Alltag/Yamabushi/Itako: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 62: | Zeile 62: | ||
|ref= 1 | |ref= 1 | ||
}} | }} | ||
− | Alternativ oder Hand in Hand mit der Geisterbeschwörung bot die traditionelle Gesellschaft den Blinden auch die Möglichkeit, sich als fahrende Sänger zu verdingen. Schon im Mittelalter zogen blinde Mönche mit einer {{g|biwa}}-Laute singend und Erzählungen deklamierend durchs Land. In der Edo-Zeit bildeten sich verschiedene Gilden von Sehbehinderten. Neben der Wahrsagerei gab es auch blinde Masseure oder Akkupunkteure, vor allem aber Schausteller. Die hier abgebildete Miniaturplastik zeigt eine Gruppe von insgesamt sechs Blinden mit verschiedenen Instrumenten. Die schaurig hervorgehobenen körperlichen Defizite suggerieren einen Outcast-Status, | + | Alternativ oder Hand in Hand mit der Geisterbeschwörung bot die traditionelle Gesellschaft den Blinden auch die Möglichkeit, sich als fahrende Sänger zu verdingen. Schon im Mittelalter zogen blinde Mönche mit einer {{g|biwa}}-Laute singend und Erzählungen deklamierend durchs Land. In der Edo-Zeit bildeten sich verschiedene Gilden von Sehbehinderten. Neben der Wahrsagerei gab es auch blinde Masseure oder Akkupunkteure, vor allem aber Schausteller. Die hier abgebildete Miniaturplastik zeigt eine Gruppe von insgesamt sechs Blinden mit verschiedenen Instrumenten. Die schaurig hervorgehobenen körperlichen Defizite suggerieren einen Outcast-Status, laut dem Musikethnologen {{g|groemergerald}} gab es aber innerhalb der Binden-Gilden große soziale Unterschiede.<ref>Groemer 2016, S. 38–42.</ref> |
Blinde Schaustellerinnen nannte man üblicherweise {{g|goze}}, was ursprünglich schlicht „Nonne“ bedeutete. ''Goze'' bildeten eine eigene Art von Gilde, die weitgehend autonom, aber jener ihrer männlichen Kollegen untergeordnet war. Ihr bevorzugtes Instrument war die volkstümliche {{g|shamisen}}-Laute. Die Tradition der ''goze'' hielt länger als die der Männer und ließ sich vereinzelt noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentieren, ist heute allerdings so gut wie ausgestorben. | Blinde Schaustellerinnen nannte man üblicherweise {{g|goze}}, was ursprünglich schlicht „Nonne“ bedeutete. ''Goze'' bildeten eine eigene Art von Gilde, die weitgehend autonom, aber jener ihrer männlichen Kollegen untergeordnet war. Ihr bevorzugtes Instrument war die volkstümliche {{g|shamisen}}-Laute. Die Tradition der ''goze'' hielt länger als die der Männer und ließ sich vereinzelt noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentieren, ist heute allerdings so gut wie ausgestorben. |
Version vom 2. Juli 2021, 16:09 Uhr
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Yamabushi/Itako.
I tako [itako (jap.) イタコ blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子] sind blinde Medien („Shamaninnen“), die in einem Ritual namens kuchiyose [kuchiyose (jap.) 口寄せ Geisterbeschwörung, wtl. „Herbeirufung des Mundes“] („Herbeirufung des Mundes“) die Toten aus dem Jenseits herbeirufen und ihnen ihre Stimme leihen. Auf diese Weise kann man mit den Seelen verstorbener Verwandter in Kontakt treten. Heute ist diese Praxis nur noch in entlegenen ländlichen Regionen zu finden. Wie im Folgenden verdeutlicht, repräsentieren die itako ein Gildenwesen, das in der Edo-Zeit sehbehinderten Menschen wirtschaftliches Überleben und eine gewisse soziale Autonomie sicherte.
Itako des Osore-zan
Bildquelle: H. Johnson, 2005, über Internet Archive.
2006. Wikimedia Commons, Geomr, 2006.
Der Kult der itako war in der Edo [Edo (jap.) 江戸 Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);]-Zeit weit verbreitet, wird heute allerdings nur noch in Nord-Japan praktiziert. Dort stellt er einen Bestandteil des traditionellen Bestattungsbrauchtums dar. Darüber hinaus finden zweimal jährlich (20.–24.7. und 9.–11.10.) am Osore-zan [Osore-zan (jap.) 恐山 „Angst-Berg“; rel. Zentrum in Aomori-ken (Nordjapan), das als Abbild der Totenwelt gilt], einem Berg am nördlichsten Zipfel der Hauptinsel Honshū, religiöse Feste (matsuri [matsuri (jap.) 祭 religiöses (Volks-)Fest]) statt, bei denen auch itako ihre Dienste anbieten.
