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Fachbegriffe zum Thema „Architektur“

272 Treffer

A
  • Alchi अल्ची (skt.)
    buddhistisches Kloster in Ladakh, Indien
  • Anraku-ji 安楽時 (jap.)
    ältester Zen-Tempel in der Präfektur Nagano, Gründung in der Kamakura-Zeit
  • Asakusa-dera 浅草寺 (jap.)
    Tempel in Tōkyō; offizielle (sino-jap.) Lesung: Sensō-ji
  • Asakusa Jinja 浅草神社 (jap.)
    Schrein im Bereich der Tempelanlage von Asakusa. Geweiht den drei Fischern, die den Tempel der Legende nach gründeten.
  • Asuka-dera 飛鳥寺 (jap.)
    erster historisch fassbarer Tempel Japans, gegr. 593 (Nihon shoki) von Soga no Umako; wurde unter anderem als Hōkō-ji (Tempel des beginnenden Dharmas) bezeichnet, später aber unter dem Namen Gangō-ji (Tempel des ursprünglichen Beginns) nach Nara verlegt; unter Asuka-dera versteht man heute den ursprünglichen Standort in der Asuka Region
  • Atsuta Jingū 熱田神宮 (jap.)
    wichtigster und ältester Schrein in Nagoya
B
  • Bamiyan (west.)
    Einstmals buddhistisches Zentrum im heutigen Afghanistan, berühmt für seine Felsenbuddhas
  • Byōdō-in 平等院 (jap.)
    Amida-Tempel, errichtet 998, zunächst als adelige Residenz. Zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Japans.
C
  • chigi 千木 (jap.)
    ornamentale Dachsparren
  • Chinrei-sha 鎮霊社 (jap.)
    Seelenbesänftigungsschrein; Seitenschrein des Yasukuni Jinja
  • Chion-in 知恩院 (jap.)
    Haupttempel des Jōdo Buddhismus in Kyōto, err. 1234
  • chūmon 中門 (jap.)
    wtl. Mitteltor; Tor im Inneren einer (religiösen) Anlage
D
  • Daian-ji 大安寺 (jap.)
    einer der Sieben Große Tempel von Nara, err. 729, geht auf ältere Vorgänger zurück
  • daibutsu-yō 大仏様 (jap.)
    Stil buddhistischer Tempeltore; wtl. Stil des großen Buddha (daibutsu) [von Nara]
  • Daigo-ji 醍醐寺 (jap.)
    Buddhistischer Tempel in Kyōto
  • Daisen Kofun 大仙古墳 (jap.)
    Japans größtes Hügelgrab (kofun), in Sakai, Ōsaka; der Legende nach Grabmahl des Nintoku Tennō
  • Daitsū-ji 大通寺 (jap.)
    Tempel in der Präfektur Aichi, nahe der ehem. Burg Nagashino
  • Dayanta 大雁塔 (chin.)
    „Große Wildgans Pagode“ in Xian, China, err. 652
  • Dazaifu Tenman-gū 大宰府天満宮 (jap.)
    Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919
  • Dōjō-ji 道成寺 (jap.)
    Tendai-Tempel in der Präfektur Wakayama, südl. von Nara, der seine Gründung bis ins Jahr 701 zurückführt; neben zahlreichen Kunstschätzen berühmt für die Legende der Kiyohime, die sich hier ereignet haben soll.
E
  • Enryaku-ji 延暦寺 (jap.)
    Haupttempel des Hiei Klosterbergs
  • Entsū-ji 円通寺 (jap.)
    Sōtō-zen Tempel in Mutsu, Präf. Aomori, zuständig für das nahe gelegene religiöse Zentrum Osore-zan („Angst-Berg“)
F
  • Fushimi Inari Taisha 伏見稲荷大社 (jap.)
    Großschrein der Gottheit Inari in Fushimi, im Süden Kyōtos
  • fusuma 襖 (jap.)
    Schiebewand, Schiebetür oder Wandpaneele in der traditionellen jap. Architektur
  • Futami Okitama Jinja 二見興玉神社 (jap.)
    Schrein in der Bucht von Ise, nahe dem Ise Jingū, v.a. für seine pittoresken „vermählten Felsen“ (meoto-iwa) bekannt
  • Futarasan Jinja 二荒山神社 (jap.)
    ursp. Schrein des Tempel-Schrein Komplexes von Nikkō (Tochigi-ken)
G
  • gakuzuka 額束 (jap.)
    Schrifttafel eines torii (Schreintors)
  • Gangō-ji 元興寺 (jap.)
    Nachfolgetempel des Hōkō-ji (Asuka-dera), des ältesten japanischen Tempels (gegr. 593). Der Tempel wurde unter dem Namen Gangō-ji 718 nach Nara verlegt.
  • Ganzan Daishi-dō 元三大師堂 (jap.)
    Halle des Ganzan Daishi (Ryōgen) im Tempelbezirk Yokawa auf Berg Hiei; offiziell Shikidō 四季堂, Halle der vier Jahreszeiten
  • Gekū 外宮 (jap.)
    Äußerer Schrein von Ise, der Göttin Toyouke geweiht
  • Ginkaku-ji 銀閣寺 (jap.)
    Silberner Pavillion; Teil der Anlage des Zen-Tempels Shōkoku-ji in Kyōto
  • Gohyaku Rakan-ji 五百羅漢寺 (jap.)
    Tempel der Fünfhundert Rakan (Buddha-Schüler); früher in Honjo, heute in Meguro, Tōkyō
  • gojū-tō 五重塔 (jap.)
    fünfstöckige Pagode
  • gongen-zukuri 権現造 (jap.)
    Architekturstil des Tōshō-gū in Nikkō, abgeleitet von Tōshō Daigongen, dem vergöttlichten Tokugawa Ieyasu; der Stil findet sich allerdings auch bei vielen anderen bedeutenden Schreinen der Edo-Zeit
  • gorintō 五輪塔 (jap.)
