Mythen/Imaginaere Tiere/Komainu: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. September 2015, 12:52 Uhr
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K
wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden
Der Begriff „komainu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
lassen sich sich auf den Löwen zurück·führen, der seinen Weg als herr·schaft·liches Symbol·tier vom Vorderen Orient über Indien nach Ost·asien fand. Da er dort aller·dings nicht heimisch ist, wurde er zu einem legendären Tier und zum Gegen·stand zahl·reicher ikonographischer Variationen. Wie bei vielen einst·mals exotischen Wesen, die durch den Bud·dhis·mus in Ostasien bekannt wurden, lässt sich auch bei den komainu die Tendenz fest·stellen, dass sie mit zu·nehmender Ver·traut·heit ihre ge·fähr·lichen Züge verlieren und von den Künstlern statt·dessen — freiwillig oder un·frei·willig — mit einer gewissen Komik ausge·stattet werden.
Klassische Vorbilder
Muromachi-Zeit, 14. Jh. Metropolitan Museum of Art, New York (bildbearbeitet).
Ältere Exemplare, wie z.B. die Abbil·dungen oben, lassen sich noch deutlich in einen „Korea-Hund“ (komainu, mit Horn und geschlos·senem Maul) und einen „China-Löwen“ (
wtl. „China-Löwe“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden; Synonym für komainu; auch karashishi
Der Begriff „karajishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
— manchmal auch schlicht als
Löwe, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden
Der Begriff „shishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
bezeichnet — mit Mähne und offenem Maul) unter·scheiden.
Diese beiden Löwen stammen von chinesi·schen Stein·metzen, die Ende des 12. Jahrhunderts beim Wiederaufbau des
Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel
Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
eingesetzt wurden, und sind offen·sichtlich vom damaligen chinesi·schen Löwenstil geprägt. Sie wirken zugleich archaischer und macht·voller als die meisten japanischen komainu und gehorchen nicht dem A-Un Schema, riefen aber offenbar in Japan einen eigenen Typ von komainu hervor, der etwa auch im
Yasukuni Schrein, Tōkyō; Schrein zum Gedenken an Kriegsgefallene
Der Begriff „Yasukuni Jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
in Tōkyō oder beim
Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“)
Der Begriff „Kiyomizu-dera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
in Kyōto zu finden ist.
Edo-zeitlicher Standard
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Die obigen Beispiele zeigen zwei sehr schön erhaltene Löwen·hunde des Hofmalers Kanō Tsunenobu [Kanō Tsunenobu (jap.) 狩野常信 1636–1713; Künstler der Kanō-Schule] aus der mittleren Edo-Zeit (um 1710). Wie man sieht, gehören diese beiden Tiere der gleichen Spezies an, besitzen kein Horn und unter·scheiden sich lediglich durch ihre Gestik, die Farbe der Mähne und vor allem die Öffnung des Mauls. Auf einem Holz·schnitt von Utagawa Kuniyoshi [Utagawa Kuniyoshi (jap.) 歌川国芳 1798–1861; Maler und Zeichner. Bekannter Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts] (1797–1861) sind ganz ähnliche Exemplare zu erkennen. (Kuniyoshis stellt allerdings ein Exemplar noch mit Horn dar.) Sie wurden der Legende nach vom Meister·bild·hauer
sagenumwobener Meisterbildhauer der frühen Edo-Zeit, der Statuen so naturgetreu anfertigte, dass sie zum Leben erwachten
Der Begriff „Hidari Jingorō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
so lebensecht gestaltet, dass sie tatsächlich Räuber in die Flucht schlagen konnten (und sich in diesem Sinne eher wie Hunde als Löwen verhielten).
