Alltag/Schreinpriester: Unterschied zwischen den Versionen

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{{fl|I}}m Zusammenhang mit dem shintoistischen Klerus bevorzuge ich die Be·zeich·nung „Priester“, um eine einfache terminologische Unter·scheidung zu [[Alltag:Mönche|bud·dhis·tischen Mönchen]] zu ermöglichen. Shinto-Priester leben zumeist mit ihrer Familie innerhalb einer lokalen Gemein·schaft. Im Unterschied zu christlichen Priestern besteht ihre wichtigste Aufgabe aber nicht im Predigen bzw. in moralischer Erbauung der Gemeinde, sondern im Abhalten von religiösen Zeremonien. Darunter befinden sich natürlich Zeremonien zu bestimmten Festtagen des jeweiligen Schreins, an dem ein Priester tätig ist, in der Mehrzahl handelt es sich aber um Segnungen (''harae'') von einzelnen Personen oder Gegenständen, die individuell in Auftrag gegeben werden (s.u.). Shinto-Priester sind also in erster Linie Ritualisten.
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Die allgemeine japanische Bezeichnung für Shinto- oder Schrein-Priester ist {{glossar:shinshoku}}, ein generischer Terminus für alle, die ein religiöses Amt des {{glossar:kami|Kami}}-Gottes·dienstes innehaben. In der Um·gangs·sprache vertrauter ist jedoch {{glossar:kannushi}} (wtl. Kami-Herr). Be·zeich·nungen wie {{glossar:guuji}} oder {{glossar:negi}} beziehen sich auf leitende Priester·ränge (etwa „Oberpriester“). Eine Be·zeich·nung, die nur auf Frauen angewandt wird ist {{glossar:miko}} (in etwa „Schreindienerin“). Bis auf das Geschlecht erinnern ''miko'' (was ihre Aufgaben, ihr Alter, und sogar die Kleidung betrifft) an katholische Ministranten, in früherer Zeit über·nahmen sie aber auch andere Auf·gaben. Darüber hinaus ist es grund·sätzlich nicht aus·ge·schlossen, dass Frauen auch höhere Positionen als die einer ''miko'' bekleiden. Trotzdem sind Frauen in einer höheren Position als die ''miko'' in heutigen Schreinen sehr selten. Im japanischen [[Geschichte: Fruehzeit|Altertum]] scheint es hingegen so gewesen zu sein, dass  religiöse Autorität eher bei Frauen, weltliche Autorität eher bei Männer lag.  
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Die allgemeine japanische Bezeichnung für Shinto- oder Schrein-Priester ist {{glossar:shinshoku}}, ein generischer Terminus für alle, die ein religiöses Amt des {{glossar:kami|Kami}}-Gottes·dienstes innehaben. In der Um·gangs·sprache vertrauter ist jedoch {{glossar:kannushi}} (wtl. Kami-Herr). Be·zeich·nungen wie {{glossar:guuji}} oder {{glossar:negi}} beziehen sich auf leitende Priester·ränge (etwa „Oberpriester“).  
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Eine Be·zeich·nung, die nur auf Frauen angewandt wird ist {{glossar:miko}} (in etwa „Schreindienerin“).  
  
 
==Priestergewand==
 
==Priestergewand==
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Das Zeremonialgewand eines Shinto·priesters geht auf eine Adels·tracht der {{glossar:Heian}}-Zeit  zurück, das sog. „Jagdgewand“ ({{glossar:kariginu}}, für die Jagd allerdings kaum geeignet). Als Kopf·bedeckung dient ein Hut aus Papier, {{glossar:tateeboshi}}, oder bei besonders feierlichen Anlässen die sog. {{glossar:kanmuri}}-Krone (s. Abbildung rechts). Auch die schwarz-lackierten Holzschuhe ({{glossar:asagutsu}}) trug man bereits am Heian-zeitlichen Hof. Ein weiteres Zeichen des Priester·amtes ist eine Art Zepter ({{glossar:shaku}}), wie es auch auf [[Ikonographie:Shinto-Götter|Kami-Statuen]] zu sehen ist. Es war ur·sprüng·lich ein Emblem der welt·lichen Herrscher des Alter·tums. Die Grund·farbe des Priester·ge·wandes ist weiß, je höher·rangiger der Priester und je wichtiger die Zeremonie, umso mehr prächtig gefärbte Seiden·stoffe kommen zum Einsatz. Die Details variieren je nach Priester·rang, Anlass und Schrein·tradition.
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| Beginn eines Rituals (Fujinomiya Schrein, Kawagoe, Saitama-ken)
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Auf dem obigen Bild sind die wichtigsten Elemente des Priestergewandes sehr schön zu erkennen: Mütze (''tate-eboshi''), Robe (''kariginu''); Schuhe (''asagutsu'') und Szepter (''shaku'').
  
