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Japanische Fachbegriffe
1770 Treffer
K
- Kashihara 橿原 (jap.)
Ort im Nara-Becken, wo der legendäre erste japanische Kaiser, Jinmu Tennō, seinen Palast errichtet haben soll - Kashihara Jingū 橿原神宮 (jap.)
Schrein von Kashihara, gegründet 1890 zu Ehren des Jinmu Tennō - Kashima Daimyōjin 鹿島大明神 (jap.)
Gottheit des Kashima Schreins (Präfektur Ibaraki, n.-östl. von Tokyo); identisch mit dem Schwertgott Takemikazuchi; Ahnengottheit der Fujiwara - Kashima Jingū 鹿島神宮 (jap.)
Shintō-Schrein in Kashima, Präfektur Ibaraki - Kasuga gongen kenki 春日権現験記 (jap.)
illustrierte Chronik des Kasuga Taisha, des Ahnenschreins der Adelsfamilie Fujiwara, aus der Kamakura-Zeit (1309); das Original im Besitz des Kaiserhauses ist unzugänglich, existiert aber in Kopien aus dem 19. und 20. Jh. - Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)
Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara - katagami 型紙 (jap.)
trad. Färbetechnik; Schablonen aus gehärtetem Papier zum Druck von Stoffmustern - Kataoka 片岡 (jap.)
Ort aus der Legende des Shōtoku Taishi, wo der Prinz einem Bettler half, der eigentlich ein Buddha war - katashiro 形代 (jap.)
Stellvertreter oder „Sündenbock“ für shintōistische Reinigungszeremonien, meist in stilisierter menschlicher Gestalt, heute zumeist aus Papier - katsu 喝 (jap.)
Ausruf im Zen-Buddhismus, der vom Zen-Meister genutzt wird, um seine Schüler zu einem Status der Erleuchtung zu führen - katsuogi 鰹木 (jap.)
ornamentale Querhölzer auf dem Schreindach; wörtlich „Bonito-Holz“, abgeleitet von der Form eines beliebten Speisefisches (katsuo = Bonito-Fisch) - Katsuragake Jinja 葛懸神社 (jap.)
Schrein in Ikenoue, Gifu-ken - Katsuragi-san 葛城山 (jap.)
Heiliger Berg der yamabushi, südwestl. von Nara; auch Yamato Katsuragi-san - Katsura Rikyū 桂離宮 (jap.)
kaiserlicher Nebenpalast und -garten aus dem 17. Jahrhundert im Westen Kyōtos - Katsushika Hokusai 葛飾北斎 (jap.)
1760–1849; Maler und Zeichner. Bekanntester Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts - kawaii かわいい (jap.)
„süß“, „niedlich“; Kanji (nicht in Gebrauch): 可愛い (vgl. kawaii bunka) - kawaii bunka かわいい文科 (jap.)
wtl. Niedlich-Kultur; Tendenz zur Verniedlichung in der japanischen Populärkultur (vgl. kawaii) - Kawanabe Kyōsai 河鍋暁斎 (jap.)
1831–1889; Künstler und Karikaturist Ende Edo-, Anfang Meiji-Zeit - kawaraban 瓦版 (jap.)
Printmedien der Edo-Zeit, in denen aktuelle Ereignisse angekündigt wurden; Vorläufer der Zeitung in Japan - Kawazoe Noboru 川添登 (jap.)
1926–2015; japanischer Architekturkritiker - Kayō Fujin 華陽夫人 (jap.)
Dame Kayō; legendäre Kaisergemahlin, die eigentlich am Hof der chinesischen Qin-Dynastie (3. Jh. v.u.Z.) lebte, in der Literatur aber in eine indische Gestalt umgedeutet wurde; in jedem Fall soll sie eine Füchsin gewesen sein, die den Herrscher verhexte; - kegare 穢れ (jap.)
rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande - Kegon-kyō 華厳経 (jap.)
