Knüppel oder Schlagstock, der im feudalen Japan als Waffe von Samurai gebraucht wurde (in der Mythologie auch von oni)
  • kanamara 金マラ (jap.)
    „Eisenpenis“; kana ist eine dialektale Variante von kane, Metall, mara ist ein altes umgangsspr. Wort für Penis; der Begriff dürfte mit dem Fruchtbarkeitsgott Konsei-sama zusammenhängen
  • Kanamara Matsuri かなまら祭り (jap.)
    Phallus-matsuri des Kanayama Jinja; Fest des Eisenpenis (kanamara)
  • kaname-ishi 要石 (jap.)
    wtl. „Schlussstein“; Stein im Schrein von Kashima, mit dem der Erdbeben-Wels ruhig gehalten wird; auch: yōseki
  • Kanayama Jinja 金山神社 (jap.)
    wtl. „Schrein des Eisenberges“; Schrein in Yokohama, berühmt für sein „Fest des Eisenpenis“, Kanamara Matsuri
  • Kanda Jinja 神田神社 (jap.)
    Kanda Schrein, einer der bekanntesten Schreine in Tōkyō
  • Kanda Myōjin 神田明神 (jap.)
    Generelle Bezeichnung für die Gottheiten des Kanda Schreins in Tōkyō bzw. Bezeichnung für den Schrein selbst
  • Kan’ei-ji 寛永寺 (jap.)
    Tendai-Tempel in Tōkyō; in der Edo-Zeit Zentrum des Tendai Buddhismus in der Kantō Region, gegr. 1625 (Kan’ei 2)
  • Kangan Giin 寒巌義尹 (jap.)
    1217–1300; Mönch des Zen Buddhismus
  • kanji 漢字 (jap.)
    chin. Schriftzeichen im japanischen Schriftsystem
  • kanjō 勧請 (jap.)
    zeremonielle „Einladung“ einer Gottheit; Schreingründungsritual
  • kanme 貫目 (jap.)
    Gewichts- bzw. Währungseinheit der Edo-Zeit; ca. 3,7 kg
  • kanmuri 冠 (jap.)
    Kanmuri, wtl. „Krone“; Kopfbedeckung von hochrangigen Shintō-Priestern
  • Kanmuryōju-kyō 観無量寿経 (jap.)
    Meditations Sutra (wtl. „Sutra der Meditation über [den Buddha] des unbegrenzten Lebens“), ein elementarer Text des Amidismus
  • Kanmu Tennō 桓武天皇 (jap.)
    737–806; 50. japanischer Tennō; (r. 781–806); verantwortlich für Verlegung der Hauptstadt nach Heian (Kyōto)
  • kannagara no michi 随神の道 (jap.)
    Alternativer Ausdruck für Shintō
  • Kanname-sai 神嘗祭 (jap.)
    wtl. Fest des göttlichen Kostens [des ersten Reises]; kaiserl. Erntedankfest im zehnten Monat, das parallel am Kaiserpalast und im Ise Schrein durchgeführt wird
  • Kannazuki 神無月 (jap.)
    „Monat ohne Götter“; volkstümlicher Beiname des 10. Monats, in dem sich die Götter Japans alle nach Izumo begeben sollen
  • Kannon 観音 (jap.)
    auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt
  • Kannon Bosatsu 観音菩薩 (jap.)
    Bodhisattva Avalokiteshvara, wtl. „der den Klang der Welt erhört“; „Bodhisattva des Mitleids“; s.a. Kannon, Guanyin;
  • kannushi 神主 (jap.)
    Shintō-Priester; wtl. „Meister der Götter“
  • Kanō Mitsunobu 狩野光信 (jap.)
    1565?–1608?; Hofmaler von Toyotomi Hideyoshi; Vater von Kanō Sadanobu
  • Kanō Sadanobu 狩野貞信 (jap.)
    1597–1623; jap. Maler; Sohn von Kanō Mitsunobu
  • Kanō Tan'yū 狩野探幽 (jap.)
    1602–1674; Hofmaler der Tokugawa Shōgune
K (Fortsetzung)
  • Kanō Tsunenobu 狩野常信 (jap.)
    1636–1713; Künstler der Kanō-Schule
  • kanshi 干支 (jap.)
    Sechzigerzyklus des traditionellen Kalenders, wtl. Himmelsstämme (干) und Erdzweige (支)
  • Kanzeon 観世音 (jap.)
    voller Name von Kannon
  • kaō 花押 (jap.)