Humorvolle komainu
Die folgenden Beispiele entstammen zum Großteil einer umfang·reichen Sammlung von komainu-Bildern von Takuki Yoshimitsu. Takuki hebt vor allem die humorvollen Züge der japani·schen Löwen·hunde hervor. Vorlage:Galerie2
Löwenwächter in China, Korea und Okinawa
Auch in den Nachbar·ländern Japans findet man Löwen als Wächter, oft ebenso humor·voll gestaltet wie die komainu. Während letztere aller·dings fast aus·schließ·lich vor religiösen Gebäuden zu finden sind, bewachen chinesische und koreani·sche Löwen eher weltliche Paläste. Vorlage:W504
Links
- Komainu Net, Takuki Yoshimitsu (jap.)
Klassische Komainu-Sammlung und Dokumentation. - Jinja tanbō
Photoreportagen japanischer Schreine mit einem Komainu-Schwerpunkt. - Komainu World (jap.)
Photosammlung. - Stone Lions, Greg Pringle
Bilder chinesischer Löwenhunde und Links. - Shisa (en.)
Wikipedia-Artikel über die Löwenhunde in Okinawa, die offenbar eine Variante zwischen japanischen und chinesischen Löwenhunden darstellen.Letzte Überprüfung der Linkadressen: Aug. 2010
Verwandte Themen
- Torwächter (Hauptseite)
- Fuchswächter (Bilderseite)
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- ^ Löwen-Wächter aus einem Mandala, das die Schutzgottheiten des Klosterbergs Kōya darstellt. Hier ist deutlich zu erkennen, dass es im Mittelalter zwei leicht unterschiedliche Varianten gab, eine mit Horn (komainu), eine ohne Horn (karajishi).
Muromachi-Zeit, 14. Jh. Metropolitan Museum of Art, New York (bildbearbeitet). - ^ Das Bild zeigt den Mönch Subhuti und Buddha Shakyamuni im Dialog, wie er im Diamant Sutra wiedergegeben ist. Es handelt sich um die einzige Illustration in der ersten Druckversion dieses Textes aus dem Jahr 868. Dargestellt sind Subhuti und der wesentlich größere Buddha, umringt von seinen Hauptschülern (zu denen auch Subhuti zählt), zwei Bodhisattvas, zwei Wächtern niō, zwei Löwenhunden (komainu), zwei Himmlischen Wesen, sowie einem weltlichen Herrscher mit Gefolge (unten rechts).
Der Text gilt als das älteste gedruckte Buch der Welt. Er überdauerte Jahrhunderte in Vergessenheit in einer der Höhlen von Dunhuang, wo er vom Altösterreicher in britischen Diensten Sir Aurel Stein (1862–1943) in den Jahren 1906–1908 entdeckt wurde.
Tang-Zeit, 868. Wikimedia Commons. - ^ Diese beiden aus Holz gefertigten Löwenwächter sollen aus dem frühen neunten Jahrhundert (Heian-Zeit) stammen und stellen wahrscheinlich die ältesten in Japan erhaltenen Beispiele dar. Man erkennt bereits hier eine Differenzierung in komainu (mit Horn) und shishi.
Heian-Zeit, 9. Jh. Bildquelle: komainu.net. - ^ Mit geschlossenem Maul entspricht dieser Löwenhund der „UN-Form“ (UN-gyō). Während man dieses gehörnte Tier wtl. als „Korea-Hund“ (komainu) bezeichnet, wird sein hornloser Partner „Löwe“ (shishi) genannt. (Bei den meisten rezenten Beispielen gibt es diese Unterscheidung nicht.)
Kamakura-Zeit. Kyōto National Museum. - ^ Mit offenem Maul entspricht dieser Löwenhund der „A-Form“ (A-gyō). Seine Gestalt ist verhältnismäßig realistisch und evoziert den Eindruck eines starken, mächtigen Tieres. Während man seinen gehörnten Partner als „Korea-Hund“ (komainu) bezeichnet, wird dieses Exemplar „Löwe“ (shishi) genannt. (Bei den meisten rezenten Beispielen gibt es diese Unterscheidung nicht.)
Kamakura-Zeit. Kyōto National Museum. - ^ „Korea-Hund“ (komainu) mit Horn und geschlossenem Maul (UN-gyō) als Torwächter des Ninna-ji in Kyōto.
Wikimedia Commons, 663highland , 2010. - ^ „China-Löwe“ (karajishi) ohne Horn und mit offenem Maul (A-gyō) als Torwächter des Ninna-ji in Kyōto.
Edo-Zeit, 1645. 663highland, Wikimedia Commons, 2010. - ^ Der Asakusa Jinja ist der traditionelle Schutzschrein des buddhistischen Tempels Sensō-ji (vulgo Asakusa Tempel) und eines der ältesten Bauwerke der Anlage. Es stammt in seiner heutigen Form aus der frühen Edo-Zeit und überstand selbst die verheerenden Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Der Zugang ist von mehreren komainu gesäumt. Die Löwenhunde im Vordergrund wurden 1836 gespendet, die im Hintergrund 1963.
1649. Jinja Memo, Blog, 2023. - ^ Detail aus der illustrierten Legende des Wakasa Ichinomiya Schreins aus der Kamakura-Zeit. Darstellung eines Schreingebäudes der damaligen Zeit sowie eines Priesters. Die komainu im Inneren der Halle haben offenbar einen höheren Status als in den meisten modernen Schreinen. Sie sind aus Holz, bemalt und zum Schutz vor der Witterung auf der Veranda des Schreins unterhalb des Daches aufgestellt. Ähnliche Arrangements findet man heute nur noch selten, es gibt sie jedoch im Hie Taisha.
Kamakura-Zeit. e-Museum. - ^ Komainu an der Außerveranda des Hie Taisha. Seltenes Beispiel eines hölzernen komainu als Schreinhallen-Wächter.
Edo-Zeit. lakeside cat, flickr, 2020. - ^ Löwen-Paar.
Werk von Yi Xingmo (1160?–1260). Kamakura-Zeit, um 1200. Rosenfield 2011, S. 122, New York. - ^ Herrschaftlicher komainu nach einem Entwurf von Itō Chūta.
Werk von Itō Chūta (Entwurf) (1867–1954). 1916. Miya Dai, 2019 (Blog). - ^ Der modernistische Architekt Itō Chūta entwarf diesen Löwenwächter (komainu) nach chinesischen Vorbildern, wie sie z.B. im Nandaimon in Nara zu finden sind. Der Entwurf wurde in einer Zeit des aufkeimenden Nationalismus mehrfach kopiert.
Werk von Itō Chūta (Entwurf) (1867–1954). 1916. Miya Dai, 2019 (Blog). - ^ Löwenhund (komainu) mit offenem Maul (A-gyō) am Eingang des Yasukuni Schreins, stilistisch ein sog. chūta komainu. Die Statue stammt aus der Zeit, als der Schrein unter dem Architekten Itō Chūta (1867–1954) erweitert wurde und ist nach einem von Chūta geschaffenen Modell gestaltet.
Werk von Itō Chūta (Entwurf). 1933. Liondog no benkōbeya. - ^ Ein Löwenhund (komainu) am Eingang des Yasukuni Schreins, stilistisch den sog. Chinesischen Löwen des Tōdaiji in Nara nachempfunden (siehe Sidepage Komainu), allerdings noch triumphaler gestaltet. Die Statue wurde von der Industriellenfamilie Katakura gestiftet und stammt aus der Zeit, als der Schrein unter dem Architekten Itō Chūta (1867–1954) erweitert wurde.
Werk von Itō Chūta (Entwurf). 1933. Bernhard Scheid, flickr, 2012. - ^ Komainu mit geöffnetem Maul (A-Form; A-gyō). Das Bild stammt aus dem Tempel Zōjō-ji in Tōkyō, einem Familientempel der Tokugawa. Teile der Anlage wurden in der Meiji-Zeit geschliffen. Der Sammler Heinrich von Siebold erwarb Teile des Gebäudes und brachte sie Ende des 19. Jh.s nach Wien.
Werk von Kanō Tsunenobu (1636–1713). Edo-Zeit, 18. Jh. Museum Angewandter Kunst (MAK), Wien. - ^ Komainu mit geschlossenem Maul (UN-Form; UN-gyō). Das Bild stammt aus dem Tempel Zōjō-ji in Tōkyō, einem Familientempel der Tokugawa. Teile der Anlage wurden in der Meiji-Zeit geschliffen. Der Sammler Heinrich von Siebold erwarb Teile des Gebäudes und brachte sie Ende des 19. Jh.s nach Wien.
Werk von Kanō Tsunenobu (1636–1713). Edo-Zeit, um 1710. Museum Angewandter Kunst (MAK), Wien. - ^ Der legendenumwobene Bildhauer Hidari Jingorō (Bildmitte) ist unter anderem als Schöpfer der „schlafenden Katze“ im Tōshō-gū in Nikkō bekannt. Seine geschnitzten Fabelwesen sollen so lebensecht gewesen sein, dass sie sogar Verbrecher, die es auf die Tochter des Fürsten abgesehen hatten, attackieren konnten. Auf Kuniyoshis Bild ist einer der Löwenhunde (komainu) mit Horn, der andere ohne dargestellt, was wohl als klassischen Form angesehen werden kann.
Werk von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, 1845-1846. The British Museum. - ^ Löwen (shishi) (bzw. „Löwenhunde“, komainu) aus der Edo-zeitlichen Bild-Enzyklopädie Kinmo zui (urspr. Fassung 1666, erweiterte Fassung 1719). Das Werk bezeichnet den komainu hier als kaichi und nimmt damit auf das chinesische Fabeltier xiezhi Bezug, das tatsächlich einen Einfluss auf die ursprünglichen komainu gehabt haben könnte. Der „Löwe“ ist hier als verschiedene Spezies ausgewiesen. Das Werk verfolgt insgesamt einen eher naturwissenschaftlichen Zugang und kennzeichnet die Tiere als „ausländisch“, übernimmt aber unterhinterfragt die religiöse Ikonographie.
Werk von Tachibana Morikuni. Edo-Zeit, 1789 (Vorlage 1719). National Diet Library, Tōkyō. - ^ Skultpur eines komainu.
Werk von Kobayashi Kazuhira. 1961. komainu.net, 2004. - ^ Statue eines komainu.
Werk von Komatsu Nobutaka. Meiji-Zeit, 1892. komainu.net, 2004. - ^ Besonders der komainu mit dem offenen Maul erinnert erstaunlich stark an den ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer.
Werk von Komatsu Nobutaka. Edo-Zeit, 1771. komainu.net, 2005. - ^ Ausdrucksstarker komainu-Exemplare mit ehemals goldenen Augen. Erinnert mich ein wenig an den österreichischen Bundespräsidenten und ehemaligen Chef der österreichischen Grünen, Alexander Van der Bellen.
Edo-Zeit, datiert 1840. Ōkuma Daigorō, Google Maps. - ^ Wachsamerer komainu mit geschlossenem Maul.
Edo-Zeit, datiert 1840. Taka Yone, Google Maps. - ^ Plattköpfiger komainu mit offenem Maul aus Nord-Japan (s.a. https://komainu.net/taira.html).
Meiji-Zeit, datiert 1892. Taka Yone, Google Maps, 2018. - ^ Plattköpfiger komainu mit geschlossenem Maul.
Meiji-Zeit, datiert 1892. Taka Yone, Google Maps, 2018. - ^ Ein korpulenter, melodramatischer komainu von beträchtlichem Alter. Am Podest findet sich angeblich die Datierung Tenshō 天正 4 (1567). Oder heißt es doch Taishō 大正 4 (1915)?
1567?. you1gran'pa, photozou 2008. - ^ Ein korpulenter, melodramatischer komainu mit offenem Maul (A-gyō).
1567?. you1gran'pa, photozou 2008. - ^ Fröhlicher komainu mit Helm-Frisur und geschlossenem Maul.
1933. Bildquelle: Daidō Gorō, Google Maps, 2021. - ^ Fröhlicher komainu mit Helm-Frisur, A-gyō. Der Stil scheint sich auf der Insel Sado einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen (s.a. komainu.net).
1933. Yamada Gō, Recotrip, 2018. - ^ Besonders hühnenhafter Löwenhund (shishi, A-gyō) des Kashii Schreins in Fukuoka. Dieser Typ mit massigem Körper und kleinem Kopf soll für Nord-Kyūshū typisch sein und erinnert ein wenig and die ebenso gedrungenen hizen torii aus dieser Gegend.
Edo-Zeit, 1844. Yanwenli, Jaran 2014. - ^ Besonders hühnenhafter Löwenhund (komainu) mit Horn und geschlossenem Maul (UN-gyō) des Kashii Schreins in Fukuoka.
Edo-Zeit, 1844. Yanwenli, Jaran 2014. - ^ Linker Fuchswächter vor dem Haupttor des Fushimi Inari Taisha.
Bildquelle: unbekannt. - ^ Rechter Fuchswächter vor dem Haupttor des Fushimi Inari Taisha
Bildquelle: unbekannt. - ^ Wolf (ōkami) bzw. „Berghund“ (yamainu) als tierischer Beschützer (komainu) des Mitsumine Jinja. Das rote Lätzchen soll der Abwehr von Dämonen dienen und ist zugleich Symbol für eine Spende an den Schrein.
Bernhard Scheid, flickr, 2007. - ^ Wolf (ōkami) bzw. „Berghund“ (yamainu) als tierischer Beschützer (komainu) des Mitsumine Jinja, ein Schrein der u.a. dem Wolfsglauben gewidmet ist.
Bernhard Scheid, flickr, 2007. - ^ Löwen-Stele des Königs Ashoka, des ersten mächtigen Förderers des Buddhismus. Die Löwen trugen ursprünglich ein „Rad der Lehre“ (dharmacakra), wie es auch unter ihren Füßen abgebildet ist. Es symbolisiert sowohl im Buddhismus als auch in anderen Religionen Indiens die Lehre selbst. Die Stele diente aber in erster Linie als Markierung der berühmten Edikte, die Ashoka ebenfalls in Stein eingravieren ließ. Sie wurde Anfang des 20. Jh. wiederentdeckt und ist heute ein nationales Emblem Indiens. Die Aufnahme aus dem Jahr 1905 zeigt die Statue am Ort ihrer Entdeckung.
Indien, 3. Jh. v.u.Z. Wikimedia Commons. - ^ Weibliche Löwenwächter-Statue mit Welpen im Lingyin Tempel der südchinesischen Stadt Hangzhou.
Hey Brian, 2007 (Photo-Blog). - ^ Männlicher Löwenwächter mit Ball, außerdem mit einer für chinesische Löwen charakteristischen Glocke ausgestattet. Eingang des mehrfach zerstörten und 1961 wieder errichteten Haiyan Tempels in Datong. Die Figur ist wahrscheinlich älteren Datums.
Sukha, 2013 (Blog). - ^ In Korea bewachen Löwenwächter namens haetae zumeist weltliche Paläste, sind aber von einer ähnlichen Komik geprägt wie die komainu, ihre japanischen Artgenossen.
Andrew Haig, flickr 2011 (offline). - ^ Löwe (shīsā) als privater Torwächter in Naha, Okinawa, UN-gyō.
Tigerhands, 2012. - ^ Privater Löwenwächter (shīsā) auf einem Dach in Naha, Okinawa, A-gyō.
Tigerhands, 2012.