II-23
Zur Zeit Kaiser Shōmus durchstreifte ein kaiserlicher Bote (敕信[1]) die Nacht und kam durch die Hauptstadt. Um Mitternacht[2], bei einem Feld (慕原) südlich des Katsuraki-Nonnentempels (葛木尼寺) in Nara (諾樂) rief jemand: „Owe! Owe!“ Der Bote höre es, lief hin und sah, wie ein Dieb ein bronzenes Kultbild (mikata 像) des Bodhisattva Miroku ergriffen hatte und es mit einem Stein zerstörte. Als er ihn packte und befragte, antwortete dieser, dass es das bronzene Kultbild des Katsuraki-Nonnentempels sei. Das Kultbild wurde in den Tempel zurückgebracht und der Dieb zu den Behörden geschickt, wo er ins Gefängis gesperrt wurde.
Wenn der Dharma-Körper (理法身) des Buddha nicht aus Fleisch und Blut besteht, wie kann er dann Schmerzen haben? Es zeigt nur, dass er ewig und unveränderlich ist (常住不變). Auch das ist ein wundersames Ereignis.
Hintergrund
- Zeit: Shōmu Tennō
- Ort: Nara (諾樂), beim Katsuraki-Nonnentempel (葛木尼寺)
- Personen: ein kaiserlicher Bote (敕信), ein Dieb
Ursache und Wirkung
Anmerkungen
Materialien
- Datei:Snkbt II-23.pdf — Originaltext in SNKBT 30
- Datei:Snkbt II-23k.pdf — SNKBT Kanbun
- Datei:Bohner II-23.pdf — Deutsche Übersetzung, Bohner 1934, Haupttext
- Datei:Bohner II-23A.pdf — Bohner 1934, Anmerkungen
- Datei:Nakamura II-23.pdf — Englische Übersetzung, Nakamura 1997
- II-23/Text