Mythen/Verwandlungskuenstler/Inari Kitsune: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bilder oben stammen aus Schreinen der Gottheit {{Glossar:Inari}}, die stets von Fuchswächtern be·wacht wird und teil·weise selbst in Fuchs·gestalt dar·ge·stellt wird. Genau genommen handelt es sich um weiße Füchse, die sich durch diese Farbe von den gewöhnlichen, „weltlichen“ Füchsen unterscheiden. Auch tragen sie meist eine {{skt:sutra|Sutrenrolle}} oder ein Wunsch·juwel im Maul. Auf manchen Dar·stel·lungen ver·dickt sich auch ihre Schwanz·spitze zu einem Wunschjuwel. All dies zeigt die magische Macht dieser Füchse an. Als Boten ({{glossar:otsukai}}) der Inari paaren sie diese Macht allerdings nicht mit der sprich·wört·lichen Heimtücke, die den [[Mythen:Verwandlungskünstler/Kitsune |Füchsen]] auch in Japan nachgesagt wird. Sutrenrolle und Juwel sind bud·dhis·tische Symbole, was auf buddhistische Wurzeln des Inari-Glaubens hindeutet.
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Die Fuchsstatuen werden außerdem gern mit roten Lätzchen versehen. Dies ist auch bei anderen Statuen üblich, von denen sich Gläubige direkten Bei·stand erhoffen (vgl. z.B. {{glossar:Jizou}}). Die Farbe rot soll besonders wirksam zur Abwehr böser Dämonen (''mayoke'') geeignet sein. Dieser Symbolismus wurde  während einer Masernepidemie Mitte des 19. Jahrhunderts besonders stark eingesetzt. Die Wurzeln dieses Brauchs liegen allerdings weitgehend im Dunkeln.   
 
Die Fuchsstatuen werden außerdem gern mit roten Lätzchen versehen. Dies ist auch bei anderen Statuen üblich, von denen sich Gläubige direkten Bei·stand erhoffen (vgl. z.B. {{glossar:Jizou}}). Die Farbe rot soll besonders wirksam zur Abwehr böser Dämonen (''mayoke'') geeignet sein. Dieser Symbolismus wurde  während einer Masernepidemie Mitte des 19. Jahrhunderts besonders stark eingesetzt. Die Wurzeln dieses Brauchs liegen allerdings weitgehend im Dunkeln.   
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Es gibt in Japan ca. 30.000 Inari Schreine, viele davon eher klein und un·schein·bar. Andererseits gibt es — wie so oft in Japan —  auch hier die „Drei Großen Inari“, also ein Set von drei repräsentativen Schreinen. Dazu zählt natür·lich der Haupt·schrein {{glossar:Fushimiinaritaisha}}  in Kyoto, der Yutoku Schrein in Kyushu und der Toyokawa Inari [[Bauten:Tempel | Tempel]](!), welcher der {{glossar:Zen}} Schule angehört.
 
Es gibt in Japan ca. 30.000 Inari Schreine, viele davon eher klein und un·schein·bar. Andererseits gibt es — wie so oft in Japan —  auch hier die „Drei Großen Inari“, also ein Set von drei repräsentativen Schreinen. Dazu zählt natür·lich der Haupt·schrein {{glossar:Fushimiinaritaisha}}  in Kyoto, der Yutoku Schrein in Kyushu und der Toyokawa Inari [[Bauten:Tempel | Tempel]](!), welcher der {{glossar:Zen}} Schule angehört.
  
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* [[Bauten:Bekannte_Schreine/Fushimi | Fushimi Inari Schrein]] (Sidepage)
 
* [[Bauten:Bekannte_Schreine/Fushimi | Fushimi Inari Schrein]] (Sidepage)

Version vom 14. Mai 2014, 16:22 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Verwandlungskuenstler/Inari_Kitsune.

