Bauten/Bekannte Tempel/Asakusa: Unterschied zwischen den Versionen

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Dennoch ist auch Asakusa  von den Kriegs·schäden des Zweiten Weltkriegs nicht ver·schont geblieben. Die meisten Gebäude fielen Brand·bomben zum Opfer und wurden in der Nach·kriegs·zeit — teilweise aus Stahlbeton — wieder aufgebaut. Doch tat dies der Be·liebt·heit des Tempels, der seit alters her für seine vielen bunten Souvenir·läden und für seine mit riesigen Lampions ge·schmück·ten [[Bauten/Tempel/Tempeltore|Tempeltore]] berühmt ist, keinen Abbruch. Bereits in der {{Glossar:Edo}}-Zeit war Asakusa ein populäres Zentrum des {{Glossar:Kannon | Kannon}} Glaubens. Das Haupt·heilig·tum ist eine winzige Kannon·statue, die der Sage nach von drei Fischern in ihren Netzen gefunden wurde.
 
Dennoch ist auch Asakusa  von den Kriegs·schäden des Zweiten Weltkriegs nicht ver·schont geblieben. Die meisten Gebäude fielen Brand·bomben zum Opfer und wurden in der Nach·kriegs·zeit — teilweise aus Stahlbeton — wieder aufgebaut. Doch tat dies der Be·liebt·heit des Tempels, der seit alters her für seine vielen bunten Souvenir·läden und für seine mit riesigen Lampions ge·schmück·ten [[Bauten/Tempel/Tempeltore|Tempeltore]] berühmt ist, keinen Abbruch. Bereits in der {{Glossar:Edo}}-Zeit war Asakusa ein populäres Zentrum des {{Glossar:Kannon | Kannon}} Glaubens. Das Haupt·heilig·tum ist eine winzige Kannon·statue, die der Sage nach von drei Fischern in ihren Netzen gefunden wurde.
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In Asakusa gibt es darüber hinaus mehrere äußerst popu·läre Feste und Feiern. Zu Neujahr ist der Tempel einer der be·lieb·testen Ziele des „ersten Schrein·besuchs“ ({{glossar:hatsumoude}}), unge·achtet der Tat·sache, dass es sich um einen bud·dhis·tischen [[Bauten/Tempel|Tempel]] und keinen [[Bauten/Schreine|Schrein]] handelt. Ein wei·teres belieb·tes Fest wird außer·dem jedes Jahr im Mai zu Ehren der drei Finder der Kannon-Statue von Asakusa gefeiert. Es hieß ur·sprüng·lich Asakusa Kannon Matsuri und wurde von dem Tempel zu·ge·hörigen Mönchen und Shintō-Priestern gemein·sam ver·an·staltet. Seit der gesetzlich ver·ordneten Tren·nung von Bud·dhis·mus und Shintō ({{glossar:shinbutsubunri}}, 1868) wurde es aber dem Tempel entzo·gen und ledig·lich dem {{g|Asakusajinja|Asakusa Schrein}} (eigentlich ein Schutz·schrein des Tempels) unter·stellt. In diesem Schrein werden die drei Fischer als Schutz·götter des Tempels verehrt und der Ein·fach·heit halber als Sanja-sama (wtl. Drei Schrein-Götter) bezeich·net. Daher heißt auch das Fest heute {{glossar:Sanjamatsuri}}. Bei diesem {{g|matsuri}} beteiligen sich auch Figuren, die dem ehe·maligen Ver·gnügungs·viertel ent·stie·gen zu sein scheinen. Unter anderem nützen Yakuza-artige Kerle die Möglich·keit, ihre prächtigen Ganz·körper-Täto·wie·rungen vor·zu·führen (s. Abb. oben). Diese Tattoo-Schau lässt sich bereits auf {{g|ukiyoe}} der Edo-Zeit nach·weisen.
 
