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Japanische Fachbegriffe
1778 Treffer
M
- Mōri-shi 毛利氏 (jap.)
einflussreicher Daimyō-Klan seit der Sengoku Jidai, in der Edo-Zeit Daimyō von Chōshū im Westen von Honshū - mōsu 帽子 (jap.)
kapuzenartige Kopfbedeckung buddhistischer Mönche; gleiche Schreibung, aber andere Ausprache wie bōshi („Hut“, „Kappe“) - mu 無 (jap.)
wtl. „nichts“, Leere; im Buddhismus ein wichtiges philosophisches Konzept - muen botoke 無縁仏 (jap.)
Verstorbene/ Totenseelen ohne Verwandtschaft - Mugaku 無学 (jap.)
1226–1286; aus China stammender Zen-Mönch der Kamakura-Zeit - Mujū Ichien 無住一円 (jap.)
1226–1312; buddh. Mönch und Autor essayistischer und anekdotischer Werke - mukaebi 迎え火 (jap.)
Begrüßungslicht (für die Geister der Ahnen) - muko 無忤 (jap.)
wtl. ohne Zwist; Eintracht, Friedfertigkeit; buddhistische Tugend - Munakata Taisha 宗像大社 (jap.)
Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht - Muromachi 室町 (jap.)
Stadtteil in Kyōto; Sitz des Ashikaga Shōgunats 1336–1573 (= Muromachi-Zeit) - Murō-ji 室生寺 (jap.)
alter Shingon-Tempel südöstlich von Nara, ehem. bekannt für seine Regenriten (amagoi) - Muryōju-kyō 無量寿経 (jap.)
Großes Amida Sutra - mushi 虫 (jap.)
Insekt, Wurm, Gewürm - Mutsu waki 陸奥話記 (jap.)
„Chronik von Mutsu [=Nord-Japan]“; japanisches Kriegerepos aus der späten Heian-Zeit (11. Jh.) über einen Aufstand und seine Niederschlagung im Jahr 1062. - Myōan Yōsai 明菴榮西 (jap.)
1141–1215; Zen-Möch, Begründer des jap. Rinzai Zen. Auch Eisai. - myōbu 命婦 (jap.)
Hofdame; auch: Fuchswächter - Myōhō renge kyō 妙法蓮華経 (jap.)
Lotos Sutra (des Wunderbaren Dharma), skt. Saddharma-pundarīka-sūtra (jap. auch Hoke-kyō) - Myōjin 明神 (jap.)
Titel für eine Schreingottheit (kami), z.B. Kanda Myōjin - myōjin torii 明神鳥居 (jap.)
Stilvariante der torii (Schreintore) : geschwungene Balken, schräge Pfosten - myōō 明王 (jap.)
wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja - Myōshin-ji 妙心寺 (jap.)
Zen Tempel in Kyōto, dem Yakushi Nyorai geweiht
N
- Nachi no Taki 那智の滝 (jap.)
größter frei fallender Wasserfall Japans (133m) in der Region Kumano; rel. Kultstätte, an der sich auch der Großschrein von Nachi (Nachi Taisha) befindet - nadebotoke 撫仏 (jap.)
wtl. „Streichelbuddha“; buddh. Figur, die von den Gläubigen zwecks Heilung, Abwehr von Krankheit, o.ä. berührt wird - nagare kanjō 流灌頂 (jap.)
wtl. „fließende Übergießung“; Reinigungsritus; Ritus zur Entfernung von Todesbefleckung durch fließendes Wasser - nagare-zukuri 流造 (jap.)
wtl. fließender Stil; Baustil von Schreinhallen, charakterisiert durch ein weit nach vor gezogenes Dach an der Vorderfront; seit der Edo-Zeit gängigster Schreinstil - Nagashino 長篠 (jap.)
Burg der Sengoku-Zeit - Nagashino gassen 長篠合戦 (jap.)
Schlacht von Nagashino, 1557, zwischen Oda Nobunaga und Tokugawa Ieyasu auf der einen und dem Haus Takeda auf der anderen Seite; ging dank der Verwendungen von Feuerwaffen zugunsten von Oda/Tokugawa aus - Nagasune-hiko 長髄彦 (jap.)
Stammesführer im alten Yamato und „Endgegner“ im mythologischen Feldzug des Jinmu Tennō; auch Tomi no Nagasune-biko 登美能那賀須泥毘古 (Kojiki) - Nagatsune-hiko 長髄彦 (jap.)
mythologischer Heerführer; Gegner des Jinmu Tennō - Naikū 内宮 (jap.)
Innerer Schrein von Ise, Amaterasu geweiht - Nakamise 仲見世 (jap.)
Zugangsweg und Einkaufsstraße des Tempels Sensō-ji (Asakusa-dera, Tōkyō) - Nakamura Hajime 中村元 (jap.)
1912–1999; japanischer Philosoph und Buddhologe; Erforscher von vedischen, hinduistischen und buddhistischen Schriften - Nakasone Yasuhiro 中曽根康弘 (jap.)
1918–2019; japanischer Premierminister, r. 1982–1987 - Nakatomi 中臣 (jap.)
Adelsgeschlecht der Antike - Nakatomi no Kamatari 中臣鎌足 (jap.)
614–669; Staatsmann und Ahnherr der Fujiwara - Nakatsumiya 中津宮 (jap.)
Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Göttin Tagitsu-hime geweiht; wtl. „Mittel-Schrein“, auf einer Insel unweit des „Festlands“ von Kyūshū situiert - Nakaura Julian 中浦寿理安/ジュリアン (jap.)
1568?—1633; als Jugendlicher Mitglied der Tenshō-Gesandtschaft, später katholischer Priester und Märtyrer - Nakayama Miki 中山みき (jap.)
1798–1887; Gründerin der Shintō-nahen Neureligion Tenrikyō, 1838 - nakōdo 仲人 (jap.)
Vermittler bei arrangierten Heiraten (o-miai) - namazu 鯰 (jap.)
Namazu oder Wels; in der Edo-Zeit als Erdbebengott von religiöser Bedeutung - namazue 鯰絵 (jap.)
Bild des Erdbeben-Welses; vor allem nach dem Ansei Erdbeben von 1855 sehr populär - namu amida butsu 南無阿弥陀仏 (jap.)
in etwa: „Gelobt sei Buddha Amida“; Gebetsformel im Buddhismus des Reinen Landes - namu butsu 南無仏 (jap.)
Lobpreisung Buddhas - namu myōhō renge kyō 南無妙法蓮華経 (jap.)
„Lobpreis dem Lotos Sutra“; Gebetsformel des Nichiren Buddhismus - Nana Komachi 七小町 (jap.)
„Sieben Komachi“; Gruppe von sieben Motiven aus dem Leben der Dichterin Ono no Komachi - nanban 南蛮 (jap.)
„südliche Barbaren“, Edo-zeitl. Ausdruck für Europäer - nanban byōbu 南蛮屏風 (jap.)
Wandschirme mit Motiven europäischer Händler aus dem 16. und 17. Jh. - Nanbokuchō 南北朝 (jap.)
Zeit der Nord- und Süd-Dynastie, 1336–1392 - Nandaimon 南大門 (jap.)
Südliches Haupttor einer Tempelanlage; v.a. Haupttor des Tōdaiji in Nara - Naniwa 難波 (jap.)
antike Hafenstadt und kaiserliche Residenz auf dem Gebiet des heutigen Ōsaka (Nanba) - nanori 名乗り (jap.)
Namensnennung; zeremonielle Selbstvorstellung, z.B. vor einem Kampf - Nanshoku ōkagami 男色大鑑 (jap.)
„Großer Spiegel der Männerliebe“; erotischer Roman von Ihara Saikaku, 1687 - Nantai-san 男体山 (jap.)
Berg in der Präfektur Tochigi; eines der drei Hauptheiligtümer des Futarasan Jinja - nanushi 名主 (jap.)
Dorfvorstehender; Dorfoberster zur Edo-Zeit - Nanzen-ji 南禅寺 (jap.)
Haupttempel der Nanzen-Schule in Kyōto; 1291 errichtet - Nara 奈良 (jap.)
Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō - Nara-bonchi 奈良盆地 (jap.)
Becken im Norden der Präfektur Nara in welchem auch die Stadt Nara liegt - Nasuno 那須野 (jap.)
„Nasu-Ebene“; in der Präfektur Tochigi, westlich der Stadt Nasu - ne 子 (jap.)
Maus/Ratte der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - negi 禰宜 (jap.)
hochrangiger Schrein-Priester - nehanzu 涅槃図 (jap.)
Gemalte Darstellung Buddhas nach dem Tode - neko 猫 (jap.)
Katze - nekomata 猫又 (jap.)
Gespensterkatze - nemuri neko 眠猫 (jap.)
schlafende Katze; bezeichnet u.a. eine bekannte Figur in den Schreinornamenten von Nikkō, die dem legendären Bildhauer Hidari Jingorō zugeschrieben wird - nenbutsu 念仏 (jap.)
Anrufung des Namens von Buddha Amida, Gebetsformel der Amida-Anhänger - nengō 年号 (jap.)
Jahresdevise oder Äraname, Motto der Politik zu dieser Zeit; traditionelle Form der historischen Zeitrechnung in China und Japan - nenjū gyōji 年中行事 (jap.)
