Bauten/Tempel/Pagoden: Unterschied zwischen den Versionen

< Bauten‎ | Tempel
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 86: Zeile 86:
 
|pagode_tanzan.jpg |w2= 270| left2=-10
 
|pagode_tanzan.jpg |w2= 270| left2=-10
 
| Anraku-ji
 
| Anraku-ji
| {{g|Tanzanjinja}}, Nara-ken
+
| Tanzan Jinja, Nara-ken
 
}}
 
}}
 
{{w503b|rh=230
 
{{w503b|rh=230
Zeile 96: Zeile 96:
 
| Mimizuka, Kyōto
 
| Mimizuka, Kyōto
 
}}  
 
}}  
Obwohl die große Mehrzahl japanischer Pagoden den beiden oben genannten Stil·typen ent·spricht, gibt es auch einige Sonder·formen, wie die acht·eckige Pagode des Anraku-ji in Nagano oder die drei·zehn·stöckige Pagode des Tanzan Schreins in der Präfektur Nara. Es gibt auch Hinweise, dass vor der Halle des Großen Buddha im {{glossar:toudaiji}}, dem größten Tempelbau Japans, einst zwei sieben·stöckige Pagoden standen, die weit größer waren als alle heute erhal·tenen Pagoden. All diese Sonder·formen haben sich aber auf die Dauer nicht durchgesetzt.  
+
Obwohl die große Mehrzahl japanischer Pagoden den beiden oben genannten Stil·typen ent·spricht, gibt es auch einige Sonder·formen, wie die acht·eckige Pagode des Anraku-ji in Nagano oder die drei·zehn·stöckige Pagode des {{g|Tanzanjinja|Tanzan}} Schreins in der Präfektur Nara. Es gibt auch Hinweise, dass vor der Halle des Großen Buddha im {{glossar:toudaiji}}, dem größten Tempelbau Japans, einst zwei sieben·stöckige Pagoden standen, die weit größer waren als alle heute erhal·tenen Pagoden. All diese Sonder·formen haben sich aber auf die Dauer nicht durchgesetzt.  
  
 
Die Grundform der Pagode wurde auch für andere Zwecke eingesetzt, als zur Errichtung turm·artiger Gebäude. So findet man z.B. vielstöckige pagodenartige Stelen aus Stein, die mehr oder weniger als Denk·mäler anzusehen sind und häufig auf Fried·höfen stehen. Auch die traditio·nellen japanischen Grabsteine sind der Wort·bedeu·tung nach Pagoden bzw. Stupas (s. Sidepage [[Alltag/Friedhof/Gorinto|Gorintō]]).  
 
Die Grundform der Pagode wurde auch für andere Zwecke eingesetzt, als zur Errichtung turm·artiger Gebäude. So findet man z.B. vielstöckige pagodenartige Stelen aus Stein, die mehr oder weniger als Denk·mäler anzusehen sind und häufig auf Fried·höfen stehen. Auch die traditio·nellen japanischen Grabsteine sind der Wort·bedeu·tung nach Pagoden bzw. Stupas (s. Sidepage [[Alltag/Friedhof/Gorinto|Gorintō]]).  

Version vom 7. Oktober 2015, 12:35 Uhr

Japanische Pagoden
Pagode horyuji.jpg
Pagode des Horyū-ji (8. Jh.)
Gojuto itsukushima.jpg
Pagode des Itsukushima Schreins (15. Jh.)

Vorlage:Flapanische Pagoden (

(jap.)

Pagode; Turm; abgeleitet von skt. stupa; auch sotoba

Tempel

Der Begriff „“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Pagoden mandala detail.jpg
  • Pagode tanzan2.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Ishinoto.jpg
  • Pagode horyuji.gif
  • Nikko torii meiji.jpg
  • Pagode horyuji.jpg
  • Asakusa kusakabe.jpg
  • Pagode anrakuji.jpg
  • Pagode hiei.jpg
  • Sorinto rinnoji.jpg
  • Pagoden mandala.jpg
  • Iwashimizu mandara.jpg

) verstehen sich als Abbild der Grab·stätte

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Leshan.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Rakanji morioka.jpg

, haben sich aber von der ur·sprüng·lichen Form, dem

stūpa स्तूप (skt., m.)