    Grabsteinform; „Stupa der Fünf Elemente“
  • Goryō Jinja 御霊神社 (jap.)
    Schrein in Kyōto, der sich auf eine Seuche unter Kanmu Tennō (737–806) zurückführt, die wiederum dem „Erhabenen [Rache-] Geist“ (goryō) eines im Exil verstorbenen Konkurrenten des Tennō zugeschrieben wurde. Besteht aus zwei räumlich getrennten Anlagen, dem Oberen (Kami-) und dem Unteren (Shimo-) Goryō Schrein. Zahlreiche Zweigschreine sind in ganz Japan zu finden.
  • -gū 宮 (jap.)
    Shintō-Schrein, andere Lesung: miya
  • Gyokusen-ji 玉泉寺 (jap.)
    „Tempel der Juwelenquelle“; Tendai-Tempel am Biwa-See; gegründet um 980 von Ryōgen, der hier geboren wurde und auch den Hauptverehrungsgegenstand des Tempels darstellt
H
  • hachiman-zukuri 八幡造り (jap.)
    Baustil für Schreine mit zwei parallel-liegenden Giebeln
  • haiden 拝殿 (jap.)
    Zeremonienhalle eines Schreins
  • haka 墓 (jap.)
    Grab
  • Hase-dera 長谷寺 (jap.)
    Kannon-Tempel in Sakurai, Nara-ken; errichtet in der Nara-Zeit. Hauptattraktion ist eine über 10 m hohe Statue des Elfköpfigen Kannon. Ein Zweigtempel mit ebensolcher Statue befindet sich in Kamakura (Kamakura Hase-dera)
  • Hashihaka 箸墓 (jap.)
    wtl. Essstäbchen-Grab; Hügelgrab aus dem 4. Jh. nahe Berg Miwa
  • hashira 柱 (jap.)
    Pfeiler, Pfosten; auch: Zählwort für Gottheiten (kami)
  • Heian Jingū 平安神宮 (jap.)
    Shintō-Schrein in Kyōto; zu Ehren des Kanmu Tennō im Jahr 1895 errichtet; die historisierende Bauweise ist der Palastarchitektur der Heian-Zeit nachempfunden
  • Hetsumiya 辺津宮 (jap.)
    Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Göttin Ichikishima-hime geweiht; auf dem „Festland“ von Kyūshū situiert ist Hetsumiya (auch Hetsugū, wtl Uferschrein) der Hauptrepräsentant von Munakata, während sich die anderen Schreine auf vorgelagerten kleinen Inseln befinden.
  • hibutsu 秘仏 (jap.)
    wtl. „geheimer Buddha“; geheim gehaltene Buddha-Statue
  • Hie Taisha 日吉大社 (jap.)
    Schutzschrein des Tendai-Tempelkomplexes von Berg Hiei bei Kyōto; auch bekannt als Hiyoshi Taisha oder Sannō Schrein
  • Higashi Hongan-ji 東本願寺 (jap.)
    Östlicher Hongan-Tempel in Kyōto; Haupttempel der Ōtani-Linie des Jōdo-Shin Buddhismus; s.a. Westlicher Hongan-Tempel (Nishi Hongan-ji)
  • Higurashi-mon 日暮門 (jap.)
    wtl. „Tor des Tage Verbringens“; Beinamen des Yōmei-mon in Nikkō
  • Himeji-jō 姫路城 (jap.)
    Burg Himeji in der Präfektur Hyōgo
  • hizen torii 肥前鳥居 (jap.)
    Regionale Sonderform der torii aus der alten Provinz Hizen (heute Präfektur Nagasaki und Saga) in Nord-Kyūshū. Meist aus Stein, gedrungene Form.
  • hokora 祠 (jap.)
    Miniaturschrein (innerhalb einer Schreinanlage oder am Wegrand)
  • honden 本殿 (jap.)
    Hauptgebäude eines Schreins
  • hondō 本堂 (jap.)
    Haupthalle eines Tempels
  • Hongan-ji 本願寺 (jap.)
    Tempel in Kyōto; Haupttempel der Jōdo Shinshū; seit der Aufspaltung dieser Richtung im 17. Jh. gibt es eigentlich zwei, einen östlichen (Higashi Hongan-ji, Ōtani-ha) und einen westlichen (Nishi Hongan-ji, Honganji-ha)
  • hongsalmun 紅箭門/홍살문 (kor.)
    Koreanisches Zeremonialtor, wtl. „Rotes Pfeiltor“; jap. kōzenmon
  • hongū 本宮 (jap.)
    Stamm-Schrein, Hauptschrein; ältester bzw. prestigereichster Shintō-Schrein eines Schrein-Netzwerks
  • honzon 本尊 (jap.)
    Hauptheiligtum eines Tempels
  • hōanden 奉安殿 (jap.)
    Schreine zur Aufbewahrung des kaiserlichen Portraits (1880er Jahre bis 1945); meist in Schulhöfen
  • Hōkō-ji 方広寺 (jap.)
    Tempel in Kyōto, erbaut 1586-95 als Ahnentempel des Toyotomi Hideyoshi. Einstmals im Besitz der größten Buddha Statue Japans
  • Hōkō-ji 法興寺 (jap.)
    ältester Tempel Japans, Gründung vor 600 in der Asuka-Region, Nara; besser bekannt als Asuka-dera; 718 unter der Bezeichnung Gangō-ji in die neue Hauptstadt Heijō-kyō (Nara) verlegt
  • Hōon-ji 報恩寺 (jap.)
    Tempel der Sōtō-shū in Morioka, Präf. Iwate-ken (Nordjapan); errichtet 1394
  • Hōryū-ji 法隆寺 (jap.)
    Tempel in Ikaruga bei Nara, gegr. 607; wtl. „Tempel des prosperierenden [Buddha]-Gesetzes“
  • Hōzan-ji 宝山寺 (jap.)
