Mythen/Jenseits/Hungergeister: Unterschied zwischen den Versionen

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{{fl|D}}er {{s|Karma}}-Theorie zufolge ist das Dasein als Hungergeist (skt. {{s|preta}}, jap. {{g|Gaki}}) die Folge übermäßiger Gier in einer früheren Existenz. Unter den Sechs Bereichen der Wiedergeburt ({{g|rokudou}}) erfreuen sich die Hungergeister verhältnismäßig großer Aufmerksamkeit in Japan. Besonders gegen Ende der {{g|Heian}}-Zeit (11.–12. Jh.) scheint das Interesse am Jenseits und an den Hungergeistern  — zumindest in der höfischen Gesellschaft — groß gewesen zu sein. Davon zeugen die {{g|Gakizoushi}}, illustrierte Bildrollen ({{g|emaki}}), die von Tennō {{g|Goshirakawatennou | Go-Shirakawa}} persönlich in Auftrag gegeben worden sein sollen. Sie offenbaren nicht nur eine fast liebevolle Detailtreue bei der Darstellung der Hungergeister, sondern gewähren auch einen ungewöhnlich lebendigen Einblick in das damalige Leben. Darüber hinaus sind die Geister mit physiologischen Merkmalen — einem aufgeblähten Bauch —  ausgestattet, die tatsächlich bei Hungernden auftreten.<!--
 
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--><ref>Auch die auffallend roten Haare der Hungergeister könnten der Realität von Hungernden abgeschaut worden sein, da chronischer Hunger Melanin-Mangel und bei natürlich schwarzem Haar eine Rotfärbung hervorrufen kann (LaFleur 1989, S. 295).</ref><!--
 
--> Die Darstellungen, und die Bedeutung der Hungergeister insgesamt, scheinen somit auch eine Reaktion auf die Ende der Heian-Zeit besonders häufigen Hungersnöte gewesen zu sein.
 
--> Die Darstellungen, und die Bedeutung der Hungergeister insgesamt, scheinen somit auch eine Reaktion auf die Ende der Heian-Zeit besonders häufigen Hungersnöte gewesen zu sein.

Version vom 21. März 2022, 19:25 Uhr

Gaki zōshi Bildrollen der Hungergeister

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Jenseits/Hungergeister.

Der Karma [Karma (skt.) कर्म „Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. 業)]-Theorie zufolge ist das Dasein als Hungergeist (skt. preta [preta (skt.) प्रेत „Hungergeist“ (jap. gaki 餓鬼)], jap. gaki [gaki (jap.) 餓鬼 Hungergeist; skt. preta]) die Folge übermäßiger Gier in einer früheren Existenz. Unter den Sechs Bereichen der Wiedergeburt (rokudō [rokudō (jap.) 六道 wtl. die Sechs Wege = Bereiche der Wiedergeburt]) erfreuen sich die Hungergeister verhältnismäßig großer Aufmerksamkeit in Japan. Besonders gegen Ende der Heian [Heian (jap.) 平安 auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)]-Zeit (11.–12. Jh.) scheint das Interesse am Jenseits und an den Hungergeistern — zumindest in der höfischen Gesellschaft — groß gewesen zu sein. Davon zeugen die Gaki zōshi [Gaki zōshi (jap.) 餓鬼草紙 Illustrierte Querbildrollen der Hungergeister], illustrierte Bildrollen (emaki [emaki (jap.) 絵巻 Bildrolle, illuminierte Querbildrolle]), die von Tennō Go-Shirakawa [Go-Shirakawa Tennō (jap.) 後白河天皇 1127–1192; 77. Kaiser von Japan (r. 1155–1158); stellte vor allem als Exkaiser im Mönchsstand ein wichtiges politisches Gegengewicht zu den Diktatoren Taira no Kiyomori und Minamoto no Yoritomo dar] persönlich in Auftrag gegeben worden sein sollen. Sie offenbaren nicht nur eine fast liebevolle Detailtreue bei der Darstellung der Hungergeister, sondern gewähren auch einen ungewöhnlich lebendigen Einblick in das damalige Leben. Darüber hinaus sind die Geister mit physiologischen Merkmalen — einem aufgeblähten Bauch — ausgestattet, die tatsächlich bei Hungernden auftreten.1 Die Darstellungen, und die Bedeutung der Hungergeister insgesamt, scheinen somit auch eine Reaktion auf die Ende der Heian-Zeit besonders häufigen Hungersnöte gewesen zu sein.

