Bauten/Bekannte Schreine: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
{{sidebox|fushimi_8.jpg|sidepage=Fushimi|Fushimi Inari Schrein}} | {{sidebox|fushimi_8.jpg|sidepage=Fushimi|Fushimi Inari Schrein}} | ||
}} | }} | ||
− | + | Ddie historisch bedeutsamsten Schreine Japans, angefangen von [[Bauten:Ise_Izumo|Ise und Izumo]], befin·den sich oft au·ßer·halb der ehe·ma·ligen poli·ti·schen Zen·tren Nara, Kyoto, Kama·kura oder Tokyo. Man muss also erst eine kleine Reise unter·neh·men, um den wich·tig·sten {{glossar:kami|Kami}}-Heilig·tü·mern des Landes einen Besuch ab·stat·ten zu kön·nen. Doch ver·fü·gen diese be·deu·ten·den Schreine alle über mehr oder weni·ger große Netz·werke von Zweig·schrei·nen, die über das ganze Land ver·teilt sind. Misst man die Be·deu·tung eines Schreines an der Zahl seiner Zweig·schrei·ne, so stehen Ise und Izumo kei·nes·wegs an erster Stelle. Im Fol·gen·den eine Aus·wahl von Schrei·nen, die auf·grund ihrer An·hänger·schaft oder auf·grund ihrer his·to·ri·schen Rolle von be·son·derer Bedeu·tung sind. | |
{{H2+3|Schreine und Gottheiten}} | {{H2+3|Schreine und Gottheiten}} |
Version vom 18. Januar 2013, 23:12 Uhr
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Vorlage:Wrapper Ddie historisch bedeutsamsten Schreine Japans, angefangen von Ise und Izumo, befin·den sich oft au·ßer·halb der ehe·ma·ligen poli·ti·schen Zen·tren Nara, Kyoto, Kama·kura oder Tokyo. Man muss also erst eine kleine Reise unter·neh·men, um den wich·tig·sten
Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
-Heilig·tü·mern des Landes einen Besuch ab·stat·ten zu kön·nen. Doch ver·fü·gen diese be·deu·ten·den Schreine alle über mehr oder weni·ger große Netz·werke von Zweig·schrei·nen, die über das ganze Land ver·teilt sind. Misst man die Be·deu·tung eines Schreines an der Zahl seiner Zweig·schrei·ne, so stehen Ise und Izumo kei·nes·wegs an erster Stelle. Im Fol·gen·den eine Aus·wahl von Schrei·nen, die auf·grund ihrer An·hänger·schaft oder auf·grund ihrer his·to·ri·schen Rolle von be·son·derer Bedeu·tung sind.
Schreine und Gottheiten
Inari Schreine
Der Shinto-Gott mit den meisten Einzelschreinen ist
Der Begriff „Inari“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
. Es soll über 30.000 Inari Schreine geben. Typischer·weise sind die meisten Inari Schreine allerdings sehr klein, sodass man sie leicht übersehen kann. Sie sind üblicher·weise daran zu erkennen, dass sie von zwei Füchsen bewacht werden. Hauptschrein des Inari-Glaubens ist der
Der Begriff „Fushimi Inari Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
im Süden Kyotos. Er ist u.a. für seine zehntausende
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
bekannt. Die hier verehrte Gottheit ist eigentlich ein Reisgott, manifestiert sich aber auch in Form von Füchsen. Fuchsstatuen, zumeist vor dem Schrein aufgestellt, sind daher ein eindeutiges Er·kennungs·merkmal von Inari Schreinen. Es gibt im übrigen auch buddhistische Tempel für die Gottheit Inari.