    Tempel in Ikoma
  • huabiao 華表 (chin.)
    Chinesische Zeremonialstele; jap. kahyō
  • hyakuman tō 百万塔 (jap.)
    Miniatur-Stupas, wtl. Millionen-Stupas
I
  • Ichi-no-miya 一宮 (jap.)
    „Erster Schrein“; oberste Shintō-Schreine der früheren Provinzen Japans
  • Imamiya Ebisu Jinja 今宮戎神社 (jap.)
    Ebisu Schrein in Ōsaka
  • Ise 伊勢 (jap.)
    vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū
  • Ise Jingū 伊勢神宮 (jap.)
    kaiserlicher Ahnenschrein (wtl. Götterpalast) von Ise, Präfektur Mie, bestehend aus den Anlagen Gekū und Naikū
  • ise torii 伊勢鳥居 (jap.)
    einfache Form von torii nach dem Muster der Ise Schreine; auch shinmei torii
  • Itsukushima 厳島 (jap.)
    auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten
  • Iwashimizu Hachiman-gū 石清水八幡宮 (jap.)
    Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman
  • Iyo Futami 伊予二見 (jap.)
    Felsformation vor der Schreininsel Hōjō Kashima in der Präfektur Ehime, Shikoku (einstmals Iyo); Futami ist eine Anspielung auf die „vermählten Felsen“ des Futami Okitama Jinja in der Bucht von Ise
  • Izumo Taisha 出雲大社 (jap.)
    Großschrein von Izumo (Präfektur Shimane)
J
  • jangseung 長承/장승 (kor.)
    koreanischer Totempfahl; oft bei Eingängen von Dörfern für spirituellen Schutz oder gute Ernte
  • -ji 寺 (jap.)
    buddhistischer Tempel; andere Lesung: tera
  • Jiangong Shenshe 建功神社 (chin.)
    jap. Kenkō Jinja; Schrein zur Verehrung von jap. Kriegshelden in Taipei, welcher 1928, in der Zeit der japanischen Besatzung (1895–1945) errichtet wurde; Entwurf von Ide Kaoru (1879–1944); das Gebäude wurde nach dem Krieg in die staatl. Zentralbibliothek Taiwan umgewandelt
  • jiin 寺院 (jap.)
    buddhistischer Tempel, Kloster
  • Jingo-ji 神護寺 (jap.)
    Tempel nordwestlich von Kyōto, gegr. um 800; wtl. Tempel des göttlichen Schutzes
  • jingū 神宮 (jap.)
    „Götterpalast“; Ahnenschrein des Kaiserhauses, meist Ise Jingū
  • jingūji 神宮寺 (jap.)
    an einen Schrein angeschlossener Tempel, Tempel-Schrein Komplex
  • jinja 神社 (jap.)
    Shintō-Schrein; rel. Gebäude für einheimische Gottheiten (kami)
  • Jishu Jinja 地主神社 (jap.)
    Schrein des Ōkuninushi beim Kiyomizu Tempel in Kyōto; Ōkuninushi wird hier als enmusubi no kami, als Gottheit für Liebende oder Liebesuchende, verehrt
  • Jurakudai 聚楽第 (jap.)
    Residenz von Toyotomi Hideyoshi in Kyōto, 1587–1595
K
  • kaidan 戒壇 (jap.)
    Ordinationsplattform (für Mönchsweihen)
  • Kaminari-mon 雷門 (jap.)
    Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō
  • Kamo Jinja 賀茂神社 (jap.)
    Bezeichnung für einen Schreinkomplex in Kyōto, der aus dem Kamigamo und Shimogamo Schrein besteht; das genaue Gründungsdatum ist unbekannt, wird aber im 6.-7. Jhdt. vermutet
  • kaname-ishi 要石 (jap.)
    wtl. „Schlussstein“; Stein im Schrein von Kashima, mit dem der Erdbeben-Wels ruhig gehalten wird; auch: yōseki
  • Kanayama Jinja 金山神社 (jap.)
    wtl. „Schrein des Eisenberges“; Schrein in Yokohama, berühmt für sein „Fest des Eisenpenis“, Kanamara Matsuri
K (Fortsetzung)
  • Kanda Jinja 神田神社 (jap.)
    Kanda Schrein, einer der bekanntesten Schreine in Tōkyō
  • Kan’ei-ji 寛永寺 (jap.)
    Tendai-Tempel in Tōkyō; in der Edo-Zeit Zentrum des Tendai Buddhismus in der Kantō Region, gegr. 1625 (Kan’ei 2)
  • Kara-mon 唐門 (jap.)
    wtl. chinesisches Tor; Tor mit wellenförmig aufgewölbter Dachkante (meist über dem Eingang); trotz seines Namens ist dieser Baustil spezifisch für die japanische Holzarchitektur; das bekannteste karamon in Nikkō ist darüber hinaus auch tatsächlich mit chinesischen Motiven geschmückt
  • karitaku 仮宅 (jap.)
    „vorläufige Wohnung“, Unterschlupf, billiges Bordell (Edo-Zeit)
  • kasagi 笠木 (jap.)
    Oberer Querbalken eines torii (Schreintors)
  • Kashihara Jingū 橿原神宮 (jap.)
    Schrein von Kashihara, gegründet 1890 zu Ehren des Jinmu Tennō
  • Kashima Jingū 鹿島神宮 (jap.)
    Shintō-Schrein in Kashima, Präfektur Ibaraki
  • Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)
    Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara
  • katsuogi 鰹木 (jap.)
    ornamentale Querhölzer auf dem Schreindach; wörtlich „Bonito-Holz“, abgeleitet von der Form eines beliebten Speisefisches (katsuo = Bonito-Fisch)
  • Katsuragake Jinja 葛懸神社 (jap.)