Trank- und Speiseopfer

Vorlage:WmaxX Ausspeisung der Hungergeister durch buddhistische Mönche. Die Mönche folgen dabei dem Beispiel des Buddha [Buddha (skt.) बुद्ध „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)]-Schülers Ananda [Ānanda (skt.) आनन्द „Freude“, Schüler des Buddha (jap. Anan 阿難)], der die Hungergeister auf diese Weise von ihrer leidvollen Existenzform erlöste. Durch die Erlösung eines Hungergeists, kann man auch für sich selbst gutes Karma [Karma (skt.) कर्म „Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. 業)] erwirken. Vorlage:WmaxX Das urabon [urabon (jap.) 盂蘭盆 Ursprünglicher (buddhistischer) Name des Bon-Fests, abgeleitet von ullambana]-Fest in der späten Heian-Zeit: Einige Menschen beten am Friedhof (zu sehen ist links ein Grab-Stupa) und opfern den gaki Wasser, das diese gierig auflecken. Währenddessen halten andere eine fröhliche Feier ab.

Die obigen Abbildungen entstammen einer Gaki zōshi-Bildrolle, die heute dem Nationalmuseum Kyōto gehört. Sie befand sich möglicherweise ursprünglich im Besitz von Kaiser Go-Shirakawa (1127–92; r.1155–58). Andere Bilder dieser Bildrolle illustrieren buddhistische Legenden wie etwa die Geschichte Mokurens [Mokuren (jap.) 目連 Schüler des Buddha; skt. Maudgalyayana; errettet seine Mutter aus der Hölle], die sich auf die Hungergeister beziehen. Es handelt sich also um Material, das die Relevanz des Urabon-Festes in leicht fasslicher Form illustrieren sollte.

Verbindung mit dem Unreinen

Eine andere Bildrolle, die heute im Tōkyō National Museum aufbewahrt wird, hebt mehr die unheimlichen und unappetitlichen Aspekte der Hungergeister hervor. Zugleich spricht aus der Art der Darstellung auch so etwas wie Sympathie für die Geister. In der Tat könnte es sich ja ohne weiteres um verstorbene Anverwandte der damaligen Zeitgenossen handeln, wenn diese sich im irdischen Leben durch besondere Gier ausgezeichnet hatten.

Vorlage:WmaxX Vorlage:WmaxX Vorlage:WmaxX Das im ersten Bild erkennbare „Gemeinschaftsklo“, das die Menschen ohne große Hemmungen kollektiv nutzen, wirft einen interessanten Aspekt auf die Geschichte der Schamhaftigkeit in Japan. Die bildliche Darstellung einer Geburt ist, nicht nur in Japan, ähnlich selten und ungewöhnlich. Gebären an sich galt damals als etwas Unreines (und lockt daher den Hungergeist an). Schließlich offenbart die Friedhofszene die damalige Praxis, Leichen einfach den Tieren zum Fraß zu überlassen. In den Gräbern befanden sich wahrscheinlich nur höher gestellte Persönlichkeiten und buddhistische Mönche.

Die Bildrolle, aus der diese Beispiele stammen, zählte einst zum Besitz von Kaiser Go-Shirakawa und wurde zusammen mit ähnlichen illustrierten Werken im Kannon [Kannon Bosatsu (jap.) 観音菩薩 Bodhisattva Avalokiteshvara, wtl. „der den Klang der Welt erhört“; „Bodhisattva des Mitleids“; s.a. Kannon, Guanyin;] Tempel Rengeō-in (besser bekannt als Sanjūsangen-dō [Sanjūsangen-dō (jap.) 三十三間堂 33 Klafter Halle; Kannon-Tempelhalle in Kyōto; offizieller buddhistischer Tempelname: Rengeō-in]) aufbewahrt. Der Glaube an die Hungergeister war also keineswegs ein obskurer Aberglaube, sondern wurde in der späten Heian-Zeit von der Elite der Hofkultur hochgehalten. Heute werden die Bildrollen in Japan zu den offiziellen „Nationalen Kulturschätzen“ gezählt.