Inari Fuchswächter
Toyokawa kitsune.jpg
1 Füchse des Toyokawa Inari Tempels
Die Fuchsstatuen (kitsune) sind individuelle Opfergaben (sonaemono) von Gläubigen (ähnlich wie z.B. die zahllosen torii des Fushimi Inari Schreins).
takmagar, flickr 2006.
Inari portrait.jpg
2
Statue eines Fuchswächters (kitsune)
bycollie, flickr 2005.
Inari sutrenrolle.jpg
3
Statue eines Fuchses (kitsune) mit einem Dharma-Schlüssel (hōyaku).
orandajin, flickr 2007.
Fuchsstatuen

Die Bilder oben stammen aus Schreinen der Gottheit

Inari 稲荷 (jap.)

Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern (myōbu) bewacht

Der Begriff „Inari“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Ukiha inari.jpg
  • Inari hokusai.jpg
  • Otsuka.jpg
  • Inari2.jpg
  • Ninomine.jpg
  • Inari yoshikazu.jpg
  • Inari kuniyoshi2.jpg
  • Inari3.jpg
  • Kitsune4.jpg
  • Takayama inari.jpg
  • Nuregami.jpg

, die stets von Fuchswächtern be·wacht wird und teil·weise selbst in Fuchs·gestalt dar·ge·stellt wird. Genau genommen handelt es sich um weiße Füchse, die sich durch diese Farbe von den gewöhnlichen, „weltlichen“ Füchsen unterscheiden. Auch tragen sie meist eine

sūtra सूत्र (skt., n.)

„Faden“, Lehrrede des Buddha, kanonische Schrift (jap. kyō 経 oder kyōten 経典)

Text

Der Begriff „sutra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hannya shingyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg

oder ein Wunsch·juwel im Maul. Auf manchen Dar·stel·lungen ver·dickt sich auch ihre Schwanz·spitze zu einem Wunschjuwel. All dies zeigt die magische Macht dieser Füchse an. Als Boten (

o-tsukai お使い (jap.)

wtl. Bote; auch: Götterbote, häufig in Tiergestalt

Pantheon, Tier

Der Begriff „o-tsukai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) der Inari paaren sie diese Macht allerdings nicht mit der sprich·wört·lichen Heimtücke, die den Füchsen auch in Japan nachgesagt wird. Sutrenrolle und Juwel sind bud·dhis·tische Symbole, was auf buddhistische Wurzeln des Inari-Glaubens hindeutet.

Ema inari.jpg
4
Bemalte ema mit Füchsen (kitsune) des Fushimi Inari Taisha
Matthew Bednarik, flickr 2008.
Ema inari leer.jpg
5
Fuchs-ema, die zum Verkauf angeboten werden.
Ajisai, flickr 2008.
Votivbilder (ema) des Fushimi Schreins
Nikokitsuneoyako.jpg
6 Fröhliche Fuchsfamilie
Kitsune-Familie eines Inari Schreins in Fukushima
komainu.net, 2004.
Inari kitsune exzent.jpg
7 Exzentrische Fuchsstatue
Exzentrischer Inari Fuchs (kitsune) mit Juwel auf dem Haupt
Owen Waygood, flickr 2006.
Kitsune.jpg
8 Fuchssouvenirs
Füchse (kitsune), welche als Souvenir im Fushimi Inari Taisha verkauft werden.
Wonder Elf, flickr 2005.
Kitsune4.jpg
9
Kleine Inari-Statuen
Lostintokyo, flickr 2005.
Inari3.jpg
10
Detailansicht kleiner Inari-Statuen
Trane DeVore, flickr 2009.
Kitsune Miniatur-Statuetten
Inari2.jpg
11 Inari Ensemble
Boten der Gottheit Inari werden immer als weiße Füchse (kitsune) gedacht, allerdings nicht notwendigerweise weiß bemalt. Außerdem besitzen sie ein Wunschjuwel, das manchmal an ihrer Schwanzspitze erscheint.
Tokyobling's Blog, 2009.
Fuchsmaske.jpg
12 Fuchsmaske
Tänzer mit Fuchsmaske bei einem matsuri in Ishioka, nördlich von Tōkyō.
Thomas Lottermoser, 2006.

Die Fuchsstatuen werden außerdem gern mit roten Lätzchen versehen. Dies ist auch bei anderen Statuen üblich, von denen sich Gläubige direkten Bei·stand erhoffen (vgl. z.B.