Die itako verfügen über einen eigenen, nur halb verständlichen Sprechgesang, durch den sie die Botschaften der Verstorbenen übermitteln. Bei den Massenevents am Osore-zan werden zunächst Erkundigungen über den Verstorbenen eingezogen, sowohl hinsichtlich seiner Beziehung zu den jeweiligen Hinterbliebenen als auch hinsichtlich der Umstände seines Ablebens. Wie schon die Feldforschungen von Carmen Blacker [Blacker, Carmen (west.) 1924–2009; britische Japanologin und Kulturanthropologin, lehrte in Cambridge] in den 1950er Jahren ergaben, folgen die Berichte der Toten, sofern verständlich, ganz offensichtlich vorgefertigten Mustern.1 Dennoch sind die Kunden der itako meist sehr ergriffen und erhalten durch sie seelischen Trost.
Jani Patokallio, 2000.
Lonely Trip, 9.10.2004.
The Oriental Caravan, 2005.
Ähnlich wie die yamabushi [yamabushi (jap.) 山伏 Bergasket, wtl. der in den Bergen schläft; Praktikant des Shugendō], sind auch die itako zumeist mit bestimmten Tempeln oder Schreinen affiliiert, ohne jedoch eindeutig dem Buddhismus oder dem Shintō zugeordnet werden zu können.2 Während die itako heute vor allem Totengeister herbeirufen, welche auch als hotoke [hotoke (jap.) 仏 Buddha; umgangsspr. auch: Totenseele; andere Lesung: butsu; alte Schreibung: 佛] (wtl. Buddhas) angesprochen werden, ist ihr traditionelles Repertoire reichhaltiger und umfasst auch das Herabrufen von kami [kami (jap.) 神 Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō], also von Schreingottheiten.3
Geisterseherinnen in der Edo- und Meiji-Zeit
Itako sind die Erbinnen einer einst weit verbreiteten Kultur von fahrenden Künstlern, Heilern und Schaustellern, die in der Edo-Zeit zu fixen Gilden zusammenwuchsen. Zu diesen gehörten unter anderem auch yamabushi, Yin-Yang Meister (onmyōji [onmyōji (jap.) 陰陽師 Yin Yang Meister]), blinde Sänger oder Schreinpriesterinnen (miko [miko (jap.) 巫女 Miko, kami-Priesterin, Schreindienerin; auch: weibliche Shamanin; andere Schreibungen 神子 (Gott-Kind) oder 御子 (erhabenes Kind)]), die verschiedene Tänze und Gesänge vorführten. Shamaninnen, die sich wie die itako auf Geisterbeschwörungen spezialisierten, wurden damals ebenfalls als miko bezeichnet. Diese miko wurden in Ostjapan von Edo aus kontrolliert, und zwar von einem gewissen Tamura Hachidaiyū [Tamura Hachidaiyū (jap.) 田村八太夫 Oberhaupt einer shamanistischen Gilde während der Edo-Zeit mit Sitz in Asakusa; der Begriff war zunächst eine Art Eigenname und entwickelte sich dann zum Titel], der seinen Sitz im Sanja-Schrein, dem heutigen Asakusa Jinja [Asakusa Jinja (jap.) 浅草神社 Schrein im Bereich der Tempelanlage von Asakusa. Geweiht den drei Fischern, die den Tempel der Legende nach gründeten.] hatte.4 Seine Kontrolle erstreckte sich im achtzehnten Jahrhundert auf über 800 Familien, deren weibliche Mitglieder vorwiegend als Geisterseherinnen tätig waren, während sich die Männer zumeist mit dem Handel von Talismanen (o-fuda [o-fuda (jap.) お札 Amulett oder Talisman in Gestalt eines symbolischen Zeichens, meist aus Papier; auch shinsatsu; das Zeichen 札 kann auch „Geldschein“ bedeuten, wird dann aber sinojap. satsu ausgesprochen;]) verdingten. Beide mussten dem Hachidayū einen Teil ihrer Einkünfte abtreten. Obwohl viele dieser Priesterinnen blind waren, scheint dies keine unbedingte Voraussetzung für die kuchiyose Praxis gewesen zu sein. Im Norden Japans bestand allerdings schon in der Edo-Zeit eine feste Verbindung zwischen Blindheit und kuchiyose.5
Werk von Utagawa Toyokuni (1769–1825). Edo-Zeit. Waseda University Library.