    Schrein in Ikenoue, Gifu-ken
  • Katsura Rikyū 桂離宮 (jap.)
    kaiserlicher Nebenpalast und -garten aus dem 17. Jahrhundert im Westen Kyōtos
  • Kehi Jingū 氣比神宮 (jap.)
    alter und prestigereichster Schrein der Provinz Echizen, heute Fukui-ken
  • Kenchō-ji 建長寺 (jap.)
    Zen-Tempel in Kamakura
  • Kennin-ji 建仁寺 (jap.)
    Bekannter Zen-Tempel in Kyōto, Gründung 1202
  • Kentsū-ji 建通寺 (jap.)
    nur durch Legenden belegter Name eines Tempels der Asuka-Zeit
  • Kifune Jinja 貴船神社 (jap.)
    alter Schrein für eine Wassergottheit im Norden Kyotos; Kifune bedeutet wörtlich „edles Schiff“
  • Kinkaku-ji 金閣寺 (jap.)
    Goldener Pavillion; Teil der Anlage des Zen-Tempels Shōkoku-ji in Kyōto, ursp. ein weltliches Teehaus
  • Kinpusen-ji 金峯山寺 (jap.)
    Tempel in der Bergregion Yoshino, Nara-ken; wichtiger Tempel des Shugendō
  • Kita-in 喜多院 (jap.)
    Tendai-Tempel in Kawagoe in der Präfektur Saitama, 830 errichtet
  • Kitano Tenman-gū 北野天満宮 (jap.)
    Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947
  • Kiyomizu-dera 清水寺 (jap.)
    Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“)
  • Kizuki no Ōyashiro 杵築大社 (jap.)
    Ursprünger Name des Izumo Taisha; kizuki bedeutet in etwa „festes Fundament“
  • kofun 古墳 (jap.)
    Hügelgrab der japanischen Frühzeit (ca. 300–700), wtl. „altes Grab“
  • kokubunji 国分寺 (jap.)
    Provinztempel, Provinzialhaupttempel; in der Nara-Zeit Teil eines landesweiten Tempel-Netzwerks
  • kondō 金堂 (jap.)
    Haupthalle eines Tempels; Synonym von hondō
  • Kongōbu-ji 金剛峯寺 (jap.)
    Haupttempel auf Berg Kōya, zentrales Heiligtum des Shingon Buddhismus
  • Kongōrin-ji 金剛輪寺 (jap.)
    Tendai Tempel in der Präfektur Shiga, östl. des Biwa-Sees; laut Gründungslegende bereits in der Nara-Zeit von Gyōki gegründet, später vom Tendai-Mönch Ennin ausgebaut.
  • Konpira-san 金比羅山 (jap.)
    vor allem für Seeleute wichtige, gemischt-rel. Kultstätte in Shikoku; seit der Meiji-Zeit offiziell ein Schrein namens Kotohira-gū, doch haben sich sowohl die buddhistischen Elemente als auch die alte Bezeichnung „Konpira“ bis heute gehalten
  • Kōdai-ji 高台寺 (jap.)
    Tempel der Rinzai-Schule des Zen Buddhismus in Kyōto, 1606 errichtet
  • kōdō 講堂 (jap.)
    Predigt- oder Vortragshalle eines Tempels
  • Kōdōkan 弘道館 (jap.)
    Akademie der konfuzianischen Mito-Schule; wtl. Schule zur Verbreiterung des Weges; gegr. 1841 von Tokugawa Nariaki
  • Kōfuku-ji 興福寺 (jap.)
    Tempel des Hossō-Buddhismus; einer der Sieben Großen Tempel von Nara
  • Kōya-san 高野山 (jap.)
    Klosterberg südl. von Nara; sprituelles Zentrum des Shingon Buddhismus
  • Kumano Sanzan 熊野三山 (jap.)
    „Drei Berge von Kumano“ oder auch drei Klöster von Kumano; zusammenfassende Bez. für drei Pilgerstätten auf der Halbinsel Kii: Kumano Hongū, Nachi Taisha und Kumano Hayatama Taisha, die allerdings erst seit 1868 als Shintō-Schreine klassifiziert werden; Zentren des Shugendō
  • Kunō-zan 久能山 (jap.)
    erste Begräbnisstätte und Schrein für Tokugawa Ieyasu; Ieyasu wurde hier unmittelbar nach seinem Tod beigesetzt, nach dem Transfer seiner sterblichen Überreste nach Nikkō wurde hier ein Zweigschrein des Tōshō-gū errichtet
  • Kurama-dera 鞍馬寺 (jap.)
    Tempel im Norden Kyōtos, wo unter anderem Bishamon-ten, der Hüter des Nordens, als Beschützer der Hauptstadt verehrt wurde.
L
  • Lingyin Si 靈隐寺 (chin.)
    Chan Tempel in Hangzhou, südwestl. von Shanghai; gegr. 328; wtl. Tempel des ruhenden Geistes; u.a. bekannt für zahlreiche Felsskulpturen
M
  • mandokoro 政所 (jap.)
    Verwaltungsgebäude; später wurde der Name für die Verwaltungsabteilung des Shōgunats entlehnt
  • Manpuku-ji 萬福寺 (jap.)
    Haupttempel des Ōbaku-Zen in Kyōto
  • massha 末社 (jap.)
    Subschrein oder Nebenschrein innerhalb einer größeren Anlage; oft Miniaturschreine
  • Matsunoo Taisha 松尾大社 (jap.)
    Matsunoo Schrein (auch: Matsuo Schrein), Kyōto; Hauptgottheiten: Ōyamakui und Nakatsushima-hime
  • mayoke no sakabashira 魔除けの逆柱 (jap.)
    „umgedrehte Dämonenabwehr-Säule“ des Yōmei-mon im Tōshō-gū Schrein, Nikkō
  • Meiji Jingū 明治神宮 (jap.)