Jahresfeste - Ne no Kuni 根の国 (jap.)
wtl. Wurzelland, auch Ne no Katasukuni 根之堅州國; Unterwelt - Nichiren 日蓮 (jap.)
1222–1282; Begründer des Nichiren Buddhismus - Nichiren Shōshū 日蓮正宗 (jap.)
wtl. „wahre Schule des Nichiren“; Untergruppe des Nichiren Buddhismus, gegr. 1912 - nichiren shugi 日蓮主義 (jap.)
Nichirenismus; nationalistische Auslegung Nichiren-buddhist. Lehren; insb. Ideologie des Tanaka Chigaku - Nichiren-shū 日蓮宗 (jap.)
Nichiren Schule; Sammelnamen für den Nichiren Buddhismus, aber auch Namen einer bestimmten Schule innerhalb des heutigen Nichiren Buddhismus; nicht zu verwechseln mit der 1912 gegr. Nichiren Shōshū - Nichiro Sensō 日露戦争 (jap.)
Russo-japanischer Krieg, Feb. 1904 – Sept. 1905, um Einfluss über Korea und die Mandschurei; gilt als erster Sieg einer asiat. Nation über eine europ. Großmacht - Nichizō 日像 (jap.)
1269-1342; Mönch der Nichiren Schule - Nigihayahi 饒速日/邇芸速日 (jap.)
mythologische Gottheit; Urahn des Klans der Mononobe - nigimitama 和魂 (jap.)
wtl. milder Geist; wohltätige Natur (mitama) einer Gottheit (im Ggs. zu aramitama, rauer Geist) - Nihon/Nippon 日本 (jap.)
Japan; wtl. Sonnenursprungs[land] - Nihongi 日本記 (jap.)
Kurzbezeichnung für Nihon shoki - Nihon-ji 日本寺 (jap.)
wtl. „Japan-Tempel“; Tempel auf der Halbinsel Bōso, im Südosten Tōkyōs - Nihon kokugo daijiten 日本国語大辞典 (jap.)
jap. Wörterbuch aus dem Shōgakukan-Verlag; die erste Ausgabe wurde von 1972 bis 1976 publiziert und umfasst insgesamt 20 Bände, die zweite Ausgabe umfasst 14 Bände und wurde von 2000 bis 2001 veröffentlicht; auch unter der Abkürzung Nikkoku 日国 bekannt. - Nihon ryōiki 日本霊異記 (jap.)
„Wundersame Begebenheiten aus Japan“; buddhistische Legendensammlung von Kyōkai (Anfang 9. Jh.) - Nihon shoki 日本書紀 (jap.)
Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720) - nihon-zaru 日本猿 (jap.)
macaca fuscata, Japanmakak; einzige in Japan beheimatete Affenart, hat von allen Primaten das nördlichste Verbreitungsgebiet - Nikkō 日光 (jap.)
Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein - Ningen sengen 人間宣言 (jap.)
wtl. Proklamation des Menschseins; Bezeichnung für die erste Rundfunkrede des Shōwa Tennō nach dem 2. Weltkrieg, am 1. 1. 1946, in der dieser bekräftigte, kein Gott, sondern ein normaler Mensch zu sein. - Ninigi 瓊瓊杵 (jap.)
mytholog. Gottheit, Enkel Amaterasus - Ninna-ji 仁和寺 (jap.)
Großer, buddhistischer Tempelkomplex der Shingon-shū in Kyōto; 888 errichtet - Ninnō-kyō 仁王経 (jap.)
Sutra der Barmherzigen Könige; eines von drei „Staatsschutz-Sutren“ des frühen japanischen Staats - Ninshō Ryōkan 忍性良観 (jap.)
1217–1303; Shingon-Abt in Kamakura - Nintoku Tennō 仁徳天皇 (jap.)
eig. Ōsazaki; semi-historischer Tennō der Frühzeit, der als Inbegriff des weisen, gerechten Herrschers gilt - niō 仁王 (jap.)
Wächterfigur, Torwächter - niōmon 仁王門 (jap.)
Tempeltore mit integrierten niō-Wächterstatuen - Nippo jisho 日葡辞書 (jap.)
jap.-portugiesisches Wörterbuch, 1603 von jesuitischen Missionaren kompiliert; auch Vocabulario da lingoa de Iapam - Nishi Hongan-ji 西本願寺 (jap.)
Westlicher Hongan-Tempel in Kyōto; Haupttempel der Honganji-Linie des Jōdo-Shin Buddhismus; s.a. Östlicher Hongan-Tempel (Higashi Hongan-ji) - Nishikawa Sukenobu 西川祐信 (jap.)
1697?–1756; früher ukiyo-e Meister - Nishinomiya Jinja 西宮神社 (jap.)
Ebisu Schrein in der Stadt Nishinomiya, Hyōgo-ken, bei Ōsaka - Nishizaka 西坂 (jap.)
im 17. Jh. Hinrichtungsstätte der Stadt Nagasaki, wo vor allem zahlreiche Christen ihr Ende fanden - Niukawakami Jinja 丹生川上神社 (jap.)
alter Schrein für eine Wassergottheit im Süden von Nara; - Niu Myōjin 丹生明神 (jap.)
weibliche Shintō-Gottheit, die laut Legende Kūkai erlaubte seinen Tempel auf Berg Kōya zu errichten - Niu-tsu-hime Jinja 丹生都比売神社 (jap.)
ehem. Hauptschrein der Provinz Kii (heute Wakayama-ken) und Schutzschrein des Tempelbergs Kōya; auch als Amano Niu Schrein bekannt - norito 祝詞 (jap.)
Shintō-Gebet - Nō 能 (jap.)
traditionelles jap. Theater mit charakterstischem Tanz, Gesang und Masken; entwickelte sich im 14. Jh. aus dem volkstümlichen dengaku (Feld- oder Bauern-Theater) und avancierte zur repräsentativen Theaterform der Kriegerelite (bushi) - Nōfuku-ji 能福寺 (jap.)
Buddhistischer Tempel in Kita Sakasegawa, Kōbe; im Jahr 805 vom Mönch Saichō gegründet. - Nōin 能因 (jap.)
988-1051?; buddhistischer Dichtermönch - nuki 貫 (jap.)
Unterer Querbalken eines torii (Schreintors) - nuride 白膠木 (jap.)
Lackbaum; Rhus verniciflua - Nyoho-san 女峰山 (jap.)
Berg in der Präfektur Tochigi und eines der drei Hauptheiligtümer des Futarasan Jinja - nyoi no tama 如意の玉 (jap.)
Wunschperle, Wunschjuwel; auch hōju - Nyoirin Kannon 如意輪観音 (jap.)
Kannon mit Wunscherfüllungs-Perle (nyoi no tama) - nyorai 如来 (jap.)
Buddha-Titel; skt. tathagata - nyūdō 入道 (jap.)
buddhistischer Laienmönch
O
- o-bake お化け (jap.)
Gespenst, Geist; wtl. „Verwandeltes“ - obi 帯 (jap.)
Gürtel, der zum Kimono oder zur Kampfsportbekleidung getragen wird - O-bon お盆 (jap.)
Fest der Ahnen; Bon-Fest - Oda Nobunaga 織田信長 (jap.)
1534–1582, Kriegsfürst, Reichseiniger - o-fuda お札 (jap.)
Amulett oder Talisman in Gestalt eines symbolischen Zeichens, meist aus Papier; auch shinsatsu; das Zeichen 札 kann auch „Geldschein“ bedeuten, wird dann aber sinojap. satsu ausgesprochen; - Ogata Kōrin 尾形光琳 (jap.)
1658–1716; Edo-zeitlicher Maler - Ohara Koson 小原古邨 (jap.)
1877-1945; jap. Maler des modernen ukiyo-e-Stils; auch als Shōson 祥邨 oder Hōson 豊屯 bekannt - Oiwa お岩 (jap.)
weiblicher Totengeist der Edo-Zeit; „Lampiongespenst“ - Okame おかめ/お亀 (jap.)
Volkstümliche Glücksgöttin, auch Otafuku; wird mit der mythologischen Göttin Ame no Uzume gleichgesetzt - Okayama-han 岡山藩 (jap.)
Daimyat Okayama (Edo-Zeit); heute Präfektur Okayama im Westen der Hauptinsel Honshū - okiagari kobōshi 起き上がり小法師 (jap.)
„Stehauf-Mönchlein“; Spielzeug bestehend aus Pappmaché - Okiku お菊 (jap.)
weiblicher Totengeist aus der Edo-Zeit; „Tellergespenst“ - Okinawa 沖縄 (jap.)
südlichste Präfektur Japans; umfasst eine Inselkette, die bis Mitte des 19. Jh.s ein eigenes Königreich, Ryūkyū, darstellte; noch heute sind deutliche sprachliche und kulturelle Unterschiede zur japanischen Mehrheitskultur feststellbar - Oki-no-shima 沖ノ島 (jap.)
Schreininsel mit dem Schrein Okitsumiya, einem Teilschrein des Munakata Taisha, 60km von der Küste entfernt - Okitsumiya 沖津宮 (jap.)
Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Meeresgöttin Tagori-hime geweiht; wtl. „Meeres-Schrein“, auf einer kleinen Insel 60 km nördlich des „Festlands“ von Kyūshū situiert; die Insel dürfte im japanischen Altertums einen wichtigen Stützpunkt für die Seefahrt dargestellt haben; - o-kōden お香典 (jap.)
