Ikonographie/Jizo/Osorezan: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Legende nach geht der örtliche Tempel {{g|entsuuji}} auf den berühmten {{Glossar:Tendaishuu | Tendai}}-Mönch {{glossar:Ennin}} (794–864) zurück. Dieser soll während seiner Studien·reise in China im Traum den Auf·trag erhalten haben, nach Hause zurück·zu·kehren und 30 Tages·reisen nach Norden zu wandern, wo sich ein heiliger Berg befindet. Dort sollte er eine Statue für Jizō schnitzen und den Weg des {{skt:Buddha}} ver·breiten. Er tat wie ihm geheißen und be·gründete im Jahr 862 am Osore-zan eine Ver·ehrungs·stätte jenes {{skt:bodhisattva|Bodhisattvas}}, der auch als die letzte Rettung der in der Hölle schmach·tenden Seelen gilt.
  
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Version vom 22. Dezember 2019, 17:00 Uhr

Osore-zan, der ‚Angst Berg‘

Vorlage:WmaxX Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Jizo/Osorezan.

Die Bilder auf dieser Seite zeigen den

Osore-zan 恐山 (jap.)

„Angst-Berg“; rel. Zentrum in Aomori-ken (Nordjapan), das als Abbild der Totenwelt gilt

Landschaft

Der Begriff „Osore-zan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Osore-zan; s.a. Geo-Glossar

in Nord-Japan, der als Abbild bzw. als Ein·gang des bud·dhis·tischen Jen·seits gedeutet wird. Zu·sam·men mit

Hiei-zan 比叡山 (jap.)

Klosterberg Hiei bei Kyōto, traditionelles Zentrum des Tendai Buddhismus

Landschaft

Der Begriff „Hiei-zan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Hiei-zan; s.a. Geo-Glossar

und

Kōya-san 高野山 (jap.)

Klosterberg südl. von Nara; sprituelles Zentrum des Shingon Buddhismus

Landschaft, Tempel

Der Begriff „Kōya-san“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Tenguzoshi koyasan okunoin.jpg
  • Koya rakete.jpg
  • Kukai koya myojin.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kōya-san; s.a. Geo-Glossar

wird er er von manchen zu den „Drei spiri·tuell·sten Orten Japans“ gezählt. Die karge, vulka·nische Land·schaft, die nur von stin·kenden, schwefel·haltigen Quellen durch·zogen wird, verkör·pert den Grenz·bereich zur Unter·welt. Dieser Grenz·bereich ist nach einem weit ver·breiteten Glauben der Ort, wo die Seelen der ver·stor·benen Kinder Steine anhäufen müssen, bis sich

Jizō 地蔵 (jap.)

wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur

Buddha

Der Begriff „Jizō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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ihrer erbarmt. Viele Menschen pilgern hier her, um die Seelen der toten Kinder zu unter·stützen, indem sie selbst Steine an·häufen.
Osorezan flickr3.jpg
1 Tempel am Osorezan
Eingang des örtlichen Tempels Bodai-ji (Zweigtempel des nahe gelegenen Entsū-ji) am Osore-zan. Hier sind bereits die typischen Steinhaufen des vulkanischen Geländes zu finden.
tsuda, flickr 2004.
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2
Buntes Windrad am Osore-zan für die verstorbenen Kindern.
tamipn, flickr 2005.
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3
Windräder für verstorbene Kinder am Osore-zan.
Eve Andersson, 2004.
Osorezan flickr5.jpg
4
Überall am Osore-zan gibt es kleine und größere Statuen des Jizō (skt. Kshitigarbha), die stellvertretend für die Kinder mit Kleidung und Spielzeug bedacht werden.
el danimal, flickr 2004.
Devotionalien für Jizō

Der Legende nach geht der örtliche Tempel Entsū-ji [Entsū-ji (jap.) 円通寺 Sōtō-zen Tempel in Mutsu, Präf. Aomori, zuständig für das nahe gelegene religiöse Zentrum Osore-zan („Angst-Berg“)] auf den berühmten

Tendai-shū 天台宗 (jap.)

Tendai-Schule, chin. Tiantai

Schulrichtung

Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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-Mönch

Ennin 円仁 (jap.)

794–864; Mönch des Tendai Buddhismus, Schüler Saichōs

Der Begriff „Ennin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Saicho ichijoji.jpg

(794–864) zurück. Dieser soll während seiner Studien·reise in China im Traum den Auf·trag erhalten haben, nach Hause zurück·zu·kehren und 30 Tages·reisen nach Norden zu wandern, wo sich ein heiliger Berg befindet. Dort sollte er eine Statue für Jizō schnitzen und den Weg des

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Nehanzu.jpg

ver·breiten. Er tat wie ihm geheißen und be·gründete im Jahr 862 am Osore-zan eine Ver·ehrungs·stätte jenes

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

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  • Nehanzu.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
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  • Paranirvana dunhuang.jpg
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  • Shokannon 13.jpg

, der auch als die letzte Rettung der in der Hölle schmach·tenden Seelen gilt.

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5
Stupa in stelenartiger Form, rundherum ein weiteres Mal die Raben.
yuezhi, flickr 2005.
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Ein Abbild der Unterwelt, wo vermummte Figuren von Jizō Bosatsu (skt. Kshitigarbha) zu unheimlichen Gespenstern zu werden scheinen.
yuezhi, flickr 2005 (offline).
Osorezan flickr10.jpg
7
Jizō // Statue, butsuzō (Stein); Osore-zan // Bild © The Faffer, flickr 2005 (letzter Zugriff: 2020/9/9) // Dank der Verfärbungen des schwefelhaltigen Wassers ist am Osore-zan auch ein „Blutteich“ (chi no ike) vorhanden. In der buddhistischen Hölle ist der Blutteich vor allem für Frauen vorgesehen. Von dort kann sie nur noch Jizō (skt. Kshitigarbha) erretten, der hier in der Mitte des Teichs zu sehen ist.
Szenen, die an die Unterwelt gemahnen

Verweise

Verwandte Themen

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ 
    Osorezan flickr3.jpg
    Eingang des örtlichen Tempels Bodai-ji (Zweigtempel des nahe gelegenen Entsū-ji) am Osore-zan. Hier sind bereits die typischen Steinhaufen des vulkanischen Geländes zu finden.
    tsuda, flickr 2004.
  2. ^ 
    Osorezan flickr14.jpg
    Buntes Windrad am Osore-zan für die verstorbenen Kindern.
    tamipn, flickr 2005.
  3. ^ 
    Osorezan 14.jpg
    Windräder für verstorbene Kinder am Osore-zan.
    Eve Andersson, 2004.
  4. ^ 
    Osorezan flickr5.jpg
    Überall am Osore-zan gibt es kleine und größere Statuen des Jizō (skt. Kshitigarbha), die stellvertretend für die Kinder mit Kleidung und Spielzeug bedacht werden.
    el danimal, flickr 2004.
  1. ^ 
    Osorezan flickr11.jpg
    Stupa in stelenartiger Form, rundherum ein weiteres Mal die Raben.
    yuezhi, flickr 2005.
  2. ^ 
    Osorezan flickr9.jpg
    Ein Abbild der Unterwelt, wo vermummte Figuren von Jizō Bosatsu (skt. Kshitigarbha) zu unheimlichen Gespenstern zu werden scheinen.
    yuezhi, flickr 2005 (offline).
  3. ^ Osorezan flickr10.jpg 

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • Bodhisattva (skt.) बोधिसत्त्व ^ „Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)
  • Buddha (skt.) बुद्ध ^ „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)
  • Ennin 円仁 ^ 794–864; Mönch des Tendai Buddhismus, Schüler Saichōs
  • Entsū-ji 円通寺 ^ Sōtō-zen Tempel in Mutsu, Präf. Aomori, zuständig für das nahe gelegene religiöse Zentrum Osore-zan („Angst-Berg“)
  • Hiei-zan 比叡山 ^ Klosterberg Hiei bei Kyōto, traditionelles Zentrum des Tendai Buddhismus
  • itako イタコ ^ blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子
  • Jizō 地蔵 ^ wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur
  • Kōya-san 高野山 ^ Klosterberg südl. von Nara; sprituelles Zentrum des Shingon Buddhismus
  • Osore-zan 恐山 ^ „Angst-Berg“; rel. Zentrum in Aomori-ken (Nordjapan), das als Abbild der Totenwelt gilt
  • Tendai-shū 天台宗 ^ Tendai-Schule, chin. Tiantai

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Jizo/Osorezan.