Weibliche Shamaninnen wurden damals unter anderem als azusa miko [azusa miko (jap.) 梓神子 Miko mit Katalpa-Bogen (azusa); Edo-zeitl. Bezeichnung für Geisterseherinnnen (itako)] (Shamaninnen mit Katalpa Bogen) bezeichnet.6 Der Katalpa Bogen, der mit einem Bambusrohr zum Klingen gebracht wurde, war das klassische Instrument, mit dem man die Herbeirufung von Göttern und Geistern begleitete.7 Laut einer literarischen Beschreibung eines Geisterbeschwörungs-Rituals von Santō Kyōden [Santō Kyōden (jap.) 山東京伝 1761–1816; Edo-zeitlicher Schriftsteller und Maler] (1761–1816), bestanden die Botschaften von Verstorbenen, die durch den Mund der Shamaninnen zu hören waren, vor allem aus Beschreibungen der buddhistischen Hölle.
In der frühen Meiji [Meiji (jap.) 明治 posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt]-Zeit wurde die Organisation des Hachidaiyū abgeschafft und die Praxis des kuchiyose insgesamt kriminalisiert. Die rigide Vorgangsweise gegen alteingesessene religiöse Praktiken war eine typische Begleiterscheinung der Modernisierung. Die Verfolgung führte jedoch dazu, dass sich shamanistische Praktiken in den Neu-Religionen sammelten, die in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts rapide aus dem Boden schossen und ihrerseits mit Repressalien zu kämpfen hatten. Offenbar bestanden gerade in Nord-Japan tatsächlich sehr enge Beziehungen zwischen traditionellen miko und neu-religiösen Sekten.8 Beide widersprachen dem staatsshintōistischen Grundsatz, dass Shintō-Schreine – und damit auch alle anderen kami [kami (jap.) 神 Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō]-Kulte – alleine der Verehrung des Tennō-Hauses zu dienen hätten (s. Staatsshintō). Umgekehrt scheint sich in volks- und neureligiösen Bewegungen ein vielleicht unbewusster Protest gegen das System des Staatsshintō und des Tennō-Kults Ausdruck verschafft zu haben. Erst mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs entspannte sich das Verhältnis zwischen Obrigkeit und Volksreligion, sodass lokale Glaubensformen erneut Fuß fassen konnten.
Blinde Sänger und Sängerinnen
Alternativ oder Hand in Hand mit der Geisterbeschwörung bot die traditionelle Gesellschaft den Blinden auch die Möglichkeit, sich als fahrende Sänger zu verdingen. Schon im Mittelalter zogen blinde Mönche mit einer biwa [biwa (jap.) 琵琶 japanische Kurzhalslaute mit vier oder fünf Saiten, wird mit einem großen Plektron angeschlagen]-Laute singend und Erzählungen deklamierend durchs Land. In der Edo-Zeit bildeten sich verschiedene Gilden von Sehbehinderten. Neben der Wahrsagerei gab es auch blinde Masseure oder Akkupunkteure, vor allem aber Schausteller. Die hier abgebildete Miniaturplastik zeigt eine Gruppe von insgesamt sechs Blinden mit verschiedenen Instrumenten. Die schaurig hervorgehobenen körperlichen Defizite suggerieren einen Outcast-Status, laut dem Musikethnologen Gerald Groemer [Groemer, Gerald (west.) 1959–; amerikanischer Musikethnologe mit Forschungsschwerpunkt Japan, lehrt an der Universität Yamanashi] gab es aber innerhalb der Binden-Gilden große soziale Unterschiede.9
Blinde Schaustellerinnen nannte man üblicherweise goze [goze (jap.) 瞽女 blinde Musikerinnen, die sich zu Gilden zusammen schlossen und einen eigenen Rezitationsstil pflegten; bis ins 20. Jh. verbreitet], was ursprünglich schlicht „Nonne“ bedeutete. Goze bildeten eine eigene Art von Gilde, die weitgehend autonom, aber jener ihrer männlichen Kollegen untergeordnet war. Ihr bevorzugtes Instrument war die volkstümliche shamisen [shamisen (jap.) 三味線 dreisaitige Langhalslaute, die mit einem großen Plektron gezupft wird]-Laute. Die Tradition der goze hielt länger als die der Männer und ließ sich vereinzelt noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentieren, ist heute allerdings so gut wie ausgestorben.
Verweise
Verwandte Themen
- Gespenster und Totengeister (Hauptseite)
- Höllen und Hungergeister (Hauptseite)
- Osore-zan (Sidepage)
Fußnoten
- ↑ So berichtet Carmen Blacker, dass Tote des Weltkriegs, die von den itako der 1950er Jahre noch häufig aus dem Jenseits herbeigerufen wurden, standardmäßig erzählten, dass sie nun im Yasukuni Schrein in Tōkyō ihre Ruhe gefunden hätten (Blacker 1975, S. 160).
- ↑ Knecht 1997.
- ↑ Blacker 1975, S. 151.
- ↑ Ähnlich wie im Kabuki Theater, war Tamura Hachidaiyū zunächst ein individueller Name, der ab dem achtzehnten Jahrhundert, als sich die Tradition gefestigt hatte, erblich weitergegeben wurde (Groemer 2007).
- ↑ Groemer 2007, S. 46, Fn. 2.
- ↑ Hinsichtlich der Bezeichnung gab es früher wie heute große Unterschiede. Ein in Nord-Japan selbst geläufiger Terminus for Geisterseherinnen ist kamisama, ein Wort, das zugleich auch „Gottheit“ oder „Chef“ bedeuten kann. Azusa bezeichnet zunächst eine bestimmte Baumart, die als Katalpe oder Trompetenbaum übersetzt wird, allerdings scheinen verschiedene botanische Bezeichnung in azusa zusammengefasst zu sein. Aus diesen Hölzern fertigten japanische „Shamanen“ und „Shamaninnen“ jedenfalls Bögen an, die sie in kuchiyose-Riten einsetzten. Diese Bögen wurden als azusa-yumi oder kurz als azusa bezeichnet. Azusa miko waren also Shamaninnen, die mit azusa (oder Katalpa-Bögen) Geister beschwörten.
- ↑ Groemer 2007, S. 39.
- ↑ Ikegami 1994, #3
- ↑ Groemer 2016, S. 38–42.
Internetquellen
- Outdoor Japan, mehr zu den Itako und dem Angst Berg...
- „Local Newspaper Coverage of Folk Shamans in Aomori Prefecture“ Ikegami Yoshimasa, 1994 (Ü. Norman Havens). In: Inoue Nobutaka, Folk Beliefs in Modern Japan (1994), Online Edition Kokugakuin University, 2000.
Literatur
Bilder
- ^ Ein blinde Geisterbeschwörerin itako lässt die Geister der Verstorbenen durch sich sprechen. In der Hand hält sie eine buddhistische Gebetskette (juzu), hinter ihr steht eine Trommel.
Bildquelle: H. Johnson, 2005, über Internet Archive. - ^ Geisterbeschwörung am Osore-zan. Das Schild verrät den Namen der itako-Priesterin: Nakamura Suwa.
2006. Wikimedia Commons, Geomr, 2006. - ^ Zweimal im Jahr versammeln sich diverse itako-Priesterinnen am Osore-zan, einem Zentrum des Jenseitsglaubens in Nord-Japan.
Jani Patokallio, 2000. - ^ Vor allem ältere Menschen nehmen die kuchiyose-Dienste der itako in Anspruch.
Lonely Trip, 9.10.2004. - ^ Ein Zelt ist gerade besetzt, im anderen wartet ein blindes Medium auf Kunden.
The Oriental Caravan, 2005.
- ^ Illustration eines Romans von Santō Kyōden. Eine blinde Geisterbeschwörerin (miko) lässt durch ihren Mund die Geister der Verstorbenen sprechen. Dazu benützt sie einen kleinen Bogen (azusa), den man vor ihr sieht. Auch die Schale mit Blatt ist ein essenzieller Teil des Rituals. Die Bildinschrift besagt: „Die verstorbene Fujinami und einige andere Totenseelen werden durch den Katalpa-Bogen (azusa no yumi) herbeigelockt.“
Werk von Utagawa Toyokuni (1769–1825). Edo-Zeit. Waseda University Library. - ^ Eine Gruppe blinder Schausteller die Tanz und Gesang mit shamisen und primitiven Schlaginstrumenten begleiten.
Werk von Kyokumei. Meiji-Zeit. MAK, Wien. - ^ Blinde Sängerin (goze) mit shamisen-Laute.
Werk von Eliza Scidmore (1856–1928). 1912. Wikimedia Commons. - ^ Blinde Sängerinnen (goze) in Niigata (N-Japan).
Werk von Hamaya Hiroshi (1915–1999). Spätere Shōwa-Zeit, 1956. npr.
Glossar
- Asakusa Jinja 浅草神社 ^ Schrein im Bereich der Tempelanlage von Asakusa. Geweiht den drei Fischern, die den Tempel der Legende nach gründeten.
- azusa miko 梓神子 ^ Miko mit Katalpa-Bogen (azusa); Edo-zeitl. Bezeichnung für Geisterseherinnnen (itako)
- Blacker, Carmen (west.) ^ 1924–2009; britische Japanologin und Kulturanthropologin, lehrte in Cambridge
- Groemer, Gerald (west.) ^ 1959–; amerikanischer Musikethnologe mit Forschungsschwerpunkt Japan, lehrt an der Universität Yamanashi
- Santō Kyōden 山東京伝 ^ 1761–1816; Edo-zeitlicher Schriftsteller und Maler
- Tamura Hachidaiyū 田村八太夫 ^ Oberhaupt einer shamanistischen Gilde während der Edo-Zeit mit Sitz in Asakusa; der Begriff war zunächst eine Art Eigenname und entwickelte sich dann zum Titel