„Hügel“, Grabmonument (jap. 塔 oder sotoba 卒塔婆)

Tempel

Der Begriff „stupa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Borobudur buddha.jpg
  • Borobudur stupas2.jpg
  • Hyakumanto.jpg
  • Torana detail.jpg
  • Stupa sanchi.jpg
  • Borobudur.jpg
  • Borobudur10.jpg
  • Sotoba.jpg
  • Osorezan flickr11.jpg
  • Dhamek.jpg
  • Swayambhunatha kathmandu nepal.jpg

, recht weit ent·fernt (s. dazu Sidepage Stupa). Es sind typi·scher·weise schlanke, turm·artige Bau·werke, die im wesent·lichen aus mehreren, wie Hüt·chen auf ein·ander gestapelten Dach·kon·struk·tionen bestehen. Diese Pagoden bezeichnet man als

tajū-tō 多重塔 (jap.)

mehrstöckige Pagode

Tempel

Der Begriff „tajū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

(mehrstöckige Pagode). Fast alle japa·nischen Pagoden dieses Typs bestehen ent·weder aus drei (

sanjū-tō 三重塔 (jap.)

dreistöckige Pagode

Tempel

Der Begriff „sanjū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Toto yakushiji.jpg
  • Sanjuto hokiji.jpg
  • Pagode henjoin.jpg
  • Pagode nachi.jpg
  • Pagode kiyomizu 1892-95.jpg
  • Pagode narita.jpg
  • Saito yakushiji.jpg
  • Pagode nachi2.jpg
  • Pagode kiyomizu.jpg

) oder fünf (

gojū-tō 五重塔 (jap.)

fünfstöckige Pagode

Tempel

Der Begriff „gojū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Pagode nikko.jpg
  • Pagode daigoji.jpg
  • Pagode toji2.jpg
  • Pagode muroji.jpg
  • Pagode kaneiji.jpg
  • Sarusawaike kofukuji.jpg
  • Gojuto itsukushima.jpg
  • Asakusa pagode.jpg
  • Pagode kofukuji.jpg

) Stock·werken. Sie haben einen qua·dra·ti·schen Grund·riss und ver·jüngen sich mit zu·neh·men·der Höhe ein wenig.

Mehrstock-Pagoden

Pagode kofukuji.jpg
Kōfuku-ji, Nara
Pagode daigoji.jpg
Daigo-ji, Kyōto
Pagode toji2.jpg
Tōji, Kyōto
Asakusa pagode.jpg
Sensō-ji, Tōkyō
Pagode nikko.jpg
Tōshō-gū, Nikkō
Pagode muroji.jpg
Murō-ji, Nara-ken
Toto yakushiji.jpg
Yakushi-ji (Ost), Nara
Saito yakushiji.jpg
Yakushi-ji (West), Nara
Sanjuto hokiji.jpg
Hokki-ji, Nara-ken
Pagode henjoin.jpg
Henjō-in, Okayama-ken
Pagode kiyomizu 1892-95.jpg
Kiyomizu-dera (alt), Kyōto
Pagode kiyomizu.jpg
Kiyomizu-dera (neu), Kyōto
Pagode narita.jpg
Shinjō-ji, Narita
Pagode nachi.jpg
Nachi, Wakayama-ken
Pagode hiei.jpg
Enryaku-ji, Shiga-ken

Die Pagoden mit drei oder fünf Geschoßen stellen den ältesten Pago·den·typ Japans dar, der im sechsten und siebenten Jahr·hundert von China und Korea über·nommen wurde. Seit dieser Zeit haben sich die mehr·stöcki·gen Pagoden fast nicht mehr verändert. In China und Korea sind sie dagegen heute fast voll·stän·dig von steinernen Türmen unter·schied·licher Stil·rich·tungen verdrängt worden. Das liegt zum einen daran, dass sich die tradi·tionelle Holz·bau·weise in Japan grund·sätz·lich weniger stark ver·ändert hat als in China, zum anderen aber an der Tatsache, dass sich gerade die bau·liche Struktur der Pagoden als beson·ders stabil gegen·über Erd·beben erwie·sen hat. Daher sind unter den ältes·ten Holz·bauten Japans Pago·den beson·ders häufig zu finden.

Pagode horyuji.gif
Pagode yakushiji.gif
Oben: Dreistöckige Pagode des Yakushi-ji, Nara mit den ungewöhnlichen Zwischendächern.
Links: Fünfstöckige Pagode des Horyū-ji.