    „Blumensiegel“; individuell stilisierte Unterschriftszeichen
  • kappa 河童 (jap.)
    Flussgeist, wtl. „Flussjunge“
  • kappa maki かっぱ巻き (jap.)
    mit Gurken gefüllte Sushi-Röllchen; Gurken gelten als die Lieblingsspeise der Flussgeister (kappa)
  • karagokoro 唐心/漢意 (jap.)
    „chinesischer Geist“; xenophober Begriff der kokugaku
  • karajishi 唐獅子 (jap.)
    wtl. „China-Löwe“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden; Synonym für komainu; auch karashishi
  • karako 唐子 (jap.)
    chinesische Knaben; wtl. „Kinder der Tang-Zeit“; häufige Begleiter der Glücksgötter (fukujin)
  • Kara-mon 唐門 (jap.)
    wtl. chinesisches Tor; Tor mit wellenförmig aufgewölbter Dachkante (meist über dem Eingang); trotz seines Namens ist dieser Baustil spezifisch für die japanische Holzarchitektur; das bekannteste karamon in Nikkō ist darüber hinaus auch tatsächlich mit chinesischen Motiven geschmückt
  • karasu tengu 烏天狗 (jap.)
    tengu in Krähen-(bzw. Vogel-)Gestalt
  • Kariba Myōjin 狩場明神 (jap.)
    Schutzgottheit des Kosterbergs Kōya-san; männliche Gottheit in Jägergestalt
  • kariginu 狩衣 (jap.)
    Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“
  • karitaku 仮宅 (jap.)
    „vorläufige Wohnung“, Unterschlupf, billiges Bordell (Edo-Zeit)
  • karura 迦楼羅 (jap.)
    Vogelmensch; von skt. garuda
  • kasagi 笠木 (jap.)
    Oberer Querbalken eines torii (Schreintors)
  • Kashihara 橿原 (jap.)
    Ort im Nara-Becken, wo der legendäre erste japanische Kaiser, Jinmu Tennō, seinen Palast errichtet haben soll
  • Kashihara Jingū 橿原神宮 (jap.)
    Schrein von Kashihara, gegründet 1890 zu Ehren des Jinmu Tennō
  • Kashima Daimyōjin 鹿島大明神 (jap.)
    Gottheit des Kashima Schreins (Präfektur Ibaraki, n.-östl. von Tokyo); identisch mit dem Schwertgott Takemikazuchi; Ahnengottheit der Fujiwara
  • Kashima Jingū 鹿島神宮 (jap.)
    Shintō-Schrein in Kashima, Präfektur Ibaraki
  • Kasuga gongen kenki 春日権現験記 (jap.)
    illustrierte Chronik des Kasuga Taisha, des Ahnenschreins der Adelsfamilie Fujiwara, aus der Kamakura-Zeit (1309); das Original im Besitz des Kaiserhauses ist unzugänglich, existiert aber in Kopien aus dem 19. und 20. Jh.
  • Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)
    Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara
  • katagami 型紙 (jap.)
    trad. Färbetechnik; Schablonen aus gehärtetem Papier zum Druck von Stoffmustern
  • Kataoka 片岡 (jap.)
    Ort aus der Legende des Shōtoku Taishi, wo der Prinz einem Bettler half, der eigentlich ein Buddha war
  • katashiro 形代 (jap.)
    Stellvertreter oder „Sündenbock“ für shintōistische Reinigungszeremonien, meist in stilisierter menschlicher Gestalt, heute zumeist aus Papier
  • katsu 喝 (jap.)
    Ausruf im Zen-Buddhismus, der vom Zen-Meister genutzt wird, um seine Schüler zu einem Status der Erleuchtung zu führen
  • katsuogi 鰹木 (jap.)
    ornamentale Querhölzer auf dem Schreindach; wörtlich „Bonito-Holz“, abgeleitet von der Form eines beliebten Speisefisches (katsuo = Bonito-Fisch)
  • Katsuragake Jinja 葛懸神社 (jap.)
    Schrein in Ikenoue, Gifu-ken
  • Katsuragi-san 葛城山 (jap.)
    Heiliger Berg der yamabushi, südwestl. von Nara; auch Yamato Katsuragi-san
  • Katsura Rikyū 桂離宮 (jap.)
    kaiserlicher Nebenpalast und -garten aus dem 17. Jahrhundert im Westen Kyōtos
  • Katsushika Hokusai 葛飾北斎 (jap.)