Hachiman Schreine
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Shintō-Gottheit, Ahnengottheit des Tennō und des Kriegeradels; auch „Yawata“ ausgesprochen
Der Begriff „Hachiman“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
ist eine der einflussreichsten japanischen Gott·heiten und verfügt über ein Netzwerk von etwa 25.000 in ganz Japan verteilten Zweig·schreinen. Er wurde ursprünglich in Kyushu (im
Usa Hachiman Schrein (Usa, Kyūshū)
Der Begriff „Usa Hachiman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
) verehrt, aber schon in der
Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
- und
auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
-Zeit verlagerte sich das Zentrum seines Kults zuerst nach Nara, dann nach Kyoto (
Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman
Der Begriff „Iwashimizu Hachiman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
). Die Hachiman Schreine von Usa und Kyoto gelten daher als die Haupt·schreine Hachimans. Noch populärer und historisch ebenso bedeutsam ist jedoch der
repräsentativster Schrein des ehemaligen Shōgunats in Kamakura; Gründung durch die Familie Minamoto, die Hachiman als Ahnengottheit verehrten
Der Begriff „Tsurugaoka Hachiman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
in Kamakura. Dieser Schrein verdankt seine Gründung dem Krieger·geschlecht der Minamoto, die Hachiman als Ahnen·gott verehrten. Nachdem sie siegreich aus den politischen Wirren der aus·gehenden Heian-Zeit hervor·gegangen waren, bauten die Minamoto ihren Haupt·sitz in
Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
Der Begriff „Kamakura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
(südl. des heutigen Tokyo) zum politischen Zentrum des Landes aus und leiteten damit eine neue Ära, die sog. Kamakura-Zeit (1185–1333), ein. Der Hachiman Schrein von Tsurugaoka war eines der prächtigsten Bau·werke dieser neuen Haupt·stadt. Die Anlage ist auch in ihrer heutigen (restaurierten) Form sehr imposant und wird an hohen Feier·tagen von zahlreichen Tokiotern aufgesucht.
Als Ahnherr der Minamoto Shogune wird Hachiman auch oft als Gott des Krieges bezeichnet, richtiger ist jedoch Gott der Krieger (
Krieger, Samurai
Der Begriff „bushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
), deren oberster Vertreter der Shogun war. Hachiman war im übrigen auch einer der ersten Kami, die in den Bud·dhis·mus integriert wurden (s. Kap. Ikonographie, Kami). Daher wurde auch seine Ver·breitung immer schon vom Buddhismus gefördert.
Tenjin Schreine
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Auch
wtl. „Himmelsgott“, s.a. Tenman Tenjin
Der Begriff „Tenjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Schreine sind in ganz Japan häufig zu finden (ca. 10.000 Schreine). Sie sind dem Gott
Shintō-Gott, Apotheose des Sugawara no Michizane
Der Begriff „Tenman Tenjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
geweiht, der heute vor allem als Gott der Bildung von Schülern und Studierenden um Beistand gebeten wird. Tenjin Schreine haben daher v.a. zur Zeit der Uni-Aufnahms·prüfungen großen Zulauf. Die Haupt·schreine des Tenjin Netz·werks sind der
Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947
Der Begriff „Kitano Tenman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
in Kyōto und der
Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919
Der Begriff „Dazaifu Tenman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
in Kyūshū (in der Nähe von Fukuoka). Daneben gibt es auch den bekannten Tenjin Schrein in Osaka, dem zu Ehren jedes Jahr eines der größten Schrein·feste (
religiöses (Volks-)Fest
Der Begriff „matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
) Japans abgehalten wird. Der Gott Tenman Tenjin leitet sich von einer historischen Per·sön·lich·keit, dem Hofgelehrten
845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit
Der Begriff „Sugawara no Michizane“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
, ab, der ein besonderer Freund der Pflaumen·blüte gewesen sein soll. Daher ist die Pflaume auch das Wahr·zeichen der Tenjin Schreine. Michizane wurde ungerecht·fertigter·weise verbannt und rächte sich nach seinem Tod, indem er Seuchen und Natur·kata·stro·phen über die Haupt·stadt brachte. Erst als man ihm zu Ehren die Schreine in Kyoto und Dazaifu errichtete, endeten die Heimsuchungen (s.a. Geister).
Miyajima
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Der Schrein von
Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein
Der Begriff „Miyajima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
(auch
auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten
Der Begriff „Itsukushima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
) zählt zu den berühmtesten Sehens·würdig·keiten Japans. Er ist vor allem wegen seines imposanten, vom Meer umspülten torii bekannt, spielte aber auch historisch eine be·deut·same Rolle. Er liegt auf der kleinen Insel Miyajima (wtl. Schreininsel) nahe der Stadt Hiroshima. Schon 593 soll hier ein Schrein errichtet worden sein. Ende der Heian-Zeit wurde der Schrein vom glück·losen Krieger-Klan der Taira besonders verehrt und zeitweise zu ihrem Haupt·quartier erkoren. Der Schrein ist drei — heute namentlich kaum mehr bekannten — weiblichen Gott·heiten geweiht, als Schutz·schrein der Fischer und Seefahrer wurde er aber auch mit den Glücks·göttern
Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten
Der Begriff „Benzaiten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
und
Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“
Der Begriff „Ebisu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
in Verbindung gebracht.
