Alltag/Friedhof/Gorinto: Unterschied zwischen den Versionen

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:# Raum (Juwel)
 
:# Raum (Juwel)

Version vom 22. August 2011, 20:40 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Friedhof/Gorinto.

Gorintō Stupa der Fünf Elemente

Gorinto amidagatake hide.jpg
Grabmal des Toyotomi Hideyoshi im gorintō-Stil (Meiji-zeitliche Rekonstruktion). Kyoto, Amidagatake, errichtet 1898
Gorinto koya.jpg
Gorintō-Grabsteine, Oku-no-in, Berg Kōya
Gorinto.jpg
Grabstein von Hōjō Akitoki (1248-1301), Shōmyō-ji, Yokohama
Gorinto mimizuka.jpg
Gorintō auf dem Mimizuka („Ohrenhügel“), Kyoto, mit deutlich erkennbaren Sanskrit-Zeichen
gorintō 五輪塔 (jap.)

Grabsteinform; „Stupa der Fünf Elemente“

Tempel

Der Begriff „gorintō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Koya1.jpg
  • Saidaiji eisonto.jpg
  • Torii sanchi.jpg
  • Gorinto amidagatake hide.jpg
  • Koya9.jpg
  • Koya muenbotoke.jpg
  • Koya8.jpg
  • Gorinto schema2.gif
  • Gorinto koya.jpg
  • Gorinto kuroda.jpg
  • Koya3.jpg
  • Koya muenbotoke2.jpg
  • Mitsunaka grave.jpg
  • Koya matsudaira.jpg
  • Koya4.jpg
  • Gorinto matsudaira.jpg
  • Gorinto mimizuka.jpg
  • Okunoin1.jpg
  • Koya5.jpg

, wtl. „

stūpa स्तूप (skt., m.)

„Hügel“, Grabmonument (jap. 塔 oder sotoba 卒塔婆)

Tempel

Der Begriff „stupa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Stupa sanchi.jpg
  • Borobudur10.jpg
  • Sotoba.jpg
  • Borobudur stupas2.jpg
  • Osorezan flickr11.jpg
  • Torana detail.jpg
  • Swayambhunatha kathmandu nepal.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Borobudur.jpg
  • Dhamek.jpg
  • Hyakumanto.jpg

der Fünf Ringe“, ist ein Stil japanischer Grabsteine. Bis zur

Meiji 明治 (jap.)

posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt

Der Begriff „Meiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Torii kusakabe.jpg
  • Meiji chiossone.jpg
  • Kyosai daikoku.jpg
  • Ii naosuke.jpg
  • Monk meiji1.jpg
  • Mitsumine.jpg
  • Yurei.jpg
  • Arhats kawagoe1.jpg
  • Kusunoki masashige.jpg
  • Byodoin 1879.jpg
  • Tanuki yoshitoshi.jpg
  • Meiji leaders.jpg

Zeit waren die meisten Grab·steine im gorintō-Stil gestaltet. Ursprünglich leiten sich die gorintō ebenso wie die land·läufigen japanischen Pagoden von den Stupas, also den Grab·monumenten des

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Leshan.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
ab. Die fünf Ab·schnitte (gorin, wtl. „Fünf Ringe“) verkörpern die Fünf Elemente des Bud·dhis·mus. Von oben nach unten sind dies:
Gorinto schema2.gif
  1. Raum (Juwel)
  2. Wind (Halbkreis)
  3. Feuer (Dreieck)
  4. Wasser (Kreis)
  5. Erde (Viereck)

Die Fünf Elemente repräsen·tieren die Bestand·teile, aus denen sich das gesamte Uni·ver·sum zusam·men·setzt. Diese Kon·zeption weist zwar viele Parallelen zur chine·sisch-dao·istischen Fünf-Ele·mente, bzw. Fünf-Phasen-Lehre auf, scheint aber unab·hängig davon bereits in vor-bud·dhis·tischer Zeit von der indischen Natur·philo·sophie ent·wickelt worden zu sein.

Inbesondere im esoterischen Buddhismus hat sich um die Fünf Ele·mente eine reiche sym·bo·lische Be·deutungs·viel·falt heraus·gebildet. So sind sie z.B. jeweils mit einer Himmels·richtung verbunden. Sie können auch durch Sanskrit·zeichen (jap,

shuji 種子 (jap.)

Symbolische Sanskrit-Zeichen in siddham-Schrift; wtl. Samen (Skt. bija); auch bonji 梵字, „indische Zeichen“; v.a. in rituellen Texten des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Gebrauch

Text

Der Begriff „shuji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Taizokai shuji.jpg

, wtl. „Samen-Zeichen“ oder bonji 梵字) repräsentiert werden, die auf der Grafik rechts in japanischer Aus·sprache und in Sanskrit-Aus·sprache (in Klammer) wieder·gegeben sind.

  1. ^  
    Gorinto.jpg
    gorintō-Grabstein am Grab von Hōjō Akitoki
    Kamakura-Zeit. Akita Yoshitaka, über Internet Archive.
  2. ^  
    Gorinto mimizuka.jpg
    Das Monument in Form eines gorintō-Grabsteins ist mit deutlich erkennbaren Sanskrit-Zeichen versehen, die die fünf Elemente der buddhistischen Naturlehre symbolisieren. Es befindet sich auf dem Mimizuka ("Ohrenhügel") in Kyōto, wo die Nasen und Ohren der koreanischen Kriegsgegner, die im Zuge von Toyotomi Hideyoshis Korea-Invasion (1592–98) getötet wurden, beigesetzt sind. Zugleich ein Zeichen des Triumphes und der Bitte um Vergebung.
    Edo-Zeit, errichtet 1773. Wikimedia Commons, Frank Gualtieri, 2006.