Avatamsaka Sutra bzw. Blütenkranz Sutra - Kegon-shū 華厳宗 (jap.)
Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen - Kehi Jingū 氣比神宮 (jap.)
alter und prestigereichster Schrein der Provinz Echizen, heute Fukui-ken - Keian Genju 桂庵玄樹 (jap.)
1427–1508; Zen-Mönch aus West-Honshū, der nach Aufenthalt in China den konfuzianischen Philosophen Zhu Xi in Japan bekannt machte und die japanischen Standards zur Lesung chinesischer Texte reformierte - Keichū 契沖 (jap.)
1640–1701; philologischer Gelehrter, Vorläufer der kokugaku - Kei-ha 慶派 (jap.)
Buddh. Bildhauerschule des japanischen Mittelalters; benannt nach ihren berühmtesten Vertretern Unkei und Kaikei - Keikō Tennō 景行天皇 (jap.)
mythol. Herrscher, offiziell der 12. japanische Tennō, Sohn von Suinin Tennō, Vater von Yamato Takeru; mythol. Daten 71–130 u.Z. - Keiran shūyōshū 渓嵐拾葉集 (jap.)
wtl. „Gesammelte Blätter aus stürmischen Tälern“; enzyklopädische Textsammlung zu den Lehren des Tendai-Buddhismus, erstellt zwischen 1311 und 1348 vom Mönch Kōshū (1276–1350) auf Berg Hiei. - kekkonshiki 結婚式 (jap.)
Hochzeitszeremonie - ken 拳 (jap.)
wtl. Faust; auch Bez. für das Spiel „Schere-Stein-Papier“, ken-Spiel - Kenchō-ji 建長寺 (jap.)
Zen-Tempel in Kamakura - kengyō 顕教 (jap.)
„offene Lehren“ im Ggs. zu mikkyō, „geheime Lehren“
K (Fortsetzung)
- Kenkoku Kinen no Hi 建国記念の日 (jap.)
wtl. Tag zum Gedenken an die Gründungen des Landes; japanischer Nationalfeiertag am 11. Februar - kenmitsu taisei 顕密体制 (jap.)
System exoterischer und esoterischer Lehren - Kenmu no shinsei 建武の新政 (jap.)
Kenmu-Restauration; dreijähriges Interregnum zwischen Kamakura- und Muromachi-Shōgunat, 1333–1336; Versuch von Tennō Go-Daigo das Shōgunat zu stürzen und die Macht des Kaiserhauses wieder herzustellen - Kennin-ji 建仁寺 (jap.)
Bekannter Zen-Tempel in Kyōto, Gründung 1202 - Kenrō Jishin 堅牢地神 (jap.)
indo-buddhistische Erdgöttin, auch jiten 地天; skt. Prthvi - Kentsū-ji 建通寺 (jap.)
nur durch Legenden belegter Name eines Tempels der Asuka-Zeit - kesa 袈裟 (jap.)
äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken - keshin 化身 (jap.)
Manifestation (meist einer buddhistischen Wesenheit); wtl. „verwandelter Körper“ - Kichijō-ten 吉祥天 (jap.)
Hindu-buddhistische Göttin des Glücks; wtl. „Gottheit des Guten Omens“; auch: Kisshōten; skt. Lakshmi - Kido Takayoshi 木戸孝允 (jap.)
1833–1877; Staatsmann der Meiji-Zeit - Kifune Jinja 貴船神社 (jap.)
alter Schrein für eine Wassergottheit im Norden Kyotos; Kifune bedeutet wörtlich „edles Schiff“ - Kigensetsu 紀元節 (jap.)
ab 1873 Nationalfeiertag bzw. Reichsgründungstag Japans am 11. Februar; seit 1966 kenkokukinennohi - Kii Hantō 紀伊半島 (jap.)
Halbinsel Kii, Wakayama-ken - kiki 記紀 (jap.)