In Asakusa gibt es darüber hinaus mehrere äußerst popu·läre Feste und Feiern. Zu Neujahr ist der Tempel einer der be·lieb·testen Ziele des „ersten Schrein·besuchs“ ({{glossar:hatsumoude}}), unge·achtet der Tat·sache, dass es sich um einen bud·dhis·tischen [[Bauten/Tempel|Tempel]] und keinen [[Bauten/Schreine|Schrein]] handelt. Ein wei·teres belieb·tes Fest wird außer·dem jedes Jahr im Mai zu Ehren der drei Finder der Kannon-Statue von Asakusa gefeiert. Es hieß ur·sprüng·lich Asakusa Kannon Matsuri und wurde von dem Tempel zu·ge·hörigen Mönchen und Shintō-Priestern gemein·sam ver·an·staltet. Seit der gesetzlich ver·ordneten Tren·nung von Bud·dhis·mus und Shintō ({{glossar:shinbutsubunri}}, 1868) wurde es aber dem Tempel entzo·gen und ledig·lich dem {{g|Asakusajinja|Asakusa Schrein}} (eigentlich ein Schutz·schrein des Tempels) unter·stellt. In diesem Schrein werden die drei Fischer als Schutz·götter des Tempels verehrt und der Ein·fach·heit halber als Sanja-sama (wtl. Drei Schrein-Götter) bezeich·net. Daher heißt auch das Fest heute {{glossar:Sanjamatsuri}}. Bei diesem {{g|matsuri}} beteiligen sich auch Figuren, die dem ehe·maligen Ver·gnügungs·viertel ent·stie·gen zu sein scheinen. Unter anderem nützen Yakuza-artige Kerle die Möglich·keit, ihre prächtigen Ganz·körper-Täto·wie·rungen vor·zu·führen (s. Abb. oben). Diese Tattoo-Schau lässt sich bereits auf {{g|ukiyoe}} der Edo-Zeit nach·weisen.
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|Fotografie der Tempelanlage von Kusakabe Kinbei um 1890
 
|Fotografie der Tempelanlage von Kusakabe Kinbei um 1890
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|Der Sensō-ji und der Fluss Sumidagawa auf einem Holzschnitt des Jahres 1820
 
|Der Sensō-ji und der Fluss Sumidagawa auf einem Holzschnitt des Jahres 1820
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* ''[http://www.orientalarchitecture.com/ Asian Historical Architecture]'', Timothy M. Ciccone (Hg.) (en.)<br/>Diese umfangreiche Website bietet einen ganz genauen [http://www.orientalarchitecture.com/tokyo/sensojiindex.htm fotografischen Eindruck] der gesamten Anlage.
 
* ''[http://www.orientalarchitecture.com/ Asian Historical Architecture]'', Timothy M. Ciccone (Hg.) (en.)<br/>Diese umfangreiche Website bietet einen ganz genauen [http://www.orientalarchitecture.com/tokyo/sensojiindex.htm fotografischen Eindruck] der gesamten Anlage.
 
* [http://wadaphoto.jp/maturi/sanja0.htm Sanja Matsuri], Wada Yoshio (jap.)<br/>Hier findet man zahlreiche fotographische Eindrücke und eine genaue Beschreibung.
 
* [http://wadaphoto.jp/maturi/sanja0.htm Sanja Matsuri], Wada Yoshio (jap.)<br/>Hier findet man zahlreiche fotographische Eindrücke und eine genaue Beschreibung.
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Version vom 29. Juli 2016, 16:06 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel/Asakusa.