    1760–1849; Maler und Zeichner. Bekanntester Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts
  • kawaii かわいい (jap.)
    „süß“, „niedlich“; Kanji (nicht in Gebrauch): 可愛い (vgl. kawaii bunka)
  • kawaii bunka かわいい文科 (jap.)
    wtl. Niedlich-Kultur; Tendenz zur Verniedlichung in der japanischen Populärkultur (vgl. kawaii)
  • Kawanabe Kyōsai 河鍋暁斎 (jap.)
    1831–1889; Künstler und Karikaturist Ende Edo-, Anfang Meiji-Zeit
  • kawaraban 瓦版 (jap.)
    Printmedien der Edo-Zeit, in denen aktuelle Ereignisse angekündigt wurden; Vorläufer der Zeitung in Japan
  • Kawazoe Noboru 川添登 (jap.)
    1926–2015; japanischer Architekturkritiker
  • Kayō Fujin 華陽夫人 (jap.)
    Dame Kayō; legendäre Kaisergemahlin, die eigentlich am Hof der chinesischen Qin-Dynastie (3. Jh. v.u.Z.) lebte, in der Literatur aber in eine indische Gestalt umgedeutet wurde; in jedem Fall soll sie eine Füchsin gewesen sein, die den Herrscher verhexte;
  • kegare 穢れ (jap.)
    rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande
  • Kegon-kyō 華厳経 (jap.)
    Avatamsaka Sutra bzw. Blütenkranz Sutra
  • Kegon-shū 華厳宗 (jap.)
    Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen
  • Kehi Jingū 氣比神宮 (jap.)
    alter und prestigereichster Schrein der Provinz Echizen, heute Fukui-ken
  • Keian Genju 桂庵玄樹 (jap.)
    1427–1508; Zen-Mönch aus West-Honshū, der nach Aufenthalt in China den konfuzianischen Philosophen Zhu Xi in Japan bekannt machte und die japanischen Standards zur Lesung chinesischer Texte reformierte
  • Keichū 契沖 (jap.)
    1640–1701; philologischer Gelehrter, Vorläufer der kokugaku
  • Kei-ha 慶派 (jap.)
    Buddh. Bildhauerschule des japanischen Mittelalters; benannt nach ihren berühmtesten Vertretern Unkei und Kaikei
  • Keikō Tennō 景行天皇 (jap.)
    mythol. Herrscher, offiziell der 12. japanische Tennō, Sohn von Suinin Tennō, Vater von Yamato Takeru; mythol. Daten 71–130 u.Z.
  • Keiran shūyōshū 渓嵐拾葉集 (jap.)
    wtl. „Gesammelte Blätter aus stürmischen Tälern“; enzyklopädische Textsammlung zu den Lehren des Tendai-Buddhismus, erstellt zwischen 1311 und 1348 vom Mönch Kōshū (1276–1350) auf Berg Hiei.
  • kekkonshiki 結婚式 (jap.)
    Hochzeitszeremonie
  • ken 拳 (jap.)
    wtl. Faust; auch Bez. für das Spiel „Schere-Stein-Papier“, ken-Spiel
  • Kenchō-ji 建長寺 (jap.)
    Zen-Tempel in Kamakura
  • kengyō 顕教 (jap.)
    „offene Lehren“ im Ggs. zu mikkyō, „geheime Lehren“
  • Kenkoku Kinen no Hi 建国記念の日 (jap.)
    wtl. Tag zum Gedenken an die Gründungen des Landes; japanischer Nationalfeiertag am 11. Februar
  • kenmitsu taisei 顕密体制 (jap.)
    System exoterischer und esoterischer Lehren
  • Kenmu no shinsei 建武の新政 (jap.)
    Kenmu-Restauration; dreijähriges Interregnum zwischen Kamakura- und Muromachi-Shōgunat, 1333–1336; Versuch von Tennō Go-Daigo das Shōgunat zu stürzen und die Macht des Kaiserhauses wieder herzustellen
  • Kennin-ji 建仁寺 (jap.)
    Bekannter Zen-Tempel in Kyōto, Gründung 1202
  • Kenrō Jishin 堅牢地神 (jap.)
    indo-buddhistische Erdgöttin, auch jiten 地天; skt. Prthvi
  • Kentsū-ji 建通寺 (jap.)
    nur durch Legenden belegter Name eines Tempels der Asuka-Zeit
  • kesa 袈裟 (jap.)
    äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken
  • keshin 化身 (jap.)
    Manifestation (meist einer buddhistischen Wesenheit); wtl. „verwandelter Körper“
  • Kichijō-ten 吉祥天 (jap.)
    Hindu-buddhistische Göttin des Glücks; wtl. „Gottheit des Guten Omens“; auch: Kisshōten; skt. Lakshmi
  • Kido Takayoshi 木戸孝允 (jap.)
    1833–1877; Staatsmann der Meiji-Zeit
  • Kifune Jinja 貴船神社 (jap.)
    alter Schrein für eine Wassergottheit im Norden Kyotos; Kifune bedeutet wörtlich „edles Schiff“
  • Kigensetsu 紀元節 (jap.)
    ab 1873 Nationalfeiertag bzw. Reichsgründungstag Japans am 11. Februar; seit 1966 kenkokukinennohi
  • Kii Hantō 紀伊半島 (jap.)
    Halbinsel Kii, Wakayama-ken
  • kiki 記紀 (jap.)
    Sammelbezeichnung für KojiKI und Nihon shoKI (ki, Bericht, ist jeweils mit einem leicht abweichenden Zeichen geschrieben)
  • kimi 君 (jap.)
    Herrscher, Herr; im modernen Sprachgebrauch entweder altertümliche Bezeichnung für den Tennō oder ugsp. für „du“
  • Kimigayo 君が代 (jap.)
    Nationalhymne Japans
  • kimon 鬼門 (jap.)
    „Dämonentor“, Nord-Osten; nach alter Vorstellung die Richtung, aus der die Dämonen kommen
  • Kimono 着物 (jap.)
    allg. Bez. für traditionelle jap. Kleidung
  • Kinai 畿内 (jap.)
    Region rund um die ehem. Hauptstadt Kyōto, bestehend aus den alten Provinzen Yamato, Yamashiro, Settsu, Izumi und Kawachi
  • kindai 近代 (jap.)
    japanische Moderne
  • kine 杵 (jap.)
    Stößel; Mörserkeule; hammerartiger Schlegel zum Reisstampfen
  • Kinkaku-ji 金閣寺 (jap.)
    Goldener Pavillion; Teil der Anlage des Zen-Tempels Shōkoku-ji in Kyōto, ursp. ein weltliches Teehaus
  • kinkishoga 琴棋書画 (jap.)
    die Vier Eleganten Zerstreuungen des klassischen chinesischen Gelehrten: Laute, Brettspiel (Go), Kalligraphie, Malerei.
  • Kinmei Tennō 欽明天皇 (jap.)
    509–571; 29. Tennō Japans; r. 540?–571; Kinmei Tennō ist ein posthumer Name; sein eig. Herrschername lautete Amekuni-oshihiraki-hironiwa 天国排開広庭
  • Ki no Tsurayuki 紀貫之 (jap.)
    872–945; Hofdichter, Herausgeber des Kokinshū
  • Kinpusen-ji 金峯山寺 (jap.)
    Tempel in der Bergregion Yoshino, Nara-ken; wichtiger Tempel des Shugendō
  • Kinpusen 金峯山 (jap.)
    Heiliger Gipfel in den Bergen von Yoshino, südl. von Nara
  • Kinryū no mai 金龍の舞 (jap.)
    Schreinfest, wtl. Tanz des Goldenen Drachens; 1958 anlässlich des Wiederaufbaus der Haupthalle des Sensō-ji gegründet;
  • kinsei 近世 (jap.)
    japanische Neuzeit, 17.–19. Jh.
  • kinshi 金鵄 (jap.)
    goldener Milan; Vogel aus dem mythologischen Feldzug des Jinmu Tennō (Jinmu tōsei), der Jinmu in der letzten Schlacht zum Sieg führte; auch Bez. eines japanischen Ordens
  • kintama 金玉 (jap.)
    wtl. Goldbälle; Hoden
  • kirin 麒麟 (jap.)
    „Drachenpferd“; mythologisches Tier; Giraffe
  • Kirishitan kanagaki 喜利志袒仮名書 (jap.)
    „Das Christentum [erklärt] in kana-Schrift“ (oder „Christentum für Dummies“); anti-christliche Schrift in Form einer historischen Erzählung über das Christentum, frühes 17. Jh.