Buddhistischer Hintergrund

Wie man anhand der obigen Bilder erkennen kann, sind die Hungergeister keine einheitliche Spezies, sondern gliedern sich in verschiedene Unterarten. Dies wird bereits in einem kanonischen Sūtra spezifiziert, dem Shōbō nensho kyō [Shōbō nensho kyō (jap.) 正法念處経 kanonischer Text in 70 Kapiteln, der die Wiedergeburtslehre zum Thema hat; skt. Saddharma-smṛty-upasthāna sūtra, chin. Zhengfa nianchu jing; 538–541 von Gautama Prajñāruci ins Chinesische übertragen] (Übersetzung ins Chinesische 538–541), das ausführlich auf die Sechs Bereiche der Wiedergeburt eingeht. Dieser Text erklärt, dass Geiz und Eifersucht zur Wiedergeburt als Hungergeist führen. Dann werden 36 verschiedene Arten von gaki aufgezählt:

  1. die mit kesselartigen Körpern;
  2. die mit nadel[dünnen] Mündern;
  3. die Erbrochenes essen;
  4. die Exkremente essen;
  5. die garnichts essen;
  6. die Gas-Esser;
  7. die dharmas essen;
  8. die Wasser-Esser;
  9. die Sehnsuchtsvollen;
  10. die Speichel-Esser;
  11. die Ranken-Esser;
  12. die Blut-Esser;
  13. die Fleisch-Esser;
  14. die Duft-Esser;
  15. die Krankheitsbringer;
  16. die Exkremente inspizieren;
  17. die Unterirdischen;
  18. die mit magischen Kräften;
  19. die Brennenden;
  20. die die Exkremente von Kindern inspizieren;
  21. die Lüsternen;
  22. die auf Meeresinseln leben;
  23. Diener des Enma [Enma (jap.) 閻魔 skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen], die Stöcke tragen;
  24. die kleine Kinder essen;
  25. die die Kraft der Menschen rauben;
  26. die indischen rasetsu [rasetsu (jap.) 羅刹 von skt. rakshasa; menschenfressende Dämonenrasse des indischen Pantheons];
  27. die Feuer-Esser;
  28. die auf schmutzigen Pfaden;
  29. die Wind-Esser;
  30. die Kohle-Esser;
  31. die Gift-Esser;
  32. die in der Wildnis;
  33. die bei den Gräbern wohnen und Asche essen;
  34. die auf Bäumen wohnen;
  35. die an Wegkreuzungen;
  36. die den Körper töten.2

Das für die japanischen Jenseitsvorstellungen grundlegende Ōjō yōshū [Ōjō yōshū (jap.) 往生要集 „Essentielle [Lehren] der Wiederbgeburt“, 985 von Genshin verfasst] (985) orientiert sich an dieser Liste, greift jedoch nur einige Beispiele heraus, die dafür etwas ausführlicher behandelt werden. So heißt es etwa, dass jene, die sich von Erbrochenem ernähren müssen, in einem früheren Leben ihr Essen nicht mit Frau und Kind bzw. Mann und Kind teilten. Andere wie die „dharma-Esser“ sind auf Riten angewiesen, um sich zu ernähren. Es handelt sich zumeist um ehemalige Mönche, die nur auf den eigenen Ruhm bedacht waren. Ehemalige Sake-Verkäufer werden zu „Wasser-Essern“, die von speziellen Dämonen daran gehindert werden, an einen Fluss zu gelangen. Die gaki rund um Gräber sind ehemalige Gefängniswärter, die den Häftlingen nichts zu essen gaben. Wieder andere gebären ständig Kinder, die sie dann selbst aufessen. Eine weitere Spezies ernährt sich vom eigenen Gehirn. Schließlich paraphrasiert der Text die Aussage des Shōbō nensho kyō, dass die Hungergeister Münder so klein wie ein Nadelöhr und Bäuche so groß wie ein Berg hätten, sodass sie selbst dann, wenn sie Essbares fänden, nie satt werden würden.3

Obwohl in Indien entstanden und auf indische Verhältnisse zugeschnitten, bot die Darstellung der Hungergeister auch in Japan Möglichkeiten, Phänomene des täglichen Lebens mit ihnen zu verbinden und ihre Existenz plausibel erscheinen zu lassen. William LaFleur [LaFleur, William (west.) 1936–2010; amerikanischer Japanologe und Buddhismusforscher; lehrte u.a. in Princeton] argumentiert in einem 1989 erschienenen Aufsatz, dass die Hungergeister eine quasi-naturwissenschaftliche Erklärung für das natürliche Verschwinden jeglicher Art von Abfall oder Unrat boten. Zugleich verbanden sie sich mit den allgegenwärtigen Hungerphänomenen. Dieser praktische Zugang führte laut LaFleur zu einer Art vormodernem Röntgen-Blick, durch den die gaki auf den Bildrollen der späten Heian-Zeit sichtbar gemacht wurden.