    Schrein des Meiji Tennō in Tōkyō, err. 1920
  • Mii-dera 三井寺 (jap.)
    Tendai-Tempel am Biwa-See in Shiga-ken; wtl. Drei-Quellen-Tempel
  • Minobu-san 身延山 (jap.)
    Berg bzw. Tempelanlage in Yamanashi-ken, unweit des Fuji-san; Pilgerzentrum des Nichiren Buddhismus
  • Mitsumine Jinja 三峰神社 (jap.)
    Schrein in den Bergen von Chichibu, westlich von Tōkyō
  • Miwa Jinja 三輪神社 (jap.)
    Miwa (auch Ōmiwa) Schrein, nahe Nara
  • miwa torii 三輪鳥居 (jap.)
    Stilvariante der torii (Schreintore): besteht aus drei myōjin torii, ohne Neigung der Pfosten
  • miya 宮 (jap.)
    Shintō-Schrein, andere Lesung:
  • mon 門 (jap.)
    Tor
  • Munakata Taisha 宗像大社 (jap.)
    Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht
  • Murō-ji 室生寺 (jap.)
    alter Shingon-Tempel südöstlich von Nara, ehem. bekannt für seine Regenriten (amagoi)
  • Myōhō-ji 妙法寺 (jap.)
    Tempel der Nichiren-shū in der Präfektur Yamanashi.
  • myōjin torii 明神鳥居 (jap.)
    Stilvariante der torii (Schreintore) : geschwungene Balken, schräge Pfosten
  • Myōshin-ji 妙心寺 (jap.)
    Zen Tempel in Kyōto, dem Yakushi Nyorai geweiht
N
  • Nachi no Taki 那智の滝 (jap.)
    größter frei fallender Wasserfall Japans (133m) in der Region Kumano; rel. Kultstätte, an der sich auch der Großschrein von Nachi (Nachi Taisha) befindet
  • nagare-zukuri 流造 (jap.)
    wtl. fließender Stil; Baustil von Schreinhallen, charakterisiert durch ein weit nach vor gezogenes Dach an der Vorderfront; seit der Edo-Zeit gängigster Schreinstil
  • Naikū 内宮 (jap.)
    Innerer Schrein von Ise, Amaterasu geweiht
  • Nakamise 仲見世 (jap.)
    Zugangsweg und Einkaufsstraße des Tempels Sensō-ji (Asakusa-dera, Tōkyō)
  • Nakatsumiya 中津宮 (jap.)
    Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Göttin Tagitsu-hime geweiht; wtl. „Mittel-Schrein“, auf einer Insel unweit des „Festlands“ von Kyūshū situiert
  • Nandaimon 南大門 (jap.)
    Südliches Haupttor einer Tempelanlage; v.a. Haupttor des Tōdaiji in Nara
  • Nanzen-ji 南禅寺 (jap.)
    Haupttempel der Nanzen-Schule in Kyōto; 1291 errichtet
  • Nihon-ji 日本寺 (jap.)
    wtl. „Japan-Tempel“; Tempel auf der Halbinsel Bōso, im Südosten Tōkyōs
  • Nikkō 日光 (jap.)
    Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein
  • Ninna-ji 仁和寺 (jap.)
    Großer, buddhistischer Tempelkomplex der Shingon-shū in Kyōto; 888 errichtet
  • niō 仁王 (jap.)
    Wächterfigur, Torwächter
  • niōmon 仁王門 (jap.)
    Tempeltore mit integrierten niō-Wächterstatuen
  • Nishi Hongan-ji 西本願寺 (jap.)
    Westlicher Hongan-Tempel in Kyōto; Haupttempel der Honganji-Linie des Jōdo-Shin Buddhismus; s.a. Östlicher Hongan-Tempel (Higashi Hongan-ji)
  • Nishinomiya Jinja 西宮神社 (jap.)
    Ebisu Schrein in der Stadt Nishinomiya, Hyōgo-ken, bei Ōsaka
  • Niukawakami Jinja 丹生川上神社 (jap.)
    alter Schrein für eine Wassergottheit im Süden von Nara;
  • Niu-tsu-hime Jinja 丹生都比売神社 (jap.)
    ehem. Hauptschrein der Provinz Kii (heute Wakayama-ken) und Schutzschrein des Tempelbergs Kōya; auch als Amano Niu Schrein bekannt
  • Nōfuku-ji 能福寺 (jap.)
    Buddhistischer Tempel in Kita Sakasegawa, Kōbe; im Jahr 805 vom Mönch Saichō gegründet.
  • nuki 貫 (jap.)
    Unterer Querbalken eines torii (Schreintors)
O
  • Okitsumiya 沖津宮 (jap.)
    Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Meeresgöttin Tagori-hime geweiht; wtl. „Meeres-Schrein“, auf einer kleinen Insel 60 km nördlich des „Festlands“ von Kyūshū situiert; die Insel dürfte im japanischen Altertums einen wichtigen Stützpunkt für die Seefahrt dargestellt haben;
  • o-kōro お香炉 (jap.)
    Rauchopferbecken, Gefäß für Rauchopfer
  • Oku-no-in 奥の院 (jap.)
    wtl. Innerste [Tempel-] Halle; oft auch Mausoleum
  • okusha 奥社 (jap.)
    innerer bzw. hinterster Schrein, z.B. in der Anlage des Tōshō-gū
  • Ondake Jinja 男岳神社 (jap.)
    Schrein auf der Insel Iki, Kyūshū
  • onigawara 鬼瓦 (jap.)
    Dachdekorelement eines traditionellen Bauwerks in Form einer Dämonenmaske (oni)
  • Onjō-ji 園城寺 (jap.)
    auch Mii-dera 三井寺; Tendai-Tempel am Biwa-See, unweit des Hiei-zan; Haupttempel der sogenannten Tempel-Fraktion (jimon 寺門) des Tendai Buddhismus
  • Ōagata Jinja 大縣神社 (jap.)