 
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|ema_hachimangu.jpg
 
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|Junge Priester beim Einsammeln von [[Alltag:Opfergaben/Ema| ''ema'']]
 
|Junge Priester beim Einsammeln von [[Alltag:Opfergaben/Ema| ''ema'']]
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Das Zeremonialgewand eines Shinto·priesters geht auf die Adels·tracht der {{glossar:Heian}}-Zeit ({{glossar:kariginu}}) zurück. Als Kopf·bedeckung dient ein Hut aus Papier, {{glossar:tateeboshi}}, oder die sog. {{glossar:kanmuri}}-Krone (s. Abbildung rechts). Ein weiteres Zeichen des Priester·amtes ist eine Art Zepter ({{glossar:shaku}}, s. Bild oben links), wie es auch auf [[Ikonographie:Shinto-Götter|Kami-Statuen]] zu sehen ist. Es war ur·sprüng·lich ein Emblem der welt·lichen Herrscher des Alter·tums. Die Grund·farbe des Priester·ge·wandes ist weiß, je höher·rangiger der Priester und je wichtiger die Zeremonie, umso mehr prächtig gefärbte Seiden·stoffe kommen zum Einsatz. Die Details variieren je nach Priester·rang, Anlass und Schrein·tradition.
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== Priesterinnen im Shinto ==
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Im japanischen [[Geschichte: Fruehzeit|Altertum]] scheint es eine Art geschlechtsspezifische Teilung von religiöser und weltlicher Autorität gegeben zu haben: Der Dienst für die Götter lag grundsätzlich eher bei den Frauen, während Männer die weltliche Autorität inne hatten. Im Laufe der Geschichte  hat sich dieses Verhältnis jedoch stark zugunsten der Männer verschoben. Zwar ist es grund·sätzlich nicht aus·ge·schlossen, dass Frauen ähnliche Positionen in Shinto-Schreinen besetzen wie Männer, doch sind sind Frauen in führenden Priester·rollen in modernen Schreinen sehr selten. Dagegen gibt es in jedem größeren Schrein ''miko'', die vor allem für den Verkauf von [[Alltag:Gluecksbringer|Glücksbringern]] und als Assistenten bei diversen Zeremonien eingesetzt werden.
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Bis auf das Geschlecht erinnern ''miko'' (was ihre Aufgaben, ihr Alter, und sogar die Kleidung betrifft) ein wenig an katholische Ministranten. Eine spezifische Qualifikation ist grundsätzlich nicht notwendig, um ''miko'' zu werden. In früherer Zeit waren ''miko'' hingegen auf konkrete priesterliche Funktionen spezialisiert. Sie dienten vor allem bei verschiedensten Formen von Wahrsage- und Besessenheitsritualen als Medien, von denen man sich göttliche Botschaften erhoffte. Als mythologisches Rollenvorbild diente ihnen die tanzende Göttin {{glossar:amenouzume}}. ''Miko'' werden daher auch manchmal als „Shamaninnen“ bezeichnet. Solche shamanistischen Funktionen wurden aber im Jahr 1873 per Gesetz verboten,<ref>
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[http://ja.wikipedia.org/wiki/%E5%B7%AB%E5%A5%B3 ''Miko''] (Wikipedia[jp]) und [http://ja.wikisource.org/wiki/%E6%A2%93%E5%B7%AB%E5%B8%82%E5%AD%90%E4%B8%A6%E6%86%91%E7%A5%88%E7%A5%B7%E5%AD%A4%E4%B8%8B%E3%82%B1%E7%AD%89%E3%83%8E%E6%89%80%E6%A5%AD%E7%A6%81%E6%AD%A2%E3%83%8E%E4%BB%B6 „Miko-Gesetz“] (Wikisource)
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</ref> was den Status der ''miko'' deutlich abwertete.
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Das Grundgewand der ''miko'' unterscheidet sich eigentlich nur in der Farbe von dem männlicher Priester: es ist durch besonders weite, hellrote Rockhosen (''hakama'') charakterisiert. Diese Hosen werden wie im Fall der männlichen Priester über einem weißen Untergewand getragen. Bei feierlichen Anlässen tragen die ''miko'' außerdem meist ein weitärmeliges, weißes Übergewand (''chihaya''), das mit für den jeweiligen Schrein spezifischen Mustern versehen sein kann. Zusätzlich können ''miko'' mit kranzartigen Kopfzierden ausgestattet sein.
  