Eines der Geheimnisse der Erd·beben·resistenz liegt im zentralen Mittel·pfeiler (shinbashira [shinbashira (jap.) 心柱/真柱 Bezeichnet die zentrale Säule einer Pagode, wtl. Herz-Pfeiler oder wahrer Pfeiler], wtl. „Herz-Pfeiler“), der bei den meisten Pagoden — ent·gegen aller Erwar·tung — nicht fest im Boden verankert ist, sondern gleich·sam frei schwe·bend erst in einiger Ent·fer·nung vom Boden beginnt. Die Pagode ruht daher auf mehreren sym·met·risch ver·teil·ten Stützen und lässt sich im Bedarfs·fall sogar ein wenig ver·schieben. Die einzel·nen Balken einer Pagode sind — wie im übrigen auch bei anderen tradi·tionel·len Holz·bauten — nicht genagelt, son·dern in ein·ander gesteckt und ver·keilt, was eine gewisse Beweg·lich·keit zulässt und Schwin·gun·gen inner·halb des Bau·werks ab·bremst. Darüber hinaus ent·steht bei einem Beben ein Schwin·gungs·muster, das die Erschüt·te·rungen abfe·dert, weil sich jedes „Stock·werk“ in eine ent·ge·gen·ge·setzte Rich·tung bewegt. Dieses Phäno·men wird im Fach·jargon als „Schlan·gen·tanz“ der Pago·den bezeichnet.

In der ersten Blütezeit des japanischen Bud·dhis·mus, als dem Staat nichts zu teuer war, um sich die Unter·stützung

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Leshan.jpg
  • Buddha geburt.jpg

und

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Bodhisattva korea.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Shukuyo.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Arima harunobu.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Paranirvana dunhuang.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Jizo sokujoin.jpg

zu sichern, errichtete man auf dem Gelände des

daibutsu 大仏 (jap.)

wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue

Buddha, Bild

Der Begriff „daibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kamakura daibutsu beato.jpg
  • Nokogiri daibutsu2.jpg
  • Naradaibutsu shigisan.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Kamakuradaibutsu face.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg
  • Toganji daibutsu.jpg
  • Ushiku daibutsu.jpg
  • Asuka daibutsu frontal.jpg
  • Kamakura Daibutsu.jpg
  • Daibutsu reinigung.jpg
  • Dabutsu back.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Nandaimon.jpg
  • Kamakuradaibutsu meiji2.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Hokoji daibutsu4.jpg
  • Kamakuradaibutsu meiji.jpg
  • Kamakura daibutsu kusakabe.jpg
  • Usuki Stone Buddha.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Daibutsu kaempfer.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg
  • Daibutsu head2.jpg
  • Asuka daibutsu.jpg
  • Hyogo daibutsu kusakabe.jpg
  • Kamakura daibutsu morgen.jpg
  • Kamakura daibutsu2008.jpg

in der damailgen Hauptstadt Nara sogar zwei sieben·stöckige Pagoden, die an die hundert Meter hoch gewesen sein sollen und von denen eine immerhin bis 1180 überdauerte. Sie wurde zwar unter dem eminenten Mönch

Chōgen 重源 (jap.)

1121–1206; Mönch der Shingon-shū, bekannt für die Wiedererrichtung des Tōdaiji

Der Begriff „Chōgen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Chogen kopf.jpg
noch einmal aufgebaut, 1362 aber neuerlich ein Raub der Flammen. 1 Danach scheint man sich im Pa·goden·bau auf einen kleineren Maßstab beschränkt zu haben.

Vielschatz-Pagoden

Pagode sanmaiin koya.jpg
Sanmai-in, Berg Kōya
Pagode ishiyama.jpg
Ishiyama-dera, Shiga-ken
Pagode jodoji hiroshima.jpg
Jōdo-ji, Hiroshima-ken
Pagode negoroji.jpg
Negoro-ji, Wakayama-ken
Konpondaito.jpg
Kongōbu-ji, Berg Kōya

Im Laufe der Heian [Heian (jap.) 平安 auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)]-Zeit kam ein neuer Pagodentyp von eher gedrungener Statur auf, den man als

tahō-tō 多宝塔 (jap.)

einstöckiger Pagodentyp, wtl. „Vielschatzpagode“

Tempel

Der Begriff „tahō-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Pagode ishiyama.jpg
  • Hoto ieyasu nikko.jpg
  • Tsurugaoka 1869 burger.jpg
  • Pagode hiei.jpg
  • Pagode jodoji hiroshima.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Pagode sanmaiin koya.jpg
  • Konpondaito.jpg

(wtl. Vielschatzpagode) bezeichnet. Tahō-tō Pagoden besitzen lediglich ein Unter·geschoß und ein Ober·geschoß. Das quadratische Unter·geschoß wölbt sich zu einer Halb·kugel, auf der das runde Ober·geschoß aufsitzt. Dieser Bau·typ ver·breitete sich mit dem esoterischen Bud·dhis·mus in Japan. Er soll — im Gegensatz zu den Vielgeschoßigen Pagoden — ein eigenständiger japanischer Pagodentyp sein. Andererseits kann man auch Ähnlichkeiten mit der Urform der Pagode, dem indischen Stupa, erkennen. Heute sind Viel·schatz·pagoden vor allem in

Shingon-shū 真言宗 (jap.)

Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan

Schulrichtung

Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kukai nitto.jpg
  • Shingon monk koya.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Pagode jodoji hiroshima.jpg
  • Saidaiji eisonto.jpg
  • Toji Monks.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Monk koya.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
  • Pagode muroji.jpg
  • Gorinto kuroda.jpg
  • Siebold shingon monk.jpg
  • Yamabushi takao wada2m.jpg
  • Aizen mandara 1107.jpg
  • Shaka muroji.jpg
  • Amoghavajra.jpg
  • Yamabushi 2011.jpg

-Tempeln zu finden.

Sonderformen

Pagode anrakuji.jpg
Anraku-ji
Pagode tanzan.jpg
Tanzan Jinja, Nara-ken
Sorinto rinnoji.jpg
Anraku-ji
Ishinoto.jpg
Tanzan Jinja, Nara-ken
Gorinto mimizuka.jpg
Mimizuka, Kyōto

Obwohl die große Mehrzahl japanischer Pagoden den beiden oben genannten Stil·typen ent·spricht, gibt es auch einige Sonder·formen, wie die acht·eckige Pagode des Anraku-ji in Nagano oder die drei·zehn·stöckige Pagode des Tanzan [Tanzan Jinja (jap.) 談山神社 Schrein in den Bergen südlich von Nara, wo u.a. Nakatomi no Kamatari verehrt wird; vor der Meiji-Restauration gemischt-religiöse Kultstätte, die unter dem Namen Tōnomine bekannt war; daher gibt es hier auch eine (eigentlich buddhistische) dreizehnstöckige Pagode] Schreins in der Präfektur Nara. Es gibt auch Hinweise, dass vor der Halle des Großen Buddha im

Tōdaiji 東大寺 (jap.)

Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel

Tempel

Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Garuda gigaku.jpg
  • Goeido higashi honganji.jpg
  • Tengu zoshi todaiji.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg
  • Shibi.jpg
  • Nigatsudo.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Nandaimon.jpg
  • Yoyogi sporthalle.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Tōdaiji; s.a. Geo-Glossar

, dem größten Tempelbau Japans, einst zwei sieben·stöckige Pagoden standen, die weit größer waren als alle heute erhal·tenen Pagoden. All diese Sonder·formen haben sich aber auf die Dauer nicht durchgesetzt.

Die Grundform der Pagode wurde auch für andere Zwecke eingesetzt, als zur Errichtung turm·artiger Gebäude. So findet man z.B. vielstöckige pagodenartige Stelen aus Stein, die mehr oder weniger als Denk·mäler anzusehen sind und häufig auf Fried·höfen stehen. Auch die traditio·nellen japanischen Grabsteine sind der Wort·bedeu·tung nach Pagoden bzw. Stupas (s. Sidepage Gorintō).

Schließlich wurden Pagoden auch graphisch dargestellt. Diverse heilige Texte wurden so gestaltet, dass das Schrift·bild eine Pagode aus Schrift·zeichen ergab.

Pagoden mandala.jpg
Pagoden mandala detail.jpg
Kinji hōtō mandara (Schatzpagode aus Goldlettern). Chūson-ji, Hiiraizumi, Iwate-ken. 12. Jh, Goldtinte auf blauschwarzem Grund. Zehngeschoßige Pagode bestehend aus Schriftzeichen, die zusammen ein Kapitel des Goldglanz-Sutras ergeben.


Anmerkungen

  1. Rosenfield 2011, S. 126–27

Vorlage:Styles