Jizō 地蔵 (jap.)

wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur

Buddha

Der Begriff „Jizō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Jizo osore.jpg
  • Jizo dunhuang.jpg
  • Osorezan flickr5.jpg
  • Jizo usuki.jpg
  • Jizo jigoku.jpg
  • Osorezan flickr9.jpg
  • Osore-chinoike.jpg
  • Jizo army.jpg
  • Jizo opfergabe.jpg
  • Koya jizo.jpg
  • Jizo hakone.jpg
  • Jizo koyasan.jpg
  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Osorezan flickr4.jpg
  • Koshinto komagome.jpg
  • Jizo kinder3.jpg
  • Jizo obon.jpg
  • Jizo 14c.jpg
  • Jizo 12.jpg
  • Koya muenbotoke.jpg
  • Jizo zenen1223-26.jpg
  • Jizo23.jpg
  • Goshuin.jpg

). Die Farbe rot soll besonders wirksam zur Abwehr böser Dämonen (mayoke) geeignet sein. Dieser Symbolismus wurde während einer Masernepidemie Mitte des 19. Jahrhunderts besonders stark eingesetzt. Die Wurzeln dieses Brauchs liegen allerdings weitgehend im Dunkeln.

Es gibt in Japan ca. 30.000 Inari Schreine, viele davon eher klein und un·schein·bar. Andererseits gibt es — wie so oft in Japan — auch hier die „Drei Großen Inari“, also ein Set von drei repräsentativen Schreinen. Dazu zählt natür·lich der Haupt·schrein

Fushimi Inari Taisha 伏見稲荷大社 (jap.)

Großschrein der Gottheit Inari in Fushimi, im Süden Kyōtos

Schrein

Der Begriff „Fushimi Inari Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fushimi nacht.jpg
  • Fushimi flickr.jpg
  • Fushimi romon kitsune b.jpg
  • Fushimi 7.jpg
  • Fushimi torii.jpg
  • Fushimi map.jpg
  • Ema inari2.jpg
  • Fushimi13.jpg
  • Torii Fushimi.jpg
  • Kitsune.jpg
  • Ema inari.jpg
  • Fushimi inari romon.jpg
  • Toyokawa kitsune.jpg
  • Kitsune l romon.jpg
  • Otsuka.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Fushimi Inari Taisha; s.a. Geo-Glossar

in Kyoto, der Yutoku Schrein in Kyushu und der Toyokawa Inari Tempel(!), welcher der

Zen 禅 (jap.)

chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus

Schulrichtung

Der Begriff „Zen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Pagode anrakuji.jpg
  • Arhat16 ryozen.jpg
  • Abbot daitokuji.jpg
  • Daruma kamakura.jpg
  • Zen monk.jpg
Schule angehört.

Verweise

Verwandte Themen

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ 
    Toyokawa kitsune.jpg
    Die Fuchsstatuen (kitsune) sind individuelle Opfergaben (sonaemono) von Gläubigen (ähnlich wie z.B. die zahllosen torii des Fushimi Inari Schreins).
    takmagar, flickr 2006.
  2. ^ 
    Inari portrait.jpg
    Statue eines Fuchswächters (kitsune)
    bycollie, flickr 2005.
  3. ^ 
    Inari sutrenrolle.jpg
    Statue eines Fuchses (kitsune) mit einem Dharma-Schlüssel (hōyaku).
    orandajin, flickr 2007.
  4. ^ 
    Ema inari.jpg
    Bemalte ema mit Füchsen (kitsune) des Fushimi Inari Taisha
    Matthew Bednarik, flickr 2008.
  5. ^ 
    Ema inari leer.jpg
    Fuchs-ema, die zum Verkauf angeboten werden.
    Ajisai, flickr 2008.
  6. ^ 
    Nikokitsuneoyako.jpg
    Kitsune-Familie eines Inari Schreins in Fukushima
    komainu.net, 2004.
  1. ^ 
    Inari kitsune exzent.jpg
    Exzentrischer Inari Fuchs (kitsune) mit Juwel auf dem Haupt
    Owen Waygood, flickr 2006.
  2. ^ 
    Kitsune.jpg
    Füchse (kitsune), welche als Souvenir im Fushimi Inari Taisha verkauft werden.
    Wonder Elf, flickr 2005.
  3. ^ 
    Kitsune4.jpg
    Kleine Inari-Statuen
    Lostintokyo, flickr 2005.
  4. ^ 
    Inari3.jpg
    Detailansicht kleiner Inari-Statuen
    Trane DeVore, flickr 2009.
  5. ^ 
    Inari2.jpg
    Boten der Gottheit Inari werden immer als weiße Füchse (kitsune) gedacht, allerdings nicht notwendigerweise weiß bemalt. Außerdem besitzen sie ein Wunschjuwel, das manchmal an ihrer Schwanzspitze erscheint.
    Tokyobling's Blog, 2009.
  6. ^ 
    Fuchsmaske.jpg
    Tänzer mit Fuchsmaske bei einem matsuri in Ishioka, nördlich von Tōkyō.
    Thomas Lottermoser, 2006.

