III-23: Unterschied zwischen den Versionen

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Ōtomu no muraji Oshikatsu und seine Familie bauten eine Tempelhalle und machten sie zu ihrem Tempel. Oshikatsu lebte in diesem Tempel und erstrebte das ''Dai hannya-kyō'' zu schreiben. Doch dann wurde er eines Verbrechens beschuldigt und von den Patronen des Tempels zu Tode geprügelt. Seine Familie begrub ihn nicht, weil sie auf das Urteil seines angeblichen Verbrechens warten wollten, und tatsächlich erwachte er nach fünf Tagen wieder zum Leben. Er erzählte von fünf Boten, welche ihn begleiteten. Sie kamen zu einem Weg, der sich in drei Pfade gabelte. Der Erste war flach und breit, der Zweite mit Gras bewachsen und der Dritte mit Büschen blockiert. In Zentrum des Weges saß ein König und wies sie an den flachen Weg zu nehmen. Am Ende des Weges war ein großer Kessel mit kochendem Wasser. Sie warfen ihn dort hinein, aber der Kessel wurde kalt und zersprang in vier Teile. Drei Mönche traten daraus hervor und fragten ihn was er Gutes getan hatte. Er antwortete, dass er nichts Gutes getan hatte, aber geschworen hat alle 600 Teile des ''Dai hannya-kyōs'' zu schreiben. Die Mönche zogen Tafeln hervor, studierten diese und antworteten, dass er zwar tatsächlich vorhatte das Sutra abzuschreiben, allerdings auch diverse Gegenstände aus dem Tempel entwendet hatte. Trotzdem ließen sie ihn gehen, damit er das Gelübde vollenden und Buße tun konnte. So kehrte er wieder ins Leben zurück.
 
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|inga = Oshikatsu erhält schlimme Vergeltung für das gebrauchen der Dinge im Tempel und gute Vergeltung für sein Gelübde das Sutra schreiben zu lassen.
 
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2011, 00:03 Uhr

Wie es dazu kam, dass jemand der Dinge des Tempels gebrauchte und ein Gelübte tat das Dai-hannya-kyō abschreiben zu lassen, unmittelbare gute und schlechte Vergeltung empfing
SNKBT 30: 161-163, Bohner 1934: 194-196, Nakamura 1997: 252-253

Inhaltsangabe:

Ōtomu no muraji Oshikatsu und seine Familie bauten eine Tempelhalle und machten sie zu ihrem Tempel. Oshikatsu lebte in diesem Tempel und erstrebte das Dai hannya-kyō zu schreiben. Doch dann wurde er eines Verbrechens beschuldigt und von den Patronen des Tempels zu Tode geprügelt. Seine Familie begrub ihn nicht, weil sie auf das Urteil seines angeblichen Verbrechens warten wollten, und tatsächlich erwachte er nach fünf Tagen wieder zum Leben. Er erzählte von fünf Boten, welche ihn begleiteten. Sie kamen zu einem Weg, der sich in drei Pfade gabelte. Der Erste war flach und breit, der Zweite mit Gras bewachsen und der Dritte mit Büschen blockiert. In Zentrum des Weges saß ein König und wies sie an den flachen Weg zu nehmen. Am Ende des Weges war ein großer Kessel mit kochendem Wasser. Sie warfen ihn dort hinein, aber der Kessel wurde kalt und zersprang in vier Teile. Drei Mönche traten daraus hervor und fragten ihn was er Gutes getan hatte. Er antwortete, dass er nichts Gutes getan hatte, aber geschworen hat alle 600 Teile des Dai hannya-kyōs zu schreiben. Die Mönche zogen Tafeln hervor, studierten diese und antworteten, dass er zwar tatsächlich vorhatte das Sutra abzuschreiben, allerdings auch diverse Gegenstände aus dem Tempel entwendet hatte. Trotzdem ließen sie ihn gehen, damit er das Gelübde vollenden und Buße tun konnte. So kehrte er wieder ins Leben zurück.





Hintergrund

  • Zeit: Kōnin 5.Jahr, 3.Monat (774)
  • Ort: Land Shinano 信濃國, Bezirk Chihisakata 小県郡, Dorf Omina 孃里, Tempelhalle
  • Personen: Oshikatsu Muraji von Ohotomo 大伴連忍勝, dessen Familie, Gemeindemitglieder, fünf Boten, König (Enra?), drei Mönche

Ursache und Wirkung

Oshikatsu erhält schlimme Vergeltung für das gebrauchen der Dinge im Tempel und gute Vergeltung für sein Gelübde das Sutra schreiben zu lassen.

Anmerkungen

Ähnlichkeit mit dieser Geschichte haben die Erzählungen II-05, II-16 und III-22, in denen jemand in der Unterwelt gute und böse Vergeltung empfängt.

Materialien


Artikel erstellt von Christina Hietz 16:06, 3. Dez. 2010 (CET).