  • kirishitan shūmon キリシタン宗門 (jap.)
    Christentum im feudalen Japan; wtl. christliche Sekte
K (Fortsetzung)
  • Kitabatake Chikafusa 北畠親房 (jap.)
    1293–1354; Krieger und Gelehrter
  • Kitagawa Utamaro 喜多川歌麿 (jap.)
    1753–1806; ukiyo-e-Meister, vor allem für seine Frauenportraits berühmt
  • Kita-in 喜多院 (jap.)
    Tendai-Tempel in Kawagoe in der Präfektur Saitama, 830 errichtet
  • kitamakura 北枕 (jap.)
    wtl. „das Kopfkissen nach Norden drehen“; Brauch, einen Verstorbenen mit dem Kopf nach Norden aufzubahren
  • Kitano tenjin engi 北野天神縁起 (jap.)
    Schreinchronik des Kitano Tenman-gū, in dem der Hofadelige Sugawara no Michizane (845–903) verehrt wird; besonders ab dem 13. Jahrhundert in illustrierten Querbildrollen (emaki) abgefasst
  • Kitano tenjin engi emaki 北野天神縁起絵巻 (jap.)
    Sammelbegriff für eine Reihe von illustrierten Herkunftslegenden (engi) des Kitano Tenman-gū, die ab dem 13. Jh. in leicht unterschiedlichen Varianten hergestellt wurden
  • Kitano Tenman-gū 北野天満宮 (jap.)
    Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947
  • Kita Reikichi 北昤吉 (jap.)
    1885–1961; Philosoph und Politiker
  • Kita Sadakichi 喜田貞吉 (jap.)
    1871–1939; regime-treuer Historiker und Archäologe der Zwischenkriegszeit
  • kitsune 狐 (jap.)
    Fuchs; Botentier der Gottheit Inari
  • kitsunebi 狐火 (jap.)
    „Fuchslichter“; mysteriöse Leuchterscheinungen
  • kitsunetsuki 狐憑き (jap.)
    Fuchsbessenheit; Glaube, dass der Geist eines Fuchses (kitsune) Besitz von einem Menschen ergreifen und ihn verwirren kann
  • kiu 祈雨 (jap.)
    Regenbitte; Ritus, um Regen zu erwirken; s.a. amagoi, shōu
  • Ki-uji 紀氏 (jap.)
    Haus Ki; höfische Adelsfamilie des japanischen Altertums
  • Kiyohime 清姫 (jap.)
    Heldin einer berühmten Legende aus der Heian-Zeit (10. Jh.); Sinnbild rasender Eifersucht
  • Kiyomizu-dera 清水寺 (jap.)
    Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“)
  • Kizuki no Ōyashiro 杵築大社 (jap.)
    Ursprünger Name des Izumo Taisha; kizuki bedeutet in etwa „festes Fundament“
  • Kobayakawa Hideaki 小早川秀秋 (jap.)
    1577-1602; kämpfte in der Schicksalsschlacht von Sekigahara (1600) später an Tokugawa Ieyasus Seite und verriet infolgedessen seinen Verbündeten Ōtani Yoshitsugu; Neffe von Toyotomi Hideyoshi
  • Kobayashi Eitaku 小林永濯 (jap.)
    1843–1890; Meiji-zeitlicher Maler; auch Sensai Eitaku
  • Kobutori jīsan 瘤取り爺さん (jap.)
    „Der Alte, dem die Beule genommen wurde“; Märchen aus dem 13. Jh.
  • kodai 古代 (jap.)
    japanisches Altertum
  • Kodomo-no-hi 子供の日 (jap.)
    Kinder- bzw. Knabenfest am 5.5.
  • kofun 古墳 (jap.)
    Hügelgrab der japanischen Frühzeit (ca. 300–700), wtl. „altes Grab“
  • kogaku 古学 (jap.)
    „Lehre vom Alten“, neo-konfuzianische Richtung der Edo-Zeit
  • Kogo shūi 古語拾遺 (jap.)
    Chronik Japans (807)
  • Kohada Koheiji 小幡小平次 (jap.)
    Figur des Kabuki-Theaters; Totengeist eines betrogenen Ehemannes
  • koi 鯉 (jap.)
    Karpfen
  • Koizumi Jun'ichirō 小泉純一郎 (jap.)
    1942–; japanischer Premierminister; (r. 2001–2006)
  • Kojiki 古事記 (jap.)