Sensō-ji Der Tempel des niederen Grases

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Wenn man in Tōkyō einen tra·di·tio·nellen Tempel besuchen will, so ist der

Sensō-ji 浅草寺 (jap.)

bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera

Tempel

Der Begriff „Sensō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kaminarimon shucho.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Asakusa kusakabe.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Asakusa jinja.jpg
  • Asakusa shogatsu.jpg
  • Asakusa shogatsu2.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Asakusa hondo.jpg
  • Asakusa koro1.jpg
  • Asakusa koro.jpg
  • Asakusa kinryu.jpg
  • Asakusa hondo2.jpg
  • Asakusa kinryu2.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Sensō-ji; s.a. Geo-Glossar

, auch bekannt als Asakusa [Asakusa-dera (jap.) 浅草寺 Tempel in Tōkyō; offizielle (sino-jap.) Lesung: Sensō-ji] Tempel, die erste Adresse. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere bud·dhis·tische Tempel in Tōkyō, aber nur wenige, bei denen das gesamte archi·tek·tonische Ensemble (inklusive Ein·gang, Pagode und Seiten·gebäude) nach wie vor so gut zur Geltung kommt. Im übrigen dürfte die Tempel·anlage tatsächlich das Kern·gebiet des urbanen Großraums dar·stellen, der heute Tōkyō heißt.

Kaminarimon.jpg
1 Das Kaminari-mon, südliches Haupttor der Tempelanlage
Eingang zum Tempelzugangsweg durch das Kaminari-mon des Asakusa Tempels, bewacht von Windgott und Donnergott.
Tokyo Views, flickr, 2009.

Vorlage:Sidebox2

Dennoch ist auch Asakusa von den Kriegs·schäden des Zweiten Weltkriegs nicht ver·schont geblieben. Die meisten Gebäude fielen Brand·bomben zum Opfer und wurden in der Nach·kriegs·zeit — teilweise aus Stahlbeton — wieder aufgebaut. Doch tat dies der Be·liebt·heit des Tempels, der seit alters her für seine vielen bunten Souvenir·läden und für seine mit riesigen Lampions ge·schmück·ten Tempeltore berühmt ist, keinen Abbruch. Bereits in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit war Asakusa ein populäres Zentrum des

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Hokekyo 25.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
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  • Maria kannon.jpg
  • Senju kannon.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Koya kannon.jpg
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  • Bato kamuriki.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
Glaubens. Das Haupt·heilig·tum ist eine winzige Kannon·statue, die der Sage nach von drei Fischern in ihren Netzen gefunden wurde.

Photorundgang

Vorlage:Galerie2

Tempelgründungslegende

Der Tempel mit dem offiziellen Namen Kinryū-zan

Sensō-ji 浅草寺 (jap.)

bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera

Tempel

Der Begriff „Sensō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Asakusa hondo.jpg
  • Asakusa jinja.jpg
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  • Asakusa shogatsu2.jpg
  • Asakusa koro1.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Asakusa kusakabe.jpg
  • Asakusa shogatsu.jpg
  • Asakusa kinryu2.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Asakusa koro.jpg
  • Asakusa kinryu.jpg
  • Asakusa hondo2.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Kaminarimon shucho.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Sensō-ji; s.a. Geo-Glossar

(Tempel des niederen Grases, Kloster·berg des Goldenen Drachens), besser bekannt als Asakusa-dera (eine andere Lesung der Schriftzeichen Sensō-ji) war bereits ein lokales Heilig·tum lange bevor

Tokugawa Ieyasu 徳川家康 (jap.)

1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger

Der Begriff „Tokugawa Ieyasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kunozan.jpg
  • Sekigahara.jpg
  • Wakamochi.jpg
  • Hoto ieyasu nikko.jpg
  • Ieyasu.jpg
  • Otani yoshitsugu.jpg
  • Premodern provinces murdoch.jpg
  • Nemuri neko.jpg
  • Nikko torii stillfried.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Inukimon nikko.jpg
  • Grab yuki hideyasu.jpg

seine Resi·denz nach Edo verlegte (1590) und damit den Grund·stein der heutigen Metropole Tōkyō legte. Den Namen „Niederes Gras“ verdankt der Tempel seiner Grün·dungs·legende: Diese berichtet von der wunder·samen Ent·deckung einer

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Senju kannon.jpg
  • Maria kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
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  • Yumedono2.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Mantoe kannon.jpg

-Statue durch drei Fischer (der Dorfvorsteher Haji no Nakatomo und seine Helfer, die Brüder Hamanari und Takenari), die im Jahre 628 eine lediglich 5cm große rein·goldene Kannon-Figur in ihren Netzen fanden. In Ermangelung einer anderen Auf·be·wahrungs·stätte flochten sie der Statue einen Tempel aus Gras. Die Kannon-Statue stellt angeblich noch heute den Haupt·ver·ehrungs·gegen·stand (

honzon 本尊 (jap.)

Hauptheiligtum eines Tempels

Tempel, Gegenstand

Der Begriff „honzon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shakasanzon horyuji.jpg

) des Asakusa Tempels dar. Sie ist ein soge·nannter

hibutsu 秘仏 (jap.)

wtl. „geheimer Buddha“; geheim gehaltene Buddha-Statue

Tempel

Der Begriff „hibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • BishamonKuramadera.jpg
  • Guze kannon.jpg
  • Matsunoodera bato kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg

, wtl. ein „geheimer

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Daihannyakyo.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Leshan.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg

“, und wird daher nicht öffentlich ausgestellt. Tatsächlich soll es sich bei der Kannon-Statue von Asakusa um eine etwa einen halben Meter große Holz·statue handeln.

Hiroshige asakusa fischer.jpg
2 Fund der Kannon Statue von Asakusa
Die drei Fischer Haji no Manakachi, Hinokuma no Hamanari und Hinokuma no Takenari entdecken eine Kannon-Statue in ihren Netzen. Laut Gründungslegende des Asakusa-Tempels soll sich dieses wundersame Ereignis im Jahr 628 im nahe des Tempels gelegenen Fluss Sumidagawa zugetragen haben.
Werk von Utagawa Hiroshige. Edo-Zeit. National Diet Library, Tōkyō.
Hiroshige asakusa.jpg
3 Jahr-Markt in Asakusa, späte Edo-Zeit
Jahr-Markt (toshi no ichi) im Asakusa-dera.
Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit. National Diet Library, Tōkyō.
Holzschnitte von Hiroshige

Nakamise Shopping Mall

Seine besondere Be·liebt·heit verdankt die Gegend rund um den Tempel der Tatsache, dass sich in seiner un·mittel·baren Umgebung das Freuden·viertel von Edo, Yoshiwara, befand. Schon in der Edo-Zeit war damit nicht nur sinn·liches Ver·gnügen, sondern auch Kauf·rausch verbunden. Die berühmte Ein·kaufs·straße vor dem Tempel (Nakamise), die man durch das „Donner·tor“ (

Kaminari-mon 雷門 (jap.)

Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō

Tempel

Der Begriff „Kaminari-mon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Kaminarimon shucho.jpg
  • Kaminarimon2.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Kaminarimon.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg

) betritt, gab es angeblich bereits in der Genroku-Zeit (erste Blütezeit Edos um 1700). Gegen Jahres·ende, jeweils am 17. und 18. 12., wurde in Asakusa außerdem ein besonderer Markt (toshi no ichi [toshi no ichi (jap.) 年の市 Jahrmarkt zum Jahresende; wtl. „Jahr-Markt“]) für Zier·gegen·stände zur Feier des Neujahrs abgehalten, zu dem ganz Edo drängte. Heute kann man derartige Gegen·stände das ganze Jahr über in den Souvenir·läden der Nakamise kaufen, an den ur·sprüng·lichen Jahr·markts·tagen gibt es aber zusätzlich besondere Feiern für die Glücksgötter

Daikoku 大黒 (jap.)

Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikoku-ten

Glücksgottheit

Der Begriff „Daikoku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Okuninushi hokusai.jpg
  • Daikoku koya.jpg
  • Mameitagin.jpg
  • Makakara daikoku.jpg
  • Yamada Hagaki.jpg
  • Daikoku edo yamaguchi.jpg
  • Daikoku tsurumitake.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Daikoku kanzeonji.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Daikoku tenshin.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Daikoku 1301.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Daikoku neu.jpg
  • Otoyo komanezumi2.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Daikoku kongorinji.jpg
  • Daikoku saidaiji2.jpg
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  • Otoyo komanezumi1.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Hansatsu daikoku.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Sanmen daikoku.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
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  • Kanda daikoku.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Hansatsu daikoku yamato.jpg
  • Daikoku kyosai.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Daikoku zushi.jpg

und

Ebisu 恵比寿 (jap.)

Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“

Glücksgottheit

Der Begriff „Ebisu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Luck.jpg
  • Hiruko hokusai.jpg
  • Ebisu beer.jpg
  • Ebisu tai.jpg
  • Kanameishi2.jpg
  • Ebisu netsuke.jpg
  • Ebisu hyakudaiyu.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Eejanaika kyosai.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg

.

Kaminarimon hiroshige.jpg
4
Die winterliche Anlage des Sensō-ji, durch das Eingangstor (Kaminari-mon) betrachtet. Dieses Tor wurde kurz nach der Fertigstellung dieses Bildes zerstört und erst 1960 wieder errichtet. Auch heute befindet sich in seinem Inneren ein riesiger roter Lampion. Dieser trägt jedoch den Namen des Tores, Kaminarimon. Ein ebenso großer Ballon mit der Aufschrift „Shinbashi“ 志ん橋 befindet sich jedoch heute im Eingang der Haupttempelhalle. Für dessen Schriftzug diente wiederum Hiroshiges Bild als Vorlage. Shinbashi bezeichnet einfach ein Stadtviertel Tōkyōs, das für die Kosten des Lampions aufkommt.
Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit, 1856. National Museum of Asian Art.
Kaminarimon hokusai.jpg
5
Kaminari-mon (Asakusa Kinryūzan Raijinmon no zu) // Farbholzschnitt, nishiki-e (Farbe, Papier) von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit; aus der Serie Shinpan uki-e (Bilder aus neuer Perspektive), 1790er Jahre; 25.3 x 37 cm // Bild © Museum of Fine Arts, Boston (letzter Zugriff: 2022/8/6). William Sturgis Bigelow Collection // Das Kaminari-mon ist hier ohne Lampion zu sehen, dafür sind die beiden Wächtergötter umso präsenter. Die Bauart des Tors stimmt mit der heutigen Form weitgehend überein, allerdings scheinen die Proportionen ein wenig anders zu sein. Das Bild entstammt einer frühen Periode von Hokusai, in der er mit westlicher Perspektivdarstellung experimentierte.
Asakusa Eisen.jpg
6
Kaminari-mon des Tempels Sensō-ji in Edo. Auf dieser Seitenansicht des Tors sind Torwächter, Wind-und Donnergott, gut zu erkennen, dahinter — einst wie heute — die Souvenirläden der Nakamise-Shoppingmall. In der linken Bildhälfte bemüht sich der Künstler, die restlichen Hauptgebäude (Mitteltor, Pagode, Haupthalle) in etwas zusammengestauchter Form unterzubringen.
Werk von Keisai Eisen (1790–1848). Späte Edo-Zeit. Tokyo Metropolitan Library.
Kaminari-mon in der Edo-Zeit.
Lampion und Torwächter sind hier gut zu erkennen,
dahinter — einst wie heute — die Souvenirläden der Nakamise Dōri.

Feste

Vorlage:W504

In Asakusa gibt es darüber hinaus mehrere äußerst popu·läre Feste und Feiern. Zu Neujahr ist der Tempel einer der be·lieb·testen Ziele des „ersten Schrein·besuchs“ (

hatsumōde 初詣 (jap.)

Schrein-Neujahrsbesuch

Ritus

Der Begriff „hatsumōde“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Meiji-jingu-ny.jpg

), unge·achtet der Tat·sache, dass es sich um einen bud·dhis·tischen Tempel und keinen Schrein handelt. Ein wei·teres belieb·tes Fest wird außer·dem jedes Jahr im Mai zu Ehren der drei Finder der Kannon-Statue von Asakusa gefeiert. Es hieß ur·sprüng·lich Asakusa Kannon Matsuri und wurde von dem Tempel zu·ge·hörigen Mönchen und Shintō-Priestern gemein·sam ver·an·staltet. Seit der gesetzlich ver·ordneten Tren·nung von Bud·dhis·mus und Shintō (

shinbutsu bunri 神仏分離 (jap.)

Trennung von kami und Buddhas; religionspolitische Maßnahme zur Entflechtung von buddh. Tempeln und Shintō-Schreinen; vereinzelt in der Edo-Zeit, vor allem aber für die frühe Meiji-Zeit (1868–1873) charakteristisch

Konzept

Der Begriff „shinbutsu bunri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Tsurugaoka 1869 burger.jpg

, 1868) wurde es aber dem Tempel entzo·gen und ledig·lich dem Asakusa Schrein [Asakusa Jinja (jap.) 浅草神社 Schrein im Bereich der Tempelanlage von Asakusa. Geweiht den drei Fischern, die den Tempel der Legende nach gründeten.] (eigentlich ein Schutz·schrein des Tempels) unter·stellt. In diesem Schrein werden die drei Fischer als Schutz·götter des Tempels verehrt und der Ein·fach·heit halber als Sanja-sama (wtl. Drei Schrein-Götter) bezeich·net. Daher heißt auch das Fest heute

Sanja Matsuri 三社祭 (jap.)

Fest der Drei Schrein (Götter) (Sanja-sama) des Asakusa Jinja, Tōkyō

Ritus

Der Begriff „Sanja Matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

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  • Yoshiiku shitenno.jpg
  • Asakusa tatoos.jpg
  • Asakusa sanja.jpg

. Bei diesem matsuri [matsuri (jap.) religiöses (Volks-)Fest] beteiligen sich auch Figuren, die dem ehe·maligen Ver·gnügungs·viertel ent·stie·gen zu sein scheinen. Unter anderem nützen Yakuza-artige Kerle die Möglich·keit, ihre prächtigen Ganz·körper-Täto·wie·rungen vor·zu·führen (s. Abb. oben). Diese Tattoo-Schau lässt sich bereits auf ukiyo-e [ukiyo-e (jap.) 浮世絵 „Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit] der Edo-Zeit nach·weisen.

Der Tempel selbst ergänzte sein Reper·toire an jährlichen Feiern durch den Tanz des Goldenen Drachens (Kinryū no mai [Kinryū no mai (jap.) 金龍の舞 Schreinfest, wtl. Tanz des Goldenen Drachens; 1958 anlässlich des Wiederaufbaus der Haupthalle des Sensō-ji gegründet;]), der 1958 vom Drama·tiker Kubota Mantarō [Kubota Mantarō (jap.) 久保田万太郎 1889–1963, japanischer Schriftsteller] ins Leben gerufen wurde und seit damals regel·mäßig im März statt·findet.

Asakusa kusakabe.jpg
7 Fotografie der Tempelanlage von Kusakabe Kinbei um 1890
Sensō-ji in der Meiji-Zeit. Die Pagode () befindet sich seit dem Wiederaufbau der Tempelanlage nach dem 2. Weltkrieg auf der anderen Seite des mittleren Tores.
Werk von Kusakabe Kinbei. Um 1890. New York Public Library.
Asakusa1820.jpg
8 Der Sensō-ji und der Fluss Sumidagawa auf einem Holzschnitt des Jahres 1820
Hier ist der Asakusa Tempel aus der Vogelperspektive inmitten des umgebenden Stadtviertels im frühen 19. Jh. zu sehen. Im Hintergrund der Fluss Sumidagawa und der Berg Tsukuba, im NO der Stadt.
Werk von Totoya Hokkei (1780–1850). Edo-Zeit, 1820. National Diet Library, Tōkyō.

Verweise

Internetquellen

Siehe auch Internetquellen


Letzte Überprüfung der Linkadressen: Aug. 2010

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Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ 
    Kaminarimon.jpg
    Eingang zum Tempelzugangsweg durch das Kaminari-mon des Asakusa Tempels, bewacht von Windgott und Donnergott.
    Tokyo Views, flickr, 2009.
  2. ^ 
    Hiroshige asakusa fischer.jpg
    Die drei Fischer Haji no Manakachi, Hinokuma no Hamanari und Hinokuma no Takenari entdecken eine Kannon-Statue in ihren Netzen. Laut Gründungslegende des Asakusa-Tempels soll sich dieses wundersame Ereignis im Jahr 628 im nahe des Tempels gelegenen Fluss Sumidagawa zugetragen haben.
    Werk von Utagawa Hiroshige. Edo-Zeit. National Diet Library, Tōkyō.
  3. ^ 
    Hiroshige asakusa.jpg
    Jahr-Markt (toshi no ichi) im Asakusa-dera.
    Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit. National Diet Library, Tōkyō.
  4. ^ 
    Kaminarimon hiroshige.jpg
    Die winterliche Anlage des Sensō-ji, durch das Eingangstor (Kaminari-mon) betrachtet. Dieses Tor wurde kurz nach der Fertigstellung dieses Bildes zerstört und erst 1960 wieder errichtet. Auch heute befindet sich in seinem Inneren ein riesiger roter Lampion. Dieser trägt jedoch den Namen des Tores, Kaminarimon. Ein ebenso großer Ballon mit der Aufschrift „Shinbashi“ 志ん橋 befindet sich jedoch heute im Eingang der Haupttempelhalle. Für dessen Schriftzug diente wiederum Hiroshiges Bild als Vorlage. Shinbashi bezeichnet einfach ein Stadtviertel Tōkyōs, das für die Kosten des Lampions aufkommt.
    Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit, 1856. National Museum of Asian Art.
  1. ^ Kaminarimon hokusai.jpg 
  2. ^ 
    Asakusa Eisen.jpg
    Kaminari-mon des Tempels Sensō-ji in Edo. Auf dieser Seitenansicht des Tors sind Torwächter, Wind-und Donnergott, gut zu erkennen, dahinter — einst wie heute — die Souvenirläden der Nakamise-Shoppingmall. In der linken Bildhälfte bemüht sich der Künstler, die restlichen Hauptgebäude (Mitteltor, Pagode, Haupthalle) in etwas zusammengestauchter Form unterzubringen.
    Werk von Keisai Eisen (1790–1848). Späte Edo-Zeit. Tokyo Metropolitan Library.
  3. ^ 
    Asakusa kusakabe.jpg
    Sensō-ji in der Meiji-Zeit. Die Pagode () befindet sich seit dem Wiederaufbau der Tempelanlage nach dem 2. Weltkrieg auf der anderen Seite des mittleren Tores.
    Werk von Kusakabe Kinbei. Um 1890. New York Public Library.
  4. ^ 
    Asakusa1820.jpg
    Hier ist der Asakusa Tempel aus der Vogelperspektive inmitten des umgebenden Stadtviertels im frühen 19. Jh. zu sehen. Im Hintergrund der Fluss Sumidagawa und der Berg Tsukuba, im NO der Stadt.
    Werk von Totoya Hokkei (1780–1850). Edo-Zeit, 1820. National Diet Library, Tōkyō.