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • aka-e 赤絵 ^ „Rotbilder“; in rot gehaltene Bilder zur Abwehr der Pocken; rot gilt auch als Farbe der Dämonenabwehr (mayoke); unabhängig davon wurden auch Farbholzschnitte der Meiji-Zeit wegen ihrer hervorstechenden Rotfärbung als aka-e bezeichnet
  • Buddha (skt.) बुद्ध ^ „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)
  • Daitsū-ji 大通寺 ^ Tempel in der Präfektur Aichi, nahe der ehem. Burg Nagashino
  • Ḍākinī (skt.) डाकिनी ^ „Himmelstänzerin“, indische Dämonin (jap. Dakini 荼枳尼)
  • Dakini 荼枳尼 ^ weibl. buddhist. Schutzgottheit, identifiziert mit Inari; skt. Dākinī; auch: menschenfressende Dämonin
  • Dharma (skt.) धर्म ^ Gesetz (des Universums), Lehre (des Buddha) (jap. 法)
  • Edo 江戸 ^ Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
  • Engishiki 延喜式 ^ „Bestimmungen der Engi Ära“; Gesetzeswerk mit zahlreichen religionspol. Bestimmungen, v.a. zum Schreinzeremoniell, aus dem 10. Jh.
  • Fushimi Inari Taisha 伏見稲荷大社 ^ Großschrein der Gottheit Inari in Fushimi, im Süden Kyōtos
  • Gṛdhrakūṭa (skt.) गृध्रकूट ^ „Geiergipfel“, indischer Berg bei Rajagrha (Rajgir), auf dem Buddha predigte (jap. Ryōjusen 霊鷲山)
  • Hata no Irogu 秦伊侶具 ^ Nara-zeitlicher Vertreter des koreanisch-stämmigen Hata-Klans
  • Hata-uji 秦氏 ^ Familienklan des japanischen Altertums mit kontinentalen Wurzeln; der Name schreibt sich mit den gleichen Zeichen wie die chinesische Qin Dynastie (778–207 v.u.Z.) und war von jeher sowohl in China als auch in Korea ein häufiger Familiennamen
  • Heian 平安 ^ auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
  • honzon 本尊 ^ Hauptheiligtum eines Tempels
  • hōju 宝珠 ^ wtl. Schatzperle; auch nyoi no tama, „Perle, die jeden Wunsch erfüllt“; skt. cintamani; magische Perle, meist, aber nicht nur, im buddhistischen Kontext
  • hōsōgami 疱瘡神 ^ Pockengottheit; hōsōgami können die Pocken selbst versinnbildlichen, werden aber auch als Wirkmacht gegen die Pocken verehrt, sie besitzen also einen krankmachenden und einen heilenden Aspekt
  • hōyaku 宝鑰 ^ wtl. Dharma-Schlüssel; Glückssymbol, das sich von einem Gerät zum Öffnen von Schiebetüren ableitet
  • Inari 稲荷 ^ Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern (myōbu) bewacht
  • ine nari 稲なり ^ Namensherkunft von Inari
  • Iyanaga Nobumi 彌永信美 ^ 1948–; Spezialist für kulturelle Beziehungen innerhalb der buddhistischen Welt; verfasste u.a. eine Studie zu den indischen Wurzeln des japanischen Daikoku
  • Jizō 地蔵 ^ wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur
  • Kangan Giin 寒巌義尹 ^ 1217–1300; Mönch des Zen Buddhismus
  • Kannon 観音 ^ auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt
  • kitsune^ Fuchs; Botentier der Gottheit Inari
  • kitsunetsuki 狐憑き ^ Fuchsbessenheit; Glaube, dass der Geist eines Fuchses (kitsune) Besitz von einem Menschen ergreifen und ihn verwirren kann