    „Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)
  • Kokinshū 古今集 (jap.)
    erste kaiserlich kommissionierte Anthologie der japanischen waka-Dichtung aus dem 10. Jh.; auch Kokin waka-shū
  • kokka shintō 国家神道 (jap.)
    Staatsshintō, staatliche Ideologie der Moderne vor dem 2. WK
  • kokubunji 国分寺 (jap.)
    Provinztempel, Provinzialhaupttempel; in der Nara-Zeit Teil eines landesweiten Tempel-Netzwerks
  • kokugaku 国学 (jap.)
    „Lehre des Landes“, Nationale Schule, Nativismus; in der Edo-Zeit entstandene Gelehrtentradition, die ihren Fokus auf das nationale Erbe Japans richtete
  • Kokugakuin Daigaku 國學院大學 (jap.)
    Privatuniversität in Tokyo; Gründung als Ausbildungsstätte für Shintō-Priester 1882
  • kokuhō 国宝 (jap.)
    japanischer „Nationalschatz“; offizielle Auszeichnung besonderer Kulturgüter
  • kokumin dōtoku 国民道徳 (jap.)
    „Nationale Moral“, „Volksmoral“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit
  • kokumin seishin 国民精神 (jap.)
    „Nationaler Geist“, „Volksgeist“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit
  • Kokura 小倉 (jap.)
    Burgstadt und Zentrum der christlichen Mission in der Provinz Buzen, heute Stadtteil von Kitakyūshū
  • kokutai 国体 (jap.)
    Nationalwesen, wtl. „Landeskörper“
  • Kokutai no hongi 国体の本義 (jap.)
    Ein Lehrbuch, welches 1937 vom japanischen Bildungsministerium veröffentlicht wurde; wtl. „Grundsätzliche Prinzipien des Japanischen kokutai
  • Kokūzō Bosatsu 虚空蔵菩薩 (jap.)
    Bodhisattva des esoterischen Buddhismus, wtl. „Bodhisattva des [unermesslichen] Raumes“; skt. Bodhisattva Ākāśagarbha
  • Komachiya Sōzō 小町谷操三 (jap.)
    1893–1979; japanischer Anwalt und Kollege bzw. Dolmetscher von Eugen Herrigel
  • komainu 狛犬 (jap.)
    wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden
  • Konchi-in Sūden 金地院崇伝 (jap.)
    1569–1633; Zen-Abt und religiöser Berater von Tokugawa Ieyasu; Verfasser des ant-christlichen Edikts von 1614 (Hai kirishitan bun) und von diversen Gesetzen zur Neuordnung religiöser Gruppierungen
  • kondō 金堂 (jap.)
    Haupthalle eines Tempels; Synonym von hondō
  • kongō 金剛 (jap.)
    skt. Vajra; „Diamant“, magische Waffe, Donnerkeil
  • Kongōbu-ji 金剛峯寺 (jap.)
    Haupttempel auf Berg Kōya, zentrales Heiligtum des Shingon Buddhismus
  • Kongōkai 金剛界 (jap.)
    Vajra-Welt, Diamant-Welt; Welt der absoluten Erkenntnis des Dainichi Nyorai; s.a. Taizōkai
  • Kongōkai mandara 金剛界曼陀羅 (jap.)
    Vajra-Welt-Mandala, Diamant-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi in seiner „Vajra-Welt“ (Kongōkai)
  • Kongō-kyō 金剛経 (jap.)
    Diamant Sutra, vollst. Name Kongō hannyaharamitsu kyō bzw. skt. Vajracchedikā-prajñāpāramitā-sūtra, erste Übersetzung ins Chinesische Kumārajīva, 403; online-Version inkl. eng. Ü.: Charles Muller
  • kongō rikishi 金剛力士 (jap.)
    Buddhistische Wächterfigur, „Vajra-Kraftkerl“; Synonym Niō
  • Kongōrin-ji 金剛輪寺 (jap.)
    Tendai Tempel in der Präfektur Shiga, östl. des Biwa-Sees; laut Gründungslegende bereits in der Nara-Zeit von Gyōki gegründet, später vom Tendai-Mönch Ennin ausgebaut.
  • kongōshu 金剛手 (jap.)
    Vajra-Hand, skt. Vajrapani; s.a. Niō
  • Kongōyasha Myōō 金剛夜叉 (jap.)
    skt. Vajrayaksha, einer der Fünf Großen Myōō
  • Konjaku monogatari 今昔物語 (jap.)