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • Asakusa-dera 浅草寺 ^ Tempel in Tōkyō; offizielle (sino-jap.) Lesung: Sensō-ji
  • Asakusa Jinja 浅草神社 ^ Schrein im Bereich der Tempelanlage von Asakusa. Geweiht den drei Fischern, die den Tempel der Legende nach gründeten.
  • Buddha (skt.) बुद्ध ^ „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)
  • Daikoku 大黒 ^ Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikoku-ten
  • Ebisu 恵比寿 ^ Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“
  • Edo 江戸 ^ Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
  • Genroku 元禄 ^ Äranamen, 1688–1704; Blütezeit der Edo-zeitl. Stadtkultur
  • Haji no Manakachi 土師真中知 ^ legendärer Gründer des Sensō-ji in Tōkyō bzw. Gottheit des dortigen Asakusa Jinja
  • hatsumōde 初詣 ^ Schrein-Neujahrsbesuch
  • hibutsu 秘仏 ^ wtl. „geheimer Buddha“; geheim gehaltene Buddha-Statue
  • Hinokuma no Hamanari 檜前浜成 ^ Fischer, legendärer Gründer des Sensō-ji und eine von drei Gottheiten des Asakusa Jinja in Tōkyō
  • Hinokuma no Takenari 檜前竹成 ^ Fischer und Begründer des Sensō-ji in Tōkyō; als Gottheit im dortigen Asakusa Jinja verehrt
  • honzon 本尊 ^ Hauptheiligtum eines Tempels
  • kami^ Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
  • Kaminari-mon 雷門 ^ Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō
  • Kannon 観音 ^ auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt
  • Kinryū no mai 金龍の舞 ^ Schreinfest, wtl. Tanz des Goldenen Drachens; 1958 anlässlich des Wiederaufbaus der Haupthalle des Sensō-ji gegründet;
  • Kubota Mantarō 久保田万太郎 ^ 1889–1963, japanischer Schriftsteller
  • matsuri^ religiöses (Volks-)Fest
  • Nakamise 仲見世 ^ Zugangsweg und Einkaufsstraße des Tempels Sensō-ji (Asakusa-dera, Tōkyō)
  • Sanja Matsuri 三社祭 ^ Fest der Drei Schrein (Götter) (Sanja-sama) des Asakusa Jinja, Tōkyō
  • Sanja-sama 三社様 ^ wtl. Drei-Schrein-Gottheit; alltagsspr. Bezeichnung für Ensembles wie die drei Schrein von Kumano (auch Sansha-sama) oder die drei Schreingottheiten des Asakusa Jinja; s.a. Sanja Matsuri
  • Sensō-ji 浅草寺 ^ bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera
  • shinbutsu bunri 神仏分離 ^ Trennung von kami und Buddhas; religionspolitische Maßnahme zur Entflechtung von buddh. Tempeln und Shintō-Schreinen; vereinzelt in der Edo-Zeit, vor allem aber für die frühe Meiji-Zeit (1868–1873) charakteristisch
  • tera^ buddhistischer Tempel; das Wort leitet sich von einem koreanischen Begriff her, der ehemals in etwa tyər ausgesprochen wurde
  • Tokugawa Ieyasu 徳川家康 ^ 1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger
  • toshi no ichi 年の市 ^ Jahrmarkt zum Jahresende; wtl. „Jahr-Markt“
  • ukiyo-e 浮世絵 ^ „Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit
  • Yakuza ヤクザ ^ Sammelbezeichnung für organisierte Banden der jap. Unterwelt, vergleichbar mit der Mafia, aber als Organistion in Japan nicht verboten; der Name wird auch mit den Zahlen acht (ya), neun (ku), drei (sa[n]) geschrieben, eine aus einem Glücksspiel abgeleitete Kombination
  • Yoshiwara 吉原 ^ Freudenviertel des Edo-zeitlichen Tōkyō