Verweise

Verwandte Themen

Fußnoten

  1. Auch die auffallend roten Haare der Hungergeister könnten der Realität von Hungernden abgeschaut worden sein, da chronischer Hunger Melanin-Mangel und bei natürlich schwarzem Haar eine Rotfärbung hervorrufen kann (LaFleur 1989, S. 295).
  2. Shōbō nensho kyō, SAT Daizōkyō Text Database, T.721(17)92; s.a. LaFleur 1989, S. 284–286.
  3. Zitiert nach der Ausgabe in Nihon shisō taikei (Hg. Ishida Mizumao, Iwanami 1970), S. 30–32.

Internetquellen

Siehe auch Internetquellen

Literatur

Siehe auch Literaturliste

Haruko Wakabayashi, „Visualizing Hungry Ghosts in Heian Japan: Gakizōshi Scrolls as ‘Translation’“. Monumenta Nipponica 75/2 (2020), 205–239.
William LaFleur, „Hungry Ghosts and Hungry People: Somaticity and Rationality in Medieval Japan“. In: Michel Feher, Ramona Naddaff, Nadia Tazi (Hg.), Fragments for a History of the Human Body, part 1. New York: Zone, 1989, 271–303.

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • Ānanda (skt.) आनन्द ^ „Freude“, Schüler des Buddha (jap. Anan 阿難)
  • Buddha (skt.) बुद्ध ^ „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)
  • Dharma (skt.) धर्म ^ Gesetz (des Universums), Lehre (des Buddha) (jap. 法)
  • Enma 閻魔 ^ skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen
  • gaki 餓鬼 ^ Hungergeist; skt. preta
  • Gaki zōshi 餓鬼草紙 ^ Illustrierte Querbildrollen der Hungergeister
  • Go-Shirakawa Tennō 後白河天皇 ^ 1127–1192; 77. Kaiser von Japan (r. 1155–1158); stellte vor allem als Exkaiser im Mönchsstand ein wichtiges politisches Gegengewicht zu den Diktatoren Taira no Kiyomori und Minamoto no Yoritomo dar
  • Heian 平安 ^ auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
  • Kannon Bosatsu 観音菩薩 ^ Bodhisattva Avalokiteshvara, wtl. „der den Klang der Welt erhört“; „Bodhisattva des Mitleids“; s.a. Kannon, Guanyin;
  • Karma (skt.) कर्म ^ „Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. 業)
  • kegare 穢れ ^ rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande
  • LaFleur, William (west.) ^ 1936–2010; amerikanischer Japanologe und Buddhismusforscher; lehrte u.a. in Princeton
  • Maudgalyāyana (skt.) मौद्गल्यायन ^ Schüler des Buddha; mit übersinnlichen Fähigkeiten begabt, war es ihm möglich, die Unterwelt zu besuchen; in ostasiatischen Versionen seiner Legende errettet er dort seine Mutter (jap. Mokuren 目連)
  • Mokuren 目連 ^ Schüler des Buddha; skt. Maudgalyayana; errettet seine Mutter aus der Hölle
  • O-bon お盆 ^ Fest der Ahnen; Bon-Fest
  • Ōjō yōshū 往生要集 ^ „Essentielle [Lehren] der Wiederbgeburt“, 985 von Genshin verfasst
  • preta (skt.) प्रेत ^ „Hungergeist“ (jap. gaki 餓鬼)
  • rasetsu 羅刹 ^ von skt. rakshasa; menschenfressende Dämonenrasse des indischen Pantheons
  • Sanjūsangen-dō 三十三間堂 ^ 33 Klafter Halle; Kannon-Tempelhalle in Kyōto; offizieller buddhistischer Tempelname: Rengeō-in
  • Shōbō nensho kyō 正法念處経 ^ kanonischer Text in 70 Kapiteln, der die Wiedergeburtslehre zum Thema hat; skt. Saddharma-smṛty-upasthāna sūtra, chin. Zhengfa nianchu jing; 538–541 von Gautama Prajñāruci ins Chinesische übertragen
  • sūtra (skt.) सूत्र ^ „Faden“, Lehrrede des Buddha, kanonische Schrift (jap. kyō 経 oder kyōten 経典)
  • urabon 盂蘭盆 ^ Ursprünglicher (buddhistischer) Name des Bon-Fests, abgeleitet von ullambana
  • Wakabayashi, Haruko (west.) ^ Japanisch-amerikanische Japanologin mit Schwerpunkt auf dem japanischen Mittelalter