    „Geschichten aus alter und neuer Zeit“ (12. Jh.); umfangreiche Sammlung von Geschichten und Anekdoten, meist aus einem buddhistischen Kontext
  • Konkōmyō-kyō 金光明経 (jap.)
    Goldglanz Sutra; skt. Suvarṇaprabhāsasottama sūtra; eines von drei „Staatsschutz-Sutren“ des frühen japanischen Staats
  • Konoe Tennō 近衛天皇 (jap.)
    1139–1155, r. 1142–1155; 76. jap. Kaiser (Heian-Zeit)
  • Konohana Sakuya-hime 許乃波奈佐久夜比賣 (jap.)
    Prinzessin der aufblühenden Baumblüten; Ehefrau des Ninigi; später auch als Gottheit des Berges Fuji angesehen.
  • Konpira-san 金比羅山 (jap.)
    vor allem für Seeleute wichtige, gemischt-rel. Kultstätte in Shikoku; seit der Meiji-Zeit offiziell ein Schrein namens Kotohira-gū, doch haben sich sowohl die buddhistischen Elemente als auch die alte Bezeichnung „Konpira“ bis heute gehalten
  • Konsei-sama 金精様 (jap.)
    phallische, als Gottheit verehrte Steinformationen in Nord-Japan
  • koto 琴 (jap.)
    Mit 13 Saiten bespannte Wölbbrettzither; aus China übernommenes Instrument der klassischen höfischen Musik Japans
  • Kotoshiro-nushi 事代主 (jap.)
    mythol. Gottheit; Sohn und Thronfolger des Ōkuninushi; in etwa „Meister des Wortwissens“
  • kotowari 理 (jap.)
    fundamentale Wahrheit, Prinzip
  • kotsuage 骨上げ (jap.)
    wtl. Knochenheben (Bestattungsbrauch)
  • kotsutsubo 骨壷 (jap.)
    Grab-Urne
  • 公 (jap.)
    „öffentlich“
  • 講 (jap.)
    Bruderschaft; Bez. f. verschiedenste Arten von religiösen Gruppierungen, bes. in der Edo-Zeit; urspr. buddh. Studiengruppe
  • kōan 公案 (jap.)
    Koan, paradoxes Zen-Rätsel
  • Kōbō Daishi 弘法大師 (jap.)
    Ehrentitel von Kūkai
  • Kōdai-ji 高台寺 (jap.)
    Tempel der Rinzai-Schule des Zen Buddhismus in Kyōto, 1606 errichtet
  • kōden 香典 (jap.)
    Grab-Spende; s. o-kōden
  • kōdō 講堂 (jap.)
    Predigt- oder Vortragshalle eines Tempels
  • Kōdōkan 弘道館 (jap.)
    Akademie der konfuzianischen Mito-Schule; wtl. Schule zur Verbreiterung des Weges; gegr. 1841 von Tokugawa Nariaki
  • Kōfuku-ji 興福寺 (jap.)
    Tempel des Hossō-Buddhismus; einer der Sieben Großen Tempel von Nara
  • Kōgyoku Tennō 皇極天皇 (jap.)
    594–661; weibliche Tennō, r. 642–645; herrschte ein weiteres Mal unter dem Namen Saimei, 655–661
  • Kōken Tennō 孝謙天皇 (jap.)
    718–770; japanische Kaiserin; r. 749–758 und 764–770 unter dem Namen Shōtoku 称徳
  • Kōmei Tennō 孝明天皇 (jap.)
    1831–1867; 121. Tennō Japans; (r. 1846–1867); letzter Tennō der Edo-Zeit, Vorgänger und Vater des Meiji Tennō
  • Kōmeitō 公明党 (jap.)
    „Partei der öffentlichen Sauberkeit“, buddhistisch orientierte politische Parlamentspartei
  • Kōmoku-ten 広目天 (jap.)
    Wächter des Westens der Shi-Tennō, wtl. „Der, der alles sieht“; skt. Virūpākṣa
  • Kōno Michinobu 河野通信 (jap.)
    1156–1223, Kriegsherr der Kamakura-Zeit; Großvater des Religionsgründers Ippen
  • (o)kōro (お)香炉 (jap.)
    Rauchbecken, Gefäß für Rauchopfer
  • kōshin 庚申 (jap.)
    Kalendereinheit; Kombination von Metall und Affe im 60er Zyklus