Grab-Spende, Beileidsgeschenk (wtl. „Rauchspende“); Geld, das von Trauergästen gespendet wird; kōden - o-kōden gaeshi お香典返し (jap.)
Gegengeschenk für eine Grab-Spende (o-kōden) - o-kōro お香炉 (jap.)
Rauchopferbecken, Gefäß für Rauchopfer - Oku-no-in 奥の院 (jap.)
wtl. Innerste [Tempel-] Halle; oft auch Mausoleum - okuribi 送り火 (jap.)
Verabschiedungs-Licht (für die Geister der Ahnen) - okusha 奥社 (jap.)
innerer bzw. hinterster Schrein, z.B. in der Anlage des Tōshō-gū - o-mairi お参り/お詣り (jap.)
Schrein- oder Tempelbesuch; auch Grabbesuch; auch sankei, sanpai - o-mamori お守り (jap.)
Talisman, schutzbringender Gegenstand - o-miai お見合い (jap.)
wtl. „einander betrachten“; arrangiertes Rendezvous (zum Zweck der ehelichen Partnerfindung) - o-mikuji 御籤/おみくじ (jap.)
Glückslos, Glücksorakel; auch mikuji - Ondake Jinja 男岳神社 (jap.)
Schrein auf der Insel Iki, Kyūshū - oni 鬼 (jap.)
Dämon, „Teufel“; in sino-japanischer Aussprache (ki) ein allgemeiner Ausdruck für Geister - onigawara 鬼瓦 (jap.)
Dachdekorelement eines traditionellen Bauwerks in Form einer Dämonenmaske (oni) - oni hitoguchi 鬼一口 (jap.)
„[ein] Dämon, ein Biss“; verschlugen von einem Dämon mit einem Biss; Redensart, die die Gier von oni-Dämonen nach Menschenfleisch illustriert - oni no nenbutsu 鬼の念仏 (jap.)
Bettelmönch in Gestalt eines oni; Motiv der ōtsu-e; wtl. Anrufung des Buddha [Amida] durch einen oni - Onjō-ji 園城寺 (jap.)
auch Mii-dera 三井寺; Tendai-Tempel am Biwa-See, unweit des Hiei-zan; Haupttempel der sogenannten Tempel-Fraktion (jimon 寺門) des Tendai Buddhismus - onmyō 陰陽 (jap.)
jap. für „Yin und Yang“; auch in'yō, on'yō - Onmyōdō 陰陽道 (jap.)
Weg von Yin und Yang; Disziplin der Divination und der magischen Heilkunst; auch on’yōdō oder in’yōdō - onmyōji 陰陽師 (jap.)
Yin Yang Meister - onmyō-ryō 陰陽寮 (jap.)
wtl. „Amt für Yin und Yang“; höfische Orakelleser - onna daruma 女だるま (jap.)
wtl. Frauen-Daruma; Daruma-Figuren in weiblicher Form, die auch als Glücksbringer (engimono) ausgeführt werden; nicht zu Verwechseln mit daruma onna - Onogoroshima 淤能碁呂島 (jap.)
Mythologischer Ursprungsort Japans; die „von selbst geronnene Insel“ - Ono no Komachi 小野小町 (jap.)
825?–900?; Heian-zeitliche Dichterin und Hofdame - Ono no Takamura 小野篁 (jap.)
802–853; jap. Dichter und Gelehrter - onryō 怨霊 (jap.)
Rachegeist - onsen 温泉 (jap.)
wtl. heiße Quelle; auch Thermalbad - on’yomi 音読み (jap.)
Lesung der kanji „nach dem Laut“, d.h. in sino-japanischer Aussprache - Ōagata Jinja 大縣神社 (jap.)
Schrein bei Nagoya, bekannt für seine Fruchtbarkeitsriten (hōnen matsuri) - Ōe no Masafusa 大江正房 (jap.)
1041–1111; Hofgelehrter der Heian-Zeit - Ōe-yama 大江山 (jap.)
Berg in der Präfektur Kyōto; galt in alter Zeit als Wohnort des menschenfressenden oni Shuten Dōji - Ōkagami 大鏡 (jap.)
„großer Spiegel“; historische Chronik aus der späten Heian-Zeit, die Ereignisse zwischen 850 und 1025 beschreibt; Verfasser unbekannt - ōkami 狼犭 (jap.)
Wolf; dem Wortlaut nach „große Gottheit“, dem Zeichen nach „gutes“ (良) „Tier“ (犭) - Ōkubo Toshimichi 大久保利通 (jap.)
1830–1878; Staatsmann der Meiji-Zeit aus Satsuma - Ōkuma Ujihiro 大熊氏廣 (jap.)
1856–1934; Bildhauer; Pionier westlicher Skulpturtechniken - Ōkuninushi 大国主 (jap.)
mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes - ōmisoka 大晦日 (jap.)
letzter Tag des Jahres (von Altjap. miso, „30“) - Ōmiwa Jinja 大神神社 (jap.)
Ōmiwa Schrein, auch Miwa Schrein, nahe Nara; einer der ältesten Schreine Japans - Ōmononushi 大物主 (jap.)
Gottheit des Schreins von [Ō]Miwa - Ōmoto 大本 (jap.)
neurel. Bewegung (shinshūkyō), entstanden um 1900 - Ōmura 大村 (jap.)
Ort in Kyūshū, Präfektur Nagasaki, im späten 16. Jh. Zentrum des christlichen Daimyats Ōmura - Ōmura Masujirō 大村益次郎 (jap.)
1824–1869; Vizekriegsminister der frühen Meiji Regierung, Reformer des Militärwesens nach westlichem Muster
O (Fortsetzung)
- Ōmura Sumitada 大村純忠 (jap.)
1533–1587; erster christlicher Daimyō; getauft 1563 - Ōsaki Hachiman-gū 大崎八幡宮 (jap.)
Ōsaki Hachiman Schrein in Sendai, Nord-Honshū - Ōtani Yoshitsugu 大谷吉継 (jap.)
1559-1600; Samurai; wurde von seinem Verbündeten Kobayakawa Hideaki verraten und fiel in der Schlacht von Sekigahara [Sekigahara '"`UNIQ--nowiki-00001C2B-QINU`"' (jap.) 関ケ原 Ort in der Präfektur Gifu, wo Tokugawa Ieyasu im Jahr 1600 eine Entscheidungsschlacht gewann] (1600); als Totengeist (yūrei) soll er Hideaki heimgesucht haben - Ōtataneko 大田田根子 (jap.)
Hohepriester und Ahnherr der Priester von Miwa - Ōtomo Sōrin 大友宗麟 (jap.)
1530–1587; christlicher Daimyō in Kyūshū - Ōtoyo Jinja 大豊神社 (jap.)
Schrein am „Philosophenweg“ im Osten Kyotos; den mythologischen Gottheiten Sukunabikona und Ōkuninushi geweiht; bekannt für seine Mauswächter - Ōtsu 大津 (jap.)
Stadt am Biwa-See; ehemals wichtige Station der Überlandroute Tōkaidō - ōtsu-e 大津絵 (jap.)
Souvenirbilder aus Ōtsu; populäres Bild-Genre der Edo-Zeit - Ōyamakui 大山咋神 (jap.)
mythologische Berggottheit, in den Schreinen Hie Taisha (Hiyoshi) und Matsunoo Taisha verehrt; wtl. „Großer Berg-Pfahl“ - Origuchi Shinobu 折口信夫 (jap.)
1887–1953, jap. Volkskundler und Religionswissenschaftler - osame-fuda, nōsatsu 納札 (jap.)
„Visitenkarte“ eines Pilgers, Votivzettel - o-sechi ryōri 御節料理 (jap.)
Speisen zum Jahreswechsel; meist eingelegt oder vorgekocht - o-settai お接待 (jap.)
Almosen für Pilger (henro) - oshi 御師 (jap.)
auch onshi; fahrende Priester aus Ise in der Muromachi- und Edo-Zeit, die Gläubige im ganzen Land mit Ise-Devotionalien versorgten und sie zu Pilgerfahrten nach Ise animierten - O-shōgatsu 御正月 (jap.)
Neujahr, Neujahrsfest; auch Shōgatsu - Osore-zan 恐山 (jap.)
„Angst-Berg“; rel. Zentrum in Aomori-ken (Nordjapan), das als Abbild der Totenwelt gilt - Osōshiki お葬式 (jap.)
„Begräbnis“; Titel einer Filmkomödie von Itami Jūzō aus dem Jahr 1984; s.a. sōshiki - Osōshiki Puraza お葬式プラザ (jap.)
wtl. Begräbnis-Plaza; Webauftritt einer japanischen Bestattungsfirma - Otafuku お多福 (jap.)
komödiantische weibliche Glücksgottheit, wtl. „Großes Glück“; auch Oto-goze, Okame; andere Schreibungen 阿多福 - otaku 御宅 (jap.)
ugs. für Manga/Anime-Fan; manchmal etwas herablassende Konnotation - Oto-goze 乙御前 (jap.)
Nonne Oto; komödiantische weibliche Maske des kyōgenTheaters; Glücksgottheit - Otoko-yama 男山 (jap.)
Hügel im SW Kyotos, auf dem sich der einst mächtige Iwashimizu Hachiman-gū befindet - otora-gitsune おとら狐 (jap.)
legendärer Fuchs (kitsune), der von einem Mädchen namens Otora Besitz ergriff; davon abgeleitet: eine bestimmte Form von Fuchsbesessenheit (kitsunetsuki) - Otowa-no-taki 音羽の滝 (jap.)