Der eigentliche Hauptschrein der Itsukushima-Göttinnen ist der
Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht
Der Begriff „Munakata Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
in Kyushu, ebenfalls ein Schrein der Schiff·fahrt, dessen Anlage sich über mehrere Inseln ausbreitet. Munakata/Itsukushima verfügen über ein Netz·werk von ca. 8500 Schreinen. Zu diesem zählt auch die Schrein·insel
Schreininsel; rel. Zentrum nahe Kamakura
Der Begriff „Enoshima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
, nahe der alten Haupt·stadt Kamakura.
Nikkō Schrein
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Der
Tōshō Schrein, Mausoleum des Tokugawa Ieyasu in Nikkō, Präf. Tochigi
Der Begriff „Tōshō-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
in
Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein
Der Begriff „Nikkō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
, etwa 100km nördlich von Tokyo, ist das Mausoleum des ersten Tokugawa Shoguns
Der Begriff „Tokugawa Ieyasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
. Ieyasu wurde auf eigenen Wunsch als Kami verehrt. Der prächtige Ausbau seines Mausoleums erfolgte aber erst unter seinem Enkel
3. Tokugawa Shōgun (1604–1651), r. 1623–1651
Der Begriff „Tokugawa Iemitsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
, der sich eben·falls an Ort und Stelle einen Schrein errichten ließ. Die gesamte Anlage umfasst eine ganze Reihe von Schreinen und Tempeln, die von einem mächtigen Zedern·wald umgeben sind. Nikkō zählt zu den Haupt·sehens·würdig·keiten Japans. Auch dieser Schrein verfügt über einige Zweig·schreine, im Vergleich zu Hachiman oder Inari sind es aber nur sehr wenige.
Kasuga Schrein
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Der
Der Begriff „Kasuga Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
in Nara ist eine weitere Haupt·sehens·würdig·keit Japans und bleibt den meisten Japan·besuchern wegen seiner vielen Laternen im Gedächtnis. Er verfügt zwar nur über ein bescheidenes Netz von Zweig·schreinen, ist aber von großer historischer Bedeutung. Er war ursprünglich die Residenz der mächtigen Adels·familie
mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum
Der Begriff „Fujiwara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
und wurde später ihr Familien·schrein, wo sie ihre Ahnen verehrten. Der Schrein ist eng mit dem Tempel
Der Begriff „Kōfuku-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
verbunden, der ebenfalls der Familie Fujiwara unterstellt war. Zwei der vier Haupt·götter des Kasuga Schreins sollen einst auf Hirschen hierher geritten sein. Daher ist der große Park, in dem sich der Kasuga Schrein zusammen mit den Tempeln Kōfuku-ji und
Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel
Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
befindet, von zahl·reichen zahmen Hirschen bevölkert. Diese Hirsche werden aber auch in Erinnerung an eine bud·dhis·tische Legende in den Tempel·anlagen von Nara gehalten. Die bud·dhis·tischen Einflüsse sind im Fall des Kasuga Schreins besonders stark zu erkennen. (S.a. Kasuga Mandala.)
Meiji Schrein
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Der
Schrein des Meiji Tennō in Tōkyō, err. 1920
Der Begriff „Meiji Jingū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
in Tokyo wurde 1920 zu Ehren von Kaiser
1852–1912; 122. japanischer Kaiser (r. 1867–1912); Namensgeber und politische Symbolfigur der Meiji-Zeit; Eigenname: Mutsuhito
Der Begriff „Meiji Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
und seiner Gemahlin errichtet. Beide werden hier als Götter verehrt, sind aber nicht hier beigesetzt. Trotz seines Nahe·ver·hält·nisses zum Staatsshinto kann man sich dem Charme des Schreins und seiner gesamten Anlage nur schwer entziehen. Auch wegen seines großen Parks zählt der Meiji Schrein zu den bekanntesten Sehens·würdig·keiten Tokyos und zieht zum tradi·tionellen Schrein·besuch im Neuen Jahr (
Schrein-Neujahrsbesuch
Der Begriff „hatsumōde“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
) die größten Menschen·massen in ganz Japan an (1998: 3,5 Millionen). Er gilt auch als bevorzugter Ort für shintoistische Hochzeiten.
Miwa
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine.