    Schrein bei Nagoya, bekannt für seine Fruchtbarkeitsriten (hōnen matsuri)
  • Ōmiwa Jinja 大神神社 (jap.)
    Ōmiwa Schrein, auch Miwa Schrein, nahe Nara; einer der ältesten Schreine Japans
  • Ōsaki Hachiman-gū 大崎八幡宮 (jap.)
    Ōsaki Hachiman Schrein in Sendai, Nord-Honshū
  • Ōtoyo Jinja 大豊神社 (jap.)
    Schrein am „Philosophenweg“ im Osten Kyotos; den mythologischen Gottheiten Sukunabikona und Ōkuninushi geweiht; bekannt für seine Mauswächter
  • o-tsuka お塚 (jap.)
    Steinaltäre, oder Gedenksteine zur Verehrung der Gottheit Inari; wtl. „Hügel“
P
  • paifang 牌坊 (chin.)
    Chinesisches Zeremonialtor, Zeremonialbogen; auch pailou; jap. haibō bzw. hairō
  • pailou 牌楼 (chin.)
    Chinesisches Zeremonialtor, Zeremonialbogen; auch paifang; jap. hairō
  • pakota 八角塔 (chin.)
    wtl. Achteck-stupa; möglicherweise der Ausdruck, von dem sich „Pagode“ herleitet
R
  • Rajō-mon 羅城門 (jap.)
    südl. Haupttor einer klassischen Stadtanlage; insbes. Haupttor von Heian-kyō (heute Kyōto), 980 zerstört
  • Rinnō-ji 輪王寺 (jap.)
    buddh. Tempel in der rel. Anlage von Nikkō
  • rōmon 楼門 (jap.)
    wtl. „Turmtor“; buddhistischer Torstil, zweigeschoßig; das Obergeschoß ist durch eine Ballustrade vom Untergeschoß getrennt und meist nicht zugänglich
R (Fortsetzung)
  • Rozan-ji 廬山寺 (jap.)
    Tendai-Tempel, gegründet 938 von Ryōgen für den Bedarf der kaiserlichen Familie, später u.a. von Murasaki Shikibu, der Autorin des Genji monogatari, bewohnt
  • Ryōan-ji 龍安寺 (jap.)
    wtl. Tempel des friedlichen Drachens; Zen-Tempel (Teil des Myōshin-ji) mit bekanntem Steingarten in Kyōto
  • ryōbu torii 両部鳥居 (jap.)
    Stilvariante der torii (Schreintore): besitzt zur Unterstützung der zwei Hauptpfosten vier kleine Zusatzpfosten; der Name (wtl. „torii der zwei Teile“) hat buddhistische Konnotationen (vgl. Ryōbu mandara) und dürfte nichts mit der speziellen architektonischen Bauweise zu tun haben
  • Ryūgū 龍宮 (jap.)
    Drachenpalast; mythologischer Ort am Meeresgrund
  • ryūgū-mon 龍宮門 (jap.)
    wtl. Tor des Drachenpalastes; chinesisch angehauchtes Tempeltor
S
  • Saidai-ji 西大寺 (jap.)
    Buddhistischer Tempel in Nara, err. 765, Haupttempel der Shingon Risshū Schule
  • -san 山 (jap.)
    wtl. „Berg“; als Suffix auch: Tempel- oder Klosteranlage (im Ggs. zu Einzelhalle)
  • sangedatsu mon 三解脱門 (jap.)
    Tempeltor; Synonym für sanmon
  • Sanjūsangen-dō 三十三間堂 (jap.)
    33 Klafter Halle; Kannon-Tempelhalle in Kyōto; offizieller buddhistischer Tempelname: Rengeō-in
  • sanjū-tō 三重塔 (jap.)
    dreistöckige Pagode
  • sanmon 三門/山門 (jap.)
    Tempeltor; in der ersten Schreibung (wtl. „Dreitor“) besitzt der Begriff einen metaphysischen Hintersinn: „Tor [der Befreiung von den] drei [Hindernissen]“, auch sangedatsu mon. In der zweiten Schreibung steht san (Berg) für „Tempel“.
  • sannō torii 山王鳥居 (jap.)
    Stilvariante der torii (Schreintore): myōjin torii mit einem zusätzlichen Giebel
  • Sao Ching Cha เสาชิงช้า (thai)
    „Große Schaukel“, traditionelles Wahrzeichen der thailändischen Hauptstadt Bangkok
  • senpon torii 千本鳥居 (jap.)
    „Tausend torii“; Bezeichnung für die zu Tunneln verbundenen Schreintore des Fushimi Inari Taisha und anderer Inari-Schreine
  • Sensō-ji 浅草寺 (jap.)
    bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera
  • Seokguram 石窟庵/석굴암 (kor.)
    wtl. Felsenklause; buddhistisches Heiligtum der Silla-Zeit (645–935) aus dem 8. Jh.; künstliche Felsengrotte rund um eine Steinskulptur des Budhha Shakyamuni; Teil der Bulguksa Tempelanlage auf Berg Tohamsan in Gyeongju in Südkorea
  • -sha 社 (jap.)
    Shintō-Schrein, Kurzform von jinja; andere Lesung: yashiro; andere Zeichenbedeutungen: „Gesellschaft“; „Firma“
  • Shaolin Si 少林寺 (chin.)
    Ursprungskloster des Shaolin-Ordens am Berg Song; Geburtsstätte des Chan Buddhismus
  • shibi 鴟尾 (jap.)
    dekorativer Endziegel am Ende eines Dachfirstes (siehe shachi). Eine abstarktere Form dieser Dachornamente lässt sich am Dach des Tōdaiji erkennen
  • shimetorii 注連鳥居 (jap.)
    Torii (Schreintor) bestehend aus zwei Pfosten und einem Seil; auch chūren torii gelesen
  • shinbashira 心柱/真柱 (jap.)
    Bezeichnet die zentrale Säule einer Pagode, wtl. Herz-Pfeiler oder wahrer Pfeiler
  • shinmei torii 神明鳥居 (jap.)
    Stilvariante des torii (Schreintors) im sogenanten shinmei-Stil: gerade Balken, lotrechte Pfosten: auch ise torii
  • shinmei-zukuri 神明造 (jap.)
    Baustil der Schreine von Ise bzw. Stil der torii von Ise; auch shinmei torii
  • shinmon 神門 (jap.)
    wtl. Göttertor; Eingangsstrukturen von Shintō-Schreinen nach dem Muster von Palästen und buddh. Tempeln; nicht zu verwechseln mit torii
  • shin no mihashira 神の御柱 (jap.)
    „Herz-Pfeiler“; symbolischer Bauteil ohne statische Funktion unterhalb von Schreingebäuden, z.B. in Ise
  • Shinoda no Mori Kuzunoha Inari Jinja 信太森葛葉稲荷神社 (jap.)
    Inari Schrein der Kuzunoha im Wald von Shinoda“; Inari Schrein bei Ōsaka
  • Shinsen’en 神泉苑 (jap.)
    „Garten der göttlichen Quelle“, im Süden des ehem. Kaiserpalastes in Kyōto gelegen;
  • shintai 神体 (jap.)
    heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“
  • Shiratori Jinja 白鳥神社 (jap.)
    wtl. Weißvogel Schrein; in vielen Landesteilen Japans vorkommende Schreine; meist Yamato Takeru geweiht, der sich nach seinem Tod in einen weißen Vogel verwandelt haben soll
  • Shiratori Misasagi 白鳥陵 (jap.)
    Hügelgrab des mythol. Helden Yamato Takeru
  • shishi 獅子 (jap.)
    Löwe, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden
  • Shitennō-ji 四天王寺 (jap.)
    buddh. Tempel im heutigen Ōsaka; zählt zusammen mit dem Asuka-dera zu den beiden ältesten Tempeln Japans (Gründung 593)
  • Shōhondō 正本堂 (jap.)
    Spirituelles Zentrum der Sōka Gakkai (bis 1998)
  • Shōkon-sha 招魂社 (jap.)
    wtl. „Schrein zur Herbeirufung der [Helden]seelen“; Schrein zum Gedenken an gefallene Sodaten, ab der Meiji-Zeit in Gebrauch; berühmtester Vertreter ist der Yasukuni Jinja in Tōkyō
  • sotdae 솟대 (kor.)
    Zeremonielle Stäbe der koreanischen Volksreligion, meist mit Vogelskulptur
  • Sōfuku-ji 崇福寺 (jap.)
    Buddhistischer Tempel in Nagasaki; 1629 errichtet
  • sōrin 相輪 (jap.)
    Stab an der Spitze einer Pagode, üblicherweise mit neun Ringen versehen
  • stūpa स्तूप (skt.)
    „Hügel“, Grabmonument (jap. 塔 oder sotoba 卒塔婆)
  • Suwa Taisha 諏訪大社 (jap.)
    traditionsreicher Schrein in der Präfektur Nagano
  • Svayambhūnātha स्वयम्भूनाथ (skt.)
    Tempel in Kathmandu, Nepal, mit einem der ältesten buddhistischen stupas; auch als „Affentempel“ bekannt
T
  • tabisho 旅所 (jap.)
    wtl. „Reiseort“; Ziel einer Prozession mit tragbarem Schrein (mikoshi) bei Schreinfesten
  • Tado Taisha 多度大社 (jap.)
    Shintō-Schrein in der Stadt Kuwana in der Präfektur Mie
  • Tagata Jinja 田縣神社 (jap.)
    Schrein bei Nagoya, bekannt für seine (männlich konnotierten) Fruchtbarkeitsriten (hōnen matsuri)
  • tahō-tō 多宝塔 (jap.)
    einstöckiger Pagodentyp, wtl. „Vielschatzpagode“
  • Taiseki-ji 大石寺 (jap.)
    spirituelles Zentrum der Nichiren-shū und ehemaliges Zentrum der Sōka Gakkai
  • taisha 大社 (jap.)
    Shintō-Schrein, wtl. Großschrein
  • Taiyū-in 大猷院 (jap.)
    Mausoleum des 3. Tokugawa Shōguns, Iemitsu, err. 1652–53
  • tajū-tō 多重塔 (jap.)
    mehrstöckige Pagode
  • tamagaki 玉垣 (jap.)
    Zaun einer Schreinanlage, wtl. „Juwelenzaun“
  • Tamukeyama Hachiman-gū 手向山八幡宮 (jap.)
    gegr. 749 als Schutzschrein des Großen Buddha (daibutsu) von Nara, erster Zweig- oder Filialschrein des Usa Hachiman-gū (Kyūshū)
  • Tanzan Jinja 談山神社 (jap.)
    Schrein in den Bergen südlich von Nara, wo u.a. Nakatomi no Kamatari verehrt wird; vor der Meiji-Restauration gemischt-religiöse Kultstätte, die unter dem Namen Tōnomine bekannt war; daher gibt es hier auch eine (eigentlich buddhistische) dreizehnstöckige Pagode
  • Tatsu-no-guchi 龍ノ口 (jap.)
    wtl. Drachenmaul; Mündung des Sakaigawa in Katase-Enoshima; einst Hinrichtungsstätte, heute Ort des Nichiren Tempels Ryūkō-ji (Drachenmaul-Tempel)
  • temizuya 手水舎 (jap.)
    Schrein- oder Tempelbrunnen zum Reinigen von Mund und Händen
  • tenjiku-yō 天竺様 (jap.)
    „indischer Stil“; Typus eines Tempeltores; wurde aufgrund der irreführenden Verbindung mit Indien von Ōta Hirotarō im 20. Jahrhundert in daibutsu-yō umbenannt
  • Tenkawa Daibenzaiten-sha 天河大弁財天社 (jap.)
    Schrein der Göttin Benzaiten in der Präfektur Nara
  • Teppōzu Inari Jinja 鉄砲洲稲荷神社 (jap.)
    Inari Schrein in Tōkyō
  • tera 寺 (jap.)
    buddhistischer Tempel; das Wort leitet sich von einem koreanischen Begriff her, der ehemals in etwa tyər ausgesprochen wurde
  • Tiantai-shan 天台山 (chin.)
    Berg Tiantai; Zentrum des chin. Tiantai Buddhismus, aus dem der japanische Tendai Buddhismus hervorging
  • Tiantan 天壇 (chin.)
    Tempel des Himmels oder wtl. Altar des Himmels in Beijing; Anlage für kaiserliche Riten der Ming- und Qing-Zeit; Unesco Weltkulturerbe
  • toraṇa तोरण (skt.)
    „Bogen“, Torbogen, Tor
  • torii 鳥居 (jap.)
    Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
  • 塔 (jap.)
    Pagode; Turm; abgeleitet von skt. stupa; auch sotoba
  • Tōdaiji 東大寺 (jap.)
    Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel
  • Tōfuku-ji 東福寺 (jap.)
    Zen-Tempel in Kyōto; 1236 errichtet
  • Tōji 東寺 (jap.)
    Ost-Tempel in Kyōto, eig. Kyōō Gokoku-ji (Tempel des Königs der Lehre zum Schutz des Landes)
  • tōrō 灯篭 (jap.)
    Laterne, meist Stein oder Metall
  • Tōshō-gū 東照宮 (jap.)
    Tōshō Schrein, Mausoleum des Tokugawa Ieyasu in Nikkō, Präf. Tochigi
  • Toyokawa Inari 豊川稲荷 (jap.)
    Inari Kultstätte in Toyokawa, Aichi-ken; eig. ein buddh. Tempel, Myōgon-ji
  • Toyokuni Jinja 豊国神社 (jap.)
    Schrein in Kyōto; Sitz des vergöttlichten Toyotomi Hideyoshi
  • Tsurugaoka Hachiman-gū 鶴岡八幡宮 (jap.)
    repräsentativster Schrein des ehemaligen Shōgunats in Kamakura; Gründung durch die Familie Minamoto, die Hachiman als Ahnengottheit verehrten
U
  • ujidera 氏寺 (jap.)
    Klan- oder Familientempel
  • Usa Hachiman-gū 宇佐八幡宮 (jap.)
    Usa Hachiman Schrein (Usa, Kyūshū)
W
  • Wakamiya Jinja 若宮神社 (jap.)
    wtl. „Junger Schrein“; bedeutendster Nebenschrein des Kasuga Taisha, gegr. 1135; später entstandene Schreine dieses Namens finden sich in ganz Japan
Y
  • Yaegaki Jinja 八重垣神社 (jap.)
    Schrein in Matsue, Präfektur Shimane
  • Yakuō-in 薬王院 (jap.)
    Shingon-Tempel am Takao-san bei Tōkyō, Zentrum des Shugendō; er ist dem „Medizin-König“ Yakuō Bosatsu geweiht, einer Figur aus dem Lotus Sūtra.
  • Yakushi-ji 薬師寺 (jap.)
    Tempel des Yakushi Nyorai in Nara
  • Yamazumi Jinja 山住神社 (jap.)
    mit dem Berg- und Wolfsglauben assozierter Schrein in Shizuoka
  • Yasaka Jinja 八坂神社 (jap.)
    Yasaka Schrein (Kyōto), ehemals als Gion Schrein bezeichnet
  • yashiro 社 (jap.)
    Shintō-Schrein, andere Lesung: -sha
  • Yasui Konpira-gū 安井金比羅宮 (jap.)
    Schrein in Kyōto, welcher 1695 errichtet wurde.
  • Yasukuni Jinja 靖国神社 (jap.)
    Yasukuni Schrein, Tōkyō; Schrein zum Gedenken an Kriegsgefallene
  • Yoshida Jinja 吉田神社 (jap.)
    Yoshida Schrein, Kyōto; 859 als Zweigschrein des Kasuga Taisha gegründet; ursprünglich Ahnenschrein der Fujiwara; später Zentrum des Yoshida Shintō
  • Yōmei-mon 陽明門 (jap.)
    „Tor der Sonnenklarheit“; ursprünglich Name des östlichen Tores im Kaiserpalast von Kyōto, später auch in Nikkō errichtet
  • Yumedono 夢殿 (jap.)
    Halle der Träume; Seitentempel des Hōryū-ji
  • Yungang 雲岡 (chin.)
    Ort einer Gruppe von buddhistischen Felsstatuen aus der Nördlichen Wei Dynastie (385–535)
  • Yūtoku Inari Jinja 祐徳稲荷神社 (jap.)
    Inari Schrein in Kyūshū, zählt zu den „Drei Großen Inari“ Japans
Z
  • Zeniarai Benten 銭洗弁天 (jap.)
    Schrein der Geldwaschenden Benten in Kamakura, mit vollem Namen Zeniarai Benzaiten Ugafuku Jinja 銭洗弁財天宇賀福神社
  • Zenkō-ji 善光寺 (jap.)
    Tempel in Nagano
  • zhang 丈 (chin.)
    chinesisches Längenmaß; entsprach urspr. einer menschlichen Körperlänge, bereits in der Tang [Tang '"`UNIQ--nowiki-00001E1F-QINU`"' (chin.) chin. Herrschaftsdynastie, 618–907]-Zeit auf 10 Fuß (10 尺, ca. 3m) erweitert; jap.
  • Zōjō-ji 増上寺 (jap.)
    Jōdo-Tempel in Tōkyō, einst Ahnentempel der Tokugawa, gegr. 1393