Wasserfall bzw. namensgebender Quellfluss des Kiyomizu-dera (Tempel des klaren Wassers) in Kyōto - o-tsuka お塚 (jap.)
Steinaltäre, oder Gedenksteine zur Verehrung der Gottheit Inari; wtl. „Hügel“ - o-tsukai お使い (jap.)
wtl. Bote; auch: Götterbote, häufig in Tiergestalt - Ōbaku-shū 黄檗宗 (jap.)
Dritte Hauptrichtung des jap. Zen - ōguchi-hakama 大口袴 (jap.)
rote hakama mit geschlossenem Schritt, werden an der linken Seite des Trägers gebunden und unter den ue no hakama getragen - ōhi 横被 (jap.)
Schärpe zum Fixieren des Umhangs (kesa) der buddhistischen Mönchtracht - Ōjin Tennō 応神天皇 (jap.)
auch Homuda Wake 誉田別; mytholog. Herrscher, offiziell der 15. Tennō; trad. Lebensdaten: 200–310, r. 270–310 - Ōjō yōshū 往生要集 (jap.)
„Essentielle [Lehren] der Wiederbgeburt“, 985 von Genshin verfasst - Ōmi no kuni 近江国 (jap.)
Alte Provinz Japans rund um den Biwa-See, heutige Präfektur Shiga 滋賀県; auch unter dem Namen Gōshū 江州 bekannt - Ōmu Shinri-kyō オーム真理教 (jap.)
Aum Sekte, wtl. „Lehre vom Wahren Prinzip des [Mantras] Om“; neureligiöse Bewegung - Ōnin no Ran 応仁の乱 (jap.)
Aufruhr der Ōnin-Zeit; Bürgerkrieg 1467–1477, der insbesondere in Kyōto große Zerstörungen verursachte - Ōshō 応照 (jap.)
Asket der Heian-Zeit; bekannt durch Selbstverbrennung - Ōshū 奥州 (jap.)
Bezeichnung für den nordöstlichen Teil der Insel Honshū bzw. die alte Provinz Mutsu - Ōta Nanpō 大田南畝 (jap.)
1749–1823; jap. Schriftsteller der Edo-Zeit - Ōtomo no ōji 大友皇子 (jap.)
648–672; Sohn des Tenji Tennō, später auch als Kōbun Tennō bekannt - Owari 尾張 (jap.)
historische Provinz auf dem Gebiet der heutigen Präfektur Aichi; auch Edo-zeitliches Daimyat
R
- Raigō 頼豪 (jap.)
1002–1084; Tendai-Mönch des Mii-dera; Protagonist einer schaurigen Legende - Raijin 雷神 (jap.)
Donnergott; auch Rai-ten - Rajō-mon 羅城門 (jap.)
südl. Haupttor einer klassischen Stadtanlage; insbes. Haupttor von Heian-kyō (heute Kyōto), 980 zerstört - rakan 羅漢 (jap.)
buddhistische Heilsgestalt; Skt. arhat (oder arhant); eigentlich: arakan - rangaku 蘭学 (jap.)
„Holland Studien“; in der Edo-Zeit: westliche Wissenschaft; der Namen erklärt sich aus der Tatsache, dass es im Edo-zeitlichen Japan den Holländern als einziger westlicher Nation gestattet war, Handelsverbindungen mit Japan zu unterhalten. - rasetsu 羅刹 (jap.)
von skt. rakshasa; menschenfressende Dämonenrasse des indischen Pantheons - reikon 霊魂 (jap.)
Geist, Seele - Rennyo 蓮如 (jap.)
1415–1499; Mönch der Jōdo Shin-Schule - Rinnō-ji 輪王寺 (jap.)
buddh. Tempel in der rel. Anlage von Nikkō - Rinzai 臨濟 (jap.)
chin. Linji; chin. Chan Patriarch und Namensgeber der japanischen Rinzai-shū - Rinzai-shū 臨濟宗 (jap.)
Rinzai-Schule des jap. Zen Buddhismus - Risshō ankoku ron 立正安国論 (jap.)
„Thesen zur Errichtung der Wahrheit und des Friedens im Land“, pol. Traktat von Nichiren, verf. 1260 - Risshū 律宗 (jap.)
„Schule der Ordensregeln“ (skt. Vinaya); Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen; - ritsuryō 律令 (jap.)
wtl. Strafen und Verordnungen; Gesetzessammlung des Altertums nach dem Vorbild der chin. Tang-Dynastie - rokkasen 六歌仙 (jap.)
die Sechs Dichter-Genies; der Ausdruck bezieht sich auf sechs Dichter aus der klassischen Gedichtanthologie Kokinshū (10. Jh.), nämlich Ōtomo no Kuronushi, Ono no Komachi, Ariwara no Narihira, Kisen, Henjō und Fun’ya no Yasuhide - rokudō 六道 (jap.)
wtl. die Sechs Wege = Bereiche der Wiedergeburt - Roku Kannon 六観音 (jap.)
Sechs (Erscheinungsformen von) Kannon, entsprechend den Sechs Wegen - rōmon 楼門 (jap.)
wtl. „Turmtor“; buddhistischer Torstil, zweigeschoßig; das Obergeschoß ist durch eine Ballustrade vom Untergeschoß getrennt und meist nicht zugänglich - Rozan-ji 廬山寺 (jap.)
Tendai-Tempel, gegründet 938 von Ryōgen für den Bedarf der kaiserlichen Familie, später u.a. von Murasaki Shikibu, der Autorin des Genji monogatari, bewohnt - rusugami 留守神 (jap.)
wtl. „Haushüter-Gott“; Beiname des Glücksgottes Ebisu - ryō 両 (jap.)
vormoderne Währungseinheit; bestand in der Edo-Zeit aus ovalen Goldmünzen von ca. 17 Gramm - Ryōan-ji 龍安寺 (jap.)
wtl. Tempel des friedlichen Drachens; Zen-Tempel (Teil des Myōshin-ji) mit bekanntem Steingarten in Kyōto - ryōbu 両部 (jap.)
zweiteilig, dual; v.a. im Shingon Buddhismus ein häufig gebrauchter Terminus für duale Systeme oder Aspekte - Ryōbu mandara 両部曼荼羅 (jap.)
„zweiteiliges Mandala“; andere Bezeichnung für das Ryōgai mandara - Ryōbu Shintō 両部神道 (jap.)
Shintō-Interpretation des Mittelalters; wtl. „Shintō der beiden Teile“ - ryōbu torii 両部鳥居 (jap.)
Stilvariante der torii (Schreintore): besitzt zur Unterstützung der zwei Hauptpfosten vier kleine Zusatzpfosten; der Name (wtl. „torii der zwei Teile“) hat buddhistische Konnotationen (vgl. Ryōbu mandara) und dürfte nichts mit der speziellen architektonischen Bauweise zu tun haben - ryōdaishi shinkō 両大師信仰 (jap.)
Verehrung der „beiden Meister“, Ryōgen und Tenkai - Ryōgai mandara 両界曼荼羅 (jap.)
wtl. Mandalas der beiden Welten; Doppelset von Mandalas im Shingon Buddhismus - Ryōgen 良源 (jap.)
912–985; 18. Abt (zasu) der Tendai-Schule; unter Namen wie Jie Daishi, Ganzan Daishi, Tsuno Daishi oder Mame Daishi auch als Schutzheiliger populär - Ryōhen 良扁 (jap.)
buddh. Mönch des 15. Jh.s; Shintō-Theoretiker - Ryōzen 良全 (jap.)
Maler-Mönch des Tōfuku-ji, Kyoto, aktiv 14. Jh. - Ryōzen Jōdo 霊山浄土 (jap.)
Reines Land im Nichiren Buddhismus; Ryōzen, wtl. mystischer Berg, stellt einen Anspielung auf den Geierberg (auch: Ryōjū-sen 霊鷲山, Berg des mystischen Geiers) dar, wo Buddha u.a. das Lotos Sutra vorgetragen haben soll (s.a. Juhō-sen, Grdhrakuta) - ryū 竜/龍 (jap.)
Drache; schlangenähnliches imaginäres Tier mit großer Affinität zum Wasser - Ryūgū 龍宮 (jap.)
Drachenpalast; mythologischer Ort am Meeresgrund - ryūgū-mon 龍宮門 (jap.)
wtl. Tor des Drachenpalastes; chinesisch angehauchtes Tempeltor - Ryūju 龍樹 (jap.)
skt. Nagarjuna, buddh. Mönch, 2. Jh.; wtl. Bed. „Drachenbaum“ - ryūmin-yō 龍眠様 (jap.)
Stil der Arhat-Darstellung nach Ryūmin (Li Longmian) - ryūō 龍王 (jap.)
Drachenkönig; myth. Figur, meist mit Wasser oder mit dem Meer verbunden
S
- Sado 佐渡 (jap.)
Insel im Nordosten Japans, die von vormodernen Regierungen gern als Verbannungsort politischer Gegner genützt wurde - Saga Tennō 嵯峨天皇 (jap.)
786–842; 52. japanischer Kaiser; (r. 809–823) - Saichō 最澄 (jap.)
767–822; Gründer des Tendai-Buddhismus; auch bekannt als Dengyō Daishi - Saidai-ji 西大寺 (jap.)