Der Schrein von
— oder auch „Groß-Miwa“ (
Ōmiwa Schrein, auch Miwa Schrein, nahe Nara; einer der ältesten Schreine Japans
Der Begriff „Ōmiwa Jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Geographische Lage
) — in der Präfektur Nara besitzt zwar nur wenige Zweig·schreine, als einer der ältesten Schreine ist er jedoch historisch be·deutungs·voll und unterscheidet sich in mehr·facher Hinsicht von den meisten anderen Schreinen. Sein Haupt·heiligtum (
heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“
Der Begriff „shintai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
), bzw. der Sitz seiner Gottheit
Der Begriff „Ōmononushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
, ist ein ganzer Berg, nämlich der Berg
Berg Miwa im Süden von Nara
Der Begriff „Miwa-yama“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
Geographische Lage
, an dessen Fuß die Schrein·anlage errichtet ist. Der Schrein besitzt aus diesem Grund auch keine Haupthalle (
Hauptgebäude eines Schreins
Der Begriff „honden“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
), sondern lediglich eine Zeremonien·halle (
Zeremonienhalle eines Schreins
Der Begriff „haiden“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
). Dafür verfügt der Miwa Schrein gleich über drei außer·gewöhnliche Schreintore: Das mit 32m Höhe zweitgrößte
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Japans am Anfang des Haupt·zugangs·wegs (erbaut 1984); ein sog.
Torii (Schreintor) bestehend aus zwei Pfosten und einem Seil; auch chūren torii gelesen
Der Begriff „shimetorii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
, das nur aus zwei Pfosten und einem
shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.
Der Begriff „shimenawa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
(Götterseil) besteht; und ein dreiteiliges torii, das mit Türen versehen ist, die den Zugang zum heiligen Berg versperren. Schließlich ist Miwa ein Schutz·schrein der Sake·brauerei. (Mehr zur Geschichte des Miwa Schreins auf der Sidepage Ōkuninushi.)
Die zehn größten Schrein-Netzwerke
allg. Bezeichnung | Zahl (ger.) | Hauptschreine (Ort) | |
1 | Inari Schreine | 32000 | Fushimi Inari Taisha (Kyoto) |
2 | Hachiman Schreine | 25000 | Usa Hachiman-gū (Oita-ken, Kyushu), Iwashimizu Hachiman-gū (Kyoto) |
3 | Shinmei Schreine | 18000 | Ise Jingū (Ise) |
4 | Tenjin Schreine | 10500 | Dazaifu Tenman-gū (Fukuoka-ken, Kyushu), Kitano Tenman-gū (Kyoto) |
5 | Munakata Schreine | 8500 | Munakata Jinja (Fukuoka-ken, Kyushu), Itsukushima Jinja (Hiroshima) |
6 | Suwa Schreine | 5000 | Suwa Taisha (Nagano-ken) |
7 | Hiyoshi Schreine | 4000 | Hiyoshi Taisha (Shiga-ken, bei Kyoto) |
8 | Kumano Schreine | 3000 | Kumano Nachi Taisha (Wakayama-ken) |
9 | Tsushima Schreine | 3000 | Tsushima Jinja (Nagasaki-ken, Kyushu) |
10 | Yasaka Schreine | 2500 | Yasaka Jinja (Kyoto) |
Quelle: Shrine Names and Distributions, Encyclopedia of Shinto [2010/9]
Unter Schrein-Netzwerken darf man sich keine allzu fest gefügten Organisationen vorstellen. Oft besteht nur ein loser, formaler Zusammen·hang. Neben den oben genannten landesweiten Schrein-Netz·werken gibt es auch Schreine, die nur innerhalb einer bestimmten Region über ein Netz von Zweig·schreinen verfügen. Dazu zählt unter anderem der Großschrein von Izumo.
Schrein-Links
- Shinto Shrines and Temples Digital Photo Gallery, Hitada Hisao (jap., tlw. en.)
- Genshōshi no kioku (jap.)
Eine umfangreiche Dokumentation von Einzel·schreinen, die vom Autor selbst aufgesucht und kurz beschrieben wurden. Eine wirklich sehr beein·druck·ende Seite, die allerdings für Nicht-Japan- und Nicht-Japanisch-Kundige kaum eine Orientierungs·möglichkeit bietet. - Japanische Religionen im Internet - Einzelne Schreine (dt., en., jap.)
Kommentierte Sammlung von Schrein-Homepages, nach Regionen geordnet. Teil eines Web-Projekts der Universität Tübingen.Letzte Überprüfung der Linkadressen: Aug. 2010
- ^ Ise Schrein, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht
Shintō jiten (1994), S. 174. - ^ Izumo Schrein, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht
Shintō jiten, 1994, S. 174. - ^ Der Berg Miwa gilt als der „Gottleib“ (shintai) des Ōmiwa Schreins. Davor steht das große torii, das heute den Zugang zum Schrein markiert.
Bildquelle: unbekannt. - ^ Besucher des Meiji Jingū beim Neujahrsbesuch (hatsumōde).
unbekannt.