  • Kūkai 空海 ^ 774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi
  • massha 末社 ^ Subschrein oder Nebenschrein innerhalb einer größeren Anlage; oft Miniaturschreine
  • mayoke 魔除け ^ Dämonenabwehr; kann auch Talismane oder Amulette bezeichnen
  • Meiji Ishin 明治維新 ^ Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat
  • mikkyō 密教 ^ esoterischer Buddhismus, Tantrismus; wtl. geheime Lehre; Gegenstück zu kengyō; in Japan vor allem durch den Shingon, aber auch durch Teile des Tendai Buddhismus vertreten
  • mochi^ Japanische Reiskuchen bzw. Klöße aus gestampftem Reis, die traditionell vor allem zu Neujahr (O-shōgatsu) gegessen werden.
  • Nagashino 長篠 ^ Burg der Sengoku-Zeit
  • Nagashino gassen 長篠合戦 ^ Schlacht von Nagashino, 1557, zwischen Oda Nobunaga und Tokugawa Ieyasu auf der einen und dem Haus Takeda auf der anderen Seite; ging dank der Verwendungen von Feuerwaffen zugunsten von Oda/Tokugawa aus
  • otora-gitsune おとら狐 ^ legendärer Fuchs (kitsune), der von einem Mädchen namens Otora Besitz ergriff; davon abgeleitet: eine bestimmte Form von Fuchsbesessenheit (kitsunetsuki)
  • o-tsuka お塚 ^ Steinaltäre, oder Gedenksteine zur Verehrung der Gottheit Inari; wtl. „Hügel“
  • o-tsukai お使い ^ wtl. Bote; auch: Götterbote, häufig in Tiergestalt
  • senpon torii 千本鳥居 ^ „Tausend torii“; Bezeichnung für die zu Tunneln verbundenen Schreintore des Fushimi Inari Taisha und anderer Inari-Schreine
  • Shingon-shū 真言宗 ^ Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan
  • Shirakawa-ke 白川家 ^ Priesterfamilie, die traditionellerweise das oberste Amt (haku) des höfischen Götteramts (Jingi-kan) innehatte und in der Edo-Zeit zusammen mit den konkurrierenden Yoshida die oberste Instanz der Shinto-Priester darstellte
  • Taizōkai mandara 胎蔵界曼陀羅 ^ Mutterschoß-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi in seiner „Mutterschoß-Welt“ (Taizōkai)
  • Takeda 武田 ^ Familie von mächtigen Kriegsherren der Sengoku-Zeit; bekanntester Vertreter Takeda Shingen
  • torii 鳥居 ^ Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
  • Tōji 東寺 ^ Ost-Tempel in Kyōto, eig. Kyōō Gokoku-ji (Tempel des Königs der Lehre zum Schutz des Landes)
  • Toyokawa Inari 豊川稲荷 ^ Inari Kultstätte in Toyokawa, Aichi-ken; eig. ein buddh. Tempel, Myōgon-ji
  • Uka-no-mitama 宇迦之御魂 ^ Weibliche Nahrungsgottheit, die v.a. im Fushimi Inari Schrein verehrt wird.
  • watakushi no Inari-sama 私の稲荷様 ^ „mein eigener Inari“; individualisierter Inari-Kult
  • Yoshida-ke 吉田家 ^ höfische Priesterfamilie (urspr. Urabe), die über Jahrhunderte im Götteramt (Jingi-kan) tätig war und Ende des Mittelalters durch eine neue Theologie (Yoshida Shintō) großen Einfluss in der Welt des Shintō gewann
  • Yūtoku Inari Jinja 祐徳稲荷神社 ^ Inari Schrein in Kyūshū, zählt zu den „Drei Großen Inari“ Japans
  • Zen^ chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus