Bauten/Bekannte Tempel/Asakusa: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 65: Zeile 65:
 
==Feste==
 
==Feste==
  
{{Galerie2|bilder={{Dia2|  
+
{{w504| rh= 160
asakusa_kinryu.jpg|rh=160|rw= 243||w=x160}}{{Dia2|
+
| asakusa_kinryu.jpg
asakusa_kinryu2.jpg|rh=160|rw= 243|w=243}}{{Dia2|
+
| asakusa_kinryu2.jpg
asakusa_tatoos.jpg|rh=160|rw= 243|w=243}}{{Dia2|
+
| asakusa_tatoos.jpg
hagoita.jpg|rh=160|rw= 243|w=243}}
+
| hagoita.jpg
 +
| w1= 250
 +
| top2= -10
 
}}
 
}}
 
In Asakusa gibt es darüber hinaus mehrere äußerst popu·läre Feste und Feiern. Zu Neujahr ist der Tempel einer der be·lieb·testen Ziele des „ersten Schrein·besuchs“ ({{glossar:hatsumoude}}), unge·achtet der Tat·sache, dass es sich um einen bud·dhis·tischen [[Bauten/Tempel|Tempel]] und keinen [[Bauten/Schreine|Schrein]] handelt. Ein wei·teres belieb·tes Fest wird außer·dem jedes Jahr im Mai zu Ehren der drei Finder der Kannon-Statue von Asakusa gefeiert. Es hieß ur·sprüng·lich Asakusa Kannon Matsuri und wurde von dem Tempel zu·ge·hörigen Mönchen und Shintō-Priestern gemein·sam ver·an·staltet. Seit der gesetzlich ver·ordneten Tren·nung von Bud·dhis·mus und Shintō ({{glossar:shinbutsubunri}}, 1868) wurde es aber dem Tempel entzo·gen und ledig·lich dem {{g|Asakusajinja|Asakusa Schrein}} (eigentlich ein Schutz·schrein des Tempels) unter·stellt. In diesem Schrein werden die drei Fischer als Schutz·götter des Tempels verehrt und der Ein·fach·heit halber als Sanja-sama (wtl. Drei Schrein-Götter) bezeich·net. Daher heißt auch das Fest heute {{glossar:Sanjamatsuri}}. Bei diesem {{g|matsuri}} beteiligen sich auch Figuren, die dem ehe·maligen Ver·gnügungs·viertel ent·stie·gen zu sein scheinen. Unter anderem nützen Yakuza-artige Kerle die Möglich·keit, ihre prächtigen Ganz·körper-Täto·wie·rungen vor·zu·führen (s. Abb. oben). Diese Tattoo-Schau lässt sich bereits auf {{g|ukiyoe}} der Edo-Zeit nach·weisen.
 
In Asakusa gibt es darüber hinaus mehrere äußerst popu·läre Feste und Feiern. Zu Neujahr ist der Tempel einer der be·lieb·testen Ziele des „ersten Schrein·besuchs“ ({{glossar:hatsumoude}}), unge·achtet der Tat·sache, dass es sich um einen bud·dhis·tischen [[Bauten/Tempel|Tempel]] und keinen [[Bauten/Schreine|Schrein]] handelt. Ein wei·teres belieb·tes Fest wird außer·dem jedes Jahr im Mai zu Ehren der drei Finder der Kannon-Statue von Asakusa gefeiert. Es hieß ur·sprüng·lich Asakusa Kannon Matsuri und wurde von dem Tempel zu·ge·hörigen Mönchen und Shintō-Priestern gemein·sam ver·an·staltet. Seit der gesetzlich ver·ordneten Tren·nung von Bud·dhis·mus und Shintō ({{glossar:shinbutsubunri}}, 1868) wurde es aber dem Tempel entzo·gen und ledig·lich dem {{g|Asakusajinja|Asakusa Schrein}} (eigentlich ein Schutz·schrein des Tempels) unter·stellt. In diesem Schrein werden die drei Fischer als Schutz·götter des Tempels verehrt und der Ein·fach·heit halber als Sanja-sama (wtl. Drei Schrein-Götter) bezeich·net. Daher heißt auch das Fest heute {{glossar:Sanjamatsuri}}. Bei diesem {{g|matsuri}} beteiligen sich auch Figuren, die dem ehe·maligen Ver·gnügungs·viertel ent·stie·gen zu sein scheinen. Unter anderem nützen Yakuza-artige Kerle die Möglich·keit, ihre prächtigen Ganz·körper-Täto·wie·rungen vor·zu·führen (s. Abb. oben). Diese Tattoo-Schau lässt sich bereits auf {{g|ukiyoe}} der Edo-Zeit nach·weisen.

Version vom 28. April 2016, 22:01 Uhr

Vorlage:Styles

Sensō-ji Der Tempel des niederen Grases

Vorlage:Flenn man in Tōkyō einen tra·di·tio·nellen Tempel besuchen will, so ist der

Sensō-ji 浅草寺 (jap.)

bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera

Tempel

Der Begriff „Sensō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Asakusa kusakabe.jpg
  • Asakusa jinja.jpg
  • Asakusa hondo2.jpg
  • Asakusa hondo.jpg
  • Asakusa koro.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Asakusa shogatsu2.jpg
  • Asakusa kinryu2.jpg
  • Asakusa shogatsu.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Asakusa koro1.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Asakusa kinryu.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Sensō-ji; s.a. Geo-Glossar

, auch bekannt als Asakusa [Asakusa-dera (jap.) 浅草寺 Tempel in Tōkyō; offizielle (sino-jap.) Lesung: Sensō-ji] Tempel, die erste Adresse. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere bud·dhis·tische Tempel in Tōkyō, aber nur wenige, bei denen das gesamte archi·tek·tonische Ensemble (inklusive Ein·gang, Pagode und Seiten·gebäude) nach wie vor so gut zur Geltung kommt. Im übrigen dürfte die Tempel·anlage tatsächlich das Kern·gebiet des urbanen Großraums dar·stellen, der heute Tōkyō heißt.

Kaminarimon.jpg
Das Kaminari-mon, südliches Haupttor der Tempelanlage
Eingang zum Tempelzugangsweg durch das Kaminari-mon des Asakusa Tempels, bewacht von Windgott und Donnergott.
Tokyo Views, flickr, 2009.

Vorlage:Sidebox2

Dennoch ist auch Asakusa von den Kriegs·schäden des Zweiten Weltkriegs nicht ver·schont geblieben. Die meisten Gebäude fielen Brand·bomben zum Opfer und wurden in der Nach·kriegs·zeit — teilweise aus Stahlbeton — wieder aufgebaut. Doch tat dies der Be·liebt·heit des Tempels, der seit alters her für seine vielen bunten Souvenir·läden und für seine mit riesigen Lampions ge·schmück·ten Tempeltore berühmt ist, keinen Abbruch. Bereits in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Namazu ken.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit war Asakusa ein populäres Zentrum des

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sendai kannon.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Senju kannon.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Maria kannon.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
Glaubens. Das Haupt·heilig·tum ist eine winzige Kannon·statue, die der Sage nach von drei Fischern in ihren Netzen gefunden wurde.

Photorundgang

Vorlage:Galerie2

Tempelgründungslegende

Der Tempel mit dem offiziellen Namen Kinryū-zan

Sensō-ji 浅草寺 (jap.)

bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera

Tempel

Der Begriff „Sensō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Asakusa shogatsu.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Asakusa hondo.jpg
  • Asakusa kinryu2.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Asakusa jinja.jpg
  • Asakusa koro.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Asakusa koro1.jpg
  • Asakusa hondo2.jpg
  • Asakusa shogatsu2.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Asakusa kinryu.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Asakusa kusakabe.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Sensō-ji; s.a. Geo-Glossar

(Tempel des niederen Grases, Kloster·berg des Goldenen Drachens), besser bekannt als Asakusa-dera (eine andere Lesung der Schriftzeichen Sensō-ji) war bereits ein lokales Heilig·tum lange bevor

Tokugawa Ieyasu 徳川家康 (jap.)

1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger

Der Begriff „Tokugawa Ieyasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Otani yoshitsugu.jpg
  • Grab yuki hideyasu.jpg
  • Nemuri neko.jpg
  • Ieyasu.jpg
  • Premodern provinces murdoch.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Sekigahara.jpg
  • Nikko torii stillfried.jpg
  • Inukimon nikko.jpg
  • Kunozan.jpg
  • Hoto ieyasu nikko.jpg
  • Wakamochi.jpg

seine Resi·denz nach Edo verlegte (1590) und damit den Grund·stein der heutigen Metropole Tōkyō legte. Den Namen „Niederes Gras“ verdankt der Tempel seiner Grün·dungs·legende: Diese berichtet von der wunder·samen Ent·deckung einer

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Maria kannon.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Senju kannon.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg

-Statue durch drei Fischer (der Dorfvorsteher Haji no Nakatomo und seine Helfer, die Brüder Hamanari und Takenari), die im Jahre 628 eine lediglich 5cm große rein·goldene Kannon-Figur in ihren Netzen fanden. In Ermangelung einer anderen Auf·be·wahrungs·stätte flochten sie der Statue einen Tempel aus Gras. Die Kannon-Statue stellt angeblich noch heute den Haupt·ver·ehrungs·gegen·stand (

honzon 本尊 (jap.)

Hauptheiligtum eines Tempels

Tempel, Gegenstand

Der Begriff „honzon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shakasanzon horyuji.jpg

) des Asakusa Tempels dar. Sie ist ein soge·nannter

hibutsu 秘仏 (jap.)

wtl. „geheimer Buddha“; geheim gehaltene Buddha-Statue

Tempel

Der Begriff „hibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Guze kannon.jpg
  • Matsunoodera bato kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • BishamonKuramadera.jpg

, wtl. ein „geheimer

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Leshan.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Borobudur buddha.jpg

“, und wird daher nicht öffentlich ausgestellt. Tatsächlich soll es sich bei der Kannon-Statue von Asakusa um eine etwa einen halben Meter große Holz·statue handeln.

Hiroshige asakusa fischer.jpg
Fund der Kannon Statue von Asakusa
Hiroshige asakusa.jpg
Jahr-Markt in Asakusa, späte Edo-Zeit
Holzschnitte von Hiroshige

Nakamise Shopping Mall

Seine besondere Be·liebt·heit verdankt die Gegend rund um den Tempel der Tatsache, dass sich in seiner un·mittel·baren Umgebung das Freuden·viertel von Edo, Yoshiwara, befand. Schon in der Edo-Zeit war damit nicht nur sinn·liches Ver·gnügen, sondern auch Kauf·rausch verbunden. Die berühmte Ein·kaufs·straße vor dem Tempel (Nakamise), die man durch das „Donner·tor“ (

Kaminari-mon 雷門 (jap.)

Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō

Tempel

Der Begriff „Kaminari-mon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Kaminarimon.jpg
  • Kaminarimon2.jpg
  • Kaminarimon hokusai.jpg

) betritt, gab es angeblich bereits in der Genroku-Zeit (erste Blütezeit Edos um 1700). Gegen Jahres·ende, jeweils am 17. und 18. 12., wurde in Asakusa außerdem ein besonderer Markt (toshi no ichi [toshi no ichi (jap.) 年の市 Jahrmarkt zum Jahresende; wtl. „Jahr-Markt“]) für Zier·gegen·stände zur Feier des Neujahrs abgehalten, zu dem ganz Edo drängte. Heute kann man derartige Gegen·stände das ganze Jahr über in den Souvenir·läden der Nakamise kaufen, an den ur·sprüng·lichen Jahr·markts·tagen gibt es aber zusätzlich besondere Feiern für die Glücksgötter

Daikoku 大黒 (jap.)

Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikoku-ten

Glücksgottheit

Der Begriff „Daikoku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kyosai daikoku.jpg
  • Daikoku kiyomizu.jpg
  • Otoyo komanezumi2.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Daikoku kyosai.jpg
  • Okuninushi hokusai.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Daikoku zushi.jpg
  • Daikoku neu.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Kanda daikoku.jpg
  • Daikoku 1301.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Yamada Hagaki.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Sanmen daikoku.jpg
  • Daikoku kanzeonji.jpg
  • Hansatsu daikoku yamato.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Daikoku saidaiji2.jpg
  • Hansatsu daikoku.jpg
  • Makakara daikoku.jpg
  • Daikoku kongorinji.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Daikoku tenshin.jpg
  • Otoyo komanezumi1.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Daikoku koya.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Mameitagin.jpg
  • Daikoku tsurumitake.jpg
  • Daikoku edo yamaguchi.jpg

und

Ebisu 恵比寿 (jap.)

Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“

Glücksgottheit

Der Begriff „Ebisu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Ebisu beer.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Kanameishi2.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Ebisu netsuke.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Luck.jpg
  • Eejanaika kyosai.jpg
  • Ebisu hyakudaiyu.jpg
  • Ebisu tai.jpg
  • Hiruko hokusai.jpg

.

Kaminarimon hokusai.jpg
Kaminari-mon, Frühwerk von Katsushika Hokusai, um 1790
Das Kaminari-mon ist hier ohne Lampion zu sehen, dafür sind die beiden Wächtergötter umso präsenter. Die Bauart des Tors stimmt mit der heutigen Form weitgehend überein, allerdings scheinen die Proportionen ein wenig anders zu sein. Das Bild entstammt einer frühen Periode von Hokusai, in der er mit westlicher Perspektivdarstellung experimentierte.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Asakusa Eisen.jpg
Kaminari-mon in der späten Edo Zeit
Kaminari-mon des Tempels Sensō-ji in Edo. Auf dieser Seitenansicht des Tors sind Torwächter, Wind-und Donnergott, gut zu erkennen, dahinter — einst wie heute — die Souvenirläden der Nakamise-Shoppingmall. In der linken Bildhälfte bemüht sich der Künstler, die restlichen Hauptgebäude (Mitteltor, Pagode, Haupthalle) in etwas zusammengestauchter Form unterzubringen.
Werk von Keisai Eisen (1790–1848). Späte Edo-Zeit. Tokyo Metropolitan Library.
Die Torwächter, Wind-und Donnergott sind hier gut zu erkennen, dahinter — einst wie heute — die Souvenirläden der Nakamise Dōri.

Feste

Vorlage:W504

In Asakusa gibt es darüber hinaus mehrere äußerst popu·läre Feste und Feiern. Zu Neujahr ist der Tempel einer der be·lieb·testen Ziele des „ersten Schrein·besuchs“ (

hatsumōde 初詣 (jap.)

Schrein-Neujahrsbesuch

Ritus

Der Begriff „hatsumōde“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Meiji-jingu-ny.jpg

), unge·achtet der Tat·sache, dass es sich um einen bud·dhis·tischen Tempel und keinen Schrein handelt. Ein wei·teres belieb·tes Fest wird außer·dem jedes Jahr im Mai zu Ehren der drei Finder der Kannon-Statue von Asakusa gefeiert. Es hieß ur·sprüng·lich Asakusa Kannon Matsuri und wurde von dem Tempel zu·ge·hörigen Mönchen und Shintō-Priestern gemein·sam ver·an·staltet. Seit der gesetzlich ver·ordneten Tren·nung von Bud·dhis·mus und Shintō (

shinbutsu bunri 神仏分離 (jap.)

Trennung von kami und Buddhas; religionspolitische Maßnahme zur Entflechtung von buddh. Tempeln und Shintō-Schreinen; vereinzelt in der Edo-Zeit, vor allem aber für die frühe Meiji-Zeit (1868–1873) charakteristisch

Konzept

Der Begriff „shinbutsu bunri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Tsurugaoka 1869 burger.jpg

, 1868) wurde es aber dem Tempel entzo·gen und ledig·lich dem Asakusa Schrein [Asakusa Jinja (jap.) 浅草神社 Schrein im Bereich der Tempelanlage von Asakusa. Geweiht den drei Fischern, die den Tempel der Legende nach gründeten.] (eigentlich ein Schutz·schrein des Tempels) unter·stellt. In diesem Schrein werden die drei Fischer als Schutz·götter des Tempels verehrt und der Ein·fach·heit halber als Sanja-sama (wtl. Drei Schrein-Götter) bezeich·net. Daher heißt auch das Fest heute

Sanja Matsuri 三社祭 (jap.)

Fest der Drei Schrein (Götter) (Sanja-sama) des Asakusa Jinja, Tōkyō

Ritus

Der Begriff „Sanja Matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Asakusa sanja.jpg
  • Yoshiiku shitenno.jpg
  • Asakusa tatoos.jpg

. Bei diesem matsuri [matsuri (jap.) religiöses (Volks-)Fest] beteiligen sich auch Figuren, die dem ehe·maligen Ver·gnügungs·viertel ent·stie·gen zu sein scheinen. Unter anderem nützen Yakuza-artige Kerle die Möglich·keit, ihre prächtigen Ganz·körper-Täto·wie·rungen vor·zu·führen (s. Abb. oben). Diese Tattoo-Schau lässt sich bereits auf ukiyo-e [ukiyo-e (jap.) 浮世絵 „Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit] der Edo-Zeit nach·weisen.

Der Tempel selbst ergänzte sein Reper·toire an jährlichen Feiern durch den Tanz des Goldenen Drachens (Kinryū no mai [Kinryū no mai (jap.) 金龍の舞 Schreinfest, wtl. Tanz des Goldenen Drachens; 1958 anlässlich des Wiederaufbaus der Haupthalle des Sensō-ji gegründet;]), der 1958 vom Drama·tiker Kubota Mantarō [Kubota Mantarō (jap.) 久保田万太郎 1889–1963, japanischer Schriftsteller] ins Leben gerufen wurde und seit damals regel·mäßig im März statt·findet.

Asakusa kusakabe.jpg
Fotografie der Tempelanlage von Kusakabe Kinbei um 1890
Sensō-ji in der Meiji-Zeit. Die Pagode () befindet sich seit dem Wiederaufbau der Tempelanlage nach dem 2. Weltkrieg auf der anderen Seite des mittleren Tores.
Werk von Kusakabe Kinbei. Um 1890. New York Public Library.
Asakusa1820.jpg
Der Sensō-ji und der Fluss Sumidagawa auf einem Holzschnitt des Jahres 1820
Hier ist der Asakusa Tempel aus der Vogelperspektive inmitten des umgebenden Stadtviertels im frühen 19. Jh. zu sehen. Im Hintergrund der Fluss Sumidagawa und der Berg Tsukuba, im NO der Stadt.
Werk von Totoya Hokkei (1780–1850). Edo-Zeit, 1820. National Diet Library, Tōkyō.