 
==Riten==
 
==Riten==
 
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| Harae beim [[Alltag:Familie/Shichigosan|Shichigosan Fest]]
 
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Zu den elementarsten rituellen Handlungen eines Shinto Priesters zählt das {{glossar:harae}} (oder ''harai''), wtl. Fegen oder Reinigen. Es handelt sich also um ein Purifikations·ritual. Priester benützen dazu ein Instrument, das man {{glossar:haraegushi}} nennt. Es besteht aus einem Stab, an den Papier·streifen und Bast- oder Hanf·fäden gebunden sind. Dieses schwingt der Priester über Objekte oder Personen, die rituell gereinigt werden sollen. Die ent·sprechenden Gebete, die er spricht, nennt man {{glossar:norito}}. Andere typische Schreinriten sind {{glossar:kagura}}, Gesänge und Tänze für die Götter, die auch den Charakter von theatralischen Aufführung annehmen können und meist von speziellen Tanzgruppen aufgeführt werden.
 
Zu den elementarsten rituellen Handlungen eines Shinto Priesters zählt das {{glossar:harae}} (oder ''harai''), wtl. Fegen oder Reinigen. Es handelt sich also um ein Purifikations·ritual. Priester benützen dazu ein Instrument, das man {{glossar:haraegushi}} nennt. Es besteht aus einem Stab, an den Papier·streifen und Bast- oder Hanf·fäden gebunden sind. Dieses schwingt der Priester über Objekte oder Personen, die rituell gereinigt werden sollen. Die ent·sprechenden Gebete, die er spricht, nennt man {{glossar:norito}}. Andere typische Schreinriten sind {{glossar:kagura}}, Gesänge und Tänze für die Götter, die auch den Charakter von theatralischen Aufführung annehmen können und meist von speziellen Tanzgruppen aufgeführt werden.
Heute werden Shinto-Riten zumeist für die Segnung von Kindern, für Hoch·zeiten, sowie für die Ein·weihung von Gebäuden und Geräten (z.B. Autos) in An·spruch genommen. Bevor ein neues Haus gebaut wird, markiert die Weihe des Bodens durch einen Shinto-Priester ge·wohn·heits·mäßig den Bau·beginn. Niemandem würde einfallen, darauf zu verzichten.
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Heute werden Shinto-Riten zumeist für die [[Alltag: Familie/Shichigosan|Segnung von Kindern]], für [[Alltag: Familie|Hochzeiten]], sowie für die Ein·weihung von Gebäuden und Geräten (z.B. Autos) in An·spruch genommen. Bevor ein neues Haus gebaut wird, markiert die Weihe des Bodens durch einen Shinto-Priester ge·wohn·heits·mäßig den Bau·beginn. Niemandem würde einfallen, darauf zu verzichten.
  
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* [http://www.sengokudaimyo.com/garb/garb.html A History of Japanese Clothings and Accessories], Anthony Byrant (en.)<br />Nähere Informationen zur traditionellen höfischen Kleidung, von der sich auch die Roben der Shinto Priester ableiten.
 
* [http://www.sengokudaimyo.com/garb/garb.html A History of Japanese Clothings and Accessories], Anthony Byrant (en.)<br />Nähere Informationen zur traditionellen höfischen Kleidung, von der sich auch die Roben der Shinto Priester ableiten.
 
* [http://onmarkproductions.com/html/shinto-priesthood.html Becoming a Shintō Priest or Priestess] aus Mark Schumachers ''A to Z Photo Dictionary of Japanese Sculpture and Art''
 
* [http://onmarkproductions.com/html/shinto-priesthood.html Becoming a Shintō Priest or Priestess] aus Mark Schumachers ''A to Z Photo Dictionary of Japanese Sculpture and Art''
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Version vom 8. Juni 2014, 13:14 Uhr

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Schreinpriester

Vorlage:Wrapper Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Schreinpriester.