Buddhistischer Tempel in Nara, err. 765, Haupttempel der Shingon Risshū Schule - Saigyō 西行 (jap.)
1118–1190; eigentlich: Satō Norikiyo; japanischer Mönch und Dichter - Sai no Kawara 賽の河原 (jap.)
Ufer des Flusses der Unterwelt - saiō 斎王 (jap.)
Kult-Priesterin aus dem Tennō-Haus in den Schreinen Ise und Kamo; auch saigū; in Ise bis 1334 existent - saisei itchi 祭政一致 (jap.)
Einheit von Ritus und Verwaltung bzw. von Religion und Staat - saisen 賽銭 (jap.)
Spende, Spendengeld - saisen bako 賽銭箱 (jap.)
Spendenbox, Kasten für Spendengeld - saishu 祭主 (jap.)
wtl. Zeremonienmeister; spezielles Priesteramt in Ise - Saitama-ken 埼玉県 (jap.)
Präfektur in der Kantō-Region Japans, nördlich von Tōkyō - Sakai Tadakatsu 酒井忠勝 (jap.)
1587–1662; Staatsbeamter und Daimyō; 1624–1638 Mitglied des obersten Regierungsrats (rōjū) - Sake 酒 (jap.)
Reiswein - sakoku 鎖国 (jap.)
Abschließung des Landes in der Edo-Zeit, 1639–1853 - Sakuma Shōzan 佐久間象山 (jap.)
1811–1864; Gelehrter des Konfuzianismus, des Militärwesens und der Rangaku (westliche Wissenschaften) - Sakurai 桜井 (jap.)
Ort in der Asuka Region, wo der erste buddhistische Tempel, der Asuka-dera (später Gangō-ji) entstand - Samurai 侍 (jap.)
im Westen übliche Bezeichnung eines Mitgliedes der Krieger-Klasse des vorindustriellen Japans; in Japan schriftspr. bushi - -san 山 (jap.)
wtl. „Berg“; als Suffix auch: Tempel- oder Klosteranlage (im Ggs. zu Einzelhalle) - sanbō 三宝 (jap.)
Drei Schätze oder Drei Juwelen, skt. triratna: Buddha, Dharma, Sangha; im Kontext des Shinto bezeichnet der Begriff ein Opfertischchen, wird in diesem Fall allerdings meist mit den Zeichen 三方 („drei Richtungen“) geschrieben. - san'eiketsu 三英傑 (jap.)
wtl. „drei ruhmreiche Helden“; ehrenhafte Sammelbezeichnung für die „Reichseiniger“ Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu - sangedatsu mon 三解脱門 (jap.)
Tempeltor; Synonym für sanmon - Sangō shiiki 三教指帰 (jap.)
„Essenz der Drei Lehren“ [= Buddhismus, Konfuzianismus und Daoismus!]; frühe Schrift von → Kūkai (791) - Sanja Matsuri 三社祭 (jap.)
Fest der Drei Schrein (Götter) (Sanja-sama) des Asakusa Jinja, Tōkyō - Sanja-sama 三社様 (jap.)
wtl. Drei-Schrein-Gottheit; alltagsspr. Bezeichnung für Ensembles wie die drei Schrein von Kumano (auch Sansha-sama) oder die drei Schreingottheiten des Asakusa Jinja; s.a. Sanja Matsuri - sanjō no kyōsoku 三条の教則 (jap.)
die drei elementaren Prinzipien oder Lehrsätze der „Großen Lehre“ (taikyō), also der Staatsideologie der frühen Meiji-Zeit, die 1872 erlassen wurden; auch sanjō no kyōken - Sanjō Sanetomi 三条実美 (jap.)
1837–1891; Staatsmann der Meiji-Zeit und Unterstützer der Meiji-Restauration - Sanjūsangen-dō 三十三間堂 (jap.)
33 Klafter Halle; Kannon-Tempelhalle in Kyōto; offizieller buddhistischer Tempelname: Rengeō-in - Sanjūsanshin Kannon 三十三身観音 (jap.)
33 (Erscheinungsformen von) Kannon - sanjū-tō 三重塔 (jap.)
dreistöckige Pagode - sankei 参詣 (jap.)
Tempel- oder Schreinbesuch (auch o-mairi); Pilgerfahrt - san meikun 三名君 (jap.)
wtl. drei namhafte [Landes]herren; in der jap. Geschichtsschreibung Kennzeichnung für energische, reformfreudige Daimyō der Edo-Zeit - Sanmen Daikoku 三面大黒 (jap.)
Daikoku mit drei Gesichtern bzw. Köpfen. Vom esoterischen Buddhismus beeinflusste Variante der Daikoku-Ikonographie. - sanmitsu 三密 (jap.)
Drei Geheimnisse (des esoterischen Buddhismus) - sanmon 三門/山門 (jap.)
Tempeltor; in der ersten Schreibung (wtl. „Dreitor“) besitzt der Begriff einen metaphysischen Hintersinn: „Tor [der Befreiung von den] drei [Hindernissen]“, auch sangedatsu mon. In der zweiten Schreibung steht san (Berg) für „Tempel“. - Sannō 山王 (jap.)
Wtl. „Bergkönig“; Schutzgott des Tendai-Klosters auf Berg Hiei - Sannō Gongen 山王権現 (jap.)
Gottheit des Sannō Schreins - sannō torii 山王鳥居 (jap.)
Stilvariante der torii (Schreintore): myōjin torii mit einem zusätzlichen Giebel - sanpai 参拝 (jap.)
Tempel- oder Schreinbesuch (auch o-mairi); Rituale der Respektsbezeugung an Tempeln und Schreinen - Sanron-shū 三論宗 (jap.)
Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen - sansai 三才 (jap.)
Laut der chinesischen Naturphilosophie drei elementare Daseinsformen: Himmel, Erde, Mensch - sanshi 三尸/三蟲 (jap.)
wtl. „Drei Leichname“ oder „Drei Würmer“; auch als „Drei Leichenwürmer“ (sanshichū 三尸虫) bezeichnet; verräterische Seelengeister daoistischen Ursprungs - sanshu no jingi 三種の神器 (jap.)
die mythol. Drei Throninsignien des Tennō: das Schwert Kusanagi no Tsurugi, der Spiegel Yata no Kagami und die Krumm-Juwelen, Yasakani no Magatama - Santosu no gosagyō サントスの御作業 (jap.)
christliches Lehrbuch in japanischer Sprache, 1591; Originaltitel in portugiesischer Umschrift: Sanctos no gosagueo no uchi nuqigaki („Auszüge aus den Heiligengeschichten“) - Santō Kyōden 山東京伝 (jap.)
1761–1816; Edo-zeitlicher Schriftsteller und Maler - Sanzu no Kawa 三途の川 (jap.)
wtl. Fluss der Drei Furten; Fluss zwischen den Welten der Lebenden und der Toten - sara sōju 沙羅双樹 (jap.)
die beiden Shala-Bäume (unter denen Buddha sein Leben aushauchte) - saru 猿 (jap.)
Affe; gehört auch zu den zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) (verwendet in dem Fall das Kanji 申) - sarugaku 猿楽 (jap.)
Alte Bezeichnung für Nō-Theater; wtl. „Affenmusik“ - sarume 猿女 (jap.)
Priestertänzerin; wtl. „Affenfrau“ - Sarutahiko 猿田彦 (jap.)
Mythologische Gottheit in tengu-ähnlicher Gestalt - satori 悟り (jap.)
Erleuchtungserfahrung (bes. im Zen Buddhismus) - Satō Hiroo 佐藤弘夫 (jap.)
1953–; japanischer Religionshistoriker an der Universität Tōhoku, Sendai - Satsuma 薩摩 (jap.)
alte Provinz im Süden der Insel Kyūshū, in der Edo-Zeit Fürstentum (Daimyat), das sich weitgehend mit der heutigen Präfektur Kagoshima deckte. - segan-in 施願印 (jap.)
Mudra der Schwurerfüllung - Seichō-no-ie 生長の家 (jap.)
wtl. „Haus des Wachstums“, eine Neureligion, gegründet 1930 - Seiryū 青竜 (jap.)
wtl. Blauer Drache; Richtungstier des Ostens in der ostasiat. Kosmologie - Seishi 勢至 (jap.)
Bodhisattva Mahasthamaprapta - Seishi Bosatsu 勢至菩薩 (jap.)
Bodhisattva Mahasthamaprapta; Begleiter Amidas - seishin 精神 (jap.)
Geist, Psyche, Mentalität; wtl. „Fein-Geist“ - Seiwa Tennō 清和天皇 (jap.)
850–881; regierte als erster Kindkaiser Japans 858–876 - Sekigahara 関ケ原 (jap.)
Ort in der Präfektur Gifu, wo Tokugawa Ieyasu im Jahr 1600 eine Entscheidungsschlacht gewann - Sekisō Soen 石霜楚圓 (jap.)
986–1039; chin. Shishuang Chuyuan 石霜楚圓, Chan Patriarch - semui-in 施無畏印 (jap.)
Mudra der Furchtlosigkeit - Sendai Daikannon 仙台大観音 (jap.)
100 m hohe Kannon Statue in der Stadt Sendai, Präfektur Miyagi, errichtet 1991 - Senge 千家 (jap.)
Priestergeschlecht des Großschreins von Izumo - Sengoku Jidai 戦国時代 (jap.)
Zeit der kämpfenden Länder, 1467–1568; beginnt mit dem Ōnin-Krieg und endet nach dieser Definition mit dem Beginn der nationalen Einigung unter Oda Nobunaga; nach anderen Definitionen mit der Ausrottung der Toyotomi durch Tokugawa Ieyasu im Jahr 1615 - Senju Kannon 千手観音 (jap.)
Kannon mit den Tausend Händen; typische Darstellung des Bodhisattva Avalokiteshvara - senkō 線香 (jap.)
Räucherstäbchen - senman ryō 千万両 (jap.)
„10 Millionen ryō“; Goldmünzen der maneki neko - senpon torii 千本鳥居 (jap.)
„Tausend torii“; Bezeichnung für die zu Tunneln verbundenen Schreintore des Fushimi Inari Taisha und anderer Inari-Schreine - Sensō-ji 浅草寺 (jap.)
bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera - sentai Jizō 千体地蔵 (jap.)
„tausend Jizō[statuen]“; Bezeichnung für Ansammlungen von Miniaturstatuen für Bodhisattva Jizō - seppuku 切腹 (jap.)
ritueller Selbstmord durch Bauchschnitt; „Harakiri“ - Sesshōseki 殺生石 (jap.)
„Todesstein“; Stein, der giftige Dämpfe aussendet - setsubun 節分 (jap.)
„Trennung der Jahreszeiten“; trad. letzter Tag einer der vier Jahreszeiten; heute meist letzter Tag des Winters (3. Februar) - setsuwa 説話 (jap.)
Lehrerzählung, didaktische Anekdote; meist von buddh. Mönchen in Form umfangreicher Sammlungen kompiliert - -sha 社 (jap.)
Shintō-Schrein, Kurzform von jinja; andere Lesung: yashiro; andere Zeichenbedeutungen: „Gesellschaft“; „Firma“ - shachi 鯱 (jap.)
imaginärer Fisch, Schutztier vor Feuersbrünsten; auch shachihoko - Shaka 釈迦 (jap.)
Buddha Shakyamuni, der historische Buddha; auch Shaka Nyorai - Shaka Nyorai 釈迦如来 (jap.)
jap. Name des historischen Buddha, Shakyamuni - Shaka sanzon 釈迦三尊 (jap.)
Dreiergruppe bestehend aus Buddha Śākyamuni (jap. Shaka Nyorai), flankiert von zwei Begleitern (meist etwas kleiner dargestellte Bodhisattvas) - shaku 笏 (jap.)
Zeremonielles Zepter der Schreinpriester; trad. Emblem von Herrschern und Götterstatuen - shaku 尺 (jap.)
Altes japanisches Maß für Längen. 1 shaku = 0,303m - shakubuku 折伏 (jap.)
„brechen und unterwerfen“; Motto des Schulgrüders Nichiren - shakubuku daikōshin 折伏大行進 (jap.)
Missionierungskampagne der Sōka Gakkai, „Großer Marsch des Brechens und Unterwerfens“ - Shaku Nihongi 釈日本紀 (jap.)
Kommentarwerk zum Nihon shoki von Urabe Kanekata; um 1300 - shamisen 三味線 (jap.)
dreisaitige Langhalslaute, die mit einem großen Plektron gezupft wird - shari 舎利 (jap.)
Reliquie eines Buddhas oder buddh. Heiligen; oft wichtiges Heiligtum eines buddh. Tempels; von skt. śarīra - Shasekishū 沙石集 (jap.)
Sammlung buddhistischer Erzählungen und Anekdoten, 1283 verfasst von Mujū Ichien
S (Fortsetzung)
- shi 私 (jap.)
„privat“ - Shiba Kōkan 司馬江漢 (jap.)
1747–1818; Maler und Gelehrter, Spezialist für „Holland-Wissenschaften“ (rangaku); experimentierte auch mit westl. Ölmalerei - shibi 鴟尾 (jap.)
dekorativer Endziegel am Ende eines Dachfirstes (siehe shachi). Eine abstarktere Form dieser Dachornamente lässt sich am Dach des Tōdaiji erkennen - Shichi Fukujin 七福神 (jap.)
Sieben Glücksgötter; populäres Ensemble von Glücksgöttern verschiedener Herkunft - Shichigosan 七五三 (jap.)
Shichigosan-Fest für Kinder von drei, fünf, und sieben Jahren - shichijōgesa 七条袈裟 (jap.)
großer Mönchsumhang (kesa) aus sieben Stoffbahnen - shichinan 七難 (jap.)
Sieben Übel; buddhistisches Konzept, Gegenstück zu den Sieben Formen des Glücks (shichifuku); s. Shichi Fukujin - shichi shōzai 七聖財 (jap.)
Sieben Tugenden (Buddhismus) - shide 四手 (jap.)
Papierstreifen in Zickzackform, rituelles Emblem des Shintō - Shigaraki-chō 信楽町 (jap.)
Kleinstadt in der Nähe von Kyōto, bekannt für keramisches Kunsthandwerk - shīsā シーサー (jap.)
Löwenwächterfiguren in Okinawa; verwandt, aber nicht identisch mit den komainu der japanischen Hauptinseln; der Name leitet sich von der lokalen Aussprache von „Löwe“ (shishi) her - shikinen sengū 式年遷宮 (jap.)
periodische Schreinverlegung bzw. -erneuerung; zumeist, aber nicht nur, auf Ise bezogen - Shikoku 四国 (jap.)
kleinste der vier jap. Hauptinseln; wtl. Vier-Land, da es seit dem Altertum aus vier Provinzen besteht - Shikoku hachijū hakkasho 四国八十八箇所 (jap.)
Die 88 Pilgerstätten von Shikoku. - shikome 醜女 (jap.)
„hässliche Frau“; Figur des Nō-Theaters; Variante der Ama no Uzume; auch: Dämonin der Unterwelt (in der Izanami-Episode) - Shimabara 島原 (jap.)
Halbinsel in der Präfektur Nagasaki; bekannt für den Aufstand japanischer Bauern 1637–1638 (Shimabara-Rebellion), bei dem 37.000 überwiegend christliche Aufständische getötet wurden - Shimazono Susumu 島薗進 (jap.)
1948–; japanischer Religionshistoriker, lehrte an der Universität Tōkyō - Shimazu-shi 島津氏 (jap.)
einflussreicher Daimyō-Klan in Satsuma, Kyūshū (heute Kagoshima-ken) - shimenawa 注連縄 (jap.)
shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh. - shimetorii 注連鳥居 (jap.)
Torii (Schreintor) bestehend aus zwei Pfosten und einem Seil; auch chūren torii gelesen - Shimotsuke 下野 (jap.)
Provinz Shimotsuke; eine der historischen Provinzen Japans in der Kantō-Region, weitgehend identisch mit der heutigen Präfektur Tochigi - shin 心 (jap.)
Herz, Seele, Bewusstsein; kokoro - shinbashira 心柱/真柱 (jap.)
Bezeichnet die zentrale Säule einer Pagode, wtl. Herz-Pfeiler oder wahrer Pfeiler - shinboku 神木 (jap.)
Heiliger Baum - shinbutsu bunri 神仏分離 (jap.)
Trennung von kami und Buddhas; religionspolitische Maßnahme zur Entflechtung von buddh. Tempeln und Shintō-Schreinen; vereinzelt in der Edo-Zeit, vor allem aber für die frühe Meiji-Zeit (1868–1873) charakteristisch - shinbutsu bunri no rei 神仏分離令 (jap.)
Verordnungen zur Trennung von kami-[Schreinen] und Buddha-[Tempeln] (ab 1868) - shinbutsu shūgō 神仏習合 (jap.)
Übereinstimmung von kami und Buddhas; shintō-buddhistischer Synkretismus - shingon 真言 (jap.)
wtl. „Wahres Wort“, skt. Mantra (Gebetsformel); namensgebend für den Shingon Buddhismus - Shingon-shū 真言宗 (jap.)
Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan - shini shōzoku 死に装束 (jap.)
Totengewand - shinjitsu 信実 (jap.)
Aufrichtigkeit; Wahrheit - Shinkansen 新幹線 (jap.)
japanischer Hochgeschwindigkeitszug, 1964 eingeführt - shinkoku 神国 (jap.)
wtl. „Götterland“ - Shinkō-ō 秦広王 (jap.)
erster der Zehn Könige (Jūō) der Totenwelt - shinmei 神明 (jap.)
generelle Bezeichnung für Schreingottheiten (kami); als Schreinnamen (Shinmei-sha) allerdings nur für Zweigschreine von Ise verwendet; s.a. shinmei-zukuri - shinmei torii 神明鳥居 (jap.)
Stilvariante des torii (Schreintors) im sogenanten shinmei-Stil: gerade Balken, lotrechte Pfosten: auch ise torii - shinmei-zukuri 神明造 (jap.)
Baustil der Schreine von Ise bzw. Stil der torii von Ise; auch shinmei torii - shinmon 神門 (jap.)
wtl. Göttertor; Eingangsstrukturen von Shintō-Schreinen nach dem Muster von Palästen und buddh. Tempeln; nicht zu verwechseln mit torii - shin no mihashira 神の御柱 (jap.)
„Herz-Pfeiler“; symbolischer Bauteil ohne statische Funktion unterhalb von Schreingebäuden, z.B. in Ise - Shinobazu no ike 不忍池 (jap.)
Berühmter Teich im Ueno-Park in Tōkyō - Shinoda no Mori Kuzunoha Inari Jinja 信太森葛葉稲荷神社 (jap.)
„Inari Schrein der Kuzunoha im Wald von Shinoda“; Inari Schrein bei Ōsaka - shinōkōshō 士農工商 (jap.)
wtl. „Krieger, Bauern, Handwerker, Kaufleute“; Vier-Stände-System, in dem eine hierarchische Ordnung innerhalb der genannten endogamen Berufsstände angestrebt wird; gesell. Ideal der Edo-Zeit - Shinran 親鸞 (jap.)
1173–1262; Gründer der Jōdo Shin-Schule - Shinron 新論 (jap.)
1825 von Aizawa Seishisai geschriebene Kollektion von Essays, welche sich unter anderem mit der Tokugawa Verteidigungspolitik auseinandersetzen - shinsatsu 神札 (jap.)
Amulett oder Talisman aus Papier; formelle Bezeichnung für o-fuda - Shinsen’en 神泉苑 (jap.)
„Garten der göttlichen Quelle“, im Süden des ehem. Kaiserpalastes in Kyōto gelegen; - shin shinshūkyō 新新宗教 (jap.)
„neu-neue Religion“; Bezeichnung für die jüngsten Neu-Religionen (shinshūkyō) Japans - shinshoku 神職 (jap.)
allg. Bez. für Shintō-Priester - shinshūkyō 新宗教 (jap.)
wtl. neue Religion oder Neureligion, wobei die ältesten der sog. Neureligionen im 19. Jh. entstanden - Shinshū Ōtani-ha 真宗大谷派 (jap.)
japanische buddhistische Richtung; Teil der Jōdo Shinshū; Haupttempel ist der Higashi Hongan-ji in Kyōto - shintai 神体 (jap.)
heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“ - Shintō 神道 (jap.)
Shintō; wtl. Weg der Götter, Weg der kami - shintō 新党 (jap.)
Neue Partei (Homonym von Shinto) - shintō 浸透 (jap.)
Osmose (Homonym von Shinto) - shintō-uke 神道請 (jap.)
Glaubensüberprüfung durch Shintō-Schreine; Sonderform des terauke-Systems in der Edo-Zeit - shinzō 神像 (jap.)
Bild oder Statue einer Shintō-Gottheit (kami) - Shirakawa-ke 白川家 (jap.)
Priesterfamilie, die traditionellerweise das oberste Amt (haku) des höfischen Götteramts (Jingi-kan) innehatte und in der Edo-Zeit zusammen mit den konkurrierenden Yoshida die oberste Instanz der Shinto-Priester darstellte - Shirakawa Tennō 白河天皇 (jap.)
1053–1129; 72. Kaiser von Japan; (r. 1073–1087); übte ab 1087 als Ex-Kaiser im geistlichen Stand (daijō hōō) reale Macht aus und begründete damit die Regierung der Klosterkaiser (insei) - Shiratori Jinja 白鳥神社 (jap.)
wtl. Weißvogel Schrein; in vielen Landesteilen Japans vorkommende Schreine; meist Yamato Takeru geweiht, der sich nach seinem Tod in einen weißen Vogel verwandelt haben soll - Shiratori Misasagi 白鳥陵 (jap.)
Hügelgrab des mythol. Helden Yamato Takeru - shishi 獅子 (jap.)
Löwe, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden - shishimai 獅子舞 (jap.)
„Löwentanz“; ursprünglich trad. chin. Tanz zum Neujahrsfest - shitagasane 下襲 (jap.)
Untergewand der buddhistischen Mönchstracht - shita-uri シタ賣/下売 (jap.)
„Verkauf unten“; Zensurstempel auf Blockdrucken von Schauspielern um 1850, die besagten, dass das betreffende Bild nicht öffentlich ausgestellt, sondern nur unter dem Ladentisch verkauft werden durfte - Shi-Tennō 四天王 (jap.)
wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet - Shitennō-ji 四天王寺 (jap.)
buddh. Tempel im heutigen Ōsaka; zählt zusammen mit dem Asuka-dera zu den beiden ältesten Tempeln Japans (Gründung 593) - shitōzu 襪 (jap.)
Mönchssocken die bei dem Zeremonialgewand hōmo-shichigesa getragen werden - shiu 止雨 (jap.)
Regenabwehr; Gebet oder Ritus, um Regen zu beenden; s.a. himaneki, hiyorigoi - Shokō-ō 初江王 (jap.)
zweiter der Zehn Könige Jūō der Totenwelt, der „König des ersten Flusses“ - Shoku Nihongi 続日本紀 (jap.)
2. offizielle Reichschronik (797), Nachfolger des Nihon shoki (Nihongi), daher der Name „Fortsetzung des Nihongi“ - Shosha negi kannushi hatto 諸社禰宜神主法度 (jap.)
„Bestimmungen für Schreinpriester“ 1665 - shōben yoke 小便除け (jap.)
wtl. „Pissabwehr“; rel. Gegenstände (meist torii), die Leute am Pinkeln in der Öffentlichkeit hindern sollen - shōbō 正法 (jap.)
Zeit des wahren Dharma - Shōbō nensho kyō 正法念處経 (jap.)
kanonischer Text in 70 Kapiteln, der die Wiedergeburtslehre zum Thema hat; skt. Saddharma-smṛty-upasthāna sūtra, chin. Zhengfa nianchu jing; 538–541 von Gautama Prajñāruci ins Chinesische übertragen - shōchikubai 松竹梅 (jap.)
wtl. Pinie, Bambus, Pflaume, auch „drei Freunde der kalten Zeit“; Pinie und Bambus grünen auch im Winter, die Pflaumenblüte signalisiert den Frühlingsbeginn; zusammen ein Glückssymbol für Gesundheit und langes Leben - Shōdō 勝道 (jap.)
735–817; buddhistischer Mönch aus Ost-Japan, in erster Linie als Gründer des religiösen Zentrums von Nikkō bekannt - shōen 荘園/庄園 (jap.)
Lehen, feudale Landbesitzung - Shōgatsu 正月 (jap.)
Neujahr, Neujahrsfest; in der Alltagssprache meist O-shōgatsu - Shōgun 将軍 (jap.)
Shōgun; Titel der Militärherrscher aus dem Kriegeradel (bushi, Samurai) - Shōhondō 正本堂 (jap.)
Spirituelles Zentrum der Sōka Gakkai (bis 1998) - Shōkai 聖海 (jap.)
1206–?; kaiserlicher Prinz und Shingon-Abt - Shō Kannon 聖観音 (jap.)
Heilige(r) Kannon - Shōki 鍾馗 (jap.)
legendärer chin. Dämonen-Töter; eigentlich ein Dämon (oni), der selbst Dämonen tötet; wird auf eine Figur aus der Tang-Zeit zurückgeführt; chin. Zhongkui - Shōkon-sha 招魂社 (jap.)
wtl. „Schrein zur Herbeirufung der [Helden]seelen“; Schrein zum Gedenken an gefallene Sodaten, ab der Meiji-Zeit in Gebrauch; berühmtester Vertreter ist der Yasukuni Jinja in Tōkyō - Shōmen Kongō 青面金剛 (jap.)
wtl. „grüngesichtiger Vajra“, dämonische Gottheit - Shōmonki 将門記 (jap.)
mittelalterl. Heldenepos; beinhaltet das Schicksal und Nachleben des Taira no Masakado - Shōmu Tennō 聖武天皇 (jap.)
701–56; 45. japanischer Kaiser; (r. 724–49); Förderer des Buddhismus - shōryō uma 精霊馬 (jap.)
Seelen-Pferde; symbolische Reittiere aus Gurken und Auberginen für das O-bon-Fest - Shōten 聖天 (jap.)
Gottheit in Elefantenform; auch Kanki-ten oder Kangi-ten; abgeleitet vom indischen Gott Ganesha - Shōtoku Taishi 聖徳太子 (jap.)
574–622; Prinz Shōtoku; kaiserlicher Regent - shōu 請雨 (jap.)
Regenbitte; Ritus, um Regen zu erwirken; s.a. amagoi, kiu - Shōun Genkei 松雲元慶 (jap.)
1648–1710; Edo-zeitlicher Bildhauer-Mönch der Ōbaku-shū, v.a. für seine fünfhundert rakan bekannt - Shōwa 昭和 (jap.)
Regierungszeit des Tennō Hirohito (1926–1989) - Shōwa Tennō 昭和天皇 (jap.)
1901–1989; 124. Kaiser Japans; (r. 1926–1989); Eigenname: Hirohito. - shōya 庄屋 (jap.)
Dorfvorstand während der Edo-Zeit - Shugendō 修験道 (jap.)
gemischt-rel. Bergkult, Orden der yamabushi - shuin 朱印 (jap.)
wtl. „roter (=offizieller) Stempel“; auch für rel. Zwecke, z.B. Stempel ins Pilgerlogbuch verwendet - shuji 種子 (jap.)
Symbolische Sanskrit-Zeichen in siddham-Schrift; wtl. Samen (Skt. bija); auch bonji 梵字, „indische Zeichen“; v.a. in rituellen Texten des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Gebrauch - shukke 出家 (jap.)
buddh. Mönch; wtl. „der das Haus/die Familie verlässt“ - Shukongō-jin 執金剛神 (jap.)
skt. Vajrapani. Buddhistische Wächterfigur - Shumisen 須弥山 (jap.)
Buddhistischer Weltenberg; skt. Meru oder Sumeru; - shunga 春画 (jap.)
wtl. „Frühlingsbilder“; Gemälde und Druckwerke mit expliziten sexuellen Darstellungen - shura-mono 修羅物 (jap.)
Nō Stücke von tragischen Kriegerhelden; abgeleitet von den Kriegergeistern [a]shura - Shusse Daikoku 出世大黒 (jap.)
wtl. „Karriere“-Daikoku; geläufiger Beinamen des Glücksgottes Daikoku - Shuten Dōji 酒顛童子 (jap.)
wtl. etwa Sauf-Knabe; berüchtigter Dämon (oni) der Heian-Zeit - -shū 宗 (jap.)
rel. Schule, Richtung, Sekte - shūgyō 修業 (jap.)
Übung, Ausbildung; im rel. Kontext meist verbunden mit körperlichem Einsatz und/oder Askese - shūha 宗派 (jap.)
rel. Schule oder Sekte, Glaubensgemeinschaft - shūha shintō 宗派神道 (jap.)
Sektenshintō, s.a. kyōha shintō - shūmon aratame 宗門改 (jap.)
„Glaubensüberprüfung“; religiöse Kontrolle in der Edo-Zeit - shūmon aratame chō 宗門改帳 (jap.)
Glaubensüberprüfungsregister - shūmon aratame yaku 宗門改役 (jap.)
frühmoderne Behörde zur Glaubensüberprüfung - shūnen 執念 (jap.)
Rachsucht, Groll, Obsession - shūshin 修身 (jap.)
Moral- bzw. Ethikunterricht im ehemaligen jap. Schulsystem - Soga no Emishi 蘇我蝦夷 (jap.)
587–645; Staatsmann (oberster Minister) in der Asuka-Zeit - Soga no Iname 蘇我稲目 (jap.)
506–570; japanischer Staatsmann unter Kinmei Tennō; festigte durch die Verheiratung seiner Töchter mit dem Kaiserhaus die dominierende Stellung seiner Familie im 6. und 7. Jh. - Soga no uji 蘇我氏 (jap.)
Soga-Klan, die ersten Förderer des jap. Buddhismus - Soga no Umako 蘇我馬子 (jap.)
551?–626; Staatsmann; Sohn des Soga no Iname - Somin Shōrai 蘇民将来 (jap.)
Figur aus einer Legende, die auf das Bingo fudoki (Lokalchronik des 8. Jh.) zurückgeht; Glücksbringer - sonaemono 供え物 (jap.)
Opfergabe - sonnō jōi 尊王攘夷 (jap.)
„Ehrt den Kaiser, verjagt die Barbaren“; anti-westlicher Slogan des 19. Jh.s (Zitat aus den Frühling- und Herbstannalen des Konfuzius) - sorei 祖霊 (jap.)
Ahnenseele - sotoba 卒塔婆 (jap.)
hölzerne Grabbeigabe; abgeleitet von skt. stupa, aus dem sich auch die sino-japanische „Pagode“ (tō) entwickelte - Sotoba Komachi 卒都婆小町 (jap.)
„Komachi am Grab“; Motiv aus dem Leben der Dichterin Ono no Komachi, dramatisiert in Nō, Kabuki oder ukiyo-e - Sōfuku-ji 崇福寺 (jap.)
Buddhistischer Tempel in Nagasaki; 1629 errichtet - sōgiya 葬儀屋 (jap.)
Bestatter, Bestattungsfirma - sōgō 僧綱 (jap.)
Behörde für buddhistische Angelegenheiten (Altertum) - sōhei 僧兵 (jap.)
Kriegermönch, Mönchssoldat - Sōjōbō 僧正坊 (jap.)
wtl. in etwa „Erzabt“; der buddhistische Titel ist aber in erster Line als Eigennamen eines tengu-Königs bekannt; Minamoto no Yoshitsune soll von diesem tengu die Kunst des Schwertkampfes erlernt haben - Sōka Gakkai 創価学会 (jap.)
wtl. in etwa „Organisation zum Studium vermehrter Werte“; neu-religiöse buddhistische Laienorganisation, gegr. 1930 - Sōni-ryō 僧尼令 (jap.)
"Bestimmungen für Mönche und Nonnen"; gesetzliche Bestimmungen über das Verhalten von Mönchen und Nonnen - sōrin 相輪 (jap.)
Stab an der Spitze einer Pagode, üblicherweise mit neun Ringen versehen - sōshiki 葬式 (jap.)
Begräbnis, Bestattung, Totenritus - sōshiki bukkyō 葬式仏教 (jap.)
„Begräbnis-Buddhismus“; Buddhismus, der auf die Abhaltung von Totenriten fokussiert ist - Sōtō-shū 曹洞宗 (jap.)
Schule des Zen-Buddhismus - Sueki Fumihiko 末木文美士 (jap.)
1949–; Spezialist für japanische Buddhismusgeschichte, Professor emeritus der Universität Tokyo. - Sugahara Shinkai 菅原信海 (jap.)
1925–2018; japanischer Religionshistoriker an der Waseda Universität; leitender Ordensvertreter (daisōjō) des Tendai-Buddhismus - Sugawara no Michizane 菅原道真 (jap.)
845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit - sugi 杉 (jap.)
Japanische Zeder - Suigetsu Kannon 水月観音 (jap.)
Wassermond Kannon; Motiv Kannons an mondbeleuchtetem Meer - suijaku 垂迹 (jap.)
wtl. kami-Spur (eines Buddha); buddh. Bezeichnung für → kami - suijin 随神 (jap.)
ikonographische Wächterfigur in Schreintoren der Edo-Zeit (z.B. Yōmei-mon); urspr. Palastwächter der Heian-Zeit, in letzerem Fall aber 随身 geschrieben - Suiko Tennō 推古天皇 (jap.)
554–628; Kaiserin(!) Suiko; 33. Tennō Japans (r. 593–628) - Suinin Tennō 垂仁天皇 (jap.)
11. kaiserl. Herrscher Japans, leg. Regiergungszeit 29 v.–70 n.u.Z. - Sujin Tennō 崇神天皇 (jap.)
97–30 v.u.Z. (mythol. Regierungszeit); 10. japanischer Kaiser - Sukunabikona 少名毘古那 (jap.)
winzige Gottheit, Gefährte oder alter ego von Ōkuninushi, auch: Sukunahikona - sukuyō-dō 宿曜道 (jap.)
wtl. Weg der Sternbilder und Planeten; indisch-chinesisches astrologisches System, das vor allem im esoterischen Buddhismus (mikkyō) gepflegt wurde - Sukuyō-kyō 宿曜経 (jap.)
Sutra der Sternbilder - Sumō 相撲 (jap.)
japanischer Ringkampf - Susanoo 須佐之男/素戔男 (jap.)
mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu - Suseri-hime 須勢理毘売 (jap.)
Tochter Susanoos, Ehefrau Ōkuninushis - Sushun Tennō 崇峻天皇 (jap.)
553?–592; 32. Tennō, r. 587–592; Bruder von Yōmei Tennō und Suiko Tennō - susuki 芒/ススキ (jap.)
Miscanthus sinensis oder Chinaschilf; Schilfgras, das u.a. zur Herstellung von chinowa verwendet wird, s.a. chigaya - Suwa Taisha 諏訪大社 (jap.)
traditionsreicher Schrein in der Präfektur Nagano - Suzaku 朱雀 (jap.)
Richtungstier des Südens; wtl. Roter Vogel - Suzuki Daisetsu 鈴木大拙 (jap.)
1870–1966; japanischer Intellektueller und Publizist, der durch englischsprachige Werke den Zen-Buddhismus im Westen bekannt machte; publizierte als Daisetz T. Suzuki - Suzuki Harunobu 鈴木春信 (jap.)
1725?–1770; führender ukiyo-e Künstler der mittleren Edo-Zeit
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- tabisho 旅所 (jap.)
wtl. „Reiseort“; Ziel einer Prozession mit tragbarem Schrein (mikoshi) bei Schreinfesten - Tachibana Morikuni 橘守国 (jap.)
1679–1748; Edo-zeitlicher Künstler und Buchillustrator der Kanō-Schule - tachikaerimono 立ち返り者 (jap.)
wtl. sofortiger Rückkehrer; rekonvertierter (Christ); Person, die (dem Christentum) abschwört, es aber heimlich weiter praktiziert - Tado Taisha 多度大社 (jap.)
Shintō-Schrein in der Stadt Kuwana in der Präfektur Mie - Tagata Jinja 田縣神社 (jap.)
Schrein bei Nagoya, bekannt für seine (männlich konnotierten) Fruchtbarkeitsriten (hōnen matsuri) - Tagitsu-hime 湍津姫 (jap.)
mittlere der drei Gottheiten von Munakata Taisha, zuständig für die Schifffahrt; entstanden aus dem Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo - Tagori-hime 田心姫 (jap.)
dritte der drei Gottheiten von Munakata Taisha, zuständig für die Schifffahrt; entstanden aus dem Wettstreit zwischen Amaterasu und Susanoo; urspr. wohl Takiri-hime 田霧姫 (Nihon shoki), in etwa „Nebel-Mädchen“ - tahō-tō 多宝塔 (jap.)
einstöckiger Pagodentyp, wtl. „Vielschatzpagode“ - tai 鯛 (jap.)
Meerbrasse, „Markenzeichen“ des Ebisu