Sammelbezeichnung für KojiKI und Nihon shoKI (ki, Bericht, ist jeweils mit einem leicht abweichenden Zeichen geschrieben) - kimi 君 (jap.)
Herrscher, Herr; im modernen Sprachgebrauch entweder altertümliche Bezeichnung für den Tennō oder ugsp. für „du“ - Kimigayo 君が代 (jap.)
Nationalhymne Japans - kimon 鬼門 (jap.)
„Dämonentor“, Nord-Osten; nach alter Vorstellung die Richtung, aus der die Dämonen kommen - Kimono 着物 (jap.)
allg. Bez. für traditionelle jap. Kleidung - Kinai 畿内 (jap.)
Region rund um die ehem. Hauptstadt Kyōto, bestehend aus den alten Provinzen Yamato, Yamashiro, Settsu, Izumi und Kawachi - kindai 近代 (jap.)
japanische Moderne - kine 杵 (jap.)
Stößel; Mörserkeule; hammerartiger Schlegel zum Reisstampfen - Kinkaku-ji 金閣寺 (jap.)
Goldener Pavillion; Teil der Anlage des Zen-Tempels Shōkoku-ji in Kyōto, ursp. ein weltliches Teehaus - kinkishoga 琴棋書画 (jap.)
die Vier Eleganten Zerstreuungen des klassischen chinesischen Gelehrten: Laute, Brettspiel (Go), Kalligraphie, Malerei. - Kinmei Tennō 欽明天皇 (jap.)
509–571; 29. Tennō Japans; r. 540?–571; Kinmei Tennō ist ein posthumer Name; sein eig. Herrschername lautete Amekuni-oshihiraki-hironiwa 天国排開広庭 - Ki no Tsurayuki 紀貫之 (jap.)
872–945; Hofdichter, Herausgeber des Kokinshū - Kinpusen-ji 金峯山寺 (jap.)
Tempel in der Bergregion Yoshino, Nara-ken; wichtiger Tempel des Shugendō - Kinpusen 金峯山 (jap.)
Heiliger Gipfel in den Bergen von Yoshino, südl. von Nara - Kinryū no mai 金龍の舞 (jap.)
Schreinfest, wtl. Tanz des Goldenen Drachens; 1958 anlässlich des Wiederaufbaus der Haupthalle des Sensō-ji gegründet; - kinsei 近世 (jap.)
japanische Neuzeit, 17.–19. Jh. - kinshi 金鵄 (jap.)
goldener Milan; Vogel aus dem mythologischen Feldzug des Jinmu Tennō (Jinmu tōsei), der Jinmu in der letzten Schlacht zum Sieg führte; auch Bez. eines japanischen Ordens - kintama 金玉 (jap.)
wtl. Goldbälle; Hoden - kirin 麒麟 (jap.)
„Drachenpferd“; mythologisches Tier; Giraffe - Kirishitan kanagaki 喜利志袒仮名書 (jap.)
„Das Christentum [erklärt] in kana-Schrift“ (oder „Christentum für Dummies“); anti-christliche Schrift in Form einer historischen Erzählung über das Christentum, frühes 17. Jh. - kirishitan shūmon キリシタン宗門 (jap.)
Christentum im feudalen Japan; wtl. christliche Sekte
K (Fortsetzung)
- Kitabatake Chikafusa 北畠親房 (jap.)
1293–1354; Krieger und Gelehrter - Kitagawa Utamaro 喜多川歌麿 (jap.)
1753–1806; ukiyo-e-Meister, vor allem für seine Frauenportraits berühmt - Kita-in 喜多院 (jap.)
Tendai-Tempel in Kawagoe in der Präfektur Saitama, 830 errichtet - kitamakura 北枕 (jap.)
wtl. „das Kopfkissen nach Norden drehen“; Brauch, einen Verstorbenen mit dem Kopf nach Norden aufzubahren - Kitano tenjin engi 北野天神縁起 (jap.)
Schreinchronik des Kitano Tenman-gū, in dem der Hofadelige Sugawara no Michizane (845–903) verehrt wird; besonders ab dem 13. Jahrhundert in illustrierten Querbildrollen (emaki) abgefasst - Kitano tenjin engi emaki 北野天神縁起絵巻 (jap.)
Sammelbegriff für eine Reihe von illustrierten Herkunftslegenden (engi) des Kitano Tenman-gū, die ab dem 13. Jh. in leicht unterschiedlichen Varianten hergestellt wurden - Kitano Tenman-gū 北野天満宮 (jap.)
Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947 - Kita Reikichi 北昤吉 (jap.)
1885–1961; Philosoph und Politiker - Kita Sadakichi 喜田貞吉 (jap.)
1871–1939; regime-treuer Historiker und Archäologe der Zwischenkriegszeit - kitsune 狐 (jap.)
Fuchs; Botentier der Gottheit Inari - kitsunebi 狐火 (jap.)
„Fuchslichter“; mysteriöse Leuchterscheinungen - kitsunetsuki 狐憑き (jap.)
Fuchsbessenheit; Glaube, dass der Geist eines Fuchses (kitsune) Besitz von einem Menschen ergreifen und ihn verwirren kann - kiu 祈雨 (jap.)
Regenbitte; Ritus, um Regen zu erwirken; s.a. amagoi, shōu - Ki-uji 紀氏 (jap.)
Haus Ki; höfische Adelsfamilie des japanischen Altertums - Kiyohime 清姫 (jap.)
Heldin einer berühmten Legende aus der Heian-Zeit (10. Jh.); Sinnbild rasender Eifersucht - Kiyomizu-dera 清水寺 (jap.)
Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“) - Kizuki no Ōyashiro 杵築大社 (jap.)
Ursprünger Name des Izumo Taisha; kizuki bedeutet in etwa „festes Fundament“ - Kobayakawa Hideaki 小早川秀秋 (jap.)
1577-1602; kämpfte in der Schicksalsschlacht von Sekigahara (1600) später an Tokugawa Ieyasus Seite und verriet infolgedessen seinen Verbündeten Ōtani Yoshitsugu; Neffe von Toyotomi Hideyoshi - Kobayashi Eitaku 小林永濯 (jap.)
1843–1890; Meiji-zeitlicher Maler; auch Sensai Eitaku - Kobutori jīsan 瘤取り爺さん (jap.)
„Der Alte, dem die Beule genommen wurde“; Märchen aus dem 13. Jh. - kodai 古代 (jap.)
japanisches Altertum - Kodomo-no-hi 子供の日 (jap.)
Kinder- bzw. Knabenfest am 5.5. - kofun 古墳 (jap.)
Hügelgrab der japanischen Frühzeit (ca. 300–700), wtl. „altes Grab“ - kogaku 古学 (jap.)
„Lehre vom Alten“, neo-konfuzianische Richtung der Edo-Zeit - Kogo shūi 古語拾遺 (jap.)
Chronik Japans (807) - Kohada Koheiji 小幡小平次 (jap.)
Figur des Kabuki-Theaters; Totengeist eines betrogenen Ehemannes - koi 鯉 (jap.)
Karpfen - Koizumi Jun'ichirō 小泉純一郎 (jap.)
1942–; japanischer Premierminister; (r. 2001–2006) - Kojiki 古事記 (jap.)
„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712) - Kokinshū 古今集 (jap.)
erste kaiserlich kommissionierte Anthologie der japanischen waka-Dichtung aus dem 10. Jh.; auch Kokin waka-shū - kokka shintō 国家神道 (jap.)
Staatsshintō, staatliche Ideologie der Moderne vor dem 2. WK - kokubunji 国分寺 (jap.)
Provinztempel, Provinzialhaupttempel; in der Nara-Zeit Teil eines landesweiten Tempel-Netzwerks