Im Zusammenhang mit dem shintoistischen Klerus bevorzuge ich die Be·zeich·nung „Priester“, um eine einfache terminologische Unter·scheidung zu bud·dhis·tischen Mönchen zu ermöglichen. Shinto-Priester leben zumeist mit ihrer Familie innerhalb einer lokalen Gemein·schaft. Im Unterschied zu christlichen Priestern besteht ihre wichtigste Aufgabe aber nicht im Predigen bzw. in moralischer Erbauung der Gemeinde, sondern im Abhalten von religiösen Zeremonien. Darunter befinden sich natürlich Zeremonien zu bestimmten Festtagen des jeweiligen Schreins, an dem ein Priester tätig ist, in der Mehrzahl handelt es sich aber um Segnungen (harae) von einzelnen Personen oder Gegenständen, die individuell in Auftrag gegeben werden (s.u.). Shinto-Priester sind also in erster Linie Ritualisten.

Guji sugiyamajinja.jpg
1 Oberpriester
Oberpriester (gūji) // Zeremonialgewand; Sugiyama Jinja, Yokohama // Bildquelle: Sugiyama Jinja, 2005, über Internet Archive (letzter Zugriff: 2023/6/12) // Oberpriester (gūji) in zeremonieller Kleidung.
Miko shige wallpaper.jpg
2 Miko Schreindienerinnen
Schreindienerinnen (miko) des Aso Schreins in Kyūshū.
Bildquelle: Shiges Wallpapers, über Internet Archive.

Die allgemeine japanische Bezeichnung für Shinto- oder Schrein-Priester ist

shinshoku 神職 (jap.)

allg. Bez. für Shintō-Priester

Der Begriff „shinshoku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Priester izumo.jpg
  • Hojoe iwashimizu.jpg

, ein generischer Terminus für alle, die ein religiöses Amt des

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kasugamandala 1.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Matsunoo oyamakui.jpg
  • Baozhi heian.jpg
  • Kumano kami.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Kongobo tengu konpira.jpg
  • Matsunoo josei.jpg

-Gottes·dienstes innehaben. In der Um·gangs·sprache vertrauter ist jedoch

kannushi 神主 (jap.)

Shintō-Priester; wtl. „Meister der Götter“

Der Begriff „kannushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 753 kannushi.jpg
  • Jichinsai.jpg
  • Meiji prozession2.jpg
  • 753 fujimoto.jpg
  • Carharai.jpg
  • Hojoe iwashimizu2.jpg
  • Wedding meijijingu.jpg

(wtl. Kami-Herr). Be·zeich·nungen wie

gūji 宮司 (jap.)

höherrangiger Shintō-Priester

Der Begriff „gūji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Guji iwashimizu.jpg

oder

negi 禰宜 (jap.)

hochrangiger Schrein-Priester

Der Begriff „negi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

beziehen sich auf leitende Priester·ränge (etwa „Oberpriester“). 

Eine Be·zeich·nung, die nur auf Frauen angewandt wird ist

miko 巫女 (jap.)

Miko, kami-Priesterin, Schreindienerin; auch: weibliche Shamanin; andere Schreibungen 神子 (Gott-Kind) oder 御子 (erhabenes Kind)

Der Begriff „miko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Miko kamigamo.jpg
  • Miko schnee.jpg
  • Miko.jpg
  • Azusamiko.jpg
  • Uzume Taki Katei.jpg
  • Miko shige wallpaper.jpg
  • Miko heianjingu barthe.jpg
  • Izumo shimenawa miko.jpg
  • Hakama miko.jpg
  • Wedding meijijingu.jpg
(in etwa „Schreindienerin“). 

Priestergewand

Das Zeremonialgewand eines Shinto·priesters geht auf eine Adels·tracht der

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Amaterasu gakutei.jpg
  • 04hase.jpg
  • 10hahn.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • Chojugiga.jpg
  • Froesche.jpg
  • Sayohime 1.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit zurück, das sog. „Jagdgewand“ (

kariginu 狩衣 (jap.)

Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“

Gegenstand

Der Begriff „kariginu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kariginu.jpg

, für die Jagd allerdings kaum geeignet). Als Kopf·bedeckung dient ein Hut aus Papier,

tate-eboshi 立烏帽子 (jap.)

Hut der Höflings- und Priestertracht

Gegenstand

Der Begriff „tate-eboshi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Heiantate.jpg

, oder bei besonders feierlichen Anlässen die sog.

kanmuri(jap.)

Kanmuri, wtl. „Krone“; Kopfbedeckung von hochrangigen Shintō-Priestern

Gegenstand

Der Begriff „kanmuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kanmuri kokuzo.jpg
  • Kanmuri.jpg
  • Kannushi kokuzo.jpg

-Krone (s. Abbildung rechts). Auch die schwarz-lackierten Holzschuhe (

asagutsu 浅沓 (jap.)

Zeremonielles Schuhwerk der Schreinpriester aus schwarz lackiertem Holz; ehem. Adelstracht

Gegenstand

Der Begriff „asagutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kannushi kokuzo.jpg
  • Asagutsu.jpg

) trug man bereits am Heian-zeitlichen Hof. Ein weiteres Zeichen des Priester·amtes ist eine Art Zepter (

shaku(jap.)

Zeremonielles Zepter der Schreinpriester; trad. Emblem von Herrschern und Götterstatuen

Gegenstand

Der Begriff „shaku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shotoku taishi.jpg
  • Kannushi kokuzo.jpg
  • Jichinsai.jpg
  • Matsunoo oyamakui.jpg

), wie es auch auf Kami-Statuen zu sehen ist. Es war ur·sprüng·lich ein Emblem der welt·lichen Herrscher des Alter·tums. Die Grund·farbe des Priester·ge·wandes ist weiß, je höher·rangiger der Priester und je wichtiger die Zeremonie, umso mehr prächtig gefärbte Seiden·stoffe kommen zum Einsatz. Die Details variieren je nach Priester·rang, Anlass und Schrein·tradition.

Fujinomiya kannushi.jpg
3 Beginn eines Rituals (Fujinomiya Schrein, Kawagoe, Saitama-ken)
Ein höchst ungewöhnliches Ritual, das im betreffenden Schrein (Fujinomiya Jinja) jährlich am frühen Morgen des sog. „Kleinen Neujahrs“, dem 15. Januar, zur Vorhersage des Ernteglücks im kommenden Jahr durchgeführt wird. Der Priester verbeugt sich vor einem Kessel, in dem ein Reisbrei (kayu) gekocht wird, um danach die vor ihm liegenden Bambusröhrchen in den Brei zu tauchen. Die in den Röhrchen verbleibenden Reiskörner werden anschließend gezählt. Ihre Zahl gibt Auskunft über verschiedene Aspekte der Ernte.
Kawagoe Kankō Blog, 2012/1/15.

Auf dem obigen Bild sind die wichtigsten Elemente des Priestergewandes sehr schön zu erkennen: Mütze (tate-eboshi), Robe (kariginu); Schuhe (asagutsu) und Szepter (shaku).

Ema hachimangu.jpg
4 Junge Priester beim Einsammeln von ema
Junge Priester entfernen ema-Täfelchen nach einem besucherreichen Tag.
Angus McIntyre, 1998.
Kaiserliche boten.jpg
5 Priester des Kaiserhofes
Abgesandte des kaiserlichen Hofes beim Besuch des Kashihara Schreins, in dem Jinmu Tennō, der erste (mythologische) Tennō verehrt wird. Die Feiern finden jährlich am 11. Februar, dem angeblichen Gründungstag des japanischen Kaiserreichs statt. Der Schrein selbst wurde erst 1889 nahe des vermuteten Grabes des Jinmu Tennō errichtet und ist damit ein typisches Produkt des modernen Staatsshintō.
VikingSlav, (flickr) 2009/2/11.
Guji iwashimizu.jpg
6 Priester im Alltagsgewand
Führender Priester (gūji) des Iwashimizu Hachiman Schreins in priesterlicher Alltagskleidung.
Bernhard Scheid, flickr 2013.
Meiji prozession2.jpg
7 Priesterprozession im Regen
Im weitläufigen parkartigen Gelände des Meiji Schreins kann man Prozessionen von Schreinpriestern (kannushi) relativ häufig erleben. Bei Regen fügen die traditionellen Schirme aus imprägnierten Papier den Roben der Priester einen weiteren pittoresken Aspekt hinzu.
2003. Bildquelle: unbekannt.

Priesterinnen im Shinto

Im japanischen Altertum scheint es eine Art geschlechtsspezifische Teilung von religiöser und weltlicher Autorität gegeben zu haben: Der Dienst für die Götter lag grundsätzlich eher bei den Frauen, während Männer die weltliche Autorität inne hatten. Im Laufe der Geschichte hat sich dieses Verhältnis jedoch stark zugunsten der Männer verschoben. Zwar ist es grund·sätzlich nicht aus·ge·schlossen, dass Frauen ähnliche Positionen in Shinto-Schreinen besetzen wie Männer, doch sind sind Frauen in führenden Priester·rollen in modernen Schreinen sehr selten. Dagegen gibt es in jedem größeren Schrein miko, die vor allem für den Verkauf von Glücksbringern und als Assistenten bei diversen Zeremonien eingesetzt werden.

Bis auf das Geschlecht erinnern miko (was ihre Aufgaben, ihr Alter, und sogar die Kleidung betrifft) ein wenig an katholische Ministranten. Eine spezifische Qualifikation ist grundsätzlich nicht notwendig, um miko zu werden. In früherer Zeit waren miko hingegen auf konkrete priesterliche Funktionen spezialisiert. Sie dienten vor allem bei verschiedensten Formen von Wahrsage- und Besessenheitsritualen als Medien, von denen man sich göttliche Botschaften erhoffte. Als mythologisches Rollenvorbild diente ihnen die tanzende Göttin

Ame no Uzume 天鈿女/天宇受賣 (jap.)

mythologische Gottheit, Ahnherrin des Theaters

Der Begriff „Ame no Uzume“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sarutahiko.jpg
  • Uzume Taki Katei.jpg
  • Iwado hiroshige.jpg
  • Otogoze.jpg
  • Uzume hokkei.jpg
  • Uzume kosugi.jpg
  • Uzume Izu-no-Chohachi.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Uzume kagura.jpg
  • Iwado kagura2.jpg
  • Amaterasu kunisada.jpg
  • Uzume setsubun kyosai.jpg
  • Iwado toyokuni 1844.jpg
  • Nishinomiya souvenir.jpg
  • Kagura hokusai.jpg
  • Uzume sarutahiko.jpg
  • Sartahiko uzume eitaku.jpg
  • Uzume-hokusai.jpg
  • Iwado kagura shunsai 1889.jpg
  • Uzume ekin.jpg
  • Sarutahiko uzume kuniyoshi1860.jpg
  • Nade-okame.jpg
  • Uzume toyokuni.jpg
  • Amaterasu eitaku.jpg
  • Uzume spinner.jpg
  • Uzume Sarutahiko ningyo kuniyoshi.jpeg

. Miko werden daher auch manchmal als „Shamaninnen“ bezeichnet. Solche shamanistischen Funktionen wurden aber im Jahr 1873 per Gesetz verboten,1 was den Status der miko deutlich abwertete.

Miko.jpg
8
Zwei festlich geschmückte Schreindienerinnen (miko) des Dazaifu Tenman-gū während einer Hochzeitsfeier.
Bildquelle: unbekannt.
Miko schnee.jpg
9
Schreindienerin (miko) während der Vorbereitungen zu den Neujahrsfeiern im Meiji Schrein.
Tom Bodley, (Pbase) 2004/12/31.
Miko in typischer Tracht

Das Grundgewand der miko unterscheidet sich eigentlich nur in der Farbe von dem männlicher Priester: es ist durch besonders weite, hellrote Rockhosen (hakama) charakterisiert. Diese Hosen werden wie im Fall der männlichen Priester über einem weißen Untergewand getragen. Bei feierlichen Anlässen tragen die miko außerdem meist ein weitärmeliges, weißes Übergewand (chihaya), das mit für den jeweiligen Schrein spezifischen Mustern versehen sein kann. Zusätzlich können miko mit kranzartigen Kopfzierden ausgestattet sein.

Riten

Haraigushi.gif
haraegushi

Zu den elementarsten rituellen Handlungen eines Shinto Priesters zählt das

harae(jap.)

Purifikation, Weihezeremonie, Exorzismus

Ritus

Der Begriff „harae“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • 753 kannushi.jpg
  • Chinowa hikosan.jpg
  • 753 fujimoto.jpg
  • Carharai.jpg

(oder harai), wtl. Fegen oder Reinigen. Es handelt sich also um ein Purifikations·ritual. Priester benützen dazu ein Instrument, das man

haraegushi 祓串 (jap.)

Harae-Wedel (auch haraigushi); rituelles Instrument für Reinigungszeremonien des Shintō

Gegenstand

Der Begriff „haraegushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Haraegushi nikko.jpg

nennt. Es besteht aus einem Stab, an den Papier·streifen und Bast- oder Hanf·fäden gebunden sind. Dieses schwingt der Priester über Objekte oder Personen, die rituell gereinigt werden sollen. Die ent·sprechenden Gebete, die er spricht, nennt man

norito 祝詞 (jap.)

Shintō-Gebet

Ritus

Der Begriff „norito“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

. Andere typische Schreinriten sind

kagura 神楽 (jap.)

rituelle Tänze und Gesänge

Ritus

Der Begriff „kagura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kagura hokusai.jpg
  • Iwado toyokuni 1844.jpg
  • Susanoo kagura.jpg
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, Gesänge und Tänze für die Götter, die auch den Charakter von theatralischen Aufführung annehmen können und meist von speziellen Tanzgruppen aufgeführt werden. Heute werden Shinto-Riten zumeist für die Segnung von Kindern, für Hochzeiten, sowie für die Ein·weihung von Gebäuden und Geräten (z.B. Autos) in An·spruch genommen. Bevor ein neues Haus gebaut wird, markiert die Weihe des Bodens durch einen Shinto-Priester ge·wohn·heits·mäßig den Bau·beginn. Niemandem würde einfallen, darauf zu verzichten.

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Einweihung des Baugrunds (jichinsai) nach der Ebnung des Bodens. Ein Priester (kannushi) mit shaku spricht Gebete vor einem improvisierten Altar auf dem Speise-Opfergaben aufgestellt sind. Der Altar befindet sich innerhalb eines himorogi, bestehend aus vier Bambusstämmchen verbunden durch dünne shimenawa-Seile, an denen gohei, also weiße Papierstreifen, aufgehängt sind. All dies sind typische Elemente von Shintō-Zeremonien. Die anderen Teilnehmer der Zeremonie sind wohl Mitglieder der Baufirma und die Bauherren.
Vor 2004. Bildquelle: unbekannt.
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Segnung (harae) beim Shichigosan-Fest der Kinder im Alter von drei, fünf und sieben Jahren durch einen Shintō-Priester (kannushi).
unbekannt.
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Segnung (harae) eines Autos durch einen Shintō-Priester (kannushi).
Wikimedia Commons, 663highland, 2009.
Typische Tätigkeiten moderner Shinto-Priester
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13 Shintoistische Hochzeit
Ein häufiges Bild im Meiji-Schrein: Zwei kannushi (Shintō-Priester) und zwei miko (Schreindienerinnen) führen eine Hochzeitsprozession an. Dahinter das Brautpaar in tradionalistischem Outfit. Der Meiji-Schrein ist eine der gefragtesten (und teuersten) Locations, wenn es um eine Hochzeit im Shintō-Stil geht.
2013. Suitcase and Heels, (Blog) 2013/2/17.

Verweise

Fußnoten

  1. Miko (Wikipedia[jp]) und „Miko-Gesetz“ (Wikisource)

Internetquellen

Siehe auch Internetquellen


Letzte Überprüfung der Linkadressen: Okt. 2011

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ Guji sugiyamajinja.jpg 
  2. ^ 
    Miko shige wallpaper.jpg
    Schreindienerinnen (miko) des Aso Schreins in Kyūshū.
    Bildquelle: Shiges Wallpapers, über Internet Archive.
  3. ^ 
    Fujinomiya kannushi.jpg
    Ein höchst ungewöhnliches Ritual, das im betreffenden Schrein (Fujinomiya Jinja) jährlich am frühen Morgen des sog. „Kleinen Neujahrs“, dem 15. Januar, zur Vorhersage des Ernteglücks im kommenden Jahr durchgeführt wird. Der Priester verbeugt sich vor einem Kessel, in dem ein Reisbrei (kayu) gekocht wird, um danach die vor ihm liegenden Bambusröhrchen in den Brei zu tauchen. Die in den Röhrchen verbleibenden Reiskörner werden anschließend gezählt. Ihre Zahl gibt Auskunft über verschiedene Aspekte der Ernte.
    Kawagoe Kankō Blog, 2012/1/15.
  4. ^ 
    Ema hachimangu.jpg
    Junge Priester entfernen ema-Täfelchen nach einem besucherreichen Tag.
    Angus McIntyre, 1998.
  5. ^ 
    Kaiserliche boten.jpg
    Abgesandte des kaiserlichen Hofes beim Besuch des Kashihara Schreins, in dem Jinmu Tennō, der erste (mythologische) Tennō verehrt wird. Die Feiern finden jährlich am 11. Februar, dem angeblichen Gründungstag des japanischen Kaiserreichs statt. Der Schrein selbst wurde erst 1889 nahe des vermuteten Grabes des Jinmu Tennō errichtet und ist damit ein typisches Produkt des modernen Staatsshintō.
    VikingSlav, (flickr) 2009/2/11.
  6. ^ 
    Guji iwashimizu.jpg
    Führender Priester (gūji) des Iwashimizu Hachiman Schreins in priesterlicher Alltagskleidung.
    Bernhard Scheid, flickr 2013.
  7. ^ 
    Meiji prozession2.jpg
    Im weitläufigen parkartigen Gelände des Meiji Schreins kann man Prozessionen von Schreinpriestern (kannushi) relativ häufig erleben. Bei Regen fügen die traditionellen Schirme aus imprägnierten Papier den Roben der Priester einen weiteren pittoresken Aspekt hinzu.
    2003. Bildquelle: unbekannt.
  1. ^ 
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    Zwei festlich geschmückte Schreindienerinnen (miko) des Dazaifu Tenman-gū während einer Hochzeitsfeier.
    Bildquelle: unbekannt.
  2. ^ 
    Miko schnee.jpg
    Schreindienerin (miko) während der Vorbereitungen zu den Neujahrsfeiern im Meiji Schrein.
    Tom Bodley, (Pbase) 2004/12/31.
  3. ^ 
    Jichinsai.jpg
    Einweihung des Baugrunds (jichinsai) nach der Ebnung des Bodens. Ein Priester (kannushi) mit shaku spricht Gebete vor einem improvisierten Altar auf dem Speise-Opfergaben aufgestellt sind. Der Altar befindet sich innerhalb eines himorogi, bestehend aus vier Bambusstämmchen verbunden durch dünne shimenawa-Seile, an denen gohei, also weiße Papierstreifen, aufgehängt sind. All dies sind typische Elemente von Shintō-Zeremonien. Die anderen Teilnehmer der Zeremonie sind wohl Mitglieder der Baufirma und die Bauherren.
    Vor 2004. Bildquelle: unbekannt.
  4. ^ 
    753 kannushi.jpg
    Segnung (harae) beim Shichigosan-Fest der Kinder im Alter von drei, fünf und sieben Jahren durch einen Shintō-Priester (kannushi).
    unbekannt.
  5. ^ 
    Carharai.jpg
    Segnung (harae) eines Autos durch einen Shintō-Priester (kannushi).
    Wikimedia Commons, 663highland, 2009.
  6. ^ 
    Wedding meijijingu.jpg
    Ein häufiges Bild im Meiji-Schrein: Zwei kannushi (Shintō-Priester) und zwei miko (Schreindienerinnen) führen eine Hochzeitsprozession an. Dahinter das Brautpaar in tradionalistischem Outfit. Der Meiji-Schrein ist eine der gefragtesten (und teuersten) Locations, wenn es um eine Hochzeit im Shintō-Stil geht.
    2013. Suitcase and Heels, (Blog) 2013/2/17.

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • Ame no Uzume 天鈿女/天宇受賣 ^ mythologische Gottheit, Ahnherrin des Theaters
  • asagutsu 浅沓 ^ Zeremonielles Schuhwerk der Schreinpriester aus schwarz lackiertem Holz; ehem. Adelstracht
  • chihaya 千早 ^ weitärmeliges, weißes Übergewand für Shintō-Priester, v.a. miko
  • gūji 宮司 ^ höherrangiger Shintō-Priester
  • hakama^ Rockhosen mit weitgeschnittenen Beinen, traditionelles japanisches Obergewand
  • harae^ Purifikation, Weihezeremonie, Exorzismus
  • haraegushi 祓串 ^ Harae-Wedel (auch haraigushi); rituelles Instrument für Reinigungszeremonien des Shintō
  • Heian 平安 ^ auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
  • itako イタコ ^ blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子
  • jichinsai 地鎮祭 ^ shintōistische Zeremonie; rituelle Reinigung eines Baugrunds vor Baubeginn, um übelwollende Geister zu vertreiben
  • kagura 神楽 ^ rituelle Tänze und Gesänge
  • kami^ Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
  • kanmuri^ Kanmuri, wtl. „Krone“; Kopfbedeckung von hochrangigen Shintō-Priestern
  • kannushi 神主 ^ Shintō-Priester; wtl. „Meister der Götter“
  • kariginu 狩衣 ^ Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“
  • kuchiyose 口寄せ ^ Geisterbeschwörung, wtl. „Herbeirufung des Mundes“
  • miko 巫女 ^ Miko, kami-Priesterin, Schreindienerin; auch: weibliche Shamanin; andere Schreibungen 神子 (Gott-Kind) oder 御子 (erhabenes Kind)
  • negi 禰宜 ^ hochrangiger Schrein-Priester
  • norito 祝詞 ^ Shintō-Gebet
  • shaku^ Zeremonielles Zepter der Schreinpriester; trad. Emblem von Herrschern und Götterstatuen
  • shinshoku 神職 ^ allg. Bez. für Shintō-Priester
  • tate-eboshi 立烏帽子 ^ Hut